Das Problem an feudalen Systemen ist bei deiner Idee:
Der König hat eine Armee (sollte er zumindest), die vorallem gegenüber dem einfachen Volk waffen- und militärtechnisch überlegen ist.
Ein einfacher Haufen Bauern wird von daher nicht die gesamte Struktur des Landes umstellen und den König vor Gericht stellen können. Sie kommen normalerweise ja nicht mal an ihn heran.
Da kommen Berater, Diener, Kommandeure etc. ins Spiel, die sich mit dem Volk (und deren Rädelsführern) zusammentun, um einen Putsch zu wagen.
Zumindest haben in der Geschichte die Revolutionen immer ein breiteres Spektrum an Leuten beinhaltet, die sich aufgelehnt haben. Da kam also auch nicht nur ein wütender Mob vom Dorfe an, um den König zu verprügeln.
Für deine Geschichte hieße das, dass die Diener des Königs sich gegen ihn verschwören und halt sukzessiv die Bürger, aber auch die eigene Armee gegen den König ausspielen, bis der selbst von seinen treuesten Soldaten u.a. verraten wird.
Vielleicht sorgen die Putschisten für schlechte Ernten, Krankheiten etc. und drehen die Erklärung, zusammen mit (gefälschten) Beweisen so, dass der König der Schuldige ist.
Wenn der König halt Krieg führen will, wird das die meisten Menschen erstmal kaum jucken, solange es ihnen gut geht. Geht die Versorgung aber radikal bergab, dann kann es da ziemlich schnell zu Umstürzen kommen. Es bedarf da also nicht mal extra eines Krieges.
Glaube, der französischen Revolution gingen Hunger-Phasen unter den Bürgern vorraus, weil der König ein ziemlicher Nichtsnutz für seine Untertanen war...
Stark verallgemeinert: Wenn der Bauch des Bürgers nicht gefüllt ist, dann gibt es ganz schnell Stress für die Obrigkeit. ^^;
Ich denke, auf sowas kannst du ganz gut aufbauen und einen nachvollziehbaren Plot erstellen.
Und das ganze ohne schwammige Seelenmagie, um Leute aufzustacheln.
MfG Sorata