-
Young Imperial Combo
Es war wie in einem Traum. Blumen, Essen, Getränke,... alles war sauber und irgendwie duftete es sogar. Clover stand eine Weile lang mit offenem Mund in der Hotelhalle und konnte nicht fassen, wo sie gelandet waren.
Als sie die Bar erblickte, fiel ihr wieder ein, dass sie immer noch die Dosen von Ian hatte, und ihr schlechtes Gewissen meldete sich. Léo, die gemeinsam mit Riley und Andris in ihrer Nähe stand, machte auch große Augen, und das erste Mal seit dem Schrottplatz schienen die des Mädchens ihren unbeschwerten Glanz wieder zu haben. "Hier,", sagte Clover sanft zu Léo und gab ihr die Dose, die Ian für sie reserviert hatte. "Hier haben wir zwar offenbar eine große Auswahl an Getränken, aber ich sollte dir die von Ian geben. Du hast aber so tief geschlafen, und dann ging alles so schnell, dass ich noch keine Zeit dafür hatte, tut mir leid." Sie warf einen kurzen Blick durch die Halle, um Ian zu erblicken. Hoffentlich merkte er nicht, dass sie erst jetzt seiner Bitte nachgekommen war, aus irgendeinem Grund kam ihr das gerade furchtbar wichtig vor. Sie wollte ihn nicht enttäuschen. "Wenn du noch Platz hast, kannst du die Dose auch noch aufbewahren,", sagte Clover nun zu Léo. "Aber du solltest die Limonade auf jeden Fall irgendwann trinken - sie ist wirklich sehr lecker." Lächelnd sah die junge Frau kurz auf die letzte Dose, die noch in ihrer Tasche war. Wir werden sie dann gemeinsam trinken.
Noch einmal sah Clover sich um. Dieser Fawyer war schon an der Bar und die junge Frau musste nun an Alistair denken. Er wäre vermutlich der Erste dort gewesen, wenn nicht...
Clover fragte sich, wo der Ire war, aber er würde ohne Frage Abby die letzte Ehre erweisen. Sie selbst hatte die Frau nicht gekannt, aber sie wusste, dass er viel für sie übrig gehabt hatte. Später würde Clover zu ihm gehen und sich ein wenig um ihn kümmern, aber erst einmal wollte er bestimmt seine Ruhe haben. Und erst einmal stieg ihr wieder der Geruch in die Nase, den sie alle von der Kanalisation mit geschleppt hatten.
"Léo, möchtest du vielleicht mit mir kommen? Hier gibt es bestimmt eine Menge schöner Zimmer mit luxuriösen Badezimmern. Ich würde gerne eine Dusche nehmen, du nicht? Wenn du möchtest, können wir aber vorher auch etwas Essen." Clover versuchte, ein lautes Grummeln ihres Magens mit einem Räuspern zu übertönen. Léo nahm Clovers Hand und meinte: "Erst mal duschen. Onkel Andris und Riley wollen doch bestimmt auch!" "Ähm... nun ich denke nicht, dass..." Riley nickte energisch. "Ich brauche auf jeden Fall eine Dusche." Erst dann bemerkte er, warum Clover ein wenig zu stammeln angefangen hatte, und fügte rasch hinzu: "Also, eine eigene." Er lächelte verlegen.
Léo ließ nun Clovers Hand wieder los und nahm stattdessen die von Andris. Der alte Mann schien von den Kanalisations-Abenteuern noch recht geschafft. "Also gehen wir alle!", sagte Léo fröhlich und versuchte rührend, den alten Mann ein wenig beim Gehen zu stützen.
"Okay, dann machen wir uns mal auf die Suche.", sagte Clover lachend und die vier machten sich auf den Weg.
Geändert von Lynx (19.08.2012 um 17:19 Uhr)
-
[Eure Daenigkeit]
Alistair stand in dem Garten des Hotels und musste zugeben, dass er es eigentlich schon als Park bezeichnen musste, so schön was der weiße Holzpavillon anzusehen, ebenso die schönen Brunnenanlagen und das Grün der Rasenflächen.
Als er sich umsah konnte er auch Gartenwerkzeuge entdecken die sauber aneinandergereiht am Boden lagen...
-
Ehrengarde
"Okay, dann machen wir uns mal auf die Suche.", sagte Clover lachend und die vier machten sich auf den Weg.
Sie hatten vermutet, dass es wohl am besten wäre, an der Rezeption nach Schlüsseln oder Einlasskarten für die Zimmertüren zu sehen, also hatten sie dort kurz nachgeschaut und sich für drei Zimmer, die beieinander lagen die passenden geholt. Diese Zimmer schienen im ersten Stock zu sein - sie waren also die Treppe nach oben gegangen - Léo versuchte dabei Andris zu stützen, der das anscheinend nicht nötig hatte, aber es Léo dennoch vorspielte, um ihr ihren Spaß zu lassen.
"Du bist mir wirklich eine große Hilfe, danke Leo."
"Gerne", sagte Léo strahlend "können wir dann später auch noch was essen? Das sieht so lecker aus"
Riley hatte das Essen ebenfalls gesehen und auch er hatte vorgehabt, nach dem Duschen sofort etwas zu essen. "Natürlich, das ist eine großartige Idee!"
Sie hatten sich nach der Treppe nach links gedreht - waren eine Weile gelaufen, während sie sich möglichst unverbindlich unterhalten hatten - niemand wollte jetzt an die Flucht aus der Kanalisation denken, zu sehr saß der Schrecken noch im Nacken, die Bilder der toten Abby und die hungrige Zombiemeute. Als sie an den Zimmern angekommen waren, hatten sich aufgeteilt und versucht die Türen zu öffnen, um dann zu duschen - Leo mit Clover und Andris und Riley jeweils einzeln.
Geändert von DSA-Zocker (19.08.2012 um 17:43 Uhr)
-
You got bamboozled
Axel war... baff.
Einfach nur baff. Er hätte vieles erwartet, vorallem nachdem sie von einer Kugel begrüßt wurden und während ihrer Flucht in das Hotel um sich herum das in Chaos liegende Sydney betrachten konnten... Axel hätte einiges erwartet... aber kein Luxushotel welches vollkommen unberührt zu sein schien und er fand es großartig.
Er konnte kaum aufzählen was er zuerst machen wollte. Essen, Trinken, Schlafen, Duschen, Helena auf ein weiches Bett werfen... sich vielleicht sogar hier verbarrikadieren...
Doch das Gefühl von Sicherheit würde nicht von Dauer sein... es war traurig sich dessen klar zu sein. Ewig würden sie hier nicht bleiben können, ein paar Monate... maximal, dann würden auch die Vorräte des Hotels erschöpft sein und dann... dann würde der Überlebenskampf erneut beginnen. Besser war es, sich keine lange Ruhe zu gönnen, weitermachen, stetig nach vorn schauen und laufen wäre das einzig richtige. Solange sie noch die Chance hatten zu entkommen, sollten sie diese auch nutzen.
Doch das erste was der amerikanische Bulle wollte... war auf dieses Bankett zustürmen... und sich eine der erstbesten Fläschen zu greifen um sie zu leeren.
Er hatte Durst... ziemlich sogar und der Anblick dieses gedeckten Tisches war dann doch zu verlockend, als das er hätte widerstehen können.
Schnell setzte Axel den Kronkorken an einem seiner Zähne an... jeder Arzt hätte geweint und Panik bekommen... aber das laute zischen der Flaschen die mit irgendeiner Art von Mangobrühe (die vermutlich nicht soviel mit Mangos zu tun hatte) gefüllt war , sprach für sich und ging in der Freude aller unter und ein paar kleine, nasse Spritzer besudelten auch das herabhängende Ende einer weißen Tischdecke.
Doch das erfrischende Gefühl eines stark zuckerhaltigen, ungesunden und vermutlich auch so sehr mit Aromastoffen vollgepumpten Getränks erinnerte Axel an besser Zeiten... auch wenn diese "besseren" Zeiten erst ein paar Stunden zurücklagen.
Beim trinken fiel ihm allerdings eines auf... was gab ihnen die Sicherheit, dass hier wirklich niemand ist? Wer oder was gab ihnen das Vertrauen in diesen Platz? Ein Bauzaun?
Nein... hier ist bestimmt jemand... jemand oder etwas, ein Gebäude wie dieses hier wird doch nicht völlig herrenlos sein.
Er stellte die fast geleerte Flasche Tische ab ehe er an seine Pistole griff und auf noch zwei relativ planlos herumschauende Leute zuging...
"Helena, Michail?"
Axel zog sich die Mütze zurecht und wischte sich seine mittlerweile stark fettenden Haare aus dem Gesicht.
