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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 4 - Das Crown-Luxushotel

  1. #121
    "Wir sind wieder da!"
    Wie von der Tarantel gesprungen sprang sie von ihrem Platz zwischen Axel und Clover auf und rannte in die Eingangshalle. Weit kam sie nicht, als sie von der Seite von einem schwarzen Fellball zu Boden gerissen wurde.Machete leckte seiner Herrin das Gesicht ab und drückte Helena mit seinen gigantischen behaarten Pfoten auf den Boden. "Hey...ist ja gut, Buddy." Leise kichernd schob Helena Machete von ihrer Brust. Mit einer Hand an seiner Lieblingsstelle im Nacken kraulend, stand sie auf und strahlte Sarah an, die daneben stand. "Hey, schön euch wiederzusehen!" Sarah lächelte zaghaft und lauschte dann wieder Tess, die gerade die Situation zusammenfasste.
    Warte...da draußen waren NOCH mehr Menschen? Und diese Menschen wollen uns helfen, im Tausch gegen Frauen? Was? So wie das klang, war das wohl eine Gruppe Hillbillys, die größenwahnsinnig geworden sind. Aber sie hatten Militärtrucks. "Leute? Wir sind doch in einer verdammten Großstadt, oder? Es muss doch noch andere Wege geben, als den Möchtegern-Playboys da drüben auch nur in irgendeiner Form zu helfen. Wir sind in Sydney. Hier muss es doch noch mehr Autos oder Transporter geben als die von denen da drüben? Und wenn wir wirklich nur die Möglichkeit haben, uns auf diese...Möchtegern-Straßenkämpfer zu verlassen, sollten wir uns wenigstens einen Plan B ausdenken. Möglichst einen Plan, bei dem wir nicht zu viele noch menschliche Wesen umbringen. Andernseits, wenn DAS die Leute sind, die Australien wieder bevölkern sollen...können wir das mit der Menschheit auch gleich lassen."

    Helena beugte sich zu Machete runter, der die ganze Zeit schon wie wild an ihr hochsprang und an ihrem Tischtuch schnupperte, dass sie immernoch trug. Der alte Nazi-Opa aus D53 schlenderte zu ihr rüber: "Das Vieh war Gold wert. Hat uns den Arsch gerettet. Also, hier, schuld ich dir nicht noch ein paar Glocken, wie wirs ausgemacht hatten? 2000 Scheine, oder? Oder kannste dir was anderes vorstellen, was euch grad nützen würde?" Er blickte Helena erwartungsvoll an. "Ich denke, darüber sollten wir nachher reden. Muss jetzt erstmal mit dem, Weib da was schaffen. Krankenschwester oder so. Ich komm auf euch zurück, mir wird schon was einfallen, was ich euch geben kann. Vielleicht Waffenschutz, wenn wir hier abhauen." Er lachte laut. "Wär dochn Witz, wenn du morgen doch noch verrecken solltest."

    Geändert von Caro (21.08.2012 um 21:48 Uhr)

  2. #122
    Dani sah dem Russen noch eine Weile hinterher, vorläufig noch unfähig, die ganze Situation zu begreifen. Schließlich ließ sie sich mit weichen Knien auf den Boden sinken, als die Anspannung der letzten Minuten nachließ, und es kehrte auch langsam ihr Denkvermögen zurück. Sie hatte geschossen. Dass die Waffe nicht geladen war, war unerheblich, sie hatte tatsächlich auf einen Menschen geschossen. Gut, sie war bedroht worden, aber hatte sie nicht immer gesagt, sie würde lieber sterben als selbst zur Waffe greifen? Seltsamerweise schockierte sie das alles nicht mal mehr im Ansatz so, wie die Ereignisse in der Kanalisation. Und sie meinte immer noch, Michails Lippen auf den ihren zu spüren, nur ganz sanft...
    Was zum...? Noch reichlich verwirrt rappelte sie sich wieder auf, und begann - um sich irgendwie zu beschäftigen - ihre Kleidung fertig auszuwaschen. Schlafen konnte sie jetzt sicher nicht, und während sie die Sachen schließlich zum trocknen ans Fenster hängte, kreisten ihre Gedanken immer noch um die Szene gerade eben. Irgendwie fühlte sie sich aber trotz allem nicht sonderlich schlecht, wie sie eigentlich erwartet hatte. Das erste Mal seit der Flucht aus dem Flughafen kam sie sich nicht mehr wie kurz vor der Einlieferung ins Irrenhaus vor, als wäre ein Schalter in ihrem Kopf umgelegt worden. Sinnend betrachtete sie sich im Spiegel, als sie versuchte sich so in das Leinentuch zu wickeln, dass es halbwegs halten würde. Ihr Gesicht war schmaler geworden, und der leicht verträumte Ausdruck war einem - zumindest halbwegs - entschlossenem gewichen. Ich sollte unbedingt etwas essen.

    Langsam ging sie hinunter ins Foyer und widmete sich erst einmal dem Obstkorb, der dort stand. Im Foyer wuselten noch die anderen umher, aber es reichte ihr schon, dass sie Dr. Frankenstein nicht auf anhieb sehen konnte. Dann erblickte sie den Computer, und nachdem ihr eh gerade nichts besseres einfiel, setzte sie sich davor und drückte den Startknopf (Aufgabe Hintergrundwissen). Während sie wartete dass das Betriebssystem hochfuhr, sah sie sich auf dem Tisch etwas um, ob sie Hinweise auf das Passwort bekommen würde, oder eine Art Sicherheits-Dongle für das System finden würde. Dass die Kiste hier ungesichert rumstand, glaubte sie fast nicht.

