Helena stand, wie die vielen anderen, stocksteif im Foyer, die lauten Schüsse, die Funksprüche die auf sie niederrasselten - die Panik, die sich aus dem zweiten Funkspruch Axels heraushören lies.
Was immer da unten passiert ist, es war auf keinen Fall gut. Auf gar keinen Fall.
Es dauerte Minuten, Minuten die wie eine Ewigkeit erschienen. Ethan, Riley, Ian... sie alle kamen bereits wieder durch die Eingangshalle, nur Axel nicht.
Die Zeit verrann und das einzige an dem sich Helena halten konnte war das Fell ihres treuen Freundes. Des treuen Machete, der hechelnd und glücklich neben ihr saß und mit seinem Schwanz über den gefliesten Boden wedelte.
Doch als sie die schweren Schritte hörte und sah, wie ein mit Blutspritzern besudelter Axel aus dem Keller kam, in der Hand ein tropfendes, nasses Stofftier hielt wurde ihr nicht viel leichter ums Herz. "Gott im Himmel..."
Er lief langsam auf den Iren zu und auf das Mädchen, die auf dem Schoß von Alistair saß.
Helena näherte sich, hörte noch wie Axel der Kleinenetwas erzählte und ihr das kleine... Lama? Das kleine Stofftierlama geben wollte... bis diese aufsprang.
Noch nie hatte die Gruppe das kleine Kind so erlebt. So wütend, so aggressiv... so vollkommen erschlagen von der grausamen Welt um sie herum in der sie nun lebten.
Helena verstand nicht alles was Léo unter Tränen brüllte, doch eines wusste sie -sie ließ kein gutes Haar an Axel. Das konnte man ihm ansehen. Er schien sie zu verstehen. Nicht jedes Wort, doch das meiste schien er zu verstehen, zu begreifen. Denn alles was Helena sehen konnte war ein kleines Mädchen, dass auf Axel einschlug... und einen Cop der mit sich selbst ringen musste. Dem sie genau ansah, dass er versuchte sich im Zaum zu halten, doch wie kann man Tränen richtig zurückhalten? Axel versuchte es, das zeigte das Schimmer in seinen Augen, das Schimmern der Tränen die sich in seinen Augen sammelten.
Das kleine Mädchen sackte zusammen... ließ die Arme und die geballten, zitternden Fäuste hängen, kraftlos und schwer. Ebenso wie Axel der sich kraftlos vor Léo kniete und einen Satz aus sich heraus stammelte, den er nicht oft zu sagen schien.
"Es... es... tut mir Leid... Kleine... es tut mir Leid..."
Seine Stimme trug einen unangenehmen Ton mit sich. Etwas belastendes und zutiefst trauriges. Vorhin schien er noch so von sich überzeugt als er hinunter stürmte, aber jetzt? Jetzt schien es so, als würde das Leid der Kleinen so sehr an ihm nagen, dass es dafür kaum Worte finden konnte.
Was auch immer es war, Helena wollte eingreifen... wollte etwas tun. Denn sowohl Léo, als auch Axel hatten Hilfe und Trost bitter nötig.
Die Zollbeamtin ging auf das kleine Mädchen zu, welches immer noch zitternd dastand, die Arme von sich hängen ließ und den Tränen freien Lauf lies. Helena winkte Alistair zu sich, der ziemlich perplex dasaß, doch er verstand sofort... jemand musste sich Léo annehmen. Jemand der einen guten Draht zu ihr hatte.
"Hey Kleine... du hast es dem fiesen Axel gerade ziemlich gezeigt... willst du nicht deinem Irenonkel davon erzählen?" Alistair stand neben den Dreien, schaute verzweifelt auf die Kleine, ehe er sich zu ihr kniete und ihre Hand griff. Er nickte Helena nur zu, große Worte waren hier nicht angebracht.
Helena hingegen schnappte sich Axel, Tränen kullerten jetzt auch seine Wangen hinab, tropften auf den Boden, jeder konnte sehen, wie dreckig es dem sonst so harten Cop ging. Letztlich war auch er ein Mensch und hatte, wie man vielleicht hätte vermuten können, eben kein Herz aus Stein.
Helena war immer noch im Besitz der Magnetkarte zu einem Zimmer. 2. Stock, Zimmer 7 - und genau da zog sie den Cop hin.
Axel konnte sich mehr oder weniger fangen, doch man konnte schnell erkennen, dass ein paar aufbauende Worte ihm nicht schaden würden.
Die Zollbeamte schloss die Türe hinter den beiden und Axel machte sich selbstständig auf den Weg um sich auf das weiche, gemütliche Bett fallen zu lassen. Mit von sich gestreckten Armen schaute er an die Decke.
"Scheiße... der Kerl war ein Zombie. Was auch immer er vorher wusste... es hätte es uns nicht mehr sagen können."
"Nein, hätte er nicht. Du hast das richtige da unten getan. Wenn du nicht runtergerannt wärst, dann wäre Ian vielleicht nicht mehr unter uns. Du bist ein verdammter Lebensretter, Axel." Schon wieder.
"Mhh..."
Das Grummeln war keine wirklich zufriedenstellende Antwort für Helena.
