Alles passierte so schnell. Axel war hereingestürmt und hatte ihn zur Seite gedrängt, dabei irgendetwas geschrien, hatte die Waffe auf den Dicken gerichtet und die Finger auf den Abzug gelegt. Ethan stieß dazu und wollte ihn wegrammen, doch es war zu spät. Axels Schuss hatte Norman bereits getroffen. Dieser sackte im Halbdunkeln zu Boden. Alles war so schnell passiert, dass Ian nichts hatte machen können. Und das langsame Zusammensacken des dicken Informatikers kam ihm wie eine Ewigkeit vor.

Ians dröhnendes Herz weckte ihn aus seiner Lethargie. Er sah erst schockiert zu Axel, doch dann verfeinerte sich der Ausdruck auf seinem Gesicht. Was hab' ich mir dabei gedacht? Ethan begann, Axel auf das Übelste zu beschimpfen. Für einen Moment rang Ian nach Luft, dann fand er seine Stimme wieder.

"STOP, ETHAN! Sei leise!" Seine Blicke wanderten von dem Jungen zum Cop und wieder zurück. "Er hat das Richtige getan." Ein kurzes Nicken hinüber zu Axel und ein erschöpftes"Danke!" folgten, bevor er sich wieder zu Ethan drehte. "Er wär' zu einem von denen geworden. Und wenn ich mich an Ryan erinnere, ist es besser, so zu sterben."

Warum hattest du ihm dann helfen wollen? Wieder kämpfte er mit sich selbst. Bei Ryan warst du auch für ein schnelles Erlösen.