    Geändert von Andromeda (21.08.2012 um 21:27 Uhr)

  3. #123
    Alistair nahm die kleine und hob sie, darauf achtend sie nicht auf der Seite zu halten, auf dem das Blut des Piloten klebte. Er hatte keine Ahnung, was Leo da gerade eben flehend in die Runde geworfen hatte.
    Ihr durchs Haar wuselnd, versuchte er sie zu beruhigen.
    "Mach dir mal keine Sorgen Kleine", Leo schniefte, "keiner hier ist böse auf dich. Die haben sich nur alle Sorgen gemacht, weil du verschwunden warst. Und jetzt, da du wieder da bist, sind alle wieder glücklich."
    Sie drehte ihr kleines Köpfchen, rieb sich das rechte Auge mit dem Handrücken und sah in die drei sichtlich erleichterten Gesichter von Clover, Ian und Riley.
    "Na, siehst du, alle sind froh das du wieder zurück bist. Und jetzt steht unserm Tanzabend mit deinen kleinen Koboldfreunden auch nichts mehr im Wege."
    Er schaute kurz zu Riley hinüber, der ihm noch fremd war, dann wandte er sich an die Kleine.
    "Sag mal, was hast du eigentlich gemacht", er grinste breit, "du willst deinen Goldtopf vor Onkel Alistair verstecken, nicht war? Wahrscheinlich um Eindruck bei deinen kleinen Koboldfreunden nachher schinden zu können, was?"
    Nachdem er ihr Diadem wieder zurecht gerückt hatte setzte er sie ab, nahm sie bei der Hand und stellte sich dann zu den anderen.
    "Alles in Ordnung, wie ihr seht. Keiner muss sich sorgen um die Kleine machen. Unser Kobold hat es wohlbehalten zurück geschaft. Und es gibt keinerlei Grund irgendwie zu schimpfen oder so."
    Dann schaute er wieder zu dem ihm unbekannten jungen Mann[Riley].
    "Alistair", stellte er sich vor und nickte ihm zu.

    Geändert von Streicher (21.08.2012 um 22:25 Uhr)

  4. #124
    Es passierte relativ viel, ziemlich plötzlich.
    Kurz nachdem er seine Idee den Anwesenden präsentierte surrte quasi ein Funkspruch nach dem anderen durch das Netz.
    Gott wie er es hasste wenn so viel gleichzeitig passierte und er nicht wusste auf was er sich konkret konzentrieren sollte. Zum Glück schien er da nicht der einzige zu sein, immerhin, gegenüber von ihm saß so ein junger Bursche der allem Anschein nach nur schwer mit der gesamten Situation hinterher kam.
    "Zumindest noch jemand..."
    Als er fragte was denn überhaupt alles bis jetzt passiert war und die Ärztin gleich zu einem gigantischen Rundumschlag an Informationen ausholte saßen er und Axel erstmal eine Weile am Tisch, die Informationen mussten erstmal verdaut werden und das Chaos um sie herum half dabei nicht wirklich.

    "Hey."
    Axel sprach Ethan direkt an, er kannte ihn nicht und das war eigentlich schlecht. Wie soll man als Gruppe überleben wenn man sich kaum kennt und nicht weiss für wen man hier kämpft und mit wem man an seiner Seite durch die Gegend latscht.
    "Wer bist du eigentlich? Hab dich bis jetzt nur ein paar Mal gesehen aber ich glaub nicht, dass wir schonmal miteinander gequatscht haben. Kannst mich Axel nennen. Was hier genau abgeht und was wir demnächst machen hat ja bereits diese Tess erklärt, aber wenn du da nicht richtig mitkommst... scheiße man, ich schon lange nicht. Ich weiss nur, dass irgendein Idiot von Wissenschaftler diesen Zombievirus freigelassen hat und die Kacke jetzt am dampfen ist und wenn ich es richtig verstanden habe, dann besteht eine unserer Möglichkeiten hier sicher rauszukommen darin, zu diesen Gangsäcken zu latschen. Auch wenn mir bis jetzt nicht gefällt, was sie für Forderungen stellen."
    Axel tätschelte unter dem Tisch demonstrativ auf seine Pistole, auch wenn es niemand sehen konnte, egal, er wusste es und das musste reichen.
    "Ich wär ja dafür, dass wir die mal nen Tag und ne Nacht lang beobachten, schauen was die da treiben und nen günstigen Moment abpassen um da entweder eiskalt die Laster zu klauen oder die Bande auseinander nehmen."
    Axel wusste, dass er mal wieder die dümmste und direkteste Idee hatte... aber bis jetzt hat es bei ihm immer funktioniert.
    "Was denkst du? Irgendeine Idee?"

    Geändert von Gendrek (22.08.2012 um 00:28 Uhr)

  5. #125
    [Speisesaal – vorm Pilotenfund]

    Tess hatte nur aus dem Augenwinkel mitbekommen das Michail ihre Ansprache gehört hatte – das sein Gesicht dabei finster geworden war, wie vor einem heftigen Schneesturm und er sich dann kopfschüttelnd abgewandt hatte, ließ ihr das Herz ein wenig in die Hose sinken. Sie hatten doch keine Wahl! Wenn sie hier weg wollten brauchten sie die Lastwägen der Truppe im Osten... oder? Die übrige Truppe im Speisesaal war nach ihrer Ansprache erschlagen gewesen, demotiviert – kurz es war alles andere als Urlaubsfeeling für sie alle. Aber daran, das Krieg war, konnten auch keine schönen Worte etwas ändern!