"Komm schon, es ist ganz einfach. Gebissener rennt runter, Ian hinterher, Gebissener wird zum Zombie nagt... nagt an einer Ratte und du schießt ihn über den Haufen."
"Zweimal..."
"Zweimal, was ziemlich beeindruckend ist, ich hätte nach dem ersten Mal nicht damit gerechnet, dass der nochmal aufspringt."
"Scheiße, ich doch auch nicht."
"Was auch immer... die Kleine versteht das noch alles nicht so richtig. Alistair wird ihr das bestimmt erklären können und Ian vielleicht auch. Egal was der Mann wusste... Zombies sind nicht dafür bekannt, groß mit uns reden zu wollen."
"Ja..." leise seufzte der Cop "Ja... da hast du Recht."
Helena schmunzelte, ein paar ermutigende Worte und der Kerl befand sich wieder auf seiner Schiene... er war halt recht einfach gestrickt. Wobei das gerade jetzt einige Vorteile zu haben schien.
"Du duscht dich am besten erstmal... es gibt nicht viel, was eine warme Dusche nicht wegspülen kann."
Axel erhob sich, lächelte sanft und nickte. Erst dann schob er sich vom Bett und machte sich langsam auf den Weg in die Dusche, die sich nur eine Tür weiter befand.
Axel schob sich langsam vom Bett hinab. Wurde dabei von Helenas Augen stets verfolgt, ebenso wie Machete der nicht von der Seite seiner Herrin wich. Ein gut trainierter Hund, das konnte Axel auf Anhieb sagen.
Doch es gab nicht viel, was ihn jetzt hätte weniger interessieren können... er wollte nurnoch den Plan von Helena umsetzen... duschen. Duschen würde gut tun, warm duschen und sich den Dreck von den Knochen waschen der sich in den letzten Stunden... den letzten Tagen angesammelt hatte.
Er zog sich aus, sachte... seine Schulter tat nicht mehr so sehr weh. Die Schwellung war fast verschwunden, die violett verfärbte Haut zog sich langsam zurück. Trotz der neuen Belastung schien es nicht schlimmer geworden zu sein, im Gegenteil, immerhin wusste Axel jetzt auch wieviel Wumms diese Waffe hatte.
Er zog sich weiter aus... bis er gänzlich nackt war und dann, dann drehte er das Wasser auf.
Erst kühl, dann lauwarm und schließlich so warm, dass die Spiegel im Bad anfingen zu beschlagen.
Das Wasser aus dem Duschkopf sprudelte auf ihn herab, prasselte auf seinen Körper ein.
Er hatte den letzten Dreck schon im Pool von sich abwaschen können, doch er trug stets eine gewisse Schwere mit sich herum. Ein unangenehmes Gefühl, welches sich nicht so leicht abwaschen lassen könnte. Seit dem Ausbruch... seit dem diese Biester die es sonst nur in Spielen und Filmen gab auf der Erde wandelten...
Axel erinnerte sich daran wie er noch vor wenigen Wochen in seiner Freizeit ab und zu ein kaltes Bier trank und während dessen Quarantine, Zombieland oder 28 Weeks later schaute... wie er manchmal an seinem PC saß und stumpf Left 4 Dead spielte... die Zeiten in denen dies Fiktion war, diese Zeiten waren vorbei.
Draußen herrschte die Apokalypse. Eine, vermutlich, von Menschenhand erzeugte Krankheit die sie alle, auf kurz oder lang, befallen würde... diese geradezu rosigen Aussichten waren eine harte Nummer,
Beide lagen sie da... erschöpft und "ausgelaugt". Vollkommen entspannt zugleich. Sie schauten sich gegenseitig an, lächelten ehe sie ein leises Jaulen hörten und zeitlgeich ans Bettende schauten.
Dort saß ein einsamer, verwirrt dreinschauender Machete. Den Kopf schief gelegt und mit fragendem Blick... zumindest schien es so.
Zusammen eine Nacht zu verbringen war in der großen Situation in der sie sich befanden kein Privileg, eine ruhige Nacht allerdings, war etwas seltenes und besonderes und so behandelten die beiden es auch.
Seite an Seite schliefen sie, Axel auf dem Rücken, Helena mit ihrem Kopf, und einem Arm auf seiner Brust angelehnt und ihr treuer Wächter Machte... rangekuschelt an seine Herrin.
Alistair hob den rasenden kleinen Kobold hoch und sie umklammerte ihn fest. "Ich wede Papa nie wieder sehen", sagte sie unter Tränen und klammerte sich fest an den Iren.
"Hey hey", tröstete er sie, "keine Sorge, ich werde ..."
Er stockte, denn da fielen ihm Clovers Worte wieder ein. [Aber du solltest aufhören so viele Versprechen zu geben ...]
Ihre Worte hallten in seinem Kopf wieder.
Sich auf die Unterlippe beißend, verkniff er es sich und hielt die kleine Leo einfach nur im arm, darauf hoffend, dass die Umarmung eines Iren ausreichen würde.
