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Ritter
Nachdem Isabelle neugierig die Küche inspiziert hatte, war sie zu einer Entscheidung gekommen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solch eine Vielfalt an Kochutensilien und Zutaten auf einem Haufen gesehen. Aber einfach drauflos kochen würde nichts bringen, sonst wäre die eine Hälfte des Essens schon kalt, während die andere Hälfte noch im Backofen stand. Sie brauchte einen Plan und musste außerdem die Mengen abschätzen. Die Rezepte hatte sie allerdings schon im Kopf. Summend machte sie sich an die Arbeit.
Sie kümmerte sich vorerst um das Auftauen der tiefgefrorenen Zutaten und das Vorheizen des Backofens. Dann begann sie mit dem Nachtisch. Fröhlich suchte sie sich eine Vanilleschote, Milch, Zucker und noch ein paar andere Zutaten. Nachdem sie alles in einer großen Schüssel mit einem Rührbesen zu einer schaumigen Creme geschlagen hatte, verfrachtete sie es in einen Kühlschrank.
Danach hieß es Schnippeln. Knoblauch, Zwiebeln, Kräuter - alles wurde unter dem scharfen Messer in winzigkleine Stücke zerteilt. Es folgten Kartoffeln, Tomaten und Fleisch, welches sie schließlich in den vorgeheizten Backofen schob. Die Kartoffeln landeten in der Friteuse und dann gab es da noch Salat zu bearbeiten. Ein passendes Dressing war schnell hergezaubert und in einem großen Topf ließ sie die Tomaten Köcheln. Nachdem auch Reis und Bohnen auf dem Herd standen, machte Isa sich schließlich daran, die Steaks zu Braten. Diese waren etwas schneller fertig, als erwartet, doch es gab in der Küche genug Utensilien, um sie abzudecken und warm zu halten.
Nun, da Isa nur noch ein wenig rühren und warten musste, fiel ihr auf, dass sie die Mengen falsch eingeschätzt hatte. Sicher, sie waren eine große Gruppe - aber sie war fest überzeugt, dass sie viel zu viel gekocht hatte. Na ja, das war wohl besser als zu wenig, besonders wenn man die Missstände der vergangenen Tage in Betracht zog.
Plötzlich öffnete jemand hinter Isa die Tür. Als sie herumfuhr, sah sie Ethan. Dieser atmete mit der Nase die Luft ein und sagte: "Hey, das riecht aber gut!" Isabelle lächelte. "Ich bin fast fertig." Ethan grinste. "Brauchst du noch jemanden zum abschmecken? Ich hol mir schonmal nen Teller, schließlich braucht man ja eine ordentliche Portion um richtig abschmecken zu können!" "Warte, ich werde dir von allem ein bisschen geben. Damit man früh genug merkt, ob es nicht doch giftig ist", erwiderte Isa schmunzelnd. Dann füllte sie ihm einen Happen von jedem feststoffigen Gericht auf einen Teller. "Wow, das ist richtig lecker. Wann können wir essen?" Isa musste erneut lächeln. Die Komplimente taten ihr gut und sie freute sich noch mehr auf das bevorstehende Mahl. "Jetzt gleich", antwortete sie, während sie die verbleibenden Gerichte vom Herd zog. "Magst du mir helfen, das ganze auf Servierplatten zu verteilen?"
Als auch dieser letzte Schritt getan war, betrachtete Isa zufrieden ihr Werk: Die Vorspeise bestand aus einer wunderbar cremigen Tomatensuppe und einem bunt gemischten Salat mit Joghurt-Dressing. Für den Hauptgang waren Hähnchen in Knoblauch-Kräuter-Mantel und Steaks gedacht, mit grünen Bohnen, Reis und frittierten Kartoffeln als Beilage. Und als Nachtisch gab es die schöne schaumige Vanillecreme, für die Isa Schokosauce und Eierlikör bereitstellte. Und das beste: Es war soviel da, dass sogar die hungrigsten Mäuler satt werden würden.
Isabelle setzte ihr Headset auf und machte eine Durchsage: "Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt", fügte sie lächelnd hinzu.
Dann, machte sie sich mit Ethan daran, das Essen in den Speisesaal zu befördern.