    [Speisesaal; mit NPC-Norman aus D53 an einer Tischecke sitzend; Nach dem Pilotenfund + seiner Beerdigung durch Alistair]

    Als Tess zurück in den Speisesaal tritt, ist die Stimmung deutlich anders. Geschäftiger, konzentrierter. Sie gab Entwarnung, wegen dem Chaos das der Fund des Piloten verursacht hatte. "Alles ist in Ordnung, Leute! Ian hat nur eine Leiche gefunden und sich beinahe in die Hosen gemacht. Alles ist okay. Der Typ war nicht infiziert, dem hat nur jemand einen Schuss in den Bauch verpasst..."

    "Es muss doch noch andere Wege geben, als den Möchtegern-Playboys da drüben auch nur in irgendeiner Form zu helfen. Helena sprach ihr mit diesen Worten aus der Seele und erinnerte Tess sehr an den guten alten Willy... der hatte auch gemeint das die Welt vor die Hunde gehen würde, wenn sich so Gestalten durchsetzten die ohne einen Funken Menschlichkeit handelten. "Wenn sie keine Autos knacken können, Mrs. McAldrin, sieht es aber eher mau aus, was fahrende Untersätze angeht; ausser sie haben einen Pilotenschein und könnten das Ding vom Dach fliegen. Und in Häuser einzubrechen um dort Autoschlüssel zu suchen, stelle ich mir denkbar gefährlich vor - wir haben nur noch vier Männer, denen ich sowas zutraue und keinen möchte ich unnötig auf so eine Aktion schicken, wenn wir eine Alternative haben. Wir haben gepanzerte Wagen da draussen - verflixt, ich weiß das es keine optimale Lösung gibt aber ich würde mich sicherer fühlen ihn so einem LKW zu fahren als in einem kleinen Smart. Sie verstehen? Vielleicht sollten wir Cyrilius erstmal wieder in unsre Runde bitten, anscheinend sind sie ja nicht die einzige die alles andre als begeistert ist mit denen da drüben zu verhandeln." Tess nickte gedankenverloren zu der Stelle, an der Michail vor wenigen Augenblicken noch gestanden hatte. Da schaltete sich Sarah ein, die erst schmunzelnd Machete und Helenas Wiedersehensfeier betrachtet hatte und deren Blick dann aufgeregt im Raum herumgestriffen war, bis ihr Blick den von Dob fand. Sie wirkte noch ein wenig geistig abwesend, als sie gut hörbar für alle im Speisesaal einwarf: „Also wir haben noch ein Auto. Aber da passen niemals alle von euch rein. Aber immerhin... wäre es ein Anfang.“ Dann grinste sie wieder glücklich Dob an, der in all seiner Pracht in den Bermudas am Tisch saß und aussah als würde er mit seinem Ladykiller-Lächeln alle Jungfrauen die im Himmel auf ihn wartete, gleichzeitig bezirzen wollen.

    Nach dem Schrecken mit dem Piloten, der eine Schusswunde im Bauch gehabt hatte, war sie froh sich wieder der ärztlichen Routine und einem wundervollen, gefauchten Funkspruch widmen zu können der wieder Ruhe in ihre aufgewühlten Gefühle brachte: „Ian, Alistair lasst die Funkerei sein! Wenn die Kleine euch beim ersten Mal nicht gehört hat und beschlossen hat verstecken zu spielen dann wird sie auch nicht antworten, wenn ihr es 1000 Mal uns allen in die Ohren plärrt. Also lasst es gut sein und sucht sie einfach. Oder legt Bonbon-Köder aus, dann kommt sie gleich angeflitzt – wetten? Und jetzt geht aus der Leitung oder hier reissen sich gleich wieder alle die Funkgeräte aus den Ohren und verziehen sich in alle Himmelsrichtungen - mich eingeschlossen.“

    Der Arme Kerl, der sie dann während seiner Untersuchung ertragen musste, nannte ihr immerhin noch seinen Namen – Norman – bevor er ein wenig verschreckt unter dem zusammengekniffenen Blick der Ärztin zurückwich. Ihre Sorge um das Mädchen (Leo) hielt sich in Grenzen, sie war eher aufgewühlt davon das sich ihr Anführer Ian verhielt, als wäre ihm jemand mit einem Messer an die Kehle gesprungen – und dabei hatten sie alle in den letzten Tagen verflucht nochmal genug Tote ausser den Piloten da oben gesehen. Was war da oben nur passiert? Hatte Ian Angst vor Blut?... nein das wäre ihr früher aufgefallen. Sie würde Ian nochmal darauf ansprechen müssen- wenn er einfach nur panisch war, müssten sie womöglich einen neuen Anführer wählen, um ihn zu entlasten.

    Mit der Unnachgiebigkeit, die nur Tess hatte, brachte sie sogar Norman dazu das blutige Hemd loszuwerden, damit sie ganz sicher sein konnte das das Blut darauf nicht seins war und von einem Biss stammte, wie ihn auch Ryan gehabt hatte... Robert war so freundlich den Kleiderfundus gegenüber vom Restaurant für alle zugänglich zu machen. Ich denke sie finden da sicher was, womit sie das Hemd ersetzen können, Norman. Und das gilt auch für alle andren, die bisher mit den Bettlaken vorlieb nehmen mussten. Schnappt euch, was euch gefällt – und packt euch Wechselkleidung ein und seht zu das ihr Schlaf bekommt, bevor ihr ne Runde im Pool dreht.“ Dann war er wieder da - der dankbare Blick den ihr Norman zugeworfen hatte, bevor sie Ian zuhilfe geeilt war, mit dem herzerweichenden Lächeln, das Tess daran erinnerte wieso sie Ärztin geworden war. „Gern geschehen Norman.“, murmelte sie während sie seine Stirnwunde weiter mit reinem Whiskey desinfizierte. Mit dem richtig guten irischen Whiskey, von dem nur noch eine Flasche übrig gewesen war, wie ein Kenner eines guten Tropfens – Fawyer etwa – auch durchaus bemerken würde.