"Hör mal kleines, selbst Kobolde dürfen weinen und manchmal sind sie auch richtig wüten, vor allem, wenn jemand ihnen ihren Goldtopf vor der Nase wegnimmt.", er lächelte sanft, "und in deinem Alter, auch wenn du schon ganze 8 Jahre alt bist, darf man noch weinen so viel man will, und in solch einer Situation darfst du auch toben und wüten, schreien und rasend deine Wut auslassen. Das macht Onkel Alistair auch wenn es ihn überkommt."
Er erinnerte sich schwach an die Gesichter der Attentäter die er in Boston niedergestreckt hatte.
Unsicher streichelte er ihren Kopf, denn er hatte keine Ahnung was er eigentlich sagen sollte, und ob seine Worte überhaupt tröstend waren. Er war zumindest der Meinung, das wäre nicht eine seiner stärken. Manchmal wünschte er sich solche Dinge mit bloßer Faus bekämpfen zu können. Ein Schlag von links, einer von rechts und paff hätte er den Kummer der kleinen KO geschlagen.
Auf dem Boden abgesetzt ging er vor Leo in die Hocke und wischte ihr ein Tränen von der Wange.
"Hör mal", er konnte einfach nicht anders, so sehr er auch dagegen ankämpfte, "wenn es in meiner Macht steht, finde ich deinen Papa wieder und sorge dafür, dass du ihm wieder in die Arme springen kannst."
Innerlich schlug er sich gerade selbst ins Gesict. [Du unverbesserlicher Narr Alistiar, das wirst du wahrscheinlich noch mehr als nur bereuen.]
Für einen Moment starrte er traurig an ihr vorbei, dann sah er sie entschlossen an.
"Und wenn du wirklich Dampf ablassen willst, dann schlag mich", er grinste breit, "Schlag mit voller Kraft zu, lass all die Wut die in deinem kleinen Körper steckt heraus und prügel mit deinen Fäusten auf mich ein, glaub mir, dein Onkel Alistair hält einiges aus, das gehörte unter anderem zu meinem Beruf."
Riley hatte von dem, was Ian und Ethan besprochen hatten, beinahe nichts mitbekommen. Erst Léos Brüllen und Schreien weckten ihn aus seiner Lethargie. Er streifte Ethans Hand von seiner Schulter und sagte dann, nicht ohne Probleme: "Ich muss jetzt gehen. Zu Léo. Ich muss helfen."
Dann stand er auf, woraufhin ihm schwindelig wurde, blieb kurz stehen, bis es wieder gung und machte sich dann auf den Weg zum Speisesaal, wobei er unfreiwillig zahlreiche kurze Umwege einschlug.
Als er endlich angekommen war, kamen ihm gerade Axel und Helena entgegen. Er begrüßte sie: "Hallo ihr zwei, ich bin Riley. Ich muss jetzt weiter. War schön, mit euch gesprochen zu haben."
Im Speisesaal angekommen, suchte er nach Léo, was allerdings nicht so einfach war, da ihm erneut schwindelig wurde, als er seinen Kopf zu schnell drehte. Endlich hatte er sie gefunden, sie war bei Alistair. Riley setzte sich wieder in Bewegung - von seinem Vorhaben, sich noch mehr zu beeilen musste er allerdings ablassen, da es ihm dann noch schwerer fiel, geradeaus zu laufen.
Bei den beiden angekommen hörte er gerade noch, wie Alistair sagte: "Schlag mit voller Kraft zu, lass all die Wut die in deinem kleinen Körper steckt heraus und prügel mit deinen Fäusten auf mich ein, glaub mir, dein Onkel Alistair hält einiges aus, das gehörte unter anderem zu meinem Beruf."
Ohne darauf einzugehen, setzte er sich in die Hocke, woraufhin sich der gesamte Speisesaal in Bewegung setzte und anfing zu drehen. Hilfe suchend hielt er sich an Léos Schulter fest, bis sich kurz darauf wieder alles normalisiert hatte und begann dann: "Hallo Léo, ich hab dir was mitgebracht.", dann suchte er mit seiner Hand in seiner rechten Tasche - leer. "Oh. Ich muss es verloren haben."
Dann kam ihm die rettende Idee, er hatte ja auch noch eine andere Tasche! Und wirklich, darin lag der kleine USB-Gorilla, den er jetzt behutsam an Léo übergab: "Hier, den brauchst du ganz bestimmt mehr als ich."
Ihr gesamter Körper fühlte sich mit einem Mal an, als würde das Gewicht des Universums ihn nach unten ziehen. Die Wut ihn ihr war völlig ausgelaufen, alles an Axel verpufft.
Das Gefühl hatte Nichts in Léo übrig gelassen. Sie weinte hemmungslos, weil sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte und es irgendwie das Richtigste im Moment schien. Alistair hob sie hoch und drückte sie an sich. Sein fester, warmer Griff erinnerte sie an den Grund, warum es so richtig war, zu weinen. "Ich wede Papa nie wieder sehen"
Das war eine schlichte Tatsache für sie, die Einzige, die noch auf dieser Welt zu zählen schien. Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung begannen, die Leere langsam aufzufüllen.
