Michail hatte das Buffett nur kurz überflogen, aber nichts für sich entdeckt, danach war er nur ein wenig ziellos durch die Gänge gewandert und hatte mal hier, mal da an den vorhandenen Zimmertüren herumgedrückt. Sie waren allesamt verschlossen und mit Magnetkarten gesichert. Magnetkarten? Hatte er da nicht welche unten liegen sehen?
Sogleich war er wieder unten im Foyer, besah sich den Stapel Magnetkarten und nahm sich zwei Stück. Eine für sich, die andere dafür, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren. Was genau, das wusste er selbst nicht, in seinem Kopf waren im Moment nur noch unzusammenhängende Gedankenfetzen unterwegs, und so brauchte er eine Weile, um die Stimme zu erkennen. Der Priester.
Kurze Zeit später stand er etwas Abseits in der halboffenen Tür der "Behelfskapelle" und lauschte dem Prediger. Oder vielmehr nahm er Geräusche wahr. Bla, Bla, Bla. Das ist alles, was dieser Kerl sagt. Michail war kein Mann des Glaubens, in seiner Welt überlebte einzig und allein der zähste und psychisch Stärkste, und nicht etwa derjenige, welcher von einer höheren Existenz im Himmel überzeugt war; darum wollte er sich das geschwafel auch nicht länger antun und zog sich ungesehen zurück in die Eingangshalle. Ein wenig Schlafen, dachte er sich nur, als er die Magnetkarte in seiner Hand betrachtete und die Nummer auswendig lernte.
Der Weg nach oben führte über einen kleinen Umweg, denn Michail fiel eine Treppe auf, welche anders anmutete, als die anderen. Irgendwie...neutraler.
Schon befand er auf dem Dach vor einem Helikopter. Fliegen konnte er so ein Ding nicht, das musste er sich eingestehen. Nur darauß abspringen. Nützte ihm nur nicht viel.
Wie lange er hier gestanden hatte, wusste er nicht, aber Tess schob sich in seinem Blickfeld, als er sich herumdrehte, lehnte am Rand des Daches und zeichnete irgendwas auf ein Blatt Papier. Tess. Die Ärztin beschäftigte ihn immer noch, aber mittlerweile wusste er, dass er nur Mittel zum Zweck für sie gewesen war. Dennoch, das war kein Grund, sie sterben zu lassen.
"Ich würde von dem Rand etwas zurücktreten, mit einer Dragunow schießt man kein zweites Mal daneben", sprach er sie von hinten halblaut an. Die Frau erschrak sichtlich, anscheinend hatte sie den Russen wirklich nicht bemerkt.
Ohne eine Reaktion abzuwarten verließ er das Dach, er hatte seine Pflicht getan und war auch nicht scharf auf ein Gespräch mit Tess. Wenn sie nun mit zerplatztem Kopf gefunden wurde, konnte er sich immerhin nichts vorwerfen. Ganz im Gegensatz zu der Sache mit Abby.
Auf dem Weg zu seinem Zimmer rekapitulierte er die Nummer und fand sich schließlich vor der dazugehörigen Tpr wieder. Er zog die Karte durch das Lesegerät und...nichts geschah. Er zog sie nochmal hindurch. Nichts. Ach komm schon.
Lustlos drückte er gegen die Tür, es klickte, und ein wenig schwang sie nach innen auf. Verwirrt blickte der Russe drein, dann auf die Karte, verglich sie mit der Zimmernummer. Ein Zahlendreher, ganz toll. Wenn ich schonmal hier bin, dachte er sich nichtsahnend, und betrat den Raum mit der Absicht, ihn zu durchsuchen.
Aber wieder einmal kam alles anders.
Die Sachen im Badezimmer hätten ihn schon stutzig machen müssen, als er sie entdeckt hatte; ebenfalls die offenen Türen. Trotzdem trat er in den Schlafraum und schaltete nichtsahnend das Licht ein.
Und da lag sie direkt vor ihm auf dem Bett. Dani hatte sich in ein Bettlaken eingerollt, regte sich verschlafen, murmelte etwas, schaute auf; und plötzlich erschrak sie, schoss aus dem Bett hoch wie eine Rakete und stand mit einem Mal daneben, die Decke fest um sich geschlungen, klammerte sich an ihren Schultern fest und blickte Michail mit großen Augen an.
"Oh", brachte der Russe erst einmal nur hervor, musterte die Frau vor sich, bemerkte dann, dass er die Waffe schon beinahe im Anschlag hatte, und entspannte sich.
"извинение (izvineniye)", sagte er zögernd, schüttelte dann den Kopf.
"Ich meine.....Entschuldigung", und schickte sich an, schnell wieder zu verschwinden.
Eigentlich wollte sie ihm ja ernsthaft aus dem Weg gehen, dachte sie sich, als sie ihm den Rücken zudrehte und wartete, dass er das Zimmer wieder verließ. Sie wollte sich nicht von ihm anstarren lassen. Plötzlich packte es sie, manche Dinge mussten einfach geklärt werden.
"Warte!"