Geändert von Zitroneneis (21.08.2012 um 00:42 Uhr)
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Legende
"Ich ähm..." Niki schluckte kurz und nahm das Stück Schokolade auf seine Hand. "Ich fühle mich eigentlich gar nicht so schlecht... ich war noch nie mit so vielen Leuten zusammen..." Ian grinste ihn kurz an und sprach weiter: "Aber du wirst doch wohl im Kindergarten oder in der Schule gewesen sein, oder?" "Nein, ich... ich wurde damals in einer Privatschule unterrichtet, da waren nie viele Schüler in meiner Klasse...", antwortete Niki darauf, "Maximal immer zehn Schüler pro Unterrichtsstunde, wenn überhaupt." "Und deine Familie?", fragte Ian zurück, "Was ist mit der?" "N-nun... i-ich hatte sehr strenge Eltern... sie haben mich verlassen, als ich noch... 13 war..." Er legte das Stück Schokolade auf den Nachttisch und senkte seinen Kopf zur Seite. "Ich kam mit einem B+ nach Hause und... sie schlugen mich... meine Mutter weinte enttäuscht und mein Vater schrie mich an, als hätte ich für das Ende der Welt gesorgt..." Mit einer Hand fasste er an sein Gesicht und redete weiter: "Weißt du... meine Mutter kümmerte sich nie richtig um mich... und mein Vater... er rauchte ständig..." Eine Träne lief ihm runter. "Ich bin körperlich nicht so stark... mein Körper reagiert sehr gereizt, wenn ich Nikotin eingeatmet habe... mein Hals fängt an zu bluten... und... mein V-Vater... fing immer an... jedes Mal, wenn ich mit ihm reden wollte oder ins Zimmer kam..." Seine Hand senkte sich und seine feuchten Augen schauten in die Luft. Seine Stimme brach ein bisschen beim Sprechen: "Ich... hatte nie sowas wie eine... Familie... körperliche Nähe und Zuneigung waren mir immer verwehrt... aber... ich brauche sowas... und... meine Ersatzmutter hatte mir das gegeben... jetzt ist sie weg und ich weiß nicht, ob ich sie wiedersehen werde..." Niki vermisste es umso mehr, nachdem Alexis ihm zeigte, was eine Familie ausmacht. "Ich will einfach nur... eine Person, mit der ich zusammen sein kann... es geht mir weder um eine tiefe Freundschaft, noch um Liebe... es ist... ich... brauche es einfach..." Ians Gesicht verzog eine ernste Miene. Er hatte wohl mit solchen Problemen nie gerechnet. Niki wischte sich die Tränen ab und schaute einfach nur noch weg. Er bewegte seine Füße hin und her und dachte an nichts.
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Ritter
Ian schneidete Millimetergenau. Er war feinmotorisch eigentlich nie besonders begabt gewesen, aber wenn es um das Basteln oder improvisieren von Dingen ging, hatte er sich im Kindergarten viel beibringen lassen. Das erforderte zwar eine ganze Menge Konzentration - aber es klappte. Auch jetzt. Als Niki seine Geschichte erzählte, legte er die Schere allerdings für einen Moment weg. Das sanfte Lächeln schwand für einen kurzen Moment von seinem Gesicht.
Doch dann setzte er es sich wieder auf, auch wenn ihm das nicht leicht fiel. "Du wirst sie garantiert wiedersehen. Deine Ersatzmutter, meine ich." Er sah den Jungen an. "Da bin ich mir absolut sicher." Er machte eine kurze Pause und griff wieder nach der Schere. "Wir werden hier rauskommen und wir werden einen Platz finden, an dem alles ist, wie früher. Und deine Ersatzmama... die wird da auch sein." Er grinste kurz. "Das weiß ich, weil sie eine unglaublich starke und kluge Frau sein muss, so wie du erzogen bist."
Er setzte die Schere wieder an und gab dem improvisierten Kleidungsstück noch die letzte Form. "Du bist so tapfer und erwachsen. Wenn SIE es nicht schafft, wer dann?" Ian faltete den Stoff übereinander und verknotete ihn an einigen Stellen. Dann schnitt er ein Loch an die Stelle, an die der Kopf sitzen würde. Er sah sich kurz um und erblickte die edlen, roten Gardinen, die mit einem goldenen Band verziert waren. Dieses zog er ab, bevor er zu Niki ging.
"Und bis wir sie finden hast du ja uns!", sagte er und lächelte dabei ermutigend. Er umarmte den Jungen fest und gab ihm dann das selbstgemachte Oberteil in die Hand. Ich muss Recht haben. Das goldene Band hielt er ihm auch hin. "Das kannst du benutzen, um das Oberteil oder die Shorts zu befestigen, falls etwas rutscht."
Ian dachte an Clover, an die kleine Lèo und an einige der anderen, die er hier sehr gerne mochte. So schlimm das alles auch war - das hier fühlte sich seit dem Tod seiner Mutter das erste Mal wie Familie an. Inklusive betrunkenem, irischen Onkel. Nur, dass sein Onkel ihn nie verprügelt hatte. Er grinste.
"Und jetzt sollten wir mal nach den anderen schauen. Ich bin ganz gespannt, was Isabelles Überraschung ist."
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Ehrengarde
Endlich hatte er das verfluchte Schloss geöffnet. Riley rieb sich die Hände und öffnete die Tür. Dann durchwühlte er die Rezeption, suchte nach etwas nützlichem - und er wurde fündig - er konnte zahlreiche Karten von Sidney finden, die sogar relativ genau waren. Das war doch ein Fund, der es wert war, so genannt zu werden. Er steckte die Karten ein und überlegte sich, wer denn wohl am Meisten damit anfangen könnte - wahrscheinlich war es wohl am besten, sie einfach Ian zu übergeben - immerhin war er der Anführer. Doch wo genau steckte Ian? Riley konnte sich erinnern, dass er auch in der Messe gewesen war, aber mehr wusste er auch nicht. Vielleicht war es an der Zeit das Headset wieder anzumachen - dann könnte er schnell nach Ian fragen.