Sanft redete er ihr zu, doch so sehr ihr sein Dasein und seine Worte ihr als Balsam dienten, so verwandelte sich dieser Balsam, sobald er eingezogen war, in weitere Tränen, die ungehindert aus ihren braunen Augen quollen. Das Mädchen wollte lachen, als er sie mit Kobold ansprach und ihr sagte, dass das okay war, aber sie glaubte eigentlich nicht daran. Sie war ein schlechter Kobold, sie wusste nichtmal, wo ihr Goldtopf war und sie hatte es auch gar nicht verdient, auf seine tolle Mütze aufzupassen.
Der Ire setzte sie auf dem Boden ab, sie hatte Mühe, sich aufrecht zu halten, konnte ihn aber ertaunlich leicht ins Gesicht schauen, was sie auch dringend wollte. Er strich ihr eine Träne von der Wange weg, zwei Tränchen kullerten nach, dann sagte er.
"Hör mal" "wenn es in meiner Macht steht, finde ich deinen Papa wieder und sorge dafür, dass du ihm wieder in die Arme springen kannst."
Seinen Vorschlag, ihn zu hauen, wenn sie wollte, nahm sie wahr, aber sie würde Alistair nie wehtun wollen. Ihre Gedanken hingen immernoch an dem Versprechen, dass er ihr gerade gegeben hatte. Noch mehr Tränen rannen aus den Augen herab, nicht aus ihrer festen Überzeugung heraus, dass ihr Papa nun sicher sterben würde, daran war für sie jetzt nicht mehr zu rütteln. Sie musste weinen, weil dieser komische Kauz vor ihr so lieb war und ihr wieder Hoffnung geben wollte und es bei ihr keine Wirkung zeigte. Das war nicht fair ihm gegenüber, er hatte ihr nichts getan, dass das jetzt nicht klappte! Ihre Lippen bibberten und sie versuchte, ein Schluchzen zu unterdrücken.
Plötzlich kam eine zusätzliche Last zu dem Gewicht des gesamten Universums auf ihrer rechten Schulter dazu. Sie drehte langsam den Kopf und blickte direkt in Rileys etwas merkwürdig aussehendes Gesicht.
"Hallo Léo, ich hab dir was mitgebracht."
Er suchte merkwürdig ungeschickt in seinen Taschen nach etwas Bestimmtes und überhaupt benahm er sich ganz anders als sonst. Und er roch aus dem Mund ziemlich stark nach diesem Hauch, den auch Alistair anhaftete.
Der junge Mann ließ den kleinen USB-Gorilla in ihre sich gerade hebende Hand fallen, auf deren Handinnenfläche ein wenig Blut aus den Wunden floß, die die Fingernägel beim Ballen der Faust verursacht hatten.
"Hier, den brauchst du ganz bestimmt mehr als ich."
Mit der anderen Hand ließ sie die Ärmchen des Plastikaffen wackeln. Machete kam gerade mit Álvaro im Maul an, den sie hatte fallen lassen und legte ihn behutsam in ihren Schoß ab, um sie dann aus seinen schwarzen, von noch schwärzeren Fell umrahmten Augen erwartungsvoll anzublicken.Riley, Alistair und selbst der riesige Hund waren gerade so nett zu ihr und wollten sie aufmuntern. Sie waren überhaupt immer nett zu ihr, genauso wie Clover und Ian und Andris und noch andere, die das kleine Mädchen so gern hatte. Sie hatte das gar nicht verdient, weil sie jetzt einfach nicht wieder fröhlich werden wollte, obwohl das genau das war, was sie jetzt machen sollte. Einfach wieder aufspringen und lachen und alle knuddeln und die kleine, niedliche Léo sein.
Aber es ging nicht. Sie war einfach nur unendlich traurig. Papa würde auf die andere Seite gehen, Alistair konnte das bestimmt nicht verhindern, weil Campanilla hier war, wo sie nicht sein sollte. Und sie war ein sehr schlechter Kobold, dass sie jetzt ihre lieben großen Freunde so enttäuschte und nicht wieder fröhlich werden konnte.
Léo begann zu schluchzen und das Wasser plätscherte wie kleine Bäche aus ihren Augen.
Clover hatte den Stöpsel für die Funksprüche in der Hand, hörte aber, dass gerade einiges gesendet wurde, als sie auf die Antwort von Maddox Leeland wartete.
"Stellt die Bande eine Gefahr für Ihre Ziele dar , Agent?" Agent? Jetzt sind wir plötzlich schon Agenten? Clover bemühte sich, jetzt nicht gedanklich zu einem 007-Abenteuer abzudriften und sah sich noch einmal etwas hilflos um. Tess warf ihr einen Blick zu und die Sängerin versuchte nur mit ihrem Mund das Wort "Leeland" zu formen, aber die Ärztin sah sie nur leicht ärgerlich und verwirrt an.
So antwortete Clover das einzige, was ihr einfiel, weil es ja grundsätzlich die reine Wahrheit war:
"Die Lage stellt eine Gefahr für unsere Ziele dar! Ohne Transportmittel können wir nicht weiter vorgehen. Brauchen dringend Transportmittel oder Unterstützung, um Transportmittel von der Bande organisieren zu können."
