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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 4 - Das Crown-Luxushotel

  1. #221
    Der Lance Corporal fing die Sprays mit einem erstauntem Blick auf und er salutierte mit schmerzverzerrtem Gesicht und großem Ernst vor Alistair und Reed.
    Dann legte er sich wieder auf die Fensterbank und begann mit seinem Gewehr Reed und Alistair den Weg zu säubern. Und es war Reed, der seine Pranke auf die Schulter von Alistair niedersausen ließ und ihn mit dem breiten Grinsen eines Kalbs anglotzte.


    Terence sah sich im Raum um und sein Blick sagte deutlich "Nicht hier vor den ganzen Ausländern."
    Dann begann er in Richtung Tess schnell zu flüstern. "Ich hör' ab und zu den Funk ab - Yukiyama war ein Manöver in Japan. Ein Bergdorf, dort war die Nationalgarde und meine Jungs wissen dass die ADF die Einträge dazu aus ihrer Datenbank hat löschen müssen. Befehl von ganz oben, verdammt noch eins. Das mit dem Biogift... Ach scheisse, ich war nur sauer auf die Schlitzaugen weil die unseren Leuten die Jobs wegnehmen und Sarah mal so'n Schlitzaugenkerl angeschleppt hatte. Aber wenn ich mehr weiß und irgendeinen Weg finde mich zu melden - ich werde es tun, versprochen.

    Er nickte grimmig und winkte Sarah herbei während er sich die Waffen schnappte.
    Diese war einen letzten Blick auf Dob... Eine Mischung aus Unsicherheit und Sehnsucht.


    Und dann kamen Alistair und Reed auch schon an und zumindest Letzterer schloss sich sofort Terence an. Davor aber hob er seine Hand und reichte sie Alistair zum Abschiedsgruß.

  2. #222
    Mit lautem Motorendröhnen bretterten die beiden Lkws heran, näherten sich in halsbrecherischem Tempo den Hotel und bremsten erst in letzter Sekunde so ab, dass ihre Seiten mit einem dumpfen Scheppern gegen den Bauzaun schlugen. Auf einer der Ladeflächen schob sich eine vertraute Gestalt durch die abgerissenen Milizionäre.

    Ellen straffte sich und trat aus dem schützenden Eingang des Hotels weiter hinaus auf den Vorplatz, gut sichtbar für die Männer auf dem Lkw. [Und ohne jede Deckung ... schön, reiß dich zusammen. Du hast schon mächtigere Männer in die Knie gezwungen.] Sie atmete tief durch und versuchte die kleine Stimme in ihrem Hinterkopf zu ignorieren, die leise fortfuhr [... nur haben die dafür bezahlt...]

    Zwei der Jüngeren warfen einen Blick zu Dwayne, der es sich inmitten der Plattform auf einer Kiste bequem gemacht hatte. Ein kritischer Blick des Milizführers über den Bauzaun, ein Nicken, und die beiden halfen Cyrillus über die Seite des Lkw - von da aus war es nur noch ein Schritt auf den großen Müllcontainer dahinter, den die Überlebenden in weiser Voraussicht als Treppenersatz in Position gebracht hatten.

    "Also, wo ist meine verdammte Kohle?" Dwayne musterte Ellen von oben bis unten, und zeigte dann ein schiefes, lüsternes Grinsen. "Oder wollt ihr jetzt doch lieber in Weibern bezahlen?"

    Ellen maß den Mann über ihr mit einem abschätzigen Blick. [Meine Güte, der nimmt es mit dem Warlord-Klischee aber ernst... kaut sogar einen gammeligen Zigarrenstummel...] "Oh, nicht doch - aber wir nehmen gerne welche von euren als Wechselgeld." Und jetzt war es an Ellen, zu grinsen, als Dwayne angesichts von soviel Dreistigkeit der Zigarrenstummel glatt aus dem Mundwinkel fiel. "Wenn Sie es nicht so verdammt eilig gehabt hätten, vorhin die Verbindung zu unterbrechen, hätten Sie den Rest unserer Forderungen nicht verpasst." Ellen trat einen weiteren Schritt vor und nickte mit dem Kopf kurz Richtung Cyrillus, der gerade im Inneren des Gebäudes verschwand. "Wie der Pater uns mitgeteilt hat, haben Sie einige Minderjährige in ihrem Lager, die mit ihrer Situation dort nicht einverstanden sind. Bringen Sie sie her, wir werden sie mitnehmen."