Also schaltete er den kleinen Stöpsel in seinem Ohr wieder ein und fragte: "Ian, wo bist du? Ich habe was interessantes gefunden, was ich dir zeigen möchte ... ach übrigens ... hier spricht ... Riley"
Er machte sich also auf den Weg zu Ian und Niki, sobald er die Antwort erhalten hatte. Die würden Augen machen - und Léo erst, die schon über den USB-Gorilla so begeistert gewesen war.
Endlich war er bei den beiden angekommen. Niki trug ... irgendetwas ... weißes und rotes. Es sollte wohl Kleidung sein, sah aber etwas undefinierbar aus - undefinierbar, aber nicht unbedingt schlecht: "Hey, Niki, Ian, schaut was ich gefunden habe ... äh ... oh, Niki woher hast du denn das ... Ding da? Das sieht ... ähm... gut aus. Naja, auf jeden Fall habe ich die Karten hier in der Rezeption gefunden und ich habe mir gedacht, die könnten dir noch nützlich sein Ian. Niki, möchtest du auch mal nen Blick reinwerfen?"
Und so gab er Ian und Niki die Karten (Ian und Niki je +1 Intelligenz), behielt jedoch eine kleine, sehr schön bebilderte Karte, um später Léo einen Beweis vorzeigen zu können - und um ihr ein kleines Geschenk machen zu können.
"Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt"
"Ähm ... ich hab ... ich hab Hunger, wollen wir da hin gehen Niki? Ähm... und Ian?"
Geändert von DSA-Zocker (21.08.2012 um 01:15 Uhr)
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Ritter
Nachdem Ian Riley auf dessen Nachfrage hin gesagt hatte, wo er war, kam er kurze Zeit später auch schon zu Niki und ihm ins Zimmer und überreichte den beiden jeweils eine Karte. Ian besah sich den Stadtplan lächelnd. "Uhh - das ist ja perfekt. Vielen Dank, Riley! Damit dürften wir viel mehr Durchblick haben."
Als sein Magen sich gerade meldete und er den Gedanken an den Hunger bei Seite schieben wollte, hörte er Isabelles Durchsage. "Ähm ... ich hab ... ich hab Hunger, wollen wir da hin gehen Niki? Ähm... und Ian?" Ian nickte fröhlich. "Ja, ich bin auch am verhungern. Lasst uns mal schauen, mit welchen Köstlichkeiten Isabelle uns überrascht hat."
Er verließ gemeinsam mit Niki und Riley das Zimmer und sie machten sich auf in den Speisesaal. Dort angekommen, sah er, wie Ethan und Isabelle gerade die letzten Servierteller und sauberes Geschirr auf die Anrichten trugen. "Wow, das sieht ja super aus!", schwärmte Ian schon jetzt und nahm den tollen Duft von dem ersten vernünftigen Essen wahr, dass er seit langer Zeit wieder essen durfte.
Gierig schnappte er sich ein Tablett und packte eine größere und eine kleinere Schüssel sowie einen Teller darauf. Er füllte sich etwas von der Tomatensauce in die größere Schüssel, verfrachtete einiges von der Vanillecreme samt Schokosauce in die kleinere und tat sich Salat, Reis und etwas von den grünen Bohnen auf den Teller. Zufrieden schlenderte er mit seinem Tablett zu einem der zahlreichen, fein geschmückten Tische und wartete noch auf Niki und Riley.
"Guten Appetit!", grinste er vorfreudig und langte schließlich zu. Schon nach den ersten Löffeln der cremigen Tomatensuppe schwärmte er genießerisch. "Oh man, Ischabelle... dasch ischt einfach schoooo guuuudh!", verkündete er mit vollem Mund.
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Auserwählter
Helena wischte sich kurz über die Stirn, rieb sich ein paar der immer noch nassen Strähnen aus dem Gesicht.
Auch wenn sie in der Kanalisation kurz schlafen konnte, war sie immer noch ausgelaugt, vorallem nach der Flucht in das Hotel, dem Abstecher in den Pool und auch die Messe zerrte irgendwo an ihren Energiereserven, die so langsam aber sicher wieder nach einer Aufladung schrieen.
Gut, dass sie sich in der Lobby befand und sich dreist eine der Magnetkarten schnappen konnte, gibt ja auch mehr als genug für alle. Sie stolzierte gleich los um zu dem angegeben Zimmer zu gelangen, welches sich 2 Stockwerke über ihr befand.
Hätte sie jedoch gewusst was sie auf dem Weg dahin findet, hätte sie sich erst keine Karte genommen...
Kaum war sie im 2. Stockwerk angelangt und um eine Ecke gebogen, sah sie Axel.
Einen halbnackten, im Schneidersitz auf dem Boden kauernden Axel, der gerade mit einem ziemlich langen Messer rumhantierte und ein weißes Laken in einen einzelnen, langen Streifen zerschnitt.
Anstatt auf ihn zu zugehen stand Helena wortlos im Gang, zu perplex von dem Anblick den dieser Kerl dort anbot...
Dreht der jetzt völlig am Rad?