Als sie gerade geendet hatte, hörte sie Léo brüllen. Es zerriss Clover beinahe das Herz, und auch wenn sie kein Wort verstand, wusste sie, dass die Kleine furchtbar wütend sein musste. Die Sängerin wäre am liebsten hingelaufen, aber sie durfte jetzt nichts tun, das sie von dieser Aufgabe hier ablenkte. Sie hatte eine Verantwortung.
"Nun mach schon..." , flüsterte Clover dem Pager verärgert zu und wartete höchst unruhig auf eine Antwort.
"In Ordnung, Agent." Kurzes statisches Rauschen, im Hintergrund war das Hämmern und Rattern von schwerem Maschinengerät zu hören.
"Markieren Sie die Ziele mit dem SACLOS und geben Sie uns Ihre Koordinaten durch und dann ziehen Sie sich auf die Sakazaki zurück. Die Missionsparameter sind nicht zu halten. Vernichten Sie an Beweisen was Sie haben und kommen Sie über die Nav-Punkte zum Rendezvous-Punkt. Leeland Over und Out."
Clover kramte hektisch in ihrer Tasche und fand kurze Zeit später, wonach sie gesucht hatte. Höchst konzentriert kritzelte sie die letzten Sätze von Leeland so genau wie möglich auf die Rückseite eines Notenblattes. Dann ging sie zu Tess und hielt ihr das Blatt vor die Nase. "Hier. Das hat er gesagt." Die Ärztin sah sie unverständlich an. "Wer hat was gesagt?" "Na, Leeland." Markieren Sie die Ziele mit dem SACLOS und geben Sie uns Ihre Koordinaten durch und dann ziehen Sie sich auf die Sakazaki zurück. Die Missionsparameter sind nicht zu halten. Vernichten Sie an Beweisen was Sie haben und kommen Sie über die Nav-Punkte zum Rendezvous-Punkt.
Tess riss die Augen auf. "Leeland? Maddox Leeland? Gib her! Ich seh mir das mal an." Sie riss der Sängerin die Notiz aus den Händen und las sich die Sätze ein paar Mal durch. Währenddessen kam die Hippie-Frau auch dazu und sah sich neugierig um. Irgendwie schien es, als würde sie gerne Abstand zu Tess wahren wollen, aber trotzdem unbedingt wissen wollen, was da auf dem Zettel stand. "Darf ich?", fragte sie Clover und drängte sie ein wenig zur Seite.
Clover wartete ungeduldig und warf immer wieder Seitenblicke zu Léo, doch die Ärztin murmelte weiter nur vor sich hin und schien auch Dani erst einmal noch nicht wahrzunehmen. "Darf... darf ich dann jetzt etwas singen?", fragte Clover etwas scheu, weil sie Tess eigentlich nicht stören wollte. "Jaja, mach nur, ich hab sowieso noch was zu tun. Die Informationen solltest du auch verbreiten, damit so viele Leute wie möglich davon erfahren - vielleicht sagt etwas von dem Zeug irgendwem was.", antwortete sie und wedelte mit einer Hand zum Zeichen, dass sie gehen durfte.
Clover stürmte zu Léo. Alistair hatte versucht sie zu trösten, Riley... was war denn mit dem los? Er saß auf dem Boden und wippte unregelmäßig mit seinem Kopf. Egal, Léo stand immer noch da und weinte. Sie war zwar ruhig, aber Tränen kullerten ihr immer noch von den Wangen. "Komm her, Liebes.", sagte Clover, setzte sich im Schneidersitz neben Riley auf den Boden und zog Léo auf ihren Schoß. Sie streichelte Léos Kopf, während Alistair leise murmelnd erzählte, was passiert war. "Campanilla sollte bei Papa sein. Ohne sie...", schluchzte das Mädchen dann leise. "Hör mal zu. Ein Glücksbringer ist ein wichtiges Utensil, das einen geliebten Menschen beschützt. Ich habe meinen Glücksbringer... also, meine inzwischen zwei Glücksbringer immer bei mir. Aber weißt du was? Am Schrottplatz damals hab ich mein Kleeblatt Niki gegeben, und ich kann dir erklären warum. Es war schon so lange mein Glücksbringer, es bringt mir überall Glück! Ein Mensch sucht sich so ein Ding nicht einfach aus, nein, ein Glücksbringer sucht sich den Menschen aus!" Sie lächelte Alistair zu. "Ein Glücksbringer hört nicht einfach auf, Glück zu bringen, nur weil der Mensch gerade nicht da ist. Da gibt es eine unsichtbare Verbindung, die über Meilen anhält! Das kleine Lama hier bringt jetzt sogar doppelt Glück! Weil du es jetzt hast, und du deinen Papa so lieb hast, wirkt er gleich nochmal doppelt!" Clover nickte überzeugt und wischte Léo eine letzte Träne von der Wange. Immerhin - die Kleine hatte wirklich zu weinen aufgehört.
Nun drückte Clover das Mädchen ganz fest an sich, wippte ein bisschen umher und begann leise zu singen:
Léo hatte sich so weit beruhigt, und merkwürdigerweise war Riley neben ihr eingeschlafen. Sein Kopf lehnte schwer an ihrer Schulter und sie konnte einen Hauch Whiskey riechen, als er gleichmäßig ein- und ausatmete.