    "WAS?!" Der bullige Mann sprang auf. "Was glaubst du wer du bist, du dreckige kleine ••••••••?" Er grabschte nach der Schrotflinte des Mannes neben ihm und riss sie an sich. "Dir werd ich zeigen, ..." "...was für ein aufrechter Mensch und guter Anführer Sie sind? Natürlich werden Sie das - indem Sie uns die Mädchen mitgeben." Ellen lächelte kühl, reckte provokant das Kinn vor und fuhr dann rasch fort, bevor Dwayne weiterbrüllen konnte: "Denn wenn sie bei Ihnen bleiben, werden sie Ärger machen - entweder stört sich früher oder später einer von ihren Männern an der Art, wie Sie sie behandeln, oder eins von den Mädels beschließt, ein paar gammelige Freunde einzuladen." Sie deutete auf ein, zwei wankende Gestalten jenseits des Bauzauns.

    Dwayne stand immer noch mit der Schrotflinte da, das zornesrote Gesicht auf Ellen gerichtet, ohne aber die Waffe zu heben. "Wenn eine von den kleinen ••••••••n auf dämliche Ideen kommt, werd ich.." " ...sie ganz sicher nicht erschießen, das würde bestimmt jemandem nicht gefallen. Woher kommen diese Mädchen? Hier aus der Gegend? Dann haben sie Brüder, Väter, Onkel, Cousins, die bestimmt untröstlich wären, wenn den Kindern was zustößt - wäre es da nicht besser, dafür zu sorgen dass die Mädels weit weg von hier kommen? In Sicherheit gebracht werden? Tja, wir nehmen sie gerne für Sie mit und setzen sie irgendwo ab, wo sie in Sicherheit sind. Weit weg, wo sie Ihnen nicht mit dummen Aktionen Ärger machen können." Ermutigt von der sich stetig senkenden Schrotflinte, und der sich langsam, ganz langsam wieder normalisierenden Gesichtsfarbe Dwaynes, setzte Ellen noch einmal nach: "Und überhaupt - wieso Männer als Bewachung für die Mädchen abstellen, wenn Sie doch jeden brauchen werden, um ihr neues Hauptquartier bezugsfertig zu machen?" Sprachs, und deutete mit dem Daumen hinter sich - auf das Crown Hotel.

    Geändert von Shinshrii (23.08.2012 um 22:26 Uhr)

  3. #223
    Dwayne biss sich auf die Lippen und schwieg. Ellen nahm dies ungefragt und unbestätigt als eine Bestätigung hin und das Geld und die Edelsteine wechselten den Besitzer.

    Und zum Schluss ging dann alles ganz schnell und überraschend geordnet. Es lag ein Hauch von Wehmut in der Luft den sich Niemand eingestehen wollte, als würden sich die Mitglieder der drei Fraktionen nie wieder sehen. Und in den meisten Fällen waren dies auch die tiefverwurzelten Wünsche der Anwesenden.

    Schon als die LKWs vorfuhren und die schwer bewaffneten ausstiegen, spürten die Überlebenden, dass nun der kritische Moment gekommen war, doch Ellen konnte dank ihrer Erfahrung mit Begehrlichkeiten menschlicher Wesen die Verhandlungen zu einem guten Ende führen.

    Terence hielt Tess mit ernster Miene die Hand hin und murmelte: „Die Kanzlerin kann stolz auf Sie sein, Ma’m, Sie haben Ihr Land und Ihre Prinzipien gut vertreten. Dafür meinen tief empfundenen Respekt. Wenn uns die Wege noch einmal zusammen führen – auf meiner Farm gibt es immer einen Platz für rechtschaffene und ehrbare Visionäre wie Sie eine sind.“
    Als Tess die Hand ergriff und sie sich beide kurz ansahen, teilten sie für den Bruchteil eines Augenblickes die Last der selbstauferlegten Bürde des Kommandos und für den Bruchteil einer Sekunde konnten sie beide freier atmen.
    „Es wird nicht leichter werden, was?“, sagte Tess ernst.
    „Das wird es nie.“, antwortete Terence aufgeräumt. Und dann schien zwischen Beiden alles gesagt, nur der Händedruck wirkte einen Augenblick länger als normal.

    Er nickte den Umstehenden kurz zu und bedachte Suparman mit einem hasserfüllten Blick, dann nahm er sich die von Tess angebotenen Waffen und ging los.