Axel bemerkte Helena allerdings auch nicht und so konnte sie wunderbar dabei zusehen wie er sich, nachdem er mit dem Messerspielchen fertig war, anfing sich den langen, weißen Stoffetzen um die linke Schulter zu binden... sie wusste, was er da anstellen wollte, doch war das Ergebnis war geradezu jämmerlich.
Ein Druckverband für die Schulter musste zwangsweise auch um seinen Arm und seinen Oberkörper führen... das alleine zu bewerkstelligen war bestimmt schwer, doch was Axel da trieb war wirklich erbärmlich.
"Was in aller Welt treibst du da eigentlich?"
Helenas Stimme zerriss die Stille und die Reaktion von Axel war verdammt schnell.
So fix wie er seinen Oberkörper herumdrehte konnte Helena kaum gucken. Da saß er nun, nackter Oberkörper, Messer in den Teppichboden vor sich, genau zwischen die Knie gerammt und ein weißes Stück Stoff in seinen ungeschickten Händen... und das andere Ende fest mit den Zähnen fixiert.
"Mhrgwl"
"Nimm das Ding aus dem Mund."
"Mhrwrgla..." das Stück Stoff fiel aus seinem Mund "...ich verbinde mich, was sonst?"
"So wird das allerdings nichts, das ist dir klar oder?"
"Ja... merk ich selbst. Alles was keinen Abzug, hat liegt mir irgendwie nicht."
"Und selbst Dinge mit Abzug liegen dir nicht immer..."
Das grummeln des Cops war eine genügende Antwort auf den schnippischen Kommentar.
"Geh doch am besten zu Frau Doktor, wenn hier jemand weiss wie man Leute verarztet, dann sie."
"Ja, werd ich auch nachher machen, aber vorher wollte ich den Leuten noch was vorschlagen."
"Was da wäre?"
Axel richtete sich auf, lies den Verband von seiner Schulter rutschen und schlüpfte wieder in sein Oberteil ehe er Helena den gigantischen Haufen an weißen Laken zeigte.
"Darin befinden sich noch ein paar Schachteln Kippen und jede Menge Putzmittel... und ein Feuerlöscher."
"Willst du eine Bombe bauen oder was hast du vor?"
"Die Bomben sind nur ein Teil der Idee. Eigentlich hatte ich vor die Laken als Transparente zu nutzen. So können wir mit anderen Leuten über Distanz reden und das Gebäude für spätere Flüchtlinge als sicheren Ort markieren."
"Bis auf die Bomben klingt das doch garnicht schlecht... und provisorische Verbände können wir auch herstellen. Zwar nicht so gut wie Mullverbände, aber besser als nichts."
"Eben..."
In dem Moment hörten sie beiden den Funkspruch.
"Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt"
Die Blicken der beiden tauschten zeitgleich tausend Gedanken aus... endlich etwas Richtiges?
"Endlich..."
"Ja, und auch ne gute Möglichkeit deinen kleinen Plan der Gruppe zu präsentieren."
Axel lächelte, sichtlich geschmeichelt von der Bemerkung. Axel griff sich seinen improvisierten Tragesack, schulterte ihn und machte sich mit der bereits wartenden Helena auf den Weg nach unten.
Jeder der Anwesenden konnte genau beobachten, wie der Cop und die Zollbeamtin gleichzeitig den Speiseraum betraten und jeder der genauer hinsah... konnte entdeckten, dass sie dies Hand in Hand taten. Wieso, warum und überhaupt würde wohl niemand erfahren oder nachvollziehen können...
Dafür war umso schneller ersichtlich worauf Axel hinaus wollte als er anfing seinen Plan zu verkünden als auch der letzte, der das Essen abgreifen wollte, eintraf.
"So Leute, da wir hier ja jetzt erstmal unseren Aufenthalt bestreiten hatte ich ne kleine Idee. Wie wir dank Dob wissen, ist in direkter Nähe ein Wohnhaus mit einem schicken Transparent zu sehen. Ich hab mich hier umgeschaut und ein paar Bettlaken... konfisziert, der Laden braucht wohl kaum noch so viele. Jedenfalls dachte ich mir, dass wir uns doch selber ein Transparent basteln sollten, oder gleich mehrere. Ihr wisst schon, mit Leuten kommunizieren ohne gleich auf sie zu treffen und wenn wir hier abhauen, können wir das ganze Gebäude ja gleich mit Transparenten abdecken, dass es hier sicher ist. Für spätere Flüchtlinge und so. Bevor die sich in den Straßen verrennen und in ner Horde Zombies landen, wäre ein Hotel doch die angenehmere Alternative."
Geändert von BIT (21.08.2012 um 16:33 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
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Legende
Endlich, endlich kam der erlösende Funkspruch von Suparman.Tess Hunger trieb sie letztlich dann doch vom Dach herunter und in das Restaurant aus dem es verführerisch duftete. Sie bekam nur Axels letzte Worte mit, Jedenfalls dachte ich mir, dass wir uns doch selber ein Transparent basteln sollten, oder gleich mehrere.es waren grade mal 7 Leute anwesend. Dob schlurfte eben in seinen Bermudas ebenfalls in den Raum, er sah wirklich verdammt relaxed aus als er sich Essen auf den Teller schaufelte. 8 also. "Gute Idee, Axel, wirklich. Sie sollten eventuell schon mal überlegen was sie drauf schreiben wollen.", er war cleverer als er aussah.Was wohl daher rührte, das er wirkte wie ein falsch eingewickeltes Geschenkpaket.