"Da ich keinen Bock drauf habe um ne Ecke zu latschen und nen Zombiekiefer im Nacken zu haben... und ich dem Laden auch zutraue irgendwelche Penner anzuziehen... jemand von euch beiden oder auch beide Lust auf ne kleine Erkundungstour?"
Geändert von Gendrek (19.08.2012 um 17:54 Uhr)
-
Legende
Tess war... geblendet von der Sonne. Dann war sie erschlagen von dem Foyer das sie erwartete. Nach den letzten Tagen kam ihr das hier vor wie das Nirvana. Nur ohne die ganzen Jungfrauen. Sie ließ sich von der Gruppe mit in das Gebäude reißen und blieb dann in der Eingangshalle stehen. Sie wandte sich an Ellen . "Ellen, wenn du nachher Zeit hast - ich würde gern mit dir das weitere Vorgehen besprechen, zuerst sollten wir die Etagen sichern wie Axel es vorgeschlagen hat... Und magst du mir das Radio geben?" Da tänzelten schon die Gruppenmitglieder in alle Richtungen davon. Tess knirschte nur mit den Zähnen. "Bewaffnet euch doch wenigstens, herrgott... wer weiß was hier so rumläuft." Aber keiner hörte auf sie und sie konnte es den andren nicht verdenken - sie mussten sich fühlen, als wären sie dem Alptraum entkommen.
"Ian - warte. Bevor du auch weißgottwohin verschwindest, kannst du mir den Zettel mit dem, was ihr vom Pager abgelesen habt geben? Ich denke... wenn ihr heute Abend alle erstmal das Überleben feiert werde ich versuchen die Puzzlestücke, die wir bisher haben zu einem Gesamtbild zusammenzuschieben. Da wäre das ganz nützlich." Ian kramte in seinen Hosentaschen und fand den kleinen, gekritzelten Zettel rasch. "Danke."
"Und schaut das wir uns morgen Abend um 18:00 Uhr alle wieder hier im Foyer treffen." Ob sie wohl jemand gehört hatte? Sie bezweifelte es. Also kritzelte sie unter das Schlüsselbrett auf den Zettel ein "MORGEN 05.07. 18.00 Uhr Treffen im Foyer!"
Tess war zu ... naja zu sehr sie selber um sich enthusiastisch in eine Ecke des Hotels zu legen und so zu tun als wäre dort draussen nicht immer noch die Hölle auf Erden, ein Krieg und ein Virus der womöglich in ihrer eigenen Brust schlummerte. Im Foyer an der Schlüsselausgabe hängt sie kurzerhand einen Zettel aus, auf dem sich alle mit ihren Zimmernummern eintragen können. Dann stellt sie das Radio auf den Tresen, dreht den Lautstärkeregler ganz leise und schaltet es dann ein, in der Hoffnung Neuigkeiten - oder wenigstens Musik - zu hören zu bekommen, wenn schon jeder andre mit sich selbst beschäftigt ist. Hinter dem Tresen sucht sie dann am Schlüsselbrett und in den angrenzenden Räumen nach Generalschlüsseln, wie sie Hausmeister benutzen würden.
Geändert von Viviane (19.08.2012 um 18:47 Uhr)
-
Ehrengarde
Es war, als wären sie aus der Hölle in den Himmel hinaufgestiegen- im wahrsten Sinne des Wortes. Léo sprang regelrecht die Leiter hinauf aus der Kanalisation und genoss die sengende Sonne, die sie einhüllte und mit neuer Energie aufzuladen schien. Gleich danach drehte sie sich um und half Andris aus der Kanalöffnung zu gelangen und Richtung Hotel zu gelangen, auf das alle zustrebten. Eine Ausnahme bildete der ulkige Ire, der die leblose Handwerkerin, dessen Namen Léo nichtmal kannte, wegtrug. Die Mexikanerin nahm sich fest vor, dass sie die junge Frau und all die anderen, die bis jetzt auf die andere Seite gegangen war, heute in ihr gebet einschließen würde und die heilige Jungfrau bat, diese lieben Menschen nicht zu den wütenden Toten zu machen.
Innen angekommen, ließ das Mädchen den alten Letten wie von einer fremden Macht weggezogen los, als sie die Innenausstattung des Crown Hotels sah- es war wahrlich el cielo (der Himmel). Alles glänzte und war elegant und sauber, roch angenehm und überhaupt- es war einfach wundervoll. So bemerkte die Kleine auch nicht, wie Andris verächtlich beim Anblick des in ein Zimmer verschwindenden Roberts verächtlich schnaubte.
"Hier Clover war neben sie getreten und überreichte ihr eine bunte Dose mit der Aufschrift Rubicon Mango, die sie ihr von Ian aus geben solle. Das Kind hielt das Geschenk wie einen kostbaren Schatz in Händen und strahlte die hübsche Rothaarige voller Dankbarkeit an. Sie blickte sich nach Ian um, den sie seit der Flucht in die Kanalisation kaum noch wirklich gesprochen hatte, und schwor sich, sich frisch geduscht bei ihm außerordentlich zu bedanken, ehe sie die Dose behutsam in ihre nun fast leere Umhängetasche packte. Auf jeden Fall wollte sie geduscht sein, das war erstmal das Wichtigste, und Andris und Riley wollten ja sicher auch sauber werden. Nachdem sich geklärt hatte, dass die Jungs nicht mit bei ihnen duschen würden (sie verstand zwar nicht warum, aber gut, die Großen haben manchmal ihre Macken), half sie dem Alten beim Gehen, weil er immernoch sehr müde wirkte und die Hilfe sicher gut gebrauchen konnte.
Sie waren mit den Schlüsseln vom Empfang in die erste Etage gegangen, Andris löste sich von dem Mädchen und meinte mit einem Lächeln "Du bist mir wirklich eine große Hilfe, danke Leo." Sie strahlte vor Glück, dass sie sich nützlich machen konnte. "Gerne,können wir dann später auch noch was essen? Das sieht so lecker aus" meinte sie bei dem Gedanken an das ganze Essen, was sie vorhin gesehen hatte. In der Kanalisation hatte sie keinen Bissen hinunterbekommen, und ihr Bauch begann schmerzhaft zu knurren bei dem Gedanken an die ganzen Köstlichkeiten, doch schmutzig würde sie nichts verdrücken wollen.
So beeilten sie sich, die Schlösser zu ihren Schlüsseln zu finden. Riley und Andris verschwanden in den ersten beiden Türen, während Clover und Léo die verbliebende betraten.
Das Hotelzimmer war ein Traum, mit allem, was dazugehörte. Insbesondere das riesige Doppelbett lud zum Hinlegen und wegdämmern ein. Doch das interessierte das Mädchen im Moment gar nicht. Sie hatte jetzt nur eins im Sinn. Geschwind warf sie ihre Umhängetascheauf den Boden, öffnete Álvaros Bauch und packte geschwind all die Schätze aus ihm heraus- Papas Blitzdingens zuerst. Sie wollte ja nicht, dass etwas davon nass würde, wenn Álvaro und sie gewaschen würden, denn auch er hatte es ganz dringend nötig. Als sie fertig war, streifte sie sich schnell das vor Schmutz triefende Kleid und die Sandalen ab, öffnete die Tür zum Bad und blickte zuerst voller Wonne in dieses glänzende, angenehm frisch duftende Paradies der Reinlichkeit- bis ihr Blick auf die Dusch fiel. Unbehaglich drehte sich das bis auf die Unterhose nackte Kind zu der sich fasziniert umsehenden Clover um und fragte kleinlaut:
Magst Du mit mir zusammen duschen? Dann traut sich das gemeine Duschmonster nämlich ganz sicher nicht, mich zu ärgern…
Geändert von Mephista (19.08.2012 um 19:01 Uhr)
-
Held
Backgroundmusic
Alistair fand eine ganze Reiher ordentlich sortierter Gartengeräte auf der Wiese herumliegen. Mit der Schaufel in der Hand ging er dann zurück zu Abby, hob sie sachte auf und wanderte dann auf der Suche nach einer geeigneten Stelle durch den Garten. Auch wenn das Außenareal des Hotels recht groß war, dauerte es nicht lange, bis er er einen Ort fand. Er war leicht abgelegen, unter einem Baum und von einem Kreis Blumen umgeben, in dessen Mitte eine weitere kleine Figur stand. Vorsichtig legte Alistair Abbys Körper ab und hob dann die Statue zur Seite.
Der Kampf hatte ihn mehr mitgenommen, als er dachte. Immerhin war er inmitten einer Masse von Zombies gesprungen und hatte sich mit bloßen Fäusten durchgeschlagen. So sah er zudem auch aus.Überall mit dunklem Blut befleckt, verdreckt und verschwitzt. An den Baum gelehnt, rutschte er wieder auf den Hintern und genoss den kühlen Schatten der dichten Krone. Ohne, dass er es wirklich merkte, fielen ihm dann die Augen zu und er döste weg.