    "Axel, ich würd ihnen wenn ich hier fertig bin gerne die Schulter neu verbinden und ihnen dann mit den Transparenten helfen. Ich bräuchte dann auch noch Hilfe von jemandem um einige Proviantpakete zusammenzustellen - wir sollten für alles vorbereitet sein und uns bis zum Hafen und dann noch eine ganze Weile länger selbst versorgen können, das müssen wir planen. Gibt es jemanden, der mir dabei helfen mag?"

    Geändert von Viviane (22.08.2012 um 01:05 Uhr)

  6. #126
    Das Essen war großartig, das musste man Isa lassen. Die Kleine konnte kochen. Glückselig griff Dob überall zu und schlug sich den Bauch voll. Das musste das beste Essen seines gesamten Lebens sein. Vielleicht lag es auch daran, dass ihm erst kürzlich alle seine Sünden vergeben wurden, von Gott höchstpersönlich, in Form eines furchteinflößenden Priesters... der Moment, in dem Cyrilius die Hand erhob und Dob nicht wusste, ob er verprügelt oder freigesprochen wurde, stand ihm noch deutlich vor Augen.

    Ethan fing an, über Pläne zu reden. Dob verstand das Problem nicht. Sie waren hier im Schlaraffenland gelandet, und trotzdem dachten die Anderen über eine Flucht nach?
    Aber die näheren Ausführungen von Tess brachten ihn dann doch ins Grübeln. Er wollte hier sicher nicht von Plünderern oder Zombies im Schlaf überrascht werden.
    "Also weg mit nem Fahrzeug, aber die Typen da im Lager wollen Waffen oder Frauen als Gegenleistung? Verdammt, das muss doch auch anders gehen. Wir sollten uns einfach so einen Lastwagen krallen, während sie schlafen... oder sie ablenken oder so. Oder noch besser", ereiferte sich Dob plötzlich, "wir bringen sie dazu, aufeinander loszugehen! Das hab ich mal in nem Film gesehen, also dieser Typ erschießt da den Boss, und dann entsteht Chaos in der Organisation und er nutzt das, um sich das Geld zu holen!"
    Missbilligende Blicke trafen ihn.
    "Also eins weiß ich, wir handeln nicht mit diesen beschissenen Rape Rangers! Dann sollten wir's eher noch mit Gewalt versuchen, aber wir werden denen nicht noch mehr Knarren geben, und schon gar nicht unsere Ladies... naja, außer vielleicht Tess, aber die würden sie wohl auch nicht wollen", feixte Dob noch an Fawyer gewandt.

    Da betraten die Flüchtlinge aus der Abfertigungshalle D53 den Raum.
    Es lief wie in Zeitlupe ab. Helena lief auf Machete zu, Tess übernahm die offizielle Begrüßung, Gebrabbel im Funkgerät, der alte Rassist erhob die Stimme...
    Sarah. Da stand sie, lächelte sachte, blickte zu Helena und Machete.
    Dob stand langsam auf. Der Bademantel lag schwer auf seinen Schultern, also löste er das Band einfach.
    Sie drehte den Kopf. Langsam, in Zeitlupe.
    Ihre Blicke trafen sich.
    Dobs Bademantel fiel zu Boden.
    Er setzte sein verführerischstes Grinsen auf.

    "Ich... muss. Klo!", sagte Sarah leise, an ihren Vater gerichtet. Der winkte nur ab, er hatte wichtige Angelegenheiten zu besprechen.
    Er lebte noch.
    Er hatte sie gerettet, sie alle aus D53. Keiner wusste das außer ihr. Und er lebte noch.
    Wie bedankt man sich bei jemandem, der einem das Leben rettete?
    Wie die zu Fleisch gewordene Verführung stand er da, den Blick... auf sie gerichtet? Ja, ja, er sah sie an, nur sie! Als ob ihre Augen ihn ausziehen könnten, fiel auf einmal sein perlweißer Bademantel... darunter die starken Oberarme, der muskulöse Bauch und eine Brustbehaarung, auf die Sean Connery neidisch gewesen wäre.
    Wie im Traum schwebte Sarah auf ihn zu. Ihren Helden. Ihren Retter.
    Ihren Liebhaber?

    "Hey Blue-Eyes. ich meine, Sarah. Hi."
    "Hi... Dob." Sarah lächelte und sah Dob mit großen Augen an. Dann fügte sie leise und schnell hinzu: "Ich habe gebetet, dass du noch am Leben bist, jede Nacht."
    Das war nun wirklich kein guter Beginn für einen heißen Flirt. Dob machte das beste daraus. "Vielleicht möchtest du mir eines dieser... Stoßgebete zeigen?"
    "Oooh Papa darf mich nicht mit dir reden sehen, komm schnell, gerade redet er mit dieser Frau, lass uns schnell verschwinden!"
    "Verschwinden... unters Laken?" Was war nur mit Dob los? Das waren Anfängersprüche!
    Sarah blickte ihm tief in die Augen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Sie konnte sich gar nicht darauf konzentrieren, was er ihr sagte. Oh, reiß dich zusammen, Sarah! Aber diese Stimme... so sorgenfrei, so ermutigend, so... männlich!
    Sie bedeutete ihm zu warten, dann verschwand sie mit klopfendem Herzen durch die Tür. Dob sah sich kurz um, und als er merkte, dass Sarahs Vater immer noch in ein Gespräch versunken war, folgte er ihr.