"Ich werd dann mal die andren holen - soweit sie nicht schlafen. Wäre ne Schande um das heiße Essen. Bin gleich zurück." Sie nickte der hungrigen Meute zu und ging zuerst hoch zu den Zimmern, wo sie einmal alle Türen durchklopfte und in die Gänge hineinruft "Essen fassen! Es gibt was ordentlich Warmes in den Magen!". Sie machte kehrt und scheuchte das lachende Trüppchen um Alistair aus dem Garten ebenfalls ins Restaurant.
In der Kapelle entdeckte sie, als sie nach dem Priester Ausschau hielt dessen Notiz - die sie aufmerksam las und dann einsteckte. Das er zu den Milizen gegangen war würde sie der Gruppe nachher mitteilen - wobei... "Ich habe eben in der Kapelle eine Notiz von Cyrilius gefunden. Er ist zum Lager im Osten gegangen. Allein, aber bewaffnet. Ich denke es ist seine Entscheidung und wir sollten Ruhe bewahren und nicht eingreifen. Und Suparman - es... ist schön von dir zu hören, Mann, der Pool gehört dir wenn du wieder da bist; meinst du du schaffst es zurück zum Hotel oder soll euch jemand holen kommen?" Irgendwann musste sie ja mal anfangen Teamwork zu betreiben.
Als sie durchs Foyer ging stolperte Robert mit einer merkwürdig aussehenden Liste auf sie zu. "Hast du den Funkspruch verpasst, Robert? Da drüben gibts was zu futtern, vielleicht... hei, was hast du denn da?" Er erklärte ihr umschweifend von dem unbenutzten Büro und zeigte ihr die Pin-Liste. Tess Gesicht hellte sich auf und sie gab dem Anwalt einen Kuss auf die Wange. Damit sollte der Zugang zu den Räumen hier im Hotel um einiges einfacher sein. Begeistert suchte sie die Liste nach einer PIN ab, die mit den Ziffern begann, die sie von Fawyers Abdrücken her hatte rekonstruieren können.
Der Anwalt begutachtete sie aufmerksam und schien vor allem neugierig zu sein - oder er wollte einfach die Liste nicht allein lassen. "Ich habs gleich... dann können wir auch rüber gehen. Ahm... hm das sind verdammt viele PINs. Robert meinst du du könntest nach einer PIN mit den Anfangszahlen 8 und 3 Ausschau halten und sie hier am Schloss ausprobieren? Ich muss nur schnell was erledigen, bin sofort zurück!"Tess sprintet in die Präsidentensuite und sucht dort nach Hinweisen. Robert versucht sich an den PINs.
[Daens Reaktion: ihr findet nichts, es scheint als würde nur der verdammte Fawyer die Kombination kennen.]
Geändert von Viviane (21.08.2012 um 17:46 Uhr)
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Legende
Wie lange Fawyer geschlafen hatte, konnte er nur erahnen. Es war kaum vor Mittag als er an die Bar ging, frisch gemacht und in bester Kleidung. Seine Armband-Uhr jetzt erinnerte ihn daran, dass der bis zum Nachmittag wohl gepennt hatte. Er sah sich genauer um. Er war wieder in einem der Hotelzimmer, vielleicht sogar dasselbe, aber das war ihm egal. Ihm fiel wieder ein, dass die Magnetkarten unten für alle zu holen waren. Die für dieses Zimmer konnte er nicht finden. Er versuchte aufzustehen, und viel prompt wieder auf das Bett. Sein Kopf hämmerte, als hätte jemand mit seinem Kopf Pingpong gespielt, oder versucht eine Nagel in die Wand zu rammen. Ein Teil davon war ein klarer Kater, aber könnte schwören, dass er die ein oder andere Beule erspürte. Und sein Rücken brannte wie Feuer.
Dann fiel es ihm wieder ein, er hatte sich geprügelt. Mit ... dem Iren? Ja, so war es wohl. Aber wer hatte ihn hierher gebracht? Wie viele Fragen schwirrten in Fawyers Kopf als ihm etwas auffiel. Seine Kleidung war nirgendwo zu sehen. Neben ihm auf einem Tresen, war eines dieser Earsets, sonst gar nichts. Die Boxershorts waren alles was er hatte. Jemand hatte ihn beklaut. "Verdammte, Drecks•••••••. Wenn ich den finde. Wir sind ein einem Luxushotel und die klauen meine Sachen!" Fawyer suchte im Zimmer nach etwas anziehbaren und fand nur die Duschmantel. Das müsste genügen, derart gekleidet verließ er das Zimmer.
Als er nach unten ging, im Lift das der Strom wieder da war hörte er: "Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt"
Fawyer WAR hungrig. Und sein Dieb sicher auch, dort würde er nach ihm suchen. Aber zuerst das Essen, dann die Moral, dachte sich der im Bademantel gekleidete Amerikaner.