    Reed und Alistair schüttelten einander die Hände und der Redneck kratzt sich verlegen am Ohr, dann grinste er ihn an und er salutierte in derselben Art und Weise wie der Lance Corporal vorhin - nur viel linkischer und ungeschickter und obendrein noch mit der falschen Hand. Es schien als wollte der einfach gestrickte Mann noch was sagen, doch dann wurde er alsbald schon von Terence wütend herbeigerufen.

    Sarah schmiegte sich noch ein letztes Mal kurz an Dob und drückte ihm ein Stück Papier in die Hand, dann gab sie ihm einen langen Kuss und Terence’ Gesicht lief vor Wut rot an. Er warf einen vernichtenden Blick in Richtung Dob der einfach nur mit dem Gesicht des Siegers unverschämt fröhlich lächelte. Als Sarah an ihm vorbeilief gab sie ihm einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf und der alte Australier lächelte so gekünstelt und mit zusammengebissenen Zähnen das es wirkte als hätte er große Schmerzen.
    Und dann liefen die letzten drei Überlebenden von D53 in Richtung des Daches.

    Die Milizionäre strömten mittlerweile in das Foyer und das Staunen war ihnen deutlich anzusehen. Waffen wurden achtlos gesenkt, Sonnenbrillen abgenommen und gierige Blicke in Richtung des Essens geworfen. Fast wie ausgewechselt standen die einstmals „harten Burschen“ nun da und konnten ihr Glück kaum fassen.

    Die Überlebenden packten ihre Sachen und liefen in ebenso schnellem Schritt an den Milizionären vorbei wie diese in das Hotel strömten. Schnell warfen sie ihre Sachen in die LKWs und begannen einzusteigen. Ethan und Alistair klemmten sich jeweils hinter eines der Lenkräder, Tess und Axel standen hinten auf der Ladefläche eines jeden Trucks und halfen den Leuten nach oben.
    Es wurde Zeit, der Bann Ellens würde nicht mehr lange vorhalten und man sah es im Gesicht von Dwayne schon arbeiten.

    Ellen und Clover hatten die drei durch das Wort befreite Kinder an den Händen genommen und waren mit ihnen in Richtung Dach gelaufen. Terence wollte gerade Luft holen um zu protestieren, als Reed freudestrahlend die drei einfach hochnahm und zu sich in den Hubschrauber hievte und dann entschlossen die Tür hinter sich zuschlug.
    Terence blickte wütend drein, hob aber dann in Richtung der beiden Frauen die Daumen und die Rotoren begannen sich zu drehen.

    Unten ließen sich Tess und Helena von Axel in den LKW helfen, Andris und Ian von Rileyund Alistair und Fawyer achteten darauf, dass sich ungefähr gleich viele Kämpfer in den LKWs befanden.
    Suparman ließ sich neben Alistair auf dem Beifahrersitz nieder und sein Blick sprach Bände. Es sollte 10 Minuten dauern bis er ihn schließlich überzeugt hatte, den Inder ans Steuer zu lassen…
    Dann schwang sich der Ire in den LKW zu Clover und zu Leo die bereits ganz aufgeregt zu ihm hoch schaute. Michail schloss sich dem LKW von Tess an, wobei er keine Sekunde die Milizionäre aus den Augen ließ und den Griff seiner entsicherten Waffe fest umklammerte.
    Und endlich waren sie alle eingestiegen. Die Schachfiguren auf dem Brett des Überlebens bewegten sich weiter und der Exodus begann.

    Schwerfällig zuerst, dann mit großer Motorenmacht setzten sich die beiden LKWs in Bewegung während Peter und Dwayne ihnen nachblickten. Dwayne arrogant überlegen, Peter sorgenvoll und einem Hauch großer Sehnsucht.
    Es war als sie Richtung Norden auf die South Downing Street abbogen, als sie über ihren Köpfen das charakteristische Geräusch sich drehender Rotorblätter hörten und direkt über ihnen der Hubschrauber davonjagte. Schnell, frei, ungezähmt und in der Lage weit über ihren Sorgen zu schweben…

    Und sie hielten weiter auf den Hafen zu, Richtung Norden, links und rechts das Chaos und die Zerstörung sich offenbarend, die Feuer, die wankenden Gestalten und ab und an das sachte Schaukeln ihrer LKWs wenn sie mal wieder eine der Kreaturen überfuhren oder zur Seite rammten.
    Weit konnte der Hafen nicht mehr entfernt sein. Nicht mit so vielen Pferdestärken als Verbündeten.

    Geändert von Daen vom Clan (23.08.2012 um 22:38 Uhr)

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