    Mit ungeahnter Kraft schmiss Sarah ihn gegen die Wand und presste ihre Lippen auf die seinen. Ein leises Stöhnen entwich ihrer Kehle. Sein Bart kitzelte sie sanft. Ihre Hände glitten seinen Oberkörper hinab, als wären sie von einem eigenen Willen gelenkt.
    Sie riss sich von seinen Lippen und blickte Dob verzweifelt an. "Oh, wie kann ich dir nur danken?", klagte sie. Doch dann lächelte sie. "Wie kann ich dir danken, mein Held, mein Retter? Sag es mir", hauchte sie schließlich nur noch. Ihre Hände krallten sich in seine Brusthaare.

    Dob grinste sie schief an. "Hab noch nie viel von langen Reden gehalten." Er packte Sarah an der Hüfte und legte sie einfach bäuchlings über seine rechte Schulter. Sie quiekte freudig erregt.
    "Rette mich! Rette mich!"
    Schnellen Schrittes eilte er zu seinem Zimmer.

    Geändert von Schattenläufer (22.08.2012 um 01:58 Uhr)

  7. #127
    Dani hatte vom Hacken augenscheinlich weniger Ahnung, aber durch ihr Studium kannte sie sich mit den Betriebssystemen gut genug aus und dieses hier war nagelneu installiert worden und wie sie sehen konnte, noch nicht in das Netzwerk integriert. Als sie die Maschine im abgesicherten Modus hochfuhr konnte sie zumindest die Festplatte einsehen und viele wichtige Informationen über das Hotel ebenso. Sie konnte auch erkennen, dass durch die aufgeschaltete Stromzufuhr die Fahrstühle wieder funktionierten.

    Unter anderem Tür-Codes und Entriegelungsmechaniken...

    Dani: Probe Intelligenz!
    Erfolg!

    Die Probe auf Intelligenz bei Beta entfällt.
    Die Probe auf Charisma bei Alpha entfällt.



    Norman strahlte die Schweizerin fröhlich an während er sich mit einem fast schon unheimlichen Appetit das Essen von Isa schmecken ließ. Sie waren in einer etwas abgeschiedeneren Ecke des Speisesaals gelandet, ganz in der Nähe des Eingangs.
    Tess musste fast schmunzeln, denn der beleibte Mann jammerte fast wie ein Kind als sie die Wunde auf seiner Stirn reinigte und sah, dass es eine eher kleine Platzwunde war, hervorgerufen durch einen stumpfen Aufprall wie es schien.
    Während er vor sich hin jammerte, erzählte er unbeholgen und ungelenk einige durchaus witzige Anekdoten ihrer Flucht und als Tess ihm gerade das Pflaster auf die Wunde klebte und die Behandlung damit als abgeschlossen betrachtete, sah Tess mit Entsetzen die verkrustete Wunde am der Seite des Mannes. Und nun wurde ihr auch klar warum Norman die Hose immer so demonstrativ hochgezogen hatte.
    "Norman...", begann sie vorsichtig, da sprang Dieser auch schon auf und mit der Kraft der Panik stieß er die Ärztin von sich, diese prallte gegen Axel der an ihre Seite getreten war um mit Tess über die Transparente und allgemein mit Ethan zu sprechen.
    Blitzschnell jagte Terence heran, die Pistole in der Hand und Norman gab Fersengeld. "Du verdammter jüdischer •••••••••!", brüllte ihm Terence hinterher, einen Schuss aus seiner Waffe abfeuernd der die Glasfront der Tür in tausend Scherben springen ließ.
    Sofort setzten sie ihm nach, doch hatte die nackte Angst dem Australier anscheinend Flügel verliehen. Obschon sein Vorsprung sichtlich dahinschmolz, verschwand er im offenstehenden Aufzug und noch bevor sie heranwaren, schloss sich die Tür.
    Und sie konnten erkennen, dass er in den Keller fuhr...

    "Dieser verdammte Jude.", ereiferte sich Terence, während Tess und Axel sich schnell wieder erhoben."Ihr hättet sie alle auslöschen sollen als ihr die Gelegenheit dazu hattet.", brummte er mit Blick auf Tess und die Ärztin brauchte einen Augenblick ehe sie verstand, dass er sie für eine Deutsche hielt.

    Und dann dämmerte es den Umstehenden.
    Sie hatten jetzt einen panischen Gebissenen der sich im Keller verstecken wollte. Doch vielleicht bald einen Zombie, der dort unten durch den Keller streifen würde...



    Sarah rollte sich von Dob, ihre Wangen waren noch immer gerötet und auf ihrem schlanken Leib perlte der Schweiß.
    "Sex ist definitiv besser wenn man nicht weiß ob es der letzte im Leben gewesen sein könnte.", grinste sie fröhlich als sie ihn streichelte.
    "Baby, Sex mit mir ist immer der beste."
    "Ist das so?"
    "Na klar, ich muss es ja wissen, ich bin ja jedes Mal dabeigewesen."
    Sie lachte fröhlich und es war offensichtlich, dass es nicht seine Kampfkraft waren die ihr dieses Gefühl des Schutzes verlieh, sondern sein Humor und seinen Mut.
    "Hast du noch mehr solche Weisheiten, schöner Mann?", gurrte sie und Dob war um keine Antwort verlegen: "Ja, aber mehr praktischer Natur, Blue-Eyes. Nicht umsonst haben Dob und Sex beides drei Buchstaben."
    "Na dann wünsche ich eine ausführliche Demonstration.", sagte sie und räkelte sich schmunzelnd in den vom Schweiß feuchten Laken.
    "Worauf du dich verla...".
    Weiter kam Dob nicht, denn ein knallender Schuss war zu hören.