Sie drehte sich um und sah Michail in die Augen, er hatte es verdient dass sie ihm ins Gesicht sagte, wie bescheuert sie sich verhalten hatte. Auch wenn es ihr schwer fiel. "Ich... Es tut mir leid. Alles. Vor allem das vorhin, das war nicht nur dumm sondern auch egoistisch, und selbst wenn ich.. naja, Ahnung von Waffen hätte, wäre DAS der schlechteste Weg gewesen, dich aufzuhalten, indem ich auf dich schieße." Sie unterbrach ihr Gestammel kurz und forschte nach einer Reaktion in Michails Gesicht, allerdings vergebens. "Ich hätte es nur nicht ertragen, wieder jemanden zu verlieren mit dem ich noch kurz vorher gesprochen habe. Wie Nikita, und Kekoa... Und vor allem nicht DICH." Damit war es raus, zumindest andeutungsweise. Sie wußte nicht, warum sie sich zu dem Russen so sehr hingezogen fühlte, auch jetzt nicht, wo sie wieder etwas klarer im Kopf war. "Und ich hab einfach wenig geschlafen die letzten Tage, und diese ganzen... Untoten, und überhaupt, ich war total... am Ende." Bei den letzten Worten hatte sie den Blick kurz abgewannt, da sie Angst hatte dass ihr gleich wieder die Tränen kommen würden, aber sie schaffte es, sich noch einmal zusammenzureißen. Dann sah sie ihn wieder an, wobei sie sogar relativ gefasst wirkte, und wiederholte: "Es tut mir leid. Auch wenn das nichts mehr ändert."
Michail verharrte in der Tür, drehte sich um, lauschte Dani.
Mit einer Entschuldigung hatte er nicht gerechnet, enstprechend still und unangenehm wurde es nach dem letzten Satz von der Holländerin in dem Hotelzimmer.
Schließlich räusperte er sich.
"Es gibt viele Dinge, die man unvergessen machen möchte", erwiderte er vieldeutig. Nikita. Abby.
"Aber es ist nichts passiert. Ich verzeih dir. du solltest dich ausschlafen", seine Stimme klang ruhig, gelassen, als würde er den Wetterbericht vorlesen.
Gerade wollte er sich abwenden, als er auf dem Absatz kehrt machte und sie forschend anblickte; in seiner Stimme schwang etwas Gefährliches, Lauerndes mit.
"Hättest du abgedrückt?", und seine eiskalten Augen durchbohrten Dani förmlich.
Geändert von Van Tommels (20.08.2012 um 20:31 Uhr)
Suparman spürte noch immer das Brennen auf der Haut wo der Hammer der Falle dieses verdammten Wellersons ihn getroffen hatte und das Dröhnen in seinem Kopf wollte kein Ende nehmen als er schließlich in Richtung des Gebäudes ging welches das Transparent aufgehangen hatte, welches sich nun fast bewegungslos nur leicht wellte.
Er war auch im leicht betäubten Zustand wachsam genug um den vereinzelten Zombies auf den Straßen auszuweichen und die Ruinen oder verlassenen Häuser gewährten ihm ihren Unterschlupf.
Endlich war der Inder an dem Haus angekommen und vorsichtig lehnte er sich gegen den warmen gelben Stein des Mauerwerks. Er schluckte schwer und seine Nackenhaare stellten sich ihm auf, er konnte die Gefahr förmlich spüren, sie schmecken und sein ganzer Körper wurde vom Adrenalin gepeitscht.
Nur Millimeter um Millimeter wagte er es sich vorwärtszubewegen und endlich war er an der Tür angekommen.
Er rechnete damit, dass es da drin vielleicht nur noch Tote geben könnte, doch er musste es herausfinden.
Der erste Fehler wurde ihm klar, als er das Gebäude betrat und die schwere Tür hinter ihm wieder ins Schloss fiel und er sich in absoluter Dunkelheit befand.
Der zweite Fehler schrie sein Verstand heraus, als ihm endlich klar wurde, warum nur so wenige Zombies auf den Straßen gewesen waren.
Suparman Probe unbekannt:
Misserfolg!
Und dann spürte er das Reißen an seiner Wade, der Schmerz war entsetzlich und er wurde zu Boden gerissen...
"Ich hab' euch gar nicht gesehen. Was gibt es denn?"
"Nun, wie vermutlich jeder von uns hatte Niki das Bedürfnis, nach unserem kleinen Kanalausflug eine Dusche zu nehmen. Allerdings hat er keine Wechselklamotten und wir haben nirgendwo welche gefunden..." Isa machte eine bedeutungsschwere Pause, bevor sie mit verspieltem Lächeln fortfuhr: "Also dachte ich, dass man vielleicht unseren weisen und hilfsbereiten Anführer um Rat bitten könnte." Außerdem hatte sie den Eindruck, dass Niki sich in ihrer Gegenwart unwohl fühlte. Bestimmt war es für einen schüchternen Jungen in seinem Alter extrem unangenehm, so vor ein fremdes Mädchen zu treten. Mit Sicherheit wäre er gut bei Ian aufgehoben.
Plötzlich merkte Isa, dass ihr Magen knurrte. Sie hatte die letzten Tage viel zu wenig gegessen, vor allem nichts vernünftiges. Was würde sie jetzt nur für eine warme Mahlzeit geben...
Und da hatte sie eine Idee. Gutgelaunt fragte sie die anderen: "Sagt mal, wie wär´s, wenn ihr zwei Männer euch alleine weiter darüber unterhaltet? Ich werde euch dabei wohl kaum behilflich sein können. Aber ich wüsste etwas anderes, das ich tun könnte." Dann grinste sie. "Aber es wird eine Überraschung. Ich melde mich später wieder."