Der Schlaf war weniger als erholsam und auch nicht besonders lange. Kurz nachdem er wegnickte, plagten ihn auch schon Albträume. Er sah Abby ein weiteres Mal sterben, und er sah auch Jack wieder. Wie er ihn mit einem verfaulten Grinsen anblickte.
"Warum hast du mich getötet?", krächzte er.
Seine Stimme klang seltsam verzogen und surreal.
"Warum?"
Er kam näher, und in dem Moment, als sich die vermoderten Hände auf seine Schultern legten wachte der Ire auf.
Orientierungslos blickte er um sich. Sein Schlaf schien nur von kurzer Dauer gewesen zu sein, vielleicht zwanzig Minuten, aber nicht mehr. Müde stemmte er sich nach oben und griff dann nach der Schaufel. Der erste Spatenstich fiel, die obere Schicht des Boden war noch recht weich, je tiefer er grub, umso steiniger und fester wurde er jedoch. Nach der Hälfte zog er sich dann seinen total durchnässten Pulli aus und schmieß ihn auf den Boden.
Als er fertig war, betrachtete er sein Werk. Es war ein breites und recht tiefes Grab, mit schönen geraden Rändern. Behutsam legte er dann Abbys Körper in hinein, blieb jedoch eine Weile neben ihr in der Hocke und stützte sich auf der Schaufel ab.
"Ich werde sie finden", flüsterte er ihr dann zu, "ich werde nicht aufgeben, solange ich lebe, egal was es mich kosten wird. Das hab ich dir versprochen und bin es dir schuldig."
Er schwieg einen Moment. Tränen blieben aus. Es gab nichts zu beweinen, denn er wusste, sie war dieser Hölle auf Erden entkommen und konnte sich sicher sein, dass sich jemand um ihre Kinder kümmert.
"For the Whisky of life", fügte er leise hinzu.
Dann beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie auf die Stirn.
"Du hast mir inmitten diesem Chaos wirklich etwas bedeutet und wieder neuen Mut gegeben. Du warst wirklich ne taffe Frau, ich hoffe wir sehen uns im irgendwann im Jenseits wieder, oder was auch immer hier nach kommen mag."
Wieder aus dem Grab hinausgestiegen, schaute er noch einmal zu ihr hinab bevor er begann es zuzuschaufeln. Die Statue, die einen Engel darstellte, stellte er an den Kopf des Grabes und grinste breit.
"Das hätte dir wohl gefallen", sagte er und zündete sich dann eine neue Zigarette an, "die ist für dich Kleines."
Alistair fühlte sich vollkommen ausgelaugt und geschafft. Sein Schädel schien zu explodieren, und er wusste was dagegen helfen würde, also ging er in das Hotelgebäude hinein um die Bar zu suchen und hinter dem Tresen zu verschwinden. Während er im Barkeeper Bereich gebückt in den unteren Fächern einen Berg von Whisky herauskramte, sah man nur den Rauch der Zigarette hinter dem Tresen emporsteigen, bis zu dem Moment, als er sich mit einem Haufen Whiskyflaschen im Arm wieder aufrichtete.
"Das sollte wohl für den Anfang reichen", murrte er und ließ sich dann auf einem der langen Sofas im Eingangsbereich nieder.
Die erste Flasche war schnell geleert, und für die zweite brauchte er nicht viel länger. Zu seinem Pech schien die Wirkung des Alkohols jedoch auf sich warten zu lassen, und er kippte sich noch eine halbe weiter Flasche in dn Rachen, bis der Whisky anfing erste leichte Auswirkungen zu zeigen. Allerdings war es nicht mehr als eine leichte Anhebung seiner Stimmung.
Geändert von Streicher (19.08.2012 um 20:15 Uhr)
-
Legende
„Naja, wenn du meinst, reverend“ Fawyer wusste nicht wie der Priester, der aussah als käme er aus einem Roman von Umberto Eco marschiert, so viel von Wein verstehen konnte. War denen Alkhohol überhaupt erlaubt? Naja, sein Glas stand immer noch da. Fawyer war eigentlich nie ein großer Weintrinker, aber einem geschenkten Wein schaut man nicht ins Fass. Es hatte einen guten Geschmack, aber für ihn war es dann doch einfach nur Wein.
Fawyer entschied sich für erste, das Trinken zu verschieben. Er sollte noch halbwegs gehen und laufen können, wenn auch etwas Ermunterung nicht schaden konnte.
Was ihm aber auffiel war sein Gestank. Es war sicher schon eine halbe Woche, seit er sich richtig gewaschen hatte. Kleidung würde er er wohl nicht so schnelle finden, aber ein Zimmer war da nicht so schwer.
Fawyer schaut ob er im Foyer irgendwo einen Schrank mit Schlüsseln finden konnte, den er, zur Not mit roher Gewalt würde öffnen.
-
[Eure Daenigkeit]
Cyrillus hatte keine Probleme den Raum zu finden der als Kapelle angedacht war.
Diese Tür war eine der wenigen Türen im Komplex die nicht verschlossen waren und als er sie aufschwang, empfing ihn angenehme Kühle und der leichte Duft nach Weihrauch.
Riley konnte mit den gefundenen Schlüsselkarten problemlos die Türen öffnen.
Alle Zimmer waren sehr sauber und wirkten wie unberührt. Auf jedem Kissen befand sich ein Stück Schokolade und in jedem Nachttisch eine Bibel. Die Minibar war mit Snacks und harten alkoholischen Getränken gut gefüllt.
Selbst die Kissen und Decken dufteten noch leicht nach Lavendel.
Tess konnte den guten alten Willy Stern tatsächlich empfangen.
Ihre Suche nach einem Generalschlüssel war allerdings nicht von Erfolg geprägt.
Dafür konnte sie aber einen großen Schwung der Zimmerkarten finden. Bis hoch in den fünften Stock. Und auch den Schlüssel für das Dach.
Und selbstverständlich die Magnetkarte für die Präsidentensuite.
Geändert von BIT (20.08.2012 um 10:31 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
-
Hasst Psycho-Pass 2
Nachdem sie das Hotel endlich betreten hatten und ihm Leo ganz allerliebst beim Laufen hilf, begab sich Andris unter die Dusche. Er spürt einen kleinen imaginären Stich, als er sie betrat, in Erinnerung an die Dusche die er nicht reparieren konnte, aber der erlösende Schwall Wasser wusch die Schuldgefühle ganz schnell weg und ersetze sie durch den Drang Wohlbefinden. Es war schon ewig her, dass er nicht an einem dreckigen Ort in einer Menschenmaße war. Die Finger des alten Mannes fuhren langsam über seinen Körper und rieben den schmutzigen Körper sauber. Er ließ keine Stelle, kein Glied seines Körpers aus; massierte und schrubbte so hart und gründlich wie möglich, bis er vor Erleichterung über die wohltuende Dusche einen lauten Seufzer aus seinem Mund fahren ließ. Schwer atmend betrachte er wie die Flüssigkeit in den Abguss floß. Eine Zigarette wäre jetzt passend und praktisch gewesen. Er bedauerte, dass er die Schachtel und das Feuerzeug vor der Dusche hatte.
Nachdem er sich wieder angezogen und mit dem Bettlaken abgetrocknet hatte, blickte er sich um und stellte fest: der Strom funktionierte nicht wie er sollte und er hatte die Fähigkeit, den Fluss wieder herzustellen. Er hatte das letzte Mal versagt, aber vielleicht konnte ihm diesmal mehr gelingen. Schnaufend machte er sich an die Arbeit die Elektrizität im Gebäude wieder herzustellen. (Aufgabe Gamma)
Geändert von Karl (19.08.2012 um 20:17 Uhr)
-
Legende
Fawyer wurde auch schnell fündig, aber nur weil jemand ihm zuvor gekommen war. Die Ärtzin fummelte mit ein paar Schränken am Empfang und schien die Zimmerschlüssel ausfindig gemacht zu haben. Dennoch war ein entäuschter Blick auf ihrem Gesicht.
Fawyer näherte sich ihr und lugte ihr über die Schulter. Ein Haufen Magnetkarten, schön nummeriert und geordnet.
"Was hast du erwartet, Doc? Den Schlüssel zu Fort Knox?", bemerkte er und schnappte sich die erstbeste Karte im ersten Stock. Eine Präsidentensuite brauchte er jetzt wirklich nicht. Die Treppe schnell gefunden und fast ebenso schnell war er auf dem ersten Stock. Die Zimmertüren hatten eine klar sichtbaren Schlitz wo ein Schlüsselloch sein sollte, und funktionierten auch noch der Zombie-Apokalypse noch gut.