Geändert von Mivey (21.08.2012 um 06:58 Uhr)
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Young Imperial Combo
Es war wirklich eine große Überraschung wie gut Alistair mit der kleinen Léo umgehen konnte. Das Mädchen holte eben nur das Beste in allen hervor, und Clover lauschte glücklich den Geschichten über die Kobolde. ""Und du, meine Kleine, bist ein Kobold. Du grinst anscheinend den ganzen Tag, und ich wette, du würdest auch den ganzen Tag tanzen wenn ich neben dir her laufen würde und Musik machen würde. Weißt du was, nachher hol ich mein Banjo und wir tanzen nen bisschen auf die irische Art." Meine Güte, das Banjo! Es lag noch in ihrem und Léos Zimmer, gemeinsam mit dem Pullover, der hoffentlich schnell trocknen würde. Da sie sowieso vorgehabt hatte, das Zeug später noch zu holen versprach sie Alistair, ihm das Banjo bald zu bringen.
Die Stimmung wurde wieder ernster, während Léo wahrscheinlich gerade darüber nachdachte, was sie mit einem eigenen Goldtopf machen könnte (was wünschen sich Kinder eigentlich? Süßigkeiten?).
Alistair verkündete, dass er Clover und auch Léo heil wieder aus alledem hier rausbringen würde, und dass er auch Abby ein Versprechen gegeben hatte. Clover wollte einwerfen, dass er nichts für ihren Tod konnte, Versprechen hin oder her, und dass Abby bestimmt froh gewesen war, dass er in ihren letzten Momenten bei ihr gewesen war, aber ihre Worte wurden geschluckt von dem, was der Ire als nächstes sagte: "Naja, ich bin nicht wirklich der perfekte Kerl der sich um nen Kind kümmern sollte. Ich dachte mir, vielleicht könntest du mir da nen paar Tricks zeigen, oder mir helfen, zumindest für eine Zeit lang. Ich sehe ja, wie du dich um Leo kümmerst, und wie gut das funktioniert."
Clover sah ihn überrascht an. Eine Weile lang sagte sie nichts.
Sie hatte nie gewusst, ob sie mit Kindern umgehen konnte oder nicht, sie hatte sich mit sowas nie beschäftigt. Geschwister gab es auch keine, höchstens eine kleine Cousine, die sie nur bei seltenen Besuchen ihrer Tante gesehen hatte - und da hatten sich alle anderen um die Kleine gekümmert.
Wenn sie aber Léo ansah und daran dachte, wie heilend ihre Gegenwart war und wie leicht es ihr fiel, das Mädchen einfach nur lieb zu haben, wusste sie, dass irgendwo tief in ihr wohl eine Fähigkeit lag, die sie bis dahin noch nicht gefunden hatte.
Abgesehen davon war das die Chance, eine Aufgabe zu haben. Für die Zeit nach der Katastrophe. Léo würde dann bestimmt in den Armen ihres Papas nach Hause zurückkehren, aber Clover war sich nicht sicher, was sie dann machen sollte. Alte Träume schienen ihr momentan wertlos.
"Ich werde dir gerne helfen, aber..." Aber was? Es gab kein Aber. "Aber du solltest aufhören, so viele Versprechen zu geben." Sie lächelte Alistair an. "Du darfst dir selbst nicht zu viel Druck machen, vor allem nicht, wenn du nicht alles selbst in der Hand hast. Du hast nicht versagt. Und irgendwann wird auch jemand kommen und dich retten... also, wirklich retten, und nicht einfach aus einem Brunnen zerren, in dem du entspannst." Sie lachte und in dem Moment erschien Tess im Garten. Offenbar hatten sie den Funkspruch überhört, den Isa abgegeben hatte - aber kein Wunder, sie hatte ihren Ohrstecker für das Gespräch kurz abgenommen. Erfreut über die Nachricht, dass es eine warme, üppige Mahlzeit geben würde, machten sich die drei - Tess verschwand in eine andere Richtung - auf den Weg in den Speisesaal.
"Iaaan, Riiiley! Ich bin ein Kobold!", rief Léo begeistert, als sie in den Raum kamen, der sie schon vom Gang aus mit schmackhaften Gerüchen begrüßt hatte. Sie stürmte auf den Tisch zu, an dem Ian, Riley und Niki saßen. Einige andere hatten sich auch schon eingefunden und ihren Gesichtsausdrücken nach zu urteilen, war das Mahl ein wahrer Gaumenschmaus.
Geändert von Lynx (21.08.2012 um 09:21 Uhr)
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Ehrengarde
Es war schon ein wenig seltsam, wie die Leute unbedingt noch besprechen wollten, bevor sie aßen. Erst kam dieser Cop mit seiner Partnerin herein und verkündete, dass er vor hatte, auch Transparente zu basteln, im nächsten Moment meldete sich jemand, es wahr wohl Suparman im Funk, um zu berichten, dass er im "Alive Inside" Leute aus D53 und einen Hund gefunden hatte. Als Reaktion kam von dieser Tess die Durchsage, das der Priester eine Notiz hinterlassen hat, die Gruppe solle ruhig bleiben. Was hatte er vor?
