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Thema: Beweggründe meines Bösewichts

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von djeurissen Beitrag anzeigen
    Ja es ist 0815 mäßig, das soll am Anfang aber auch so sein. Mit der Zeit soll die Story dann nicht mehr so 0815 mäßig ausfallen. Vielleicht kann ich das ja sogar schon mit der Vorgeschichte zeigen, das bezweifle ich aber...
    Hmm... Ich halte es für einen Fehler, den Spieler gleich zu Beginn mit einem 08/15 Plot zu langweilen. Du gehst damit das Risiko ein, dass Spiel abgeschaltet wird, bevor es interessant wird.

    Gerade zu Beginn sollte die Geduld der Spieler nicht zu sehr strapaziert werden - weder durch eine 08/15 Story, noch durch sonstwas, denke ich.

  2. #2
    Dass die Stigmatisierung von Gut und Böse der Community nachwievor eigen ist, wurmt mich. Können wir nicht endlich damit aufhören? Literatur ist voll von allegorischen Geschichten. Ein paar Jahre in die Vergangenheit und eure Mütter haben euch vermutlich jeden Tag mit ihnen gefüttert. Ihr Anspruch ist beliebig, ihre Aussagekraft ist beliebig und ihre Struktur eignet sich zu den schönsten Bildern. Ich sehe keinen Gewinn darin, Makerspiele dem deutschen Autorenfilm anzupassen.
    Das hat jetzt nur indirekt mit deinem Thema zu tun, aber ganz ehrlich: Als Autor ist es empfehlenswert zu wissen, dass Gut und Böse keine Fehlinterpretation menschlicher Realität ist, sondern eine Abkehr von der Abbildungsfunktion.

  3. #3
    Da hat Owly schon Recht.

    Alles auf Teufel komm raus "Grau" gestalten zu wollen, wirft das Spielerlebnis nur durcheinander, weil man eigentlich gar nicht nachvollziehen kann, was nun was ist.
    Man braucht für eine klassisch funktionierende Geschichte halt Protagonisten und Antagonisten. Inwieweit man diese ausstaffiert, um sie voneinander abzugrenzen, ist wohl persönlicher Geschmack. Außerdem kann man sowas auch geschickt kombinieren und klare Strukturen schaffen, allem aber auch mehr Tiefe verschaffen.

    In meinem eigenen Spiel wird damit sogar gehörig gespielt: Das, was schwarz und das was weiß erscheint, wird im Laufe ziemlich grau gemacht und dennoch gibt es übergeordnete Konzepte im Spiel, die klar zwischen Gut und Böse unterscheiden, wie im echten Leben auch.
    Klar haben auch die "Guten" in der Welt, Dreck am Stecken, oder die "Bösen" haben noch ganz andere Absichten. Trotzdem ist man sich ja übergreifend einig, dass es Dinge gibt, die gut und Dinge gibt, die böse sind.
    Das ist uns quasi schon kulturell eingeprägt!

    Deswegen sollte man ruhig mehr 0815-Plots erstellen, sofern man diesem auch die notwendige Tiefe angedeihen lässt und alles nachvollziehbar und in sich logisch gestaltet (das heißt nicht, Magie wäre verboten, aber die sollte keine Ausrede für mangelnde Ideen werden und auch ein eigenes Konzept verfolgen).

    MfG Sorata

  4. #4
    Zitat Zitat von sorata08 Beitrag anzeigen
    Da hat Owly schon Recht.
    In meinem eigenen Spiel wird damit sogar gehörig gespielt: Das, was schwarz und das was weiß erscheint, wird im Laufe ziemlich grau gemacht und dennoch gibt es übergeordnete Konzepte im Spiel, die klar zwischen Gut und Böse unterscheiden, wie im echten Leben auch.
    Da ich derzeit selbst am Story entwerfen bin würde mich mal interessieren wie du das machst /meinst.. Kans du vll ein Beispiel dafür bringen? =) Denn ich finde auch, dass diese Abgrenzung und "ins Graue verschwimmen" gar nicht so einfach ist...

  5. #5
    Zitat Zitat von Skorp Beitrag anzeigen
    Da ich derzeit selbst am Story entwerfen bin würde mich mal interessieren wie du das machst /meinst.. Kans du vll ein Beispiel dafür bringen? =) Denn ich finde auch, dass diese Abgrenzung und "ins Graue verschwimmen" gar nicht so einfach ist...
    Nun ja, bei "Charon 2" dreht sich alles um den Konflikt zwischen Menschen und Dämonen. Beides Bewohner zweier eigener Welten und beherrscht von Göttern.
    Auf beiden Seiten wird die gegnerische Seite als das absolut Böse propagiert, doch die eigene Seite ist keineswegs besser als der Feind.
    Allerdings hat man übergreifend trotzdem das Schema, dass die Zerstörung und der Krieg böse und Erhalt und Frieden gut sind.
    Das sind beides klar abgegrenzte Seiten, die dennoch die handelnden Parteien nicht vollkommen einnehmen, sondern eher in diverse Graustufen tauchen.

    MfG Sorata

  6. #6
    Toll, genau so wollte ich das auch machen. Vielleicht habe ich das ganze etwas blöd erklärt, ansich soll der Spieler nach und nach nur erkennen, das für die jeweils andere Partei die andere Partei böse ist....

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