Im Zimmer benutze Fawyer sofort die Dusche und wusch den Dreck der letzten Tage von sich. Auch ein Teil des Druck schien kurz von ihm zu fallen, es war ein kurzer Moment der Katharsis. Aus der Dusche raus, legte er sich aufs Bett und plünderte den kleinen Kühlschrank gleich danebem. Der Strom was ausgefallen, und alles darin warm, aber die Cola schmeckte ihm auch so.
Dann fiel sein Auge auf etwas auf der Wand. Es war ein simpel gehaltener Plan des Hotels, die Lobby, die Bar, alles konnte man sehen. Und da war noch ein Zimmer. "For staff use only" stand drauf. Und dann erinnerte sich Fawyer daran, die Tür davor war verschlossen.
"Das muss ich mir nachher ansehen."
Und so entschloß sich Fawyer, nachdem er sich gründlich ausgeruht hatte, angezogen (leider konnte er keine neue Kleidung finden) und auch anderweitig erleichtet hatte wieder runter zu gehen. Den Zimmerplan hatte er bei sich, und so fand er den besagten Raum. Es war direkt gegenüber dem Eingang, eigentlich nicht zu übersehen.
Fawyer schaut er ob er einen kleveren Weg finden würde, da rein zu kommen (Aufgabe BETA)
Geändert von Mivey (19.08.2012 um 19:30 Uhr)
-
[Eure Daenigkeit]
Fawyer stand schließlich vor der Tür die mit einem deutlich schwierigerem Schloss gesichert war.
Fawyer: Probe Intelligenz!
Erfolg!
Aber er war schon immer Jemand, der sich clevere Lösungen einfallen lassen konnte und so dauerte es nicht sehr lange bis er eine Idee hatte. Schnell lief er wieder in das Foyer und zurück zu den letzten Spuren der Menschen die hier gewesen waren. Es war offensichtlich, dass dieses Hotel gerade noch vorbereitet worden war und man Gäste noch nicht akut erwartet hatte, also vielleicht hatte irgendein Bediensteter noch etwas hinterlassen.
Und dann fand er wonach er gesucht hatte. Einen unscheinbaren Zettel mit einer vierstelligen Kombination darauf.
Als er wieder vor der Tür stand und den Code schließlich mit skeptischem Blick eintippte, entlockte ihm das sanfte Grün der LED ein Lächeln.
Fast geräuschlos entriegelte sich die Tür und er konnte einen Blick nach drinnen werfen.
Und es verschlug ihm fast die Sprache.
Der Raum war recht groß und angenehm beleuchtet. Eine ganze Reihe von Spiegeln war auf einer Seite aufgebaut und davor konnte man sich bequem hinsetzen.
Vor den Spiegeln stand eine erkleckliche Anzahl von Hygieneartikeln, normaler Shampoos und Duschgels.
Doch konnte er auch einige Flakons sündhaft teuren Parfums sehen und einige wenige Fläschchen mit edlen Körper-Lotionen.
Außerdem waren eine ganze Reihe von Kleidungsstücken aufgereiht, alle sauber duftend und gegen Staub in dünnen Folien verpackt.
Faywer fand Bademäntel, Abendgarderoben, leichte Sportkleidung und legere Ausgehkleidung. Und auch Kleidungsstücke für die Bediensteten.
[quote]Aufgabe Beta
Mögliche Teilnehmer: 1
Erledigt durch: Faywer
Probe auf Intelligenz
Hintergrund: Ein Raum im Erdgeschoss scheint besonders gut elektronisch gesichert, kann aber geknackt werden. Dahinter befinden sich die Räume der Angestellten.
Erfolg: +4 Punkte Charisma zur freien Verteilung durch Fawyer.
Misserfolg:
Dob stieg die Treppe nach oben nachdem er von Tess den Schlüssel für das Dach erhalten hatte.
Oben angekommen konnte er abermals den verzweifelten Versuch erkennen, dieses Hotel in eine Oase des Luxus' zu verwandeln.
Ein weiterer Pool war oben unter freiem Himmel angebracht, außerdem - eingezäunt - ein rotes Tartan-Feld mit einem Basketballkorb.
Am Pool befinden sich mehrere weiße Liegen unter Sonnenschirmen und es gab eine kleine Treppe die in den Pool hineinführte.
Und dann war da noch der Hubschrauber. Eine kleine Maschine mit dem Firmenlogo des Crown-Hotels. Die Tür war nicht abgeschlossen und darin befand sich eine Strichliste mit sehr prominenten Namen von Wirtschaftsgrößen aus Sydney und einem Abholdatum. Dob konnte erkennen, dass der Hubschrauber über fast keinen Treibstoff mehr verfügte.
Als er sich weiter umsah und seinen Blick über Sydney schweifen ließ, konnte er die zahlreichen Rauchsäulen ehemaliger Brandherde erkennen und in der Ferne einige wenige Brände. Dort wo das Hauptquartier für Straßenreinigung und die Kanalwerke waren, loderte es noch immer grell. Auch konnte er den Flughafen verschwommen und durch die Hitze nur flirrend erkennen.
In der näheren Umgebung sah er die Milizionäre, die im Osten entlang der Cleveland-Street Position bezogen hatten und gelangweilt Wache standen.
Und dann konnte er deutlich sehen wie sich das Transparent mit der Aufschrift "Alive inside" bewegte. Als würde Jemand daran zerren.
Geändert von Daen vom Clan (19.08.2012 um 19:49 Uhr)
-
Auserwählter
Michails Schulterzucken sagte eigentlich schon alles aus. Der war heute zu nix mehr zu gebrauchen. Helena, die noch kurz vorm Ausbruch aus der verdammten, stinkenden, ekelhaften Kanalisation geschlafen hatte, war jetzt zumindest halbwegs erholt und voller Tatendrang. Sie hob kurz ihre Arme ... kann man wohl nichts machen ... Und drehte sich dann um. "Hey Leute, Helena hier. Axel und ich werden uns mal den Keller genauer anschauen, vielleicht finden wir ja ein paar nette Sachen. Falls wir da unten weniger angenehme, weniger lebendige und weniger schöne Sachen finden sollten, macht euch schonmal bereit, abzuhauen oder euch ein Versteck zu suchen. Seid vorsichtig hier drin.". Sie lächelte Axel an und schwang ihren Hintern in Richtung des Treppenhauses. "Hey, Misses Safety! Warte auf mich." Im Vorbeigehen drückte Axel Helena eine seiner Pistolen in die Hand. Wie in einem schlechten Actionfilm drückte sie die Glastür zum Treppenhaus auf, mit der Pistole im Anschlag.
Im Keller angekommen, liess Helena ihre Pistole enttäuscht sinken. Es würde hier nicht viel zu erschiessen geben. Hier unten war offensichtlich der Wellness-Bereich des Hotels, komplett mit einem riesigen, nierenförmigen Pool, der im Halbdunkel tanzende Schatten an die Wand warf. Um das Becken herum waren Liegen aufgestellt, ein kleiner Brunnen plätscherte vor sich hin und riesige Topfpflanzen sorgten für ein angenehmes Raumklima. Axel schlich bereits durch die Liegestuhlreihen, sein Gewehr immernoch gegen seine Schulter gepresst. Soll er doch.
Langsam nahm sich Helena das Earset ab, und liess es gedankenlos lächelnd auf eine der Liegen fallen. Dann folgten ihre Uniformjacke und als sie sich die dunkle, an den Beinen vom Dreck verkrustete Hose über den Hintern streifte, lag schon ein dickes Grinsen in ihrem Gesicht. Sie nahm Anlauf und sprang mit einem Satz in den angenehm kühlen, hoffnungslos verchlorten Hotelpool.
Axel war von dem plötzlichen Geräusch so erschrocken, dass er eine wehrlose Poolliege erschoss. "SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!"
Geändert von Caro (19.08.2012 um 20:09 Uhr)
-
Legende
Da stand er jetzt. Mitten in diesem beschissenen Umkleide-Raum. Nichts als schwule Parfums, Abendgarderoben, Fracks, und so weiter. Fawyer sah sich frenetisch im Raum um, er durchwühlte alles. Irgendwas Brauchbares muss doch hier sein… Irgendwas, das ich mitnehmen kann… Fuck.
Nichts. Im ganzen Raum fand Fawyer nichts, was in seinen Augen „etwas wert“ war. Er bekam einen Wutanfall und schlug mit dem Bein heftig auf einen der Schränke. Leider war er stabiler als gedacht, und Fawyer höhlte schmerzverzerrt auf. Verdammt….