Ethan jedenfalls hatte, wie die meisten, vor allem Hunger. Wie offensichtlich die meisten hier, ließ er sich das Essen auf der Zunge zergehen. Ein Traum. Nach dem Hauptgang war er dann aber doch Neugierig. An alle im Speißesaal gewandt fragte er: "Sorry, wenn ich euch beim Essen störe, aber was haltet ihr davon, wenn wir einmal zusammentragen, was heute so passiert ist? Das sich so viele von uns gemeinsam versammeln wird ja nicht unbedingt so häufig außer zum Essen passieren."
Es war das erste Mal, dass Ethan so direkt zur Gruppe sprach und er war gespannt, wie die Leute reagieren würden. Und noch gespannter war er darauf, was die anderen berichten würden, schließlich hatte er sicher einiges verschlafen.
Geändert von gRuFtY (21.08.2012 um 10:20 Uhr)
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Ehrengarde
Okay, es ist doch ein rieeeesenpost geworden, dafür mit ganz viel Liebe geschrieben 
Der Bauch des Mädchens schmerzte nun aus zwei Gründen: Zum Einen, weil sie trotz der Snacks aus dem Hotelzimmer einen gähnend leeren Magen hatte und zum Zweiten, weil sie seit dem Vergnügungspark in Sydney am Tag vor der Totenerstehung nicht mehr so viel und so ausgiebig gelacht hatte. Alistair war total toll drauf und sie schwor sich hoch und heilig, dass sie ihren Topf voll Gold finden und dann ihm schenken würde. Und sie wollte mit ihm zur Musik seines Banjos tanzen. Wie ein richtiger Kobold. Und sie ist ja schließlich ein echter Kobold, dass hatte er gesagt und er musste es ja wissen.
Da der Ire sie nun nurnoch mit einem Arm hielt und mit Clover sprach, lehnte sich die Kleine soweit zurück, wie es Alistair und ihr Gleichgewichtssinn zuließen. Sie liebte es, wenn die Welt für sie Kopf stand. Ihre langen, lockigen Haare streiften den Boden, doch das störte sie nicht im Geringsten. Vergnügt kicherte sie und freute sich, dass die Bäume nun scheinbar nach unten wuchsen und die Sonne vom „Boden“ her, von vereinzelten Wölkechen begleitet, den Boden ausstrahlte.
Während ihres immer wiederholenden Spieles schnappte sie ein paar Gesprächsfetzen der beiden Großen auf, vor allem, dass Abby zwei Jungs hatte, um die sich Jemand kümmern sollte und dass Onkel Alistair sich dafür nicht als der Richtige sah. Das fand Léo gar nicht- er wäre ein ganz toller Papa, wenn ihr Papa nicht der allerallerbeste auf der ganzen Welt wäre- und sie wollte die beiden Jungs der Handwerkerin mal kennenlernen, die waren bestimmt total nett.
Clover meinte dann nochwas mit Jemanden retten, aber da hatte sie zu wenig verstanden und als sie gerade nachfragen wollte, erschien gerade Tess mit der Botschaft, das es was Superleckeres zu Essen gäbe und die Kleine sprang sofort von Alistairs Schoß und hüpfte aufgeregt neben den Beiden in den Speisesaal.
Dort angekommen, erblickte sie Ian und Riley, der irgendwie ein wenig niedergeschlagen aussah, mit Niki am Tisch und lief mit dem Ausruf:
"Iaaan, Riiiley! Ich bin ein Kobold!",
begeistert zu ihrem Tisch hin. Sie knuddelte alle drei ganz lieb, als letzten und besonders lange Riley, damit er wieder glücklicher aussah und setzt sich dann neben ihn.
Ian meinte lächelnd, nachdem er seinen Bissen heruntergeschluckt hatte:
Ach, Du bist jetzt ein Kobold? Na, dann hast Du wohl auch irgendwo einen riesigen Topf mit Gold, oder?
Das Mädchen nickte eifrig: Jawoll, das hat Onkel Alistair auch gesagt, aber ich weiß nicht, wo meiner ist, aber ich finde ihn schon noch! entschlossen ballte sie ihre kleine Faust, als Alistair und Clover sich zu ihnen setzten.
Und ich werde wie ein richtiger Kobold mit Onkel Alistair zu seinm Banjo tanzen, das hat er mir versprochen! ergänzte die Kleine noch aufgeregt und lächelte Alistair dabei strahlend an.
Sie schöpfte sich gerade, bemüht nicht zu kleckern, etwas von der herrlich duftenden Tomatensuppe in ihre Schüssel, als ein Piekser in die Seite sie aus ihren träumerischen Gedanken riss, die ganze Nacht mit Alistair und ganz vielen kleinen, grünen Leuten und einer pinken Grinsekatze zu tanzen. Sie stellte die Schüssel ab und wand sich um, und sah Riley mit einer Mischung aus Vorfreude und Unsicherheit im Gesicht, der etwas in seinen Händen hielt.
