Heh ja, da gab es noch was, das mich etwas verwirrt hat:
Ist ja gut und schön, dass sich Dinge im Spiel ändern können, wenn man manches anders macht, aber was hat man davon, etwas anders zu machen, wenn am Ende sowieso nichts davon eine Rolle spielt (*hust* Mass Effect 3)? Gerade wenn das Spiel nicht so lang ist (naja, mit 40 Stunden etwa so lang wie ein FF aus der PSX-Ära), eignet es sich doch ideal für verschiedene Endsequenzen. Wenn ich in Aussicht gestellt bekomme, dass ich ein Spiel zwei Mal durchspielen kann, ohne zu vieles doppelt zu erleben, dann würde ich es auf jeden Fall erneut durchspielen (sofern ich es überhaupt kaufe). Aber wenn schon gleich gesagt wird, dass es am Ende immer genauso ausgehen wird, was hoffen die dann darauf, dass man es mehrfach durchspielt?Zitat
Verschiedene Enden müssen auch nicht bedeuten, dass es ein Sequel geben muss. Siehe Star Ocean, oder Chrono Trigger. Die Nachfolger haben nur ganz entfernt etwas mit den Vorgängern zu tun, und greifen keines der vielen Enden direkt auf. In Seiken Densetsu 3 gab es 3 verschiedene Final Dungeons und Endgegner, je nachdem, welchen Hauptcharakter man gewählt hat, und das war vor 18 Jahren. Das Spiel bot einem mit ganz einfachen Mitteln genug Anreize, um es mehrfach durchzuspielen. Unterschiedliche Storyverläufe, unterschiedliche Truppenkonstellationen, unterschiedliche Charakterklassen...
Ich verstehe nicht so ganz, was sich SE dabei gedacht hat.
Und was die Story angeht, habe ich eh keine Hoffnungen mehr. Die Sory von XIII war zuerst noch ganz in Ordnung, aber zum Ende wurde es richtig dumm. XIII-2 habe ich immer noch nicht gespielt, u.A. weil mich die Story auch kein bisschen interessiert. Schon als ich gehört habe, dass Noel so ein Typ aus der Zukunft und der letzte lebende Mensch ist, war mein Interesse bei 0. Und nach dem, was ich gehört habe, blieben mir damit auch einige WTF-Momente erspart. XIII-3 interessiert mich noch weniger, und diese zwei, drei Sätze zur Story reichen eigentlich schon, um es diesbezüglich auch schon wieder abzuhaken.
Vielleicht wird VersusXIII eine brauchbare Story haben. Vielleicht hebt man sich auch die gute Story für Final Fantasy "Agni's Philosophy" XV auf der PS4 auf. So oder so: In den nächsten zwei bis fünf Jahren bringt SE wohl wieder kein Spiel raus, von dem ich nochmal ähnlich begeistert sein werde, wie von den älteren Teilen. Das heißt, FFXII würde ich dazu zählen, aber das Spiel hat leider auch so seine Schwächen. Da war die Story zwar nicht hirnverbrannt, aber leider, leider viel zu spannungsarm. Und davon mal abgesehen, auch das kam bereits vor über sechs Jahren raus. -.-
EDIT: Was mir gerade noch eingefallen ist:
Mit zunehmendem Alter werde ich sehr wahrscheinlich auch noch zunerhmend weniger im Fokus von SE stehen, was die Zielgruppe angeht. Die haben doch eh ein Rad ab: zwischen zwei FF-Titeln vergehen so viele Jahre (die 13er Spin-Offs mal außen vor) dass drei aufeinanderfolgende Spiele nichtmal mehr die gleiche Person ansprechen. Jemand konnte mit FFXII anfangen, als er gerade in das richtige Alter kam (hierzulande ist das offiziell 12), und wäre für FFXV schon viel zu alt (evtl. (weit) über 20). SE richtet sich, so mein Eindruck, mit seinen Teenie-Charakteren vorzugsweise an ähnlich-altrige Spieler. Allein durch die neuen Spiele kann man kaum Fan von der Serie werden: Hat einem ein Spiel nicht so gut gefallen, ist man bis zum nächsten wieder aus dem Alter dafür raus. Studios wie Bethesda oder Rockstar können es sich eher erlauben an einem Spiel vier Jahre oder so zu arbeiten. Titel wie Elder Scrolls oder GTA richten sich an ältere Spieler, gehören zu den Besten auf dem Markt, halten sich für eine längere Zeit und machen auch immer Lust auf den nächsten Teil, dem man dann gerne mit Spannung über Jahre entgegenfiebert. Nichts dergleichen kann man über die zuletzt erschienenen FF-Teile sagen.
Ich denke, die meisten Fans haben vor allem die alten Teile gespielt. Selbst diejenigen, die mit FFX angefangen haben und das vielleicht auch heute noch am meisten mögen, haben die Serie erst dadurch lieben gelernt, dass all die Spiele vor FFX auch sehr gut waren. Wer mit FFXIII anfängt, hat meiner Meinung nach das schlechtestmögliche Los erwischt, um ein Stück Videospielgeschichte kennenzulernen. Das Spiel hat so gut wie nichts mit all den anderen Teilen der Serie gemein und findet sich dabei noch selbst so toll, dass es Vorlage für eine Miniserie ist (damn you, Toriyama!). Man muss schon sehr neugierig und umsichtig sein, um sich heutzutage noch für die Serie zu begeistern bzw. darauf richtig aufmerksam zu werden. Es setzt voraus, dass man FFXIII nicht mag (wenn man es mag, könnten einem die älteren Titel leicht weniger gefallen), sich trotzdem gerne weitere Teile der Serie anschauen möchte UND dafür noch bereit ist, hilflos veraltete Grafik zu ertragen.
Aber SE wird sich wohl IRGENDETWAS dabei gedacht haben, ausgerechnet Toriyama zum neuen Hauptverantwortlichen ihrer seit Jahrzehnten erfolgreichen Topserie zu machen.