Mit diesen Worten ließ sie die beiden verdutzt aussehenden Kerle einfach stehen und machte sich pfeifend auf den Weg zur Großküche. Sie konnte vielleicht keine tollen Notfunksprüche senden oder Zombies verprügeln - aber eine anständige warme Mahlzeit für alle herzurichten - das würde Isa wohl noch auf die Reihe bekommen. [Aufgabe Epsilon]
Geändert von Zitroneneis (20.08.2012 um 21:46 Uhr)
Tess kritzelte eher schlecht als Recht an einer Umgebungsskizze als sie die Funksprüche zwischen Suparman und dem Rest der Truppe mitbekam. Ian hatte das richtige getan, als er ihn zurück zu ihnen ins Hotel rief - immerhin war Suparman nicht darauf vorbereitet gewesen Fallen auszuweichen. Und er war nichtmal drauf vorbereitet gewesen irgendwo zu sein um irgendwas zu tun ausser zu trinken und sich aufzuspielen wie Tarzan. Sie selber hatte das mit den Fallen in den Emails längt schon wieder Beiseite geschoben und keinem der Gruppe etwas davon gesagt weil sie glaubte, das keine Gefahr bestünde. "Schöner Mist." Sie stand an einen der Basketballkörbe im Westen des Daches und kniete sich eben an den Dachvorsprung um den Straßenzug unter ihr genau unter die Lupe zu nehmen, da ließ eine allzubekannte Stimme sie zusammen zucken. "Ich würde von dem Rand etwas zurücktreten, mit einer Dragunow schießt man kein zweites Mal daneben"
Michail verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war. Ihr Herz raste noch eine ganze Weile. Aber sie trat wieder zurück an den Zaun, der sich um das Basketballfeld zog und ließ sich dagegen fallen.
Sie machte sie Sorgen um Suparman - wo blieb er nur? Da kam sein Funkspruch an. "Hey Leute, unser Anführer hatte Recht. Ich sollte wohl doch besser zur Gruppe ins Hotel zurückkehren. Außerdem bin ich schon so verschwitzt von diesem kleinen Ausflug, dass ich jetzt erst einmal eine entspannende Sitzung im Whirlpool brauche." den sie mit einem "Du kannst gerne den in der Präsidentensuite nehmen, mach einfach das du deinen Hintern wieder heil herbekommst." erwiderte.
Sie konnte ihn sehen, als er auf der Crownstreet auftauchte. Er blickte sich um und ging dann zügig auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo er ihren Blicken entschwand. "Oben ohne und besoffen. Wir der Ire. Wahnsinn, die währen ein hübsches Paar.", murmelte sie zähneknirschend. Es verging eine ganze Weile, bis sie auf ihrer Skizze am flackernden Transparent angekommen war. Da erblickte sie eine Gestalt, die gerade an der Hausecke entlang ging... "Suparman, bist du das da unten? Was zum... du bewegst jetzt sofort deinen Hintern die Straße zurück, du bist vollkommen auf dem falschen Weg! Da geht es nicht zum Hotel!" ... Keine Antwort. "Suparman? Suparman!"... ein leises fiepen in der Leitung, ansonsten Stille. Lauschende Stille. Als könnte sie den angehaltenen Atem aller andren an den Funkgeräten ebenfalls hören.
Es verging eine unendlich lange Zeit bis sich Tess aus der Starre löste, den Stift in ihrer Hand los ließ - und er 5 Stockwerke zu Boden segelte. Suparman würde sich nicht mehr melden. Nie mehr. Verzweifelt schlug sie sich die Hände vors Gesicht und begann, auf ihren Füßen wippend, zu schluchzen.
Riley machte sich seit einiger Zeit am Türschloss zu schaffen und wann immer er dachte, er hätte das verdammte Ding endlich in die Knie gezwungen, gab es ein erneutes, enervierendes Klackern von sich und der Riegel schnappte wieder ein.
Langsam wurde es ihm zu heiß im Foyer und seine Finger schmerzten schon. Als sich die ersten Anzeichen von Krämpfen in den Fingermuskeln bemerkbar machten war er drauf und dran das Schloss Schloss sein zu lassen. Doch er hielt durch. Im Kampf um das Überleben waren schmerzende Finger ein kleiner Preis und schon...
Riley: Probe Geschick!
Erfolg!
...schwang die Tür auf.
Riley: Permanent +2 Intelligenz zum Behalten oder weitergeben, auch teilweise.
Isabelle schwang die schweren Metalltüren zur Großküche auf und das helle, emotionslose Licht der Halogenlampen sprangen sofort an und tauchten den Raum in ein Klima hektischer Sterilität und unnahbarer Hygiene.
Die junge Deutsche sah Kochgerät aller Art, geschliffene Messer, riesige Töpfe und Pfannen...
Und hinter einer Tür waren tiefgefroren riesige begehbare Truhen in denen Fleisch und Wurst aufbewahrt wurden, ebenso Tiefkühlgemüse, Saußen und alles was das Herz begehrte, so es denn für australische Küche schlagen würde.
PN an Isabelle
Cyrillus schritt mit der Anmut des heiligen und des eiligen Mannes Richtung Osten.