Die habe ich vorhin gefunden und ich dachte mir, dass sie Dir vielleicht gefallen könnte…
Sie nahm das Geschenk neugierig entgegen und stellte fest, dass es eine wunderhübsche Karte mit vielen Bildern drauf war! Ihr Augen leuchteten vor Glück und sie fiel ihrem Freund um den Hals.
Muchas Gracias! Es fantastico! (Vielen Dank Es ist fantastisch!) Da fällt mir ein, dass ich auch etwas für Dich habe…
Sie kramte in Álvaro herum und bemerkte dabei, dass sich in ihm ein Beutel befand, der da gar nicht hingehörte. Leocadia entschied, sich das gleich anzusehen und legte ihn erstmal neben ihrer Schüssel ab. Nach einigem weiteren Suchen fand sie dann endlich das Gesuchte.
Ein kleiner, bunter Beutel kam zum Vorschein, den sie Riley in die Hand drückte.
Das sind meine Sorgenpüppchen. Die haben meine Abuela und ich zusammen selber gemacht! Aber ich glaube, Du kannst sie besser gebrauchen als ich. Wenn Du Sorgen hast, oder es Dir nicht so gut gehst, dann erzählst Du das den Sorgenpüppchen vorm Schlafengehen, legst sie unter dein Kopfkissen und am nächsten Morgen-PUFF! Sind alle Deine Sorgen weg. Es funktioniert wirklich! ein bekräftigendes Nicken folgte.
Rileys Augen wurden riesig und er wiegte den kleinen Beutel in seinen Händen, als wäre er der heilige Gral. Dann stammelte er:
I-….Ich…also…äh…ich kann das doch- ich kann das nicht annehmen!
Er wollte ihr den Beutel zurückgeben, doch die Mexikanerin schüttelte den Kopf:
Nein, sie sind jetzt Deine. Meine Abuela hat mir beigebracht, dass man nichts für sich behalten soll, wenn es andere dringender brauchen als man selbst und es ist ein Geschenk und Geschenk schenkt man nicht zurück. sie lächelte ihn warm an und zwinkerte. Immernoch fassungslos starrte Riley sie an, seine Augen wurden feucht und dann meinte er leise Vielen, vielen Dank Léo! Das bedeutet mir wirklich viel…
Ihr Lächeln wurde breiter und sie strich ihm einmal über die Wange. Dann nahm sie den Löffel in die Hand, um von dieser tollen Tomatensuppe zu essen. Und wie toll sie war. Sie seufzte vor Glückseligkeit und wollte sich richtig daran machen, die ganze Suppe zu verschlingen, als ihr Blick auf den Samtbeutel fiel, der in Álvaro war.
Mit schiefgelegtem Kopf öffnete sie den Beutel und holte den Inhalt hervor. Sie schien einzufrieren, als sie erkannte, um was es sich handelte. Das Glitzern in ihren Augen rührte nicht allein von ihrem Ehrfürchtigen Blick, sondern von den Reflexionen der schier Millionen Steinchen auf dem Diadem.
Geändert von Mephista (21.08.2012 um 14:54 Uhr)
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Ritter
Ian schaute lächelnd zu Leo, die das - mit funkelnden Steinchen besetzte - Diadem in den Händen hielt. "Wo hast du das denn her?", fragte er neugierig, was sie aber nur mit einem Achselzucken beantwortete, noch immer strahlend auf das Diadem blickend. "Na los, setz' es auf!" grinste er. Ehrfürchtig hob sie das Diadem langsam in Richtung ihres Kopfes und schob es sich in das gelockte Haar. "Wooow!", staunte Ian, während sie stolz grinste.
Ian schaufelte sich gerade noch etwas Salat in den Mund und verschluckte sich beinahe, als ihm eine Idee kam. "Moment, bin gleich wieder da!", sagte er in die Runde der an seinem Tisch Sitzenden und stand auf, ging schnurstracks in Richtung des Treppenhauses, von wo aus er sich in den ersten Stock aufmachte, in dem er sein Zimmer mit der Schlüsselkarte öffnete. Er ging zu der roten Gardine, von der er bereits das goldene Band abgezogen hatte und schob sich einen Stuhl heran, um bis an die Decke zu kommen und von dort aus die Gardine aus der Verankerung zu lösen.
Er schleppte die Gardine aus dem Zimmer und trat damit wieder über das Treppenhaus zurück in den Speisesaal. Dabei erntete er sicherlich einige spöttische Blicke. Schließlich kam er zum Tisch zurück und legte die rote Gardine davor auf den Boden, rollte sie in Richtung des Buffets auseinander und strich hier und da einige Kanten glatt. Dann kehrte er zu Lèo zurück und kniete sich vor ihren Stuhl. Er schaute zu ihr hoch und sprach in gespielt geschwollenem Tonfall:
"Nun, werte Prinzessin Leocadia! Der Weg zu Ihrem adeligen Mahl ist gesäumt mit diesem roten Teppich, genäht von den besten Schneidern des Reiches, verlegt von meiner Wenigkeit, Ihrem treuesten Diener und Hofnarren. So mögen Ihre königlichen Füße als erstes den feinen Cashmere-Stoff entlangschreiten, auf dass niemand in diesem Reiche an der Autorität der Königstochter zweifle."
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