Etwas unbeholfen griff Clover nun nach ihrem Funkgerät (**wichtig**!!): "Ähm, Clover hier. Ich habe heute mit Maddox Leeland gesprochen. Weiß jemand, was ein... ähm...Moment, ein SACLOS ist? Mit so einem Ding könnten wir Koordinaten zur Nationalgarde schicken, und die würden uns - unwissend dass wir nicht zu ihnen gehören - hier behilflich sein!"
SACLOS? Dani hatte das Wort noch nie gehört, aber es mußte ja etwas sein, mit dem man - sei es nun virtuell oder tatsächlich - etwas markieren konnte. Ein GPS Empfänger oder etwas ähnliches? Als sie merkte, dass sie Tess schon zu nahe auf die Pelle gerückt war, trat sie wieder einen Schritt zur Seite und sah die Ärztin abschätzend an. "Vielleicht finden wir ja in dem Hubschrauber oder irgendwo auf dem Dach Hinweise?" Sie hatte sich zwar über das Funkgerät an alle gewandt, aber eigentlich Tess angesehen beim sprechen.
Waffen. Sie brauchten Waffen. Gepanzerte Wagen waren das eine – aber sie würden mit den Waffen, die Axel, Michail, der Ire und Fawyer hatten nicht bis zum Hafen kommen. Ausserdem ging ihnen bereits die Munition aus – Axel hatte im Kanal mehrfach die Patronen die übrig blieben gezählt.
Auch wenn Tess nicht stolz darauf war, mit ihrem Ehemann in illegale Geschäfte mit dem Schweizer Militär verwickelt gewesen zu sein – schießen konnte sie verdammt nochmal. Und wenn es sein musste würde sie den Bastarden drüben im Ostlager zeigen, wie man schoss – selbst wenn da 10 Scharfschützen mit achso tollen Dragunovs das Feuer erwiederten.
Ausserdem hatte der InderTerence niedergeschlagen – und wenn der wieder aufwachte, würde hier die Hölle auf Erden los sein. Und sie würde sich ganz sicherlich nicht in die Schussbahn werfen, wenn Terence seinen Rappel bekam. Da nahm sie es lieber mit Sprengfallen auf. Falls Suparman nicht einfach nur betrunken gestolpert war und mit der Stirn auf einen Hammer geknallt war... würde sie ihm ja auch zutrauen.
Tess besorgte sich rasch aus dem von Robert geöffneten Ankleideraum aus der Reihe mit der Sportkleidung eine leichte gefütterte Windjacke in schwarz die sie auch gleich anzog. Dann kniete sie sich in eine der Duschen um sich die zweite Spritze mit dem Virenhemmer „Mischonex“ zu spritzen. Dann ein großes Bettlaken um soviele Dinge wie möglich von den Garagen zum Hotel zu schleifen. Sie borgte sie sich eine Taschenlampe und diverse Zangen und Schraubenzieher aus dem Werkzeugkasten, der in der Eingangshalle herumstand. Gehörte er Dob oder Abby? … sie wusste es nicht. Aber sie würde die Sachen ja bald zurückbringen. Zumindest hoffte sie das.
Und die Rätsel die sie umgaben? Politik, Militär, Patient 0, Krieg? Alles bedeutungslos wenn sie im Falle eines Falles unbewaffnet waren. Wenn sie nichtmal überlebten brachten ihnen die Infos einen Scheißdreck. Die Infos von Clover sackten nicht in Tess' Gehirn ein, wie sonst. Sie murrte nach ihrer ersten Aufregung da sie tatsächlich „Maddox Leeland“ erwähnt hatte – den Dreckskerl hatte also doch mit dem biologischen Kampfstoff zu tun, hatte sie es doch geahnt! - nur zu das sie tun sollte was sie sonst so tat – klimpern und so.
Als Dani sie auf den Helikopter ansprach, blickte sie der Deutschen fest in die Augen. „Ja. Dob und Michail haben den schon unter die Lupe genommen, der Tank scheint ja fast leer zu sein... aber dieser Pilot den Ian gefunden hat … vielleicht hat er Ian noch was gesagt. Versuchs bei ihm, den Schlüssel zum Dach geb ich dir...“ ein kleiner Schlüssel wurde in Danis Rechte gedrückt.
„Und Dani? Falls Clover so kindlich ist, wie ich sie einschätze, und überm spielen vergisst die Pagernachricht weiterzugeben - kannst du einfach aufschreiben was Clover eben gesagt hat und es hier drauf kleben?“ Sie drückte der verdutzt aussehenden Dani den zusammengefalteten Plan mit Notizen in die Hand, an denen sie in der ersten Nacht im Hotel gesessen hatte. Ein Mindmap das sich von zierlicher Hand geschrieben um den Namen „Jay Wellerson“ rankte. [OT: Ich schick Andromeda das Mindmap noch per PN zu, falls ichs nicht überlebe]
„Schau dir das mit den andren an, falls ich nicht zurückkomme. Ellen zum Beispiel. Ian vielleicht, wenn er ruhiger geworden ist. Und... gib das hier jemandem der sich mit dem herstellen von Impfstoffen auskennt.“ Sie drückte ihr die Zip-Tüte mit der Blutmatsche von Patient 0, nur in einer dünnen Papiertüte eingewickelt in die andere Hand. Dann nickte sie der Deutschen zu, respektvoll, distanziert und doch... als hätte Tess Sehnsucht danach irgendwem kumpelhafte Gefühle gegenüberzubringen, selbst wenn die Person sie Tags zuvor noch strangulieren wollte. "Schießt euch nicht wegen Kleinigkeiten übern Haufen, ja?" Sie ließ offen wen sie genau damit meinte.