Seinen Stab brauchte er nicht zum Einsatz bringen, denn sobald der Wachposten mit dem Gesichtsausdruck einer zu lang gebackenen Hostie seiner ansichtig wurde, warf er sich auf den Boden und begann mit dem Scharfschützengewehr das Meer an Zombies zu teilen wie Moses es nicht besser hätte bewerkstelligen können.
Als Cyrillus endlich in das Lager gelassen wurde, sah er sich einer erstaunt dreinblickenden Meute von gut 20 bewaffneten Männern gegenüber. Von der Masse an Gewehren und Ausrüstung mussten sie einen Gun-Store überfallen haben, denn er sah Nachtsichtgeräte, teure Funkgeräte in Militäroptik, unnütz an den Mann gebrachte Waldtarnschminke und Sturmgewehre. Nicht unbedingt wenige.
Aber mehr noch sah er die beiden LKWs die nachträglich zu kleinen fahrbaren Festungen umgebaut worden waren und die hochtrabend mit den Schriftzügen "Bullet" und "Knife" bemalt worden waren - dies jedoch durch einen Künstler der sein Handwerk verstand.
Der Priester konnte auch das eine oder andere Kind herumlaufen sehen. Und er sah die Frauen, die unglücklich in einer Ecke zusammengepfercht saßen und von Denen nicht wenige die Male von grober Misshandlung trugen.
Als sich das Erstaunen der Menge schließlich gelegt hatte, kam mit - sicherlich kunstvoll abgewarteter Pause - ein Mann aus einem der Zelte der den anderen sofort Respekt einflösste.
Eine dicke Zigarre im Mundwinkel, der Blick war hart und seine Gesten so weit ausholend wie von einem Mann der das Wort "Angst" nicht kannte.
"Ein verdammter heiliger Mann in unserer Mitte. Padre, dich schickt der Himmel auf diese Hölle. Mein Name ist Dwayne Cobby. Und du bist jetzt in bester Gesellschaft..."
Die Männer grinsten sich einander böse an und feixten...
Geändert von Daen vom Clan (20.08.2012 um 22:06 Uhr)
"Pass auf dich auf, Isabelle!", rief Ian ihr noch hinterher. Er wusste nicht, ob sie es verstanden hatte. Aber sie würde wissen, dass sie nichts Riskantes tun sollte. So freute er sich einfach auf ihre Überraschung und wandte sich Niki zu. "Also - ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab selber nur noch' ne Shorts da. Passt vielleicht ganz gut und ist bei dir sogar 'ne lange Hose", sagte er dem Jungen lächelnd, der jetzt - nach Isabelles Verschwinden - nicht mehr ganz so schüchtern wirkte.
"Ein sauberes Shirt hab' ich nicht. Aber vielleicht können wir dir aus den Bettlaken ein bisschen was zusammenschneiden." Er griff in seinen treuen Rucksack und zog die Shorts, ein Blatt, einen Stift und die Kinderschere heraus, ging zum Bett und zog das dunkle Laken ab. "Nur solange wir was Besseres finden. Hier im Hotel wird's ja bestimmt irgendwo was für dich geben", erklärte Ian, warf Niki die Hose zu und begann, auf den Zettel eine ungefähre Skizze zu zeichnen, wie er schneiden müsste, damit dabei etwas Vernünftiges rauskommt.
"Setz dich erst mal!", sagte Ian und klopfte dabei auf das lakenlose Bett. "Kannst' dir auch gern' die Schokolade vom Kopfkissen nehmen." Erneut lächelte er kurz, während er mit konzentriertem Gesichtsausdruck die Zeichnung auf das Papier warf. In seinem Ohr dröhnte die Stimme von Tess, die offensichtlich zu Suparman sprach. Er hätte sich unter anderen Umständen eingemischt - allerdings klang die Ärztin vernünftig. Und jetzt zu antworten, hätte Niki wahrscheinlich nur unnötig verängstigt.
Schließlich betrachtet Ian kritisch seine Skizze und nickte zufrieden. "Ja, so muss das sein", murmelte er und nahm die Schere. "Ich leg' das also so und dann so, so... so..", wies er sich selbst an und zog das Laken gerade. "Wie geht's dir, Niki?", fragte er aus dem Nichts heraus, als er anfing, zu schneiden. "Hast du hier im Hotel schon ein bisschen Ruhe gekriegt?"
Nachdem Isabelle neugierig die Küche inspiziert hatte, war sie zu einer Entscheidung gekommen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solch eine Vielfalt an Kochutensilien und Zutaten auf einem Haufen gesehen. Aber einfach drauflos kochen würde nichts bringen, sonst wäre die eine Hälfte des Essens schon kalt, während die andere Hälfte noch im Backofen stand. Sie brauchte einen Plan und musste außerdem die Mengen abschätzen. Die Rezepte hatte sie allerdings schon im Kopf. Summend machte sie sich an die Arbeit.
Sie kümmerte sich vorerst um das Auftauen der tiefgefrorenen Zutaten und das Vorheizen des Backofens. Dann begann sie mit dem Nachtisch. Fröhlich suchte sie sich eine Vanilleschote, Milch, Zucker und noch ein paar andere Zutaten. Nachdem sie alles in einer großen Schüssel mit einem Rührbesen zu einer schaumigen Creme geschlagen hatte, verfrachtete sie es in einen Kühlschrank.