  8. #128
    Clover hatte sich von den anderen verabschiedet und war auf dem Weg ins Hotelzimmer. Sie merkte, dass sie nach der Aufregung um Léo richtig müde geworden war und wollte sich eine Weile hinlegen.
    So kuschelte sie sich ins Bett (natürlich nicht, ohne vorher die Schokolade vom Kopfkissen zu naschen) und schloss die Augen. Der Schlaf wollte nicht sofort kommen, denn ihre Gedanken kreisten um das, was gerade geschehen war.

    Sie hatte in den letzten Tagen oft eine Angst verspürt, die sie bis dahin nicht gekannt hatte, aber die Sorge um Léo war noch einmal heftiger gewesen. Die Vorstellung, der Kleinen könnte etwas zugestoßen sein hatte sie fast gelähmt, und nur wegen Rileys Tatendrang war sie im Stande gewesen, überhaupt die Kraft aufzubringen, nach der Kleinen zu suchen und nicht einfach in Verzweiflung zu versinken.
    Dann hatte Ian die beiden gefunden, war auf Clover zugestürmt und hatte sie so fest umarmt, dass sie sich gar nicht mehr fragen konnte, warum er gedacht hatte, ihr könnte etwas passiert sein. In dem Moment spürte sie bloß ihr Herz so heftig gegen ihre Brust hämmern, dass sie kurzzeitig sicher war, er müsse das spüren. Aber nein. Das Herklopfen war bestimmt nur die Sorge um Léo gewesen.

    Als Alistair dazu kam, versuchte er alle zu beruhigen, aber erst als Fußgetrappel und die bekannte, glockenhelle Stimme "¡No clemenzia, por favor!" erklang, fühlte Clover sich besser. Und wie. Hatte sie noch nie solche Angst verspürt, so war es diesmal das Ausmaß der Freude, das sie diesmal mehr überwältigte als jemals zuvor.
    Davon musste sie sich erholen. Sie hatte Léo noch erzählt, dass die Überlebenden von D53 unten gerade angekommen waren. "Die wissen bestimmt Neuigkeiten über deinen Papa! Oh, und der Hund von Helena wird sich so freuen, dich wiederzusehen!", hatte sie noch gesagt, und Léo vergaß sofort ihre Schuldgefühle (die natürlich unberechtigt waren - niemand hätte mit ihr geschrien, dafür hatten sie aber alle nach der Reihe fast zu Tode gedrückt).
    Diesen Moment hatte Clover genutzt - die anderen machten sich auf den Weg zum Speisesaal und sie selbst hatte nun einen Moment, in dem sie sich ausruhen konnte. Wenn sie jetzt doch nur schlafen könnte! Es war wie verhext, gerade noch-

    Ein Schuss. Unverwechselbar war irgendwo im Hotel ein Schuss gefallen, und Clover sprang sofort aus dem Bett. "Verdammt." Sie biss sich auf die Lippe und merkte, dass ihr Herz nun wieder zu klopfen begann - diesmal wirklich aus reiner Angst. Sie war ganz alleine hier und da draußen war irgendwo jemand der Meinung, es wäre gut auf irgendjemanden oder irgendetwas zu schießen. Sollte sie hier bleiben? Wenn irgendetwas passiert war, war es auf den Gängen vielleicht gefährlich. Aber wenn nun eine Flucht anstand, oder ein Verrückter die Zimmer durchsuchte, dann war sie wehrlos.
    Schnell eilte Clover ins Bad, nahm Pullover und Banjo von Alistair (wer konnte wissen, ob sie noch einmal zurückkommen können würde) und stürmte los in Richtung Speisesaal, wo sie die meisten Leute vermutete.

  9. #129
    Fawyer stand luslost im Speisesaal. Im Moment herschte das reinste Chaos im Hotel. Ein toter Pilot wird gefunden, man will mit irgendwelchen Banditen verhandeln und ihnen Waffen schenken ( Meine kriegen sie nur über meine Leiche...), und dann fanden sie den alten Nazi-Opa und seine Truppe. Fawyer konnte sich schwer entscheiden was ihm weniger wichtig war.

    Er musste sich wohl damit abfinden, dass er diesen Dieb fürs erste nicht finden würde. Aber er war geduldig, früher oder später würde jemand etwas ausplaudern, irgendetwas und er wäre zur Stelle. Niemand bestiehlt Fawyer ohne mit einer Konsequenz zu rechnen. Für erste benügte er sich mit damit eines seiner kalten Engergy-Drinks zu sich zu nehmen. Er hatte sie in seinem Zimmer in den Kühlschrank gestellt, wer weiß wann sie wieder auf diesem Tripp fließend Strom auftreibe würden?

    Dann hörte es Fawyer. Der Opa schoss auf jemanden! Und schrie noch etwas von Juden. Wer weiß wen dieser Affe hier noch für rassisch unrein hielt. Fawyer hasste nicht viel, aber rassisten konnt er nicht leiden, erst recht nicht wenn sie eine Waffe hielten. Sein Ziel, ein verletzter, floh in den Keller. Fawyer erhob sich und richtete seine entschärftes Sturmgewehr auf Terence.
    "Runter mit der Waffe, Nazi-Opa!"