Tess schluckte. Damit war alles getan, was getan werden musste. Sie stellte sich in die Tür die das Foyer mit dem Speisesaal verband und wandte sich ein letztes Mal an Clover: "Clover? Wenn wir unsre Hintern auf einem Schiff nach Neuseeland geparkt haben kannst du dann für mich „Dust in the Wind“ von Kansas spielen? Keine Ahnung ob deine Ukulele genug Seiten dafür hat... aber du hast ne nette Stimme. Und... ja. Ich würds gern hören." Sie zog die beiden Erste-Hilfe-Kästen aus ihrem Rucksack und legte sie auf den Tisch im Speisesaal. Da wo sie hinging brauchte sie sie nicht. „Wenn ich nicht wiederkomme … sag Axel wenn er sich selbst nochmal so einwickelt kann er gleich Klopapier nehmen.“
An der Tür ein letzter Funkspruch. "Ich gehe zu Wellersons Garage und besorge uns Waffen. Wenn ich nicht zurückkomme, lasst mich zurück. Wenn ich wiederkomme und keinen Funkspruch erwiedere erschießt mich. Wenn es glatt gelaufen ist ... melde ich mich nach der Aktion. Tess out."
Dann trat sie auf die Straße hinaus - schwarze Hosen, schwarze Windjacke, dunkle Lederhandschuhe, ein merklich leichter gewordener Rucksack in dem nur das Werkzeug und das Bettlaken war, zwei Wasserflaschen und eine letzte Spritze mit dem Virenhemmer. Sie wollte versuchen die Infizierten durch ihre Bewegungen zu täuschen – langsam, humpelnd, schurfend nach Norden zu kommen. Sollten die Viecher sie allerdings so gut wittern, wie sie befürchtete, war sie bereit sich ihren Weg freizukämpfen. Auch wenn sie dabei gebissen werden würde. Ihr Trupp brauchte die Waffen - mehr noch als sie eine Ärztin brauchten - vor allem eine, die womöglich längst den Virus in der Brust trug. [Tess macht ZETA II]
Als Clover die Sache mit dem Glückbringer erwähnte und dabei Alistair anlächelte fühlte der Ire sich seltsam. [Gott, du bist'n Arsch Alistiar.]
Er wollte nicht unfreundlich sein, also lächelte er zurück, auch wenn man ihm den Gedankenkonflikt förmlich ansehen konnte.
"Ich ...", er überlegte kurz, denn er brauchte etwas Abstand, "da war doch noch die Sache mit dem Rauchzeichen bei dem einen Gebäude? Wir sollten die Sache mit dem Militär aufjedenfall nicht überstürzen. Vielleicht gibt es da noch was, dass uns helfen würde."
Wieder aufgestanden schaute er nochmal zu Clover hinunter.
"Leo ist bei dir in guten Händen", sagte er und schaute dann zu der Kleinen.
"Onkel Alistair geht kurz eine Sache klären, und dann ist er auch schon wieder zurück.", er hob kurz die Mütze hoch und wuschelte Leo durch die Haare, dann setzte er ihr die Kopfbedeckung wieder auf. Noch ein letztes Mal schaute er zu Clover und sie konnte einen entschuldigenden Blick erkennen, auch wenn sie wohl nicht genau wusste, was sie davon halten sollte.
"Wenn ich nicht zurück kommen, solltest du wissen das ...", mittendrin brach er ab und verstummte, dann nickte er nur und ging los.
Gerade wollte der Ire den Saal verlassen, als er die Szenerie um Suparman keine zwei Meter neben sich erblickte. [Was zu Hölle!] Grimmig stürmte er zu dem Kerl hinüber der die Waffe aufheben wollte um ihn daran zu hindern und die Schrotflinte selbst in die Hand zu nehmen.
"Wenn ich eine Bedrohung für die Menschen wäre, würde ich auch wollen, dass man mich erschießt.", sagte Ian gerade, als Riley aufstand und wegtorkelte. Ethan sah Riley einen Moment hinterher. Er war geschockt, aber nicht über Riley. Er war geschockt über die Worte von Ian. Er würde sich wünschen, dass man ihm das antat? Ethan verstand gerade die Welt nicht mehr.
"Vielleicht... vielleicht hast du recht...", flüsterte Ethan. Dann, mit festerer Stimme: "Es tut mir Leid, dass ich vorhin so einen Blödsinn gemacht habe. Ich hab wohl nicht ordentlich nachgedacht. Ich sollte mich auch bei Axel entschuldigen."
Ian nickte Ethan aufmuntert zu, doch dieser war bereits fest entschlossen. Ian hatte Recht. Ganz sicher. Also würde er sich bei Axel entschuldigen, schließlich vertrat der ja auch Ians Meinung.