Danach hieß es Schnippeln. Knoblauch, Zwiebeln, Kräuter - alles wurde unter dem scharfen Messer in winzigkleine Stücke zerteilt. Es folgten Kartoffeln, Tomaten und Fleisch, welches sie schließlich in den vorgeheizten Backofen schob. Die Kartoffeln landeten in der Friteuse und dann gab es da noch Salat zu bearbeiten. Ein passendes Dressing war schnell hergezaubert und in einem großen Topf ließ sie die Tomaten Köcheln. Nachdem auch Reis und Bohnen auf dem Herd standen, machte Isa sich schließlich daran, die Steaks zu Braten. Diese waren etwas schneller fertig, als erwartet, doch es gab in der Küche genug Utensilien, um sie abzudecken und warm zu halten.
Nun, da Isa nur noch ein wenig rühren und warten musste, fiel ihr auf, dass sie die Mengen falsch eingeschätzt hatte. Sicher, sie waren eine große Gruppe - aber sie war fest überzeugt, dass sie viel zu viel gekocht hatte. Na ja, das war wohl besser als zu wenig, besonders wenn man die Missstände der vergangenen Tage in Betracht zog.
Plötzlich öffnete jemand hinter Isa die Tür. Als sie herumfuhr, sah sie Ethan. Dieser atmete mit der Nase die Luft ein und sagte: "Hey, das riecht aber gut!" Isabelle lächelte. "Ich bin fast fertig." Ethan grinste. "Brauchst du noch jemanden zum abschmecken? Ich hol mir schonmal nen Teller, schließlich braucht man ja eine ordentliche Portion um richtig abschmecken zu können!" "Warte, ich werde dir von allem ein bisschen geben. Damit man früh genug merkt, ob es nicht doch giftig ist", erwiderte Isa schmunzelnd. Dann füllte sie ihm einen Happen von jedem feststoffigen Gericht auf einen Teller. "Wow, das ist richtig lecker. Wann können wir essen?" Isa musste erneut lächeln. Die Komplimente taten ihr gut und sie freute sich noch mehr auf das bevorstehende Mahl. "Jetzt gleich", antwortete sie, während sie die verbleibenden Gerichte vom Herd zog. "Magst du mir helfen, das ganze auf Servierplatten zu verteilen?"
Als auch dieser letzte Schritt getan war, betrachtete Isa zufrieden ihr Werk: Die Vorspeise bestand aus einer wunderbar cremigen Tomatensuppe und einem bunt gemischten Salat mit Joghurt-Dressing. Für den Hauptgang waren Hähnchen in Knoblauch-Kräuter-Mantel und Steaks gedacht, mit grünen Bohnen, Reis und frittierten Kartoffeln als Beilage. Und als Nachtisch gab es die schöne schaumige Vanillecreme, für die Isa Schokosauce und Eierlikör bereitstellte. Und das beste: Es war soviel da, dass sogar die hungrigsten Mäuler satt werden würden.
Isabelle setzte ihr Headset auf und machte eine Durchsage: "Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt", fügte sie lächelnd hinzu.
Dann, machte sie sich mit Ethan daran, das Essen in den Speisesaal zu befördern.
Geändert von Zitroneneis (20.08.2012 um 23:42 Uhr)
"Ich ähm..." Niki schluckte kurz und nahm das Stück Schokolade auf seine Hand. "Ich fühle mich eigentlich gar nicht so schlecht... ich war noch nie mit so vielen Leuten zusammen..." Ian grinste ihn kurz an und sprach weiter: "Aber du wirst doch wohl im Kindergarten oder in der Schule gewesen sein, oder?" "Nein, ich... ich wurde damals in einer Privatschule unterrichtet, da waren nie viele Schüler in meiner Klasse...", antwortete Niki darauf, "Maximal immer zehn Schüler pro Unterrichtsstunde, wenn überhaupt." "Und deine Familie?", fragte Ian zurück, "Was ist mit der?" "N-nun... i-ich hatte sehr strenge Eltern... sie haben mich verlassen, als ich noch... 13 war..." Er legte das Stück Schokolade auf den Nachttisch und senkte seinen Kopf zur Seite. "Ich kam mit einem B+ nach Hause und... sie schlugen mich... meine Mutter weinte enttäuscht und mein Vater schrie mich an, als hätte ich für das Ende der Welt gesorgt..." Mit einer Hand fasste er an sein Gesicht und redete weiter: "Weißt du... meine Mutter kümmerte sich nie richtig um mich... und mein Vater... er rauchte ständig..." Eine Träne lief ihm runter. "Ich bin körperlich nicht so stark... mein Körper reagiert sehr gereizt, wenn ich Nikotin eingeatmet habe... mein Hals fängt an zu bluten... und... mein V-Vater... fing immer an... jedes Mal, wenn ich mit ihm reden wollte oder ins Zimmer kam..." Seine Hand senkte sich und seine feuchten Augen schauten in die Luft. Seine Stimme brach ein bisschen beim Sprechen: "Ich... hatte nie sowas wie eine... Familie... körperliche Nähe und Zuneigung waren mir immer verwehrt... aber... ich brauche sowas... und... meine Ersatzmutter hatte mir das gegeben... jetzt ist sie weg und ich weiß nicht, ob ich sie wiedersehen werde..." Niki vermisste es umso mehr, nachdem Alexis ihm zeigte, was eine Familie ausmacht. "Ich will einfach nur... eine Person, mit der ich zusammen sein kann... es geht mir weder um eine tiefe Freundschaft, noch um Liebe... es ist... ich... brauche es einfach..." Ians Gesicht verzog eine ernste Miene. Er hatte wohl mit solchen Problemen nie gerechnet. Niki wischte sich die Tränen ab und schaute einfach nur noch weg. Er bewegte seine Füße hin und her und dachte an nichts.