    Geändert von Mivey (22.08.2012 um 10:39 Uhr)

  10. #130
    Terence blickte ihn erst fassungslos, dann wütend an.
    "Wag das nicht, mein Junge.", sagte er und ganz langsam bewegte sich seine Pistole in die Richtung von Fawyer.

    Und dieser wusste, würde er jetzt nichts unternehmen, stünden sie sich mit Waffen gegenüber.

  11. #131
    Wie war er in diese Situation geraten? Gerade stand er noch in Ruhe im Speisesaal und jetzt befand sich in einem Standoff mit diesem rassistischen Arschloch. Die Aktion mit Norman verlief so schnell, dass kaum einer der anderen reagiert hatte. Fawyer war der erste. Die anderen starrten noch überrascht, teils entsetzt in die Szene. Doch bei dieser Ruhe würde es nicht bleiben. Die Stimmung war geladen wie eine Tesla-Spule, die kurz davor stand sich einem gewaltigen Blitz zu entladen. Und dann würden Kugeln fliegen. Fawyer war vielleicht kalt, manchmal sogar herzlos, aber er war kein Mörder. Er wollte nur, dass dieser Penner seine Waffen fallen lässt.

    "Hier wird auf niemanden geschossen, außer Zombies. Und selbst wenn dieser Typ vorhin gebissen war, kein Grund den Inquisitor zu spielen. Wer sagt mir, dass du nicht auf den erstbesten schießt den du für einen Juden hältst?"


    Fawyer war angespannt. Es waren zu viele Personen im Speisesaal, um eine Schießerei losgehen zu lassen. Aber so eine Aktion wie vorhin wird nicht einfach ignoriert, da konnte Fawyer keiner etwas einreden. Sein Appell an die Krauts, das sie einen „besseren Job“ hätten tun sollen, machte es kaum besser.

    Es war nicht das erste Mal, dass er seine Waffe auf jemanden richten musste. Aber es war kaum leichter, eher schwerer. Er wusste was alles passieren konnte.
    Er sah sich in einer Zwickmühle, er musste probieren ihn zu überzeugen, aber er konnte jetzt nicht zurückweichen. Fawyer schloß kurz die Augen, für eine Millisekunde – und traf eine Entscheidung.

    „Lassen sie einfach die Waffe fallen, und niemand muss hier verletzt werden. Falls wir auf uns schießen wird es nicht dabei bleiben, das Chaos wird losbrechen. Wollen sie das? Wir sind nicht die einzigen hier mit Waffen. Sie haben gerade auf einen Unschuldigen geschossen, und ich sage, sie lassen ihre Waffe runter. Keiner wird verletzt, nichts passiert. Deal?“


    Fawyer hoffte, der alte Mann würde ihm zuhören. Er war nicht der charismatischste Mensch, aber er musste es probieren. Er wusste, dass die alternative blutig sein würde, eines stand aber klar:
    In wenigen Sekunden wäre alles vorbei. Entweder die Pistole liegt dann auf dem Boden, oder einer von den beiden Männern.

    Geändert von Mivey (22.08.2012 um 11:18 Uhr)

  12. #132
    Terence' Anspannung war deutlich zu sehen.
    Genau so wie seine Angst und seine Entschlossenheit.

    Mit einer Ruhe zu der er sich zwingen musste, antwortete er Fawyer: "Wieso? Bist du etwa Jude?"

    Fawyer: Probe Charisma!
    Misserfolg!


    "Lass du zuerst deine verdammte Waffe sinken, Bengel.", bellte er. "Waffen sind das einzige und erste was wir gegen unsere Feinde einsetzen sollten. Also runter mit der Waffe und dann dem Fetten hinterher."

    Es schien offensichtlich, dass es Terence um Geltungsbedürfnis und Autorität ging, nicht als Erster seine Waffe senken zu müssen.

  13. #133
    "Ich senke meine Waffe, wenn du versprichst, dass du hier bleibst. Von Keller aus kommt er höchstens in die Kanalisation, und vertrau mir, dort kommt niemand, niemand lebendes mehr raus. Falls wer wirklich ein Zombie ist, können wir ihn da drnn einsperren. Kein Grund wertvolle Munition zu verschwenden."

    Fawyer hatte erkannt, dass ihm nur um darum ging sich als der Stärkere zu zeigen, wenn er ihm sein Zuckerchen gab konnte er ihn vielleicht dazu bringen seiner Logik zu folgen.

    Eine Schweiperle rannte von Fawyers Braue runter. Doch sein Gesichtsaudruck lockerte ich - er senkte seine Waffe, zog demonstrativ die Sicherung seiner M16A1 an und schnallte sie sich um dem Rücken.

  14. #134
    Nachdem alle durch Lèos Rückkehr erleichtert waren, hatte sich die kleine Mexikanerin zusammen mit Riley und Alistair zurück in den Speisesaal begeben, um Machete zu empfangen. Auch Ian war froh, dass die Überlebenden aus D53 zu ihnen gestoßen waren.. Es dürfte nicht schaden, eine größere Gruppe für die Flucht zu haben. Während sie also auf dem Weg zurück waren, machte Clover sich auf, um sich in ihrem Zimmer auszuruhen.