Ethan stand auf und begann Axel zu suchen. Es dauerte nicht lange, da liefen die beiden sich über den Weg, Axel war gerade auf dem Weg zu den Zimmern. Helena begleitete ihn.
"Axel? Sorry wegen vorhin, es war dumm, wie ich gehandelt habe. Du warst im Recht."
[OOC Info zur Zeitlinie: Das Treffen von Ethan und Axel spielt zeitlich gegen Mitte von Helenas/BlackRoses letzten Post]
Tess machte sich auf den Weg nach draußen und wie sie schon reingekommen waren, schlüpfte sie nun auch wieder durch das geheime Loch im Bauzaun wobei sie dieses dann wieder versteckte.
Mit sorgenvollem Blick sah sie in den Himmel des Nachmittages und konnte sehen wie dieser sich langsam zuzog, es schien offensichtlicht, dass es Gewitter geben würde.
Sie fragte sich unbewusst, ob wenigstens der Himmel für sie weinen würde wenn dies hier falsch laufen sollte.
Dann begann sie sich zu konzentrieren und den schlurfenden, langsamen, fast trägen Gang der Untoten nachzumachen und wäre fast aus dem sprichwörtlichen Trott gekommen als dies besser funktionierte als sie sich jemals hätte träumen lassen.
Insgeheim ärgerte sie sich maßlos, dass sie diese Variante nicht auch schon am ersten Tag an den Scheiben ausprobiert hatten, es hätte ihnen vielleicht ein bisschen was an Ärger erspart.
Trotzdem taten ihr die Beine vom ungewohnten Gehen weh, ihr Herz raste und der Schweiß lief ihr in Strömen den Nacken hinab ob der hochsommerlich heißen Temperaturen.
Schließlich war sie vor Ort angekommen und konnte auch die offensichtlichsten Fallen sehen die Wellerson aufgebaut hatte.
Doch sie ahnte schon dass auf jede sichtbare Falle zwei gut versteckte kommen würden und so zwängte sie sich wachsam und unendlich vorsichtig in das Gebäude hinein und genoss erst einmal den Schatten.
Mit der Ruhe war es jedoch schnell vorbei.
Die ersten Fallen waren noch sehr einfach auszulösen - Und schon krachte eine Schrotflinte und sprengte ihren Schrot in die Wand, gefolgt von einem fast lächerlich langsam umfallenden Kühlschrank der natürlich einen Zombie locker begraben und zerquetscht hätte.
Und so erkämpfte sie sich den Weg tiefer und tiefer in das Gebäude hinein.
Und plötzlich hörten die Fallen einfach auf. Fast misstrauisch geworden blickte sie sich hektisch um, vermutete eher dass sie etwas übersehen hatte denn daran das Jay das letzte Drittel einfach so belassen hatte.
Doch so war es.
Und schlussendlich kam sie schließlich in einen kleinen Büroraum mit karger Ausstattung. Ein beleibter Mann saß in seinem Stuhl, die Arme hingen schlaff herunter und am Boden lag ein zerbrochenes Smartphone. Sein Kopf war nicht mehr zu erkennen und eine Schrotflinte an seiner Seite war wohl der Grund dafür...
Es stank nach Leiche und Verwesung in dem kleinen Raum und Tess musste selbst als erfahrene Ärztin kurz an sich halten als sie am mittlerweile madenübersäten Leichnam Wellersons vorbeistakte und einen Blick auf seinen Schreibtisch warf.
Dort war nur ein Zettel zu sehen, die Schrift war erstaunlich fein. Eine männliche Schrift, doch mit großer Sorgfalt geschrieben.
Zitat
Geliebte, es ist alles eine Lüge. Ich habe dich in den sicheren Tod geschickt. Was wäre das für eine Welt ohne dich? Nicht die Meine."
...
In dem Schreibtisch konnte sie einen großen Leinenbeutel erkennen. Sie warf einen Blick hinein und erkannte Geldscheine und Edelsteine. Und ein nagelneu wirkendes Sturmgewehr der Marke F88 Austeyr. Und daneben ein verteufelt gefährlich aussehender Gurt mit Granaten...
Zitat
Mögliche Option "Die Krone aus Gold"
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch:
Probe auf Charisma
Hintergrund: Die Gang kann Geld und die Edelsteine sicherlich gebrauchen und gegen den LKW tauschen. Der Überbringer muss jedoch die letzte Verhandlung führen.
...
-> Tess erhält 5 Kampfpunkte die sie einmalig verteilen kann.
Schnell packte sie alles zusammen und rannte wieder zurück in das Hotel.
Währenddessen sprang Alistair auf Reed zu der langsam und träge nach der Schrotflinte greifen wollte.
Alistair: Probe Agilität
Erfolg!
Und er war schneller bei der Waffe als der Redneck der ihn mit einer Mischung aus Wut und Überraschung anstarrte und dann ein Messer in der Hand hielt. "Gib mir die Waffe wieder, is' meine!", sprach er gedehnt langsam und hob das Messer.
Geändert von Daen vom Clan (23.08.2012 um 15:23 Uhr)