Ian schneidete Millimetergenau. Er war feinmotorisch eigentlich nie besonders begabt gewesen, aber wenn es um das Basteln oder improvisieren von Dingen ging, hatte er sich im Kindergarten viel beibringen lassen. Das erforderte zwar eine ganze Menge Konzentration - aber es klappte. Auch jetzt. Als Niki seine Geschichte erzählte, legte er die Schere allerdings für einen Moment weg. Das sanfte Lächeln schwand für einen kurzen Moment von seinem Gesicht.
Doch dann setzte er es sich wieder auf, auch wenn ihm das nicht leicht fiel. "Du wirst sie garantiert wiedersehen. Deine Ersatzmutter, meine ich." Er sah den Jungen an. "Da bin ich mir absolut sicher." Er machte eine kurze Pause und griff wieder nach der Schere. "Wir werden hier rauskommen und wir werden einen Platz finden, an dem alles ist, wie früher. Und deine Ersatzmama... die wird da auch sein." Er grinste kurz. "Das weiß ich, weil sie eine unglaublich starke und kluge Frau sein muss, so wie du erzogen bist."
Er setzte die Schere wieder an und gab dem improvisierten Kleidungsstück noch die letzte Form. "Du bist so tapfer und erwachsen. Wenn SIE es nicht schafft, wer dann?" Ian faltete den Stoff übereinander und verknotete ihn an einigen Stellen. Dann schnitt er ein Loch an die Stelle, an die der Kopf sitzen würde. Er sah sich kurz um und erblickte die edlen, roten Gardinen, die mit einem goldenen Band verziert waren. Dieses zog er ab, bevor er zu Niki ging.
"Und bis wir sie finden hast du ja uns!", sagte er und lächelte dabei ermutigend. Er umarmte den Jungen fest und gab ihm dann das selbstgemachte Oberteil in die Hand. Ich muss Recht haben. Das goldene Band hielt er ihm auch hin. "Das kannst du benutzen, um das Oberteil oder die Shorts zu befestigen, falls etwas rutscht."
Ian dachte an Clover, an die kleine Lèo und an einige der anderen, die er hier sehr gerne mochte. So schlimm das alles auch war - das hier fühlte sich seit dem Tod seiner Mutter das erste Mal wie Familie an. Inklusive betrunkenem, irischen Onkel. Nur, dass sein Onkel ihn nie verprügelt hatte. Er grinste.
"Und jetzt sollten wir mal nach den anderen schauen. Ich bin ganz gespannt, was Isabelles Überraschung ist."
Endlich hatte er das verfluchte Schloss geöffnet. Riley rieb sich die Hände und öffnete die Tür. Dann durchwühlte er die Rezeption, suchte nach etwas nützlichem - und er wurde fündig - er konnte zahlreiche Karten von Sidney finden, die sogar relativ genau waren. Das war doch ein Fund, der es wert war, so genannt zu werden. Er steckte die Karten ein und überlegte sich, wer denn wohl am Meisten damit anfangen könnte - wahrscheinlich war es wohl am besten, sie einfach Ian zu übergeben - immerhin war er der Anführer. Doch wo genau steckte Ian? Riley konnte sich erinnern, dass er auch in der Messe gewesen war, aber mehr wusste er auch nicht. Vielleicht war es an der Zeit das Headset wieder anzumachen - dann könnte er schnell nach Ian fragen.
Also schaltete er den kleinen Stöpsel in seinem Ohr wieder ein und fragte: "Ian, wo bist du? Ich habe was interessantes gefunden, was ich dir zeigen möchte ... ach übrigens ... hier spricht ... Riley"
Er machte sich also auf den Weg zu Ian und Niki, sobald er die Antwort erhalten hatte. Die würden Augen machen - und Léo erst, die schon über den USB-Gorilla so begeistert gewesen war.
Endlich war er bei den beiden angekommen. Niki trug ... irgendetwas ... weißes und rotes. Es sollte wohl Kleidung sein, sah aber etwas undefinierbar aus - undefinierbar, aber nicht unbedingt schlecht: "Hey, Niki, Ian, schaut was ich gefunden habe ... äh ... oh, Niki woher hast du denn das ... Ding da? Das sieht ... ähm... gut aus. Naja, auf jeden Fall habe ich die Karten hier in der Rezeption gefunden und ich habe mir gedacht, die könnten dir noch nützlich sein Ian. Niki, möchtest du auch mal nen Blick reinwerfen?"
Und so gab er Ian und Niki die Karten (Ian und Niki je +1 Intelligenz), behielt jedoch eine kleine, sehr schön bebilderte Karte, um später Léo einen Beweis vorzeigen zu können - und um ihr ein kleines Geschenk machen zu können.
"Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt"
"Ähm ... ich hab ... ich hab Hunger, wollen wir da hin gehen Niki? Ähm... und Ian?"