    Gerade beim Treppenhaus angekommen, stoppte Ian. "Ich muss nochmal in mein Zimmer. geht ruhig schon mal runter!", warf er den anderen hinterher und drehte sich um. Statt sein Apartment aufzusuchen, ging er allerdings zu dem der rothaarigen Sängerin und setzte sich vor ihre Tür. Seit er den Piloten gefunden hatte, machte er sich um sie große Sorgen. In dieser Welt war alles anders. Nicht nur die Zombies waren eine Bedrohung. Es gab auch Menschen, die ihre Menschlichkeit vergessen hatten und eine Bedrohung darstellten. Er würde nicht zulassen, dass jemand ihr etwas antut. Dieses Mal komm' ich nicht zu spät. Nicht bei ihr.

    Er saß nun eine Weile da, fragte sich hin und wieder, warum er das tat. Es gab keine akute Bedrohung. Nicht hier drin. Aber man weiß ja nie. Wenn etwas passieren würde, war er da. Er hatte keine Waffe, um sich verteidigen zu können. Aber er würde alles tun, um die Gefahr nicht hier rein zu lassen. Und unten - bei Lèo - da war Alistair. Er würde sicher gut auf die Kleine achten.

    Dann der Schuss. Ian sprang auf. Das kam von unten. Er sprintete sofort über das Treppenhaus in den Speisesaal und verschaffte sich so schnell es geht einen Überblick. Da sah er Fawyer dem Nazi-Opa von D53 gegenüberstehen, beide richteten eine Waffe aufeinander. In dem Moment, in dem er bereit war, zu ihnen zu stürmen, nahm Fawyer die Waffe wieder runter und sprach beruhigend auf den Opa ein.

    "Ich senke meine Waffe, wenn du versprichst, dass du hier bleibst. Von Keller aus kommt er höchstens in die Kanalisation, und vertrau mir, dort kommt niemand, niemand lebendes mehr raus. Falls wer wirklich ein Zombie ist, können wir ihn da drnn einsperren. Kein Grund wertvolle Munition zu verschwenden."


    Vom Keller aus? Ian wusste nicht, ob jemand ihn sah. Zombie? Keller? Ohne lange nachzudenken, drehte er sich um und ging zum Treppenhaus. Dort lief gerade Clover vom 1. Stock herunter. "Nicht in den Keller!", warf er ihr ernst zu, tat aber selbst genau das. Er überlegte, ob er nicht besser dabei hätte helfen können, den alten Nazi zu beruhigen. Aber in der aktuellen, nervösen Verfassung war das vielleicht keine gute Idee. Und da standen doch genug Leute um die beiden herum.

    Als Ian auf die untersten Stufen der Treppe trat, sah er sich hektisch um. Ruhig!, befahl er sich selbst und atmete ein paar mal demonstrativ lange ein und aus, um seinen Herzschlag zu beruhigen. "Hallo?" Alles wirkte sehr ruhig. Das Wasser des Pools plätscherte ruhig dahin. "Hallo - ist hier jemand?" Er wagte sich Schritt für Schritt vor. "Ich will nur helfen! Ich habe keine Waffe. Ich mache nichts."

    Geändert von MeTa (22.08.2012 um 12:28 Uhr)

  15. #135
    Terence schnaubte selbstgefällig und hob dann ebenfalls die Waffe, nach oben natürlich, in die Richtung in der ein Sieger die Waffe hob und beifallheischend sah er sich zu Reed um der nur müde zurücklächelte.

    "Was für eine Art Anführer bist du eigentlich?", warf er kühl ein und setzt nach: "Dieser verdammte Brunnenvergifter hat seine Wunde verschwiegen und fast die Deutsche hier gebissen. Die Frau die sich um ihn kümmern wollte. Was die Gesellschaft jetzt zusammenhält ist nackte Gewalt und notwendige Härte. Für Zivilisation und Menschlichkeit darf erst wieder Platz sein wenn wir diesen Krieg gewonnen haben, nicht eher."

    Reed sah etwas beschämt zu Boden und kratzte sich an der Nase.

    "Es ist euer Hotel, eure Heimat, Kameraden, aber ich würde in meinem Hinterhof keinen dieser untoten Nigger herumlaufen lassen. Und ich bin gut darin Leute in meinem Hinterhof zu erschießen, die nicht auf meiner Seite sind..." Und dabei blickte er Fawyer direkt an. "Wenn du mir hilfst, gehen wir ihn gemeinsam jagen, das fette Schweinchen."

    Geändert von Daen vom Clan (22.08.2012 um 11:47 Uhr)

  16. #136
    Mit ihm jagen gehen? Eher würde sich mit Gülle betrinken. Die Situation von vorhin war noch zu frisch, bevor er diesem Greis seine Hand anbieten würde, geschweige denn mit ihm einen der vielleicht gar nicht Gebissen war. Schließlich hatte es Fawyer nicht mit eigenen Augen gesehen. Und diesem Terrence glaubt er nichts.

    "Jagen? In einem Hotel? Viel Spaß, aber ohne mich. Shit, ich habe heute schon genug Mist hinter mir. Da spiel ich nicht Safari in einem Keller. Überhaupt eine scheiß Idee.
    Ich sage, wir verbarikadieren die Tür zum Keller. Wir werden hier nicht ewig bleiben, wer weiß wie groß es da unten ist. Ob er da unten verreckt oder wir ihn töten ist scheißegal."


    Fawyer sah sich im Speisesaal um. Es standen immer noch viele herum.

    "Was meint ihr dazu? Sollen wir unsere Zeit mit einem halbttoten verbringen, der sich da unten wahrscheinlich sowieso verirrt? Keiner eine Meinung dazu?"

  