Er warf sich auf einen der Stühle, vor ihm sein Spiegelbild, wütend, erschöpft. Auch seine Kleidung fiel ihm in den Blick. Dasselbe braune Shirt, durchgeschwitzt, dreckig, stinkend. Er musste aussehen wie ein wildes Tier. Eine Rasur konnte er auch brauchen, der fünf-Tage Bart stand ihm zwar, aber wer weiß wie lange er noch unterwegs sein konnte.
Dann fasst Fawyer einen Plan. Wenn er schon einen Haufen sinnloser Pflegeprodukte fand, sollte er auch vernünftiges damit machen.
„Tja, die sollte ich sofort an die anderen in der Gruppe austeilen“, sprach er mit sich selbst, und sein Spiegelbild sah ihn mit großen Augen an. Dann platze er los vor Lachen. Nein, eher würde er sich selbst damit schmücken, als es an jemand anderem zu vergeuden.
Er besorgte sich einen Sakko, Hosen in derselben dunkelgrauen Farbe und ein einfaches Hemd. Elegant, aber auch nicht zu luxeriös. Das würde nicht zur gemeinen Zombie-Apokalypse passen.Er war nie der Krawatten-Typ.
Bevor er alles anlegte gönnte er sich eine gründliche Rasur, bis seine Wangen so glatt waren wie ein Kinder-Popo. Glücklicherweise fand sich in dem Raum, ganz hinten versteckt auch eine Dusche für Bedienstete. Er war zwar schon sauber, aber es ist eben etwas anderes sich mit den teuersten Körper-Lotionen zu waschen. Das war eher jemandem wie ihm angemessen. Hier waren auch Föns und Kämme, er musste also kaum mit einer ungeplegten Mähne herumstolzieren.
Derart gereinigt und gepflegt, zog er sich dann an und betrachtete sich vor dem Spiegel. Einfach perfekt. Aber etwas fehlte noch … seien Waffe war noch deutlich verschmutzt. Er zog seinen Sakko aus, zog die Ärmel seines Hemdes hoch und machte sich daran, mit einigen Putzlappen alle Dreckspuren zu reinigen. Seine M16A1 glänzte wie neu. So passte das ganze eher zu seinem Äußeren. Die Waffe für den Herrn von Stil.
Als er alles erledigt hatte verließ er den Raum, der sich gleich hinter ihm verschloss. Hmm, den Zettel mit dem Code hab ich drinnen vergessen, naja egal, ich hab ja alles was ich brauch.
Fawyer setzte sich wieder an die Bar, gönnte sich einen Martini, und las ein Buch, dass er zufälligerweise in der Kammer gefunden hatte.
„Pride and Prejudice and Zombies“ Mit einem Grinsen im Gesicht schlug er die erste Seite auf- das würde ein schöner Tag werden.
FAWYER C2 -> C6
Geändert von Mivey (19.08.2012 um 20:42 Uhr)
-
Ehrengarde
Cyrillus erhob sich aus dem Gebet, schaltete sein Headset ein, und legte es neben den rosanen Glaskelch, der mittlerweile am Fenster stand.
Er schlug mit einem Löffel dagegen. "Kling" Fast so gut wie eine echte Glocke. Er nahm wieder das Headset auf.
"Kommet herbei - Es ist alles bereit. Sehet und schmecket wie freundlich der Herr ist ..." Zufrieden schaltete er
sein Headset wieder aus, und setzte sich auf die vorderste der Bänke.
Nach und nach trudelten einige der anderen Überlebenden ein.
Er wartete eine weitere Weile, und trat dann nach vorne.
"Werte Mitstreiter. Werte Freunde. Werte Schwestern und Brüder. Ich heiße euch herzlich willkommen.
Lasst uns diesen Gottesdienst feiern; Feiern zur Ehre Gottes; Feiern zur Ehre derer die vor uns abberufen wurden.
Und so feiern wir diesen Gottesdienst im Namen des Vaters, und des Sohnes; Und des Heiligen Geistes..."
Amen.
Cyrillus blickte in die Runde. Sowohl Léo als auch Clover schauten ihn gespannt an. Ian hingegen schien abwesend; Ja beinahe skeptisch.
Riley beachtete Cyrillus offenbar nicht, sondern sah Léo an. Helena und Isabelle saßen ein gutes Stück abseits, und waren schwer einzuschätzen.
Cyrillus räusperte sich. "Wir wissen, dass wir in den letzten Tagen häufig energischer für die Gruppe hätten eintreten gekonnt. Uns ist bewusst, dass beinahe jeder von
uns durch sein tun" - er machte eine kurze Pause - "oder sein Unterlassen andere in Gefahr brachte. Wir wissen um unsere Schuld. Und so bekennen wir gemeinsam:"
"Ich bekenne Gott, dem Allmächtigen,
und allen Brüdern und Schwestern,
dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe.
Ich habe gesündigt in Gedanken, Worten und Werken
durch meine Schuld,
Cyrillus dachte an die beiden Priester die er erschlagen hatte.
durch meine Schuld,
durch meine große Schuld."
Er blickte abermals in die Runde. Besonders Ian blickte er etwas besorgt an.
"Darum bitte ich
die selige Jungfrau Maria,
alle Engel und Heiligen,
und Euch, Brüder und Schwestern,
für mich zu beten bei Gott, unserem Herrn.""
"Und so wir rufen dich an Herr Vater im Himmel, und rufen zu dir: Herr, erbarme dich!"
"Christus, erbarme dich!"
"Herr, erbarme dich!"
"Wir sind gewiss, dass Gott sich unser erbarmt, und preisen ihn dafür. Ehre sei Gott in den Höhen
und Friede auf Erden unter uns Menschen, an denen Gott Wohlgefallen hat.“
Cyrillus schwieg kurz, und setzte dann wieder an. "Aufgrund der besonderen Umstände möchte ich heute die beiden Lesungstexte und die Lesung des Evangeliums
in einer einzigen Lesung zusammen führen, so daran niemand Anstoß nimmt." Er blickte in die Runde. Niemand schien daran Antstoß zu nehmen.
Er hob die schwere Bibel vom Altar, und legte sie dann Clover in den Schoß. Diese zögerte kurz, und begann dann die Stelle vor zu lesen, auf die er deutete.
"Ich habe euch genauso geliebt, wie der Vater mich geliebt hat. Bleibt in meiner Liebe! Ihr bleibt darin, wenn ihr meine Gebote haltet. Auch ich habe immer die
Gebote meines Vaters gehalten und bin so in seiner Liebe geblieben. Ich habe euch das gesagt, damit auch ihr von meiner Freude erfüllt werdet. Ja, eure Freude soll vollkommen sein!
Mein Gebot an euch lautet: 'Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe!' Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt."
"Mein Gebot an euch lautet: Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe! - Das spricht der Herr - Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt.
In Trauer, Dankbarkeit, Ehrfurcht, und Andenken gedenken wir jenen, die an uns diese Liebestat erwiesen; Jenen, die sich für uns aufopferten.
Nikita
Mike.
Travis.
Kekoa.
Ryan.
Abby.
Wir bitten dich Herr: Nimm sie tröstend auf, in dein himmlisches Jerusalem, und lass ihre Tat uns ein brennend Vorbild sein, zu Dienern zu werden. Dienern deiner Liebe.
Wir glauben, dass du uns zu Werkzeugen deiner Liebe machen kannst, und bekennen unseren Glauben an dich.
Ich glaube an Gott,
den Vater, den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.
Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.
Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige katholische Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben.
Amen.
Und nun beten wir zu dir Herr: Sei mit uns. Begegne uns in deiner heiligen Kommunion.
Allmächtiger Gott und Vater, du hast deinen Sohn zum Licht der Welt gemacht: Wir bitten dich, erfülle den ganzen Erdkreis mit dem Glanz, der von ihm ausgeht, damit alle Menschen deine Herrlichkeit erfahren.
Durch ihn, unsern Herrn Jesus Christus, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und wirkt in Ewigkeit.
Der Herr sei mit euch.
Und mit deinem Geiste.
Erhebet eure Herzen!
Wir erheben sie zum Herren.
Lasset uns Dank sagen dem Herren, unserm Gotte.
Das ist würdig und recht.
Heilig, heilig, heilig Gott,
Herr aller Mächte und Gewalten.
Erfüllt sind Himmel und Erde von deiner Herrlichkeit.
Hosanna in der Höhe.
Hochgelobt sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Hosanna in der Höhe.
„Darum, gütiger Vater, feiern wir das Gedächtnis des Todes und der Auferstehung deines Sohnes und bringen dir so das Brot des Lebens und den Kelch des Heiles dar.