Nachdem Ian Riley auf dessen Nachfrage hin gesagt hatte, wo er war, kam er kurze Zeit später auch schon zu Niki und ihm ins Zimmer und überreichte den beiden jeweils eine Karte. Ian besah sich den Stadtplan lächelnd. "Uhh - das ist ja perfekt. Vielen Dank, Riley! Damit dürften wir viel mehr Durchblick haben."
Als sein Magen sich gerade meldete und er den Gedanken an den Hunger bei Seite schieben wollte, hörte er Isabelles Durchsage. "Ähm ... ich hab ... ich hab Hunger, wollen wir da hin gehen Niki? Ähm... und Ian?" Ian nickte fröhlich. "Ja, ich bin auch am verhungern. Lasst uns mal schauen, mit welchen Köstlichkeiten Isabelle uns überrascht hat."
Er verließ gemeinsam mit Niki und Riley das Zimmer und sie machten sich auf in den Speisesaal. Dort angekommen, sah er, wie Ethan und Isabelle gerade die letzten Servierteller und sauberes Geschirr auf die Anrichten trugen. "Wow, das sieht ja super aus!", schwärmte Ian schon jetzt und nahm den tollen Duft von dem ersten vernünftigen Essen wahr, dass er seit langer Zeit wieder essen durfte.
Gierig schnappte er sich ein Tablett und packte eine größere und eine kleinere Schüssel sowie einen Teller darauf. Er füllte sich etwas von der Tomatensauce in die größere Schüssel, verfrachtete einiges von der Vanillecreme samt Schokosauce in die kleinere und tat sich Salat, Reis und etwas von den grünen Bohnen auf den Teller. Zufrieden schlenderte er mit seinem Tablett zu einem der zahlreichen, fein geschmückten Tische und wartete noch auf Niki und Riley.
"Guten Appetit!", grinste er vorfreudig und langte schließlich zu. Schon nach den ersten Löffeln der cremigen Tomatensuppe schwärmte er genießerisch. "Oh man, Ischabelle... dasch ischt einfach schoooo guuuudh!", verkündete er mit vollem Mund.
Helena wischte sich kurz über die Stirn, rieb sich ein paar der immer noch nassen Strähnen aus dem Gesicht.
Auch wenn sie in der Kanalisation kurz schlafen konnte, war sie immer noch ausgelaugt, vorallem nach der Flucht in das Hotel, dem Abstecher in den Pool und auch die Messe zerrte irgendwo an ihren Energiereserven, die so langsam aber sicher wieder nach einer Aufladung schrieen.
Gut, dass sie sich in der Lobby befand und sich dreist eine der Magnetkarten schnappen konnte, gibt ja auch mehr als genug für alle. Sie stolzierte gleich los um zu dem angegeben Zimmer zu gelangen, welches sich 2 Stockwerke über ihr befand.
Hätte sie jedoch gewusst was sie auf dem Weg dahin findet, hätte sie sich erst keine Karte genommen...
Kaum war sie im 2. Stockwerk angelangt und um eine Ecke gebogen, sah sie Axel.
Einen halbnackten, im Schneidersitz auf dem Boden kauernden Axel, der gerade mit einem ziemlich langen Messer rumhantierte und ein weißes Laken in einen einzelnen, langen Streifen zerschnitt.
Anstatt auf ihn zu zugehen stand Helena wortlos im Gang, zu perplex von dem Anblick den dieser Kerl dort anbot... Dreht der jetzt völlig am Rad?
Axel bemerkte Helena allerdings auch nicht und so konnte sie wunderbar dabei zusehen wie er sich, nachdem er mit dem Messerspielchen fertig war, anfing sich den langen, weißen Stoffetzen um die linke Schulter zu binden... sie wusste, was er da anstellen wollte, doch war das Ergebnis war geradezu jämmerlich.
Ein Druckverband für die Schulter musste zwangsweise auch um seinen Arm und seinen Oberkörper führen... das alleine zu bewerkstelligen war bestimmt schwer, doch was Axel da trieb war wirklich erbärmlich.
"Was in aller Welt treibst du da eigentlich?"
Helenas Stimme zerriss die Stille und die Reaktion von Axel war verdammt schnell.
So fix wie er seinen Oberkörper herumdrehte konnte Helena kaum gucken. Da saß er nun, nackter Oberkörper, Messer in den Teppichboden vor sich, genau zwischen die Knie gerammt und ein weißes Stück Stoff in seinen ungeschickten Händen... und das andere Ende fest mit den Zähnen fixiert.
"Mhrgwl"
"Nimm das Ding aus dem Mund."
"Mhrwrgla..." das Stück Stoff fiel aus seinem Mund "...ich verbinde mich, was sonst?"
"So wird das allerdings nichts, das ist dir klar oder?"
"Ja... merk ich selbst. Alles was keinen Abzug, hat liegt mir irgendwie nicht."
"Und selbst Dinge mit Abzug liegen dir nicht immer..."
Das grummeln des Cops war eine genügende Antwort auf den schnippischen Kommentar.
"Geh doch am besten zu Frau Doktor, wenn hier jemand weiss wie man Leute verarztet, dann sie."
"Ja, werd ich auch nachher machen, aber vorher wollte ich den Leuten noch was vorschlagen."
"Was da wäre?"
Axel richtete sich auf, lies den Verband von seiner Schulter rutschen und schlüpfte wieder in sein Oberteil ehe er Helena den gigantischen Haufen an weißen Laken zeigte.
"Darin befinden sich noch ein paar Schachteln Kippen und jede Menge Putzmittel... und ein Feuerlöscher."
"Willst du eine Bombe bauen oder was hast du vor?"
"Die Bomben sind nur ein Teil der Idee. Eigentlich hatte ich vor die Laken als Transparente zu nutzen. So können wir mit anderen Leuten über Distanz reden und das Gebäude für spätere Flüchtlinge als sicheren Ort markieren."
"Bis auf die Bomben klingt das doch garnicht schlecht... und provisorische Verbände können wir auch herstellen. Zwar nicht so gut wie Mullverbände, aber besser als nichts."
"Eben..."
In dem Moment hörten sie beiden den Funkspruch. "Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt"
Die Blicken der beiden tauschten zeitgleich tausend Gedanken aus... endlich etwas Richtiges?
"Endlich..."
"Ja, und auch ne gute Möglichkeit deinen kleinen Plan der Gruppe zu präsentieren."
Axel lächelte, sichtlich geschmeichelt von der Bemerkung. Axel griff sich seinen improvisierten Tragesack, schulterte ihn und machte sich mit der bereits wartenden Helena auf den Weg nach unten.
Jeder der Anwesenden konnte genau beobachten, wie der Cop und die Zollbeamtin gleichzeitig den Speiseraum betraten und jeder der genauer hinsah... konnte entdeckten, dass sie dies Hand in Hand taten. Wieso, warum und überhaupt würde wohl niemand erfahren oder nachvollziehen können...
Dafür war umso schneller ersichtlich worauf Axel hinaus wollte als er anfing seinen Plan zu verkünden als auch der letzte, der das Essen abgreifen wollte, eintraf.
"So Leute, da wir hier ja jetzt erstmal unseren Aufenthalt bestreiten hatte ich ne kleine Idee. Wie wir dank Dob wissen, ist in direkter Nähe ein Wohnhaus mit einem schicken Transparent zu sehen. Ich hab mich hier umgeschaut und ein paar Bettlaken... konfisziert, der Laden braucht wohl kaum noch so viele. Jedenfalls dachte ich mir, dass wir uns doch selber ein Transparent basteln sollten, oder gleich mehrere. Ihr wisst schon, mit Leuten kommunizieren ohne gleich auf sie zu treffen und wenn wir hier abhauen, können wir das ganze Gebäude ja gleich mit Transparenten abdecken, dass es hier sicher ist. Für spätere Flüchtlinge und so. Bevor die sich in den Straßen verrennen und in ner Horde Zombies landen, wäre ein Hotel doch die angenehmere Alternative."
Geändert von BIT (21.08.2012 um 15:33 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
Wie lange Suparman sich seinem Schmerz ergebend am Boden gelegen hatte, konnte er nicht mehr sagen, doch als er aus der Welt des Schmerzes auftauchte, konnte er das gruselige, das tiefe und unheilverkündende Atmen bereits spüren.
Eine dieser unheiligen Kreaturen war in seiner Nähe, vielleicht nur wenige Handbreit von ihm entfernt.
Es schien, als würde der Zombie nur darauf warten, dass der Mann aus Indien einen Funken Hoffnung verspürte, vielleicht ein letztes Mal sich seiner Tapferkeit erinnern würde um dann endgültig verschlungen zu werden.
Doch Suparman war nicht so weit gekommen um sich jetzt einfach so einem Schicksal zu ergeben! Wenn sie ihn würden haben wollen, dann tapfer und ihre Zähne sollten Fleisch zu schmecken bekommen durch welches keine Angst gesickert war.
Er konnte die Kreatur spüren, ihre Anwesenheit vor sich und wie sich aus dem Gebäude selbst weitere Schatten und Schemen erkennen, die sich langsam auf ihn zubewegte.
Jetzt war die Zeit für unflätige Bemerkungen gekommen und er lächelte freudlos. als er knurrend mit vor Hohn triefender Stimme dem Feind ins Gesicht spie.
"TU ES ENDLICH! ODER hast du Angst?", höhnte er.
Und zu seiner atemlosen Überraschung bekam er eine Antwort.
"Sofort, sofort, ich habe den verdammten Lichtschalter gleich gefunden.", kam es in aller Seelenruhe aus der des Raumes und dann wurde es schlagartig hell.
So schlagartig, dass Suparman seine Augen zusammenkneifen musste.
Er war verwirrt, das zombiehafte Knurren war noch immer da - doch glich es einem...Hecheln?
Er öffnete die Augen und sah Machete, den Hund von Helena vor sich. Er saß auf den Hinterpfoten, hechelte voll Freude und Suparman konnte schwören das der Hund grinste.
Ebenfalls grinsend sah er in das Gesicht des stets verwirrt dreinblickenden Redneck aus D53 - Reed war wohl sein Name. Und hinter ihm kamen das blonde Mädchen namens Sarah und ihr Vater von der Treppe herunter und sie alle strahlten ihn an als wäre er der Heilsbringer.
Auch wenn er in einem zerstörten Stuhl feststeckte, der ihm vorhin echt weh getan hatte.
Geändert von Daen vom Clan (20.08.2012 um 21:49 Uhr)