Wir danken dir, dass du uns berufen hast, vor dir zu stehen und dir zu dienen. Wir bitten dich: Schenke uns Anteil an Christi Leib und Blut, und lass uns eins werden durch den Heiligen Geist.“
Cyrillus nahm die Tücher von den Kelchen und dem Gabenteller.
"Heilige unsere Gaben durch deinen Geist, damit sie uns werden Leib" Cyrillus schlug ein Kreuzzeichen "und Blut deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, der uns aufgetragen hat, dieses Geheimnis zu feiern."
Er hob den Gabenteller hoch. "Denn in der Nacht, da er verraten wurde, nahm er das Brot und sagte Dank, brach es, reichte es seinen Jüngern und sprach: Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird." Er setzte den Teller wieder ab, und hob einen der Kelche. "Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch, dankte wiederum, reichte ihn seinen Jüngern und sprach: Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle. Vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis." Und er setzte auch diesen wieder ab. Er wandelte Leib und Blut, und wandte sich wider zu seiner "Gemeinde".
"Lasst uns beten, wie es uns der Herr lehrte!"
"Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen."
"Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib uns deinen Frieden.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unserer Toten
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, erbarme dich unserer Toten
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt, gib ihnen die ewige Ruhe."
Und nun kommt alle herbei. Alles ist bereit. Seht und schmeckt wie freundlich der Herr ist.
Cyrillus nickte Clover zu, und sie begann ein Lied zu spielen.
Nach und nach kamen alle Gottesdienstbesucher zu Cyrillus nach vorne, und bekamen die Kommunion in beiderlei Gestalten; Brot und Wein; Leib und Blut Christi.
Als sich alle wieder gesetzt hatten blickte Cyrillus sie freundlich an, und sprach:
"Und so segne euch der dreieinige Gott. Der Vater. Der Sohn. Der Heilige Geist.
Gehet hin in Frieden."
Nach und nach verließen alle wieder die Kapelle. Nur einer Tauchte jetzt erst auf: Dob.
Verwundert blickte Cyrillus ihn an. Dob druckste erst herum. Doch redete dann frei heraus.
"Okay, Priester, ich weiß nicht wie man das hier macht oder was alles gebeichtet werden muss und was nicht... ich will einfach nur bereit sein, falls diese Dinger da draußen mich erwischen, verstehst du?"
"Ach. Nur keine Angst. Beichten ist gar nicht so schwer. Sprecht einfach gerade heraus, als sprächet Ihr mit einem Freund."
"Also, womit fang ich an... naja, ich war ziemlich scheiße zu meiner Mutter, aber gottverdammt, sie war auch ziemlich scheiße zu mir. Hat mich windelweich geprügelt, weißte? Also hab ich ihr Geld geklaut, Löcher in ihre Kondome gestochen, die Reifen vom Pickup durchschlitzt... so Streiche eben. Da war ich ein Kind. Zählt das überhaupt, wenn ich ein Kind war?"
"Natürlich zählt es, dass Ihr noch ein Kind ward. Insbesondere wenn sie euch tatsächlich schlug." Cyrillus überlegte kurz, und grinste Dob dann an. "Die Sache mit den Kondomen wird dir von dem da oben vielleicht sogar positiv angerechnet."
"Naja - Mit ungefähr 16 hab ich angefangen, Autos zu knacken. Radios zu klauen, später auch die Autos selbst zu verscherbeln. Nicht, dass die Halsabschneider mir nen guten Deal gemacht hätten. Das ging mindestens 3 Jahre so, aber irgendwann wurd ich erwischt, landete im Knast und alles. Nja aber du willst nich meine Lebensgeschichte hören, also... ich hab während der Schulzeit im Liquor Store geklaut, jede Woche sicherlich. Und verdammt, ich war so notgeil, weißt du? Ich hab mich ständig in die Mädchenumkleiden geschlichen beim Sportplatz, und bin rausgesprungen und hab einfach alles begrabscht, was ich in die Finger kam... hab mir dafür so manche Backpfeife eingeheimst. Hätt ich heute alles nich mehr nötig, aber das ist bei ner Beichte wohl egal, oder? Ob mans heut noch machen würd?"
"Hoffentlich nicht! - Aber was diese Jugendsünden angeht: Ein paar Ave-Maria, und die Sache ist wieder gerichtet. Mach dir da nur nicht so viele Sorgen. Unser Gott ist ein liebender Gott"
"Gibt schon ein paar Sachen, die ich aber immer noch tu... ich lüge, um ein Mädchen ins Bett zu kriegen. Verdammt, erst letzte Woche hab ich ner Tussi erzählt, ich sei ein australischer Hollywoodstar und ich könnte sie mit Hugh Jackman bekannt machen, sie müsste mir nur zeigen, wie wichtig ihr die Sache wär... wenn ein Mädchen heiß ist, mach ich sowas halt. Hab auch letztes Jahr mit der Dame von meinem Kumpel Andrew geschlafen, 2 Monate lang, der weiß das bis heute nicht... wenn ich ehrlich bin, gab's so ne ähnliche Situation schonmal vor fünf Jahren mit Ralph... naja wie gesagt, wenn eine Braut scharf ist, dann schmeiß ich mich an sie ran. Und es gab mal eine Zeit... naja sagen wir, wenn sie Titten hatte und geil auf mich war, hab ich einfach nicht nach ihrem Alter gefragt. Warn sicher ein paar Minderjährige dabei, scheiße. Kann's nicht ändern. Der Mann wurde von Gott so gebaut, weißte? Bin nicht stolz drauf. Naja, auf die Eroberungen, ich schätze auf die bin ich schon stolz..."
Minderjährige? Cyrillus war außer sich vor Wut. Außer sich, und angewidert. Er spürte wie wieder diese Kälte in seine Arme stieg. Diese Kälte die er einst in dieser Kirche gespürt hatte.
Nein!, sträubte sich Cyrillus innerlich, Nein, ich kann nicht schon wieder einen Menschen Töten! Es ist vorerst genug!
Er riss sich aus seiner Starre los, und zog hastig Dob zu sich heran. "Bereust du?" "Ähhhh ... Ja ...", stammelte dieser.
Cyrillus zeichnete ihm mit dem Finger ein Kreuz auf die Stirne. "Ego Te Absolvo! - Ich spreche dich frei von allen deinen Sünden! Gehe, und sündige hinfort nicht mehr!"
Einen kurzen Moment hielt Cyrillus inne, dann ergriff er seinen Stock und eilte hastig aus der Kapelle. Als er sie verlies warf er einen wütenden Blick gen Himmel.
"SCHENKE GERECHTIGKEIT, HERR!"
Geändert von BIT (20.08.2012 um 16:02 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
-
Ritter
Ians Laune hatte sich erheblich gebessert, seit er beim Untersuchen der CD von Lèo unterbrochen wurde. Er hatte kein Problem damit, sich von ihr mitziehen zu lassen. Das Grinsen wich erst wieder aus seinem Gesicht, als sie die Kapelle erreichten. Der leichte Geruch nach Weihrauch erinnerte ihn an die Begräbniszeremonie seiner Mutter. Ruhig und nachdenklich setzte er sich zusammen mit Lèo, Helena und Riley auf eine der Bänke. Reiß dich zusammen, Ian!, befahl er sich noch, als er auf das vorfreudige Lächeln der kleinen Halbmexikanerin blickte. Sie soll das hier genießen.
Die Messe begann. Und wie er erwartet hatte, kam es ihm anfangs so schrecklich billig und austauschbar vor. Aber wenigstens erspart er uns Einiges. Ian versuchte, seine Skepsis zu verstecken. Dies gelang ihm zumindest vor Lèo. Ob der Priester nicht doch hin und wieder einen seiner zweifelnden Blicke wahrnahm, konnte er nicht sagen. Die CD hatte er inzwischen schon ganz vergessen.
"Mein Gebot an euch lautet: Liebt einander so, wie ich euch geliebt habe! - Das spricht der Herr - Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde hingibt." Dieser Satz blieb dann doch fest in seinen Gedanken hängen. War das nur eine leere Phrase, um die Opfer der ehemaligen Mitstreiter zu ehren? Liebe. Was für ein Wort. Ein missbrauchtes Wort. Jeder benutzte es. Jeder beanspruchte dieses Gefühl für sich. Wer wusste schon, was es wirklich heißt? Hätte Jesus geliebt, wäre er dann bereit gewesen, sich zu opfern? Wäre er bereit gewesen, die geliebten Menschen zurückzulassen? Liebe hieß, das Beste für geliebte Menschen zu tun. Und das Beste war nicht immer, sein Leben zu geben, die anderen im Stich zu lassen.
In seinem Kopf vermischten sich alle Gedanken. Würde er sich opfern? Wäre er bereit sein Leben zu geben? Es gibt drei Menschen auf der Welt, für die ich notfalls sterben würde. Drei Menschen. Nicht viel. Aber es reichte aus. Vor wenigen Tagen noch war es nur ein Mensch gewesen.
Die Zeremonie war beendet. Er stand auf, ging hinaus. Keinen der Gedanken hatte er abschütteln können. Die Messe gefiel ihm nicht. Aber sie hatte ihn zum Nachdenken gebracht. Er würde sich im Notfall opfern - egal, was das hieß, egal, was sein eigentlicher Beweggrund war. Er würde nicht zusehen, wie geliebte Menschen starben. Er würde noch im Tod diejenigen verfolgen, die seinen Liebsten Schaden zufügten oder ihnen nicht halfen. "Tzz - im Tod!", spottete er über sich selbst und seine Gedanken. "Es gibt nichts im Tod!"
-
Legende
Tess wendete sich ein wenig frustriert von dem Zahlenschloss ab und setzte einen Funkspruch ab. „Wenn jemand einen 5 stelligen Code auf ner Liste oder nem Zettel findet der mit den zwei Zahlen 8 und 3 anfängt, gebt mir ne Durchsage. Ich hab hier im Foyer ein Schloss zu öffnen und vielleicht gibt’s noch mehr gesicherte Türen... und ich hab auf dem Pager noch eine weitere Nummer gefunden, an die der asiatisch wirkende Wissenschaftler schreiben wollte – das ist eine Nummer aus Sydney, könnte interessant sein. Tess over.“
Nachdem ihr Grübeln ihr nur noch schlechtere Laune beschehrt hatte, lief sie zurück in die Lobby. Sie war froh das sie nicht neben Dob schlafen musste und die beiden Wände des kleinen Zimmers auch sonst nicht an jemanden angrenzten, der würde sich wohl die ganze Nacht Pornos reinziehen, jetzt wo der Strom wieder lief. Und allein in der Präsidentensuite...? War ja noch gruseliger als sich Dob beim wichsen vorzustellen. Sie nahm dem Sunnyboy, als der grade wieder oben ohne in die Lobby lief die Schlüssel zum Dach wieder ab. „Hast du wenigstens abgeschlossen? Nein? War ja klar...wieso machst du nicht gleich den Bauzaun auf, dann ersparen wir uns die Wartezeit...“ Was Dob nur mit einem "Scheiße, die Dinger können nich nur Leder durchkauen wie'n Twix, sondern auch noch fliegen?", kommentierte.
Aber bevor sie zum Dach hochgehen konnte... Fawyer lag immer noch vor der Bar herum, neben ihm die Überreste des Barstuhls. „Scheiß Arztehre, verdammte.“ Aber vielleicht würde er, wenn er sich nach dem Suff noch erinnerte wer er war, auch an den Türcode erinnern. Tess blieb nichts andres übrig als den Helden des gestrigen Abends alleine die Treppen hoch zu schleifen (wobei er immer wieder gegen die Geländer krachte und sie aus dem Mauerwerk etwas Putz bröckelte - sein Schädel schien das aber gut auszuhalten und er würde denken das käme vom Kater) und ihn dann in sein Zimmer Nummer 10 zu schleifen. Er sah schon etwas angestaubt aus ausserdem würde sein Rücken mit Sicherheit nach dem Barstuhl und der Treppentour nicht besser beinander sein. Also zog sie ihm die Fummel bis auf die Short aus und rieb ihm in bester Krankenpflegermanier das stinkende Parfümzeug mit einem der neutralen Seifenmischungen, die sie in der Dusche fand, vom Leib.
Immerhin schien er sich nichts gebrochen zu haben... aber blaue Flecken und eine ordentliche Prellung und einen sehr sehr sehr üblen Kater würde er morgen sicher haben. Besser sie ließ sich hier nicht mehr blicken... sie sammelte die Klamotten ein in der Absicht sie irgendwo in eine Waschmaschine zu stecken, in einen Trockner zu packen und später in sein Zimmer zu legen. Jetzt war sie hochzufrieden mit sich und glaubte, ihr Patient könne seinen Rausch unbedarft von dem grässlichen Stinkzeug ausschlafen. Ja, es war wirklich gut das sie hier war. Es gab einfach zu viele, die in die Nähe des Iren kamen und die danach versorgt werden mussten. Vielleicht machte er sich irgendwann mal die Mühe, die Leute nicht nur umzuhauen, sondern gleich unter die Erde zu bringen - dann musste sie die Scheiße nicht hinter ihm herräumen und... sie fluchte leise,"Wah... ich stinke jetzt selber nach dem Dreckszeug". Also nochmal duschen...
Dann erklang ein leises *kling* im Funkgerät und sie hatte sich in die Kirche begeben. Vor der Messe trat sie zu Isabelle und bat sie um ihren Stadtplan – den sie versprach spätestens nach einem Tag zurückzubringen.
Bei der Messe betete sie nicht mit der Gruppe mit – grade das beichten wäre in ihren Augen zu nahe an dem gewesen, was man tun würde wenn man wirklich vorhatte drauf zu gehen. Und sie würde das nicht machen. Nicht wenn sie es verhindern konnte. Aber der Leib Christi spendete ihr Trost. Und so... sie würde sich an die guten Momente mit den Toten erinnern. Sie zündete im Eingangsbereich der Kapelle kleine Kerzen an. Für jeden der Toten unruhigen Seelen eine. Noch bevor die Messe zuende war, ging sie wieder aus dem Raum. Sie brauchte keine Wände aus Stein um den Toten zu gedenken und die anderen Anwesenden waren ihr so fern … so unendlich fern.
Ich verstehe einen Gott nicht, der zulässt, dass wir uns sehen, wenn wir doch nie zusammen sein können. Sie hatte nichts darauf gesagt, als ihr Bruder ihr so sein Beileid für ihren Verlust ausgesprochen hatte. Aber ihr Mann hatte sich immer gewünscht das jemand den Song von Dave Matthews auf seiner Beerdigung singen würde – und das hatte sie getan. Und sie tat es auch jetzt, während sie aus der Kapelle trat und leise mit dunkler Stimme sang „A hundred and three is forever when you're just a little kid; So he lived forever...“ Bei einer späteren Stelle stockte sie, „I mean, you never have to bury you own babies...“und ihre Stimme verklang krächzend, als sie wie von selber den Weg zur Bar und dann in den Garten einschlug.
Beten war gut, aber sie hatte es von ihrer bunică (Großmama) anders gelernt. Sie kniete sich neben das frisch zugeschüttete Grab, das allem Anschein nach der Ire ausgehoben hatte, und stellte das Glas mit dem Alkohol und eine der Zigarettenschachteln, die sie an der Bar unterm Tresen gefunden hatte, neben die Engelsstatue an Abbys Grab. Abby hatte entspannt ausgesehen, wenn sie geraucht hatte. Abby. ... Zumindest hatte der Priester sie so genannt... sie hatte bisher nichtmal den Namen der Frau gewusst. Und der Ire sah halbtot aus und ließ impulsiv und betrunken wie er war mal wieder den Highländer heraus. Der Ire, der Abby angesehen hatte, wie auch Tess einst angesehen worden war... aber das war unendlich lange her. Und dem Iren würde ihr Beileid nicht weiterhelfen.
Sie ging aus dem Garten die Treppen nach oben um auf dem Dach ihren Gedanken nachzuhängen und die Lage weiter zu sondieren. Vielleicht konnte sie mit viel Mühe und mit Isabellas Stadtplanvorlage einen einfacheren Stadtplan der Umgebung zeichnen um dort auch ihre Fluchtroute einzuzeichnen, damit sie wussten wohin die Reise gehen würde. Einfach nur um auf andre Gedanken zu kommen.
Geändert von Viviane (20.08.2012 um 17:29 Uhr)
-
Held
Alistair dümpelte vor sich hin. Clover hatte ihn wirklich erschrocken, als sie ihn aufeinmal aus dem Brunnen ziehen wollte und schien dann auch recht verwirrt als er sich lautstark beschwerte. Besorgt betrachtete er die leere Flasche Whisky in seiner Hand.
[Das sollte für die nächsten Stunden erst mal genug gewesen sein.]
Mit deutlich Schwung schleuderte die Glasflasche über den Zaun, sodass nicht mal das Klirren des Aufschlages zu hören war.
[Ich hätte sie nicht so anflaumen sollen. Allerdings hat sie mich ganz schön erschreckt.]
Als er aus dem Brunnen stieg schmatzte seine Hose. Sie war vollkommen durchnässt, ebenso seine Mütze. Und er stank vielleicht. Der Geruch nach Alkohol störte ihn nicht mal so sehr, den war er gewöhnt und mochte ihn auch irgendwie, aber ansonsten ...
[Vielleicht sollte ich doch in Erwägung ziehen irgendwie zu duschen.]
Den Tabak packte er endlich in seine Tasche und ging dann zurück ins Hotel, eine nasse Spur hinter sich herziehend. Ohne besonders darauf zu achten griff er sich einen der Schlüssel und betrachtete die Nummer darauf beim hochsteigen der Treppe. Das Zimmer war schnell gefunden und zu seiner Überraschung äußerst geräumig, mit einem breiten Bett und viel Platz und sogar einem Balkon.
Für eine Sekunde dachte er daran sich doch ein anderes Zimmer zu holen, doch im Prinzip war es ihm egal. Alistair schob die Balkontür auf und ließ auch die zu seinem Zimmer offen, damit der frische Wind hindurch ziehen konnte. Dann betrat er das Badezimmer. Wobei, Badezimmer war deutlich untertrieben. Es glich eher einem ganzen Wellnesbereich. Seine verdreckten Kleider, bis auf seine Mütze, warf er einfach aus dem Balkon hinaus auf die Straße, die würde er nie wieder sauber kriegen. Unter der Dusche angekommen drehte er lediglich den Hahn für das kalte Wasser auf, und zwar so weit er konnte. Sofort schossen die harten Strahlen aus dem Duschkopf auf seine Haut und ihm stockte kurz der Atem bei der plötzlichen Kälte, er gewöhnte sich aber recht schnell daran. Auf einer Ablage fand er auch eine Auswahl an verschiedenen Shampoos und Duschgels, das meiste klang unheimlich teuer und sah mehr als nur seltsam für den Iren aus. Also schnappte er sich einfach das Pfirsischzeug und benutzte reichlich davon um den ganzen Dreck von sich abzuspülen. Nachdem er fertig war, zog er eines der großen Handtüscher von der Halterung und wickelte es um seinen Unterkörper. Vor dem Spiegel stehend fuhr er sic über die Wangen.
[Quatsch, ne Rasur ist vollkommen unnötig.]
Die Zähne putzte er sich trotz allem, denn auch wenn ihn der Alkoholgeruch nicht störte, andere schien es anders zu gehen.
[Jetzt fängst du schon an darüber nachzudenken, was andere davon halten könnten.]
Dann klatschte er sich noch etwas von dem teuren Rasierwasser auf die Wangen, irgendwie gefiel ihm der herbe Geruch.
Frisch gewaschen fühlte er sich schon deutlich besser als zuvor, lies das Handtuch auf den Boden fallen und ging zurück ins Hauptzimmer um dort Unterwäsche, eine Hose, ein Hemd und, zu seiner Überraschung, nur eine Socke aus seiner Tasche zu kramen. Nachdenklich hielt er das Kleidungsstück in den Händen, da fiel ihm wieder ein, was er damit getan hatte.
[Na toll, daran hätte ich wohl frühe denken sollen.]
Dann zog er sich an und warf seine Tasche neben das Bett. Die Tür hinter sich schließend ging er wieder in den Eingangsbereich hinunter.
[Irgendwo hier ... ah]
Er hob einen der kleinen Ohrstöpsel auf, die sie zur Kommunikation benutzten. Hatte ihn wohl am gestrigen Abend bei der Prügelei verloren.
[Apropo Prügelei.]
Durch die Tür zur Bar, konnte er Fawyer auf dem Boden liegend erkennen, wie es schien, war er immer noch weggetreten. Alistair grinste breit.
[Aye, den hab ich voll erwischt. Wird schon wieder aufstehen.]
Mit dem Funkgerät wieder im Ohr ging er wieder nach draußen und pflanzte sich auf eine der Bänke.
"Öhm", begann er dann in das Mikro zu sprechen, "Clover? Ich wollte mich nur bei dir für vorhin entschuldigen."
Dann herrschte kurz Stille.
"Ich sitz draußen auf ner Bank, nur falls du nichts zu tun hast."
Geändert von Streicher (20.08.2012 um 15:14 Uhr)
-
[Eure Daenigkeit]
Andris hatte noch lebhaft vor Augen was das letzte Mal passiert war als er seine Geschicklichkeit einsetzen wollten.
Doch davon wollte er sich nicht beeindrucken lassen.
Andris: Probe Geschick!
Erfolg!
Letzten Endes war die Aufgabe einfacher als er dachte.
Er verband ein paar noch unfertige Sicherungen miteinander und ließ dann mit einem zufriedenen Seufzen das Panel zuklappen als er den Schalter betätigte.
Und plötzlich - so schien es - kehrte das Leben zurück in diese Hallen. Noch im Foyer war ein Rasseln und Surren zu hören als die Spielautomaten und die großen Lichter im Kasino des Hotels angingen.
Unten im Keller schwamm Helena ein paar Runden im Pool als dieser plötzlich von einem sachten grünen Licht angestrahlt wurde und leise Jazz-Musik zu hören war die mit sehr guter Qualität im Poolbereich, der Sauna und im ganzen Keller zu vernehmen war.
Und wer unter der Dusche stand, der merkte plötzlich dass auch warmes Wasser kam.
Geändert von Daen vom Clan (19.08.2012 um 20:28 Uhr)
-
Drachentöter
Nachdem sie in die relative Sicherheit der Hotelanlage geflüchtet waren, stand Dani einfach nur reichlich verstört in der Gegend herum, bis Dob ihr einen kräftigen Schlag auf den Rücken gab. Sie nickte ihm nur kurz verwirrt zu, erinnerte sich aber dann doch daran, wie er das ganze meinte. Allerdings hatte sie schon viel zu lange nicht mehr geschlafen oder etwas richtiges gegessen außer den paar Keksen, die sie noch dabei hatte und fürchtete inzwischen Ernsthaft um den letzten Rest ihrer geistigen Gesundheit. Die Aktion unten in der Kanalisation mit Michail war der krönende Abschluss gewesen. Aber sie hätte es nicht ertragen, noch jemanden zu verlieren, kurz nachdem sie noch mit ihm gesprochen hatte. Vielleicht brachte sie auch einfach nur Unglück. Dass Abby gestorben war, war für sie auch noch hart genug gewesen, obwohl Dani mit ihr nie näher zu tun gehabt hatte. Ja, es war egoistisch und völlig wahnsinnig gewesen, dem Russen die Pistole zu entreißen und ihn damit zu bedrohen, und außerdem noch peinlich, da sie nicht die geringste Ahnung von Waffen hatte. Sie schaffte es immerhin Michail aus dem Weg zu gehen, bis Dr. Frankenstein einen Stapel Zimmerkarten auf den Tisch der Rezeption legte. Schlaf. Und eine Dusche.
Sie griff sich eine der Karten und schrieb sogar noch ihre Zimmernummer auf den Zettel, den Tess daneben gelegt hatte. Nicht dass dauernd jemand an ihrer Tür klopfte, der jemand anderen suchen würde.
Das Zimmer zu der Karte die sie genommen hatte, befand sich im zweiten Stock. Mühsam schleppte sie sich die Treppe hoch, und bekam nach mehrmaligen Versuchen unter gefluche die Türe schließlich auf. Scheiß Magnetkarten, sie hasste diese Dinger.
Das Zimmer selbst war so sauber und aufgeräumt - und auf eine schrecklich perverse Art einfach nur normal - dass es ihr fast schon wieder einen Schock versetzte. Es kam ihr vor als würden sie sich schon ewig durch die Pampa schlagen, immer umringt von Zombies.
Das einzige kleine Manko waren die fehlenden Handtücher und Bademäntel, aber wozu brauchte man das, wenn die Betten gemacht und bezogen waren. Stoff ist Stoff. So zog sie einfach das Betttuch ab und begab sich ins Bad. Dort entledigte sie sich schnellstmöglich der stinkenden Klamotten, genauso wie dem Funkgerät dass immer noch an ihrem Ohr war und stellte sich unter den eiskalten Strahl der Dusche. Immerhin gab es Seife, und sie schrubbte sich von Kopf bis Fuß damit ab, bis ihre Haut rot war, hauptsache dieser Gestank würde endlich weggehen. Als sie ihre Haare gewaschen hatte und erbärmlich fror war sie immerhin schon etwas klarer im Kopf. Sie lies noch etwas Wasser ins Waschbecken und beförderte ihre Klamotten zusammen mit der Seife hinein. Vielleicht würden sie ja wenigstens etwas sauber werden.
Dann lies sie sich aufs Bett fallen, nachdem sie sich in das Leintuch gewickelt hatte, und versuchte etwas Schlaf zu finden.
Geändert von Andromeda (19.08.2012 um 21:03 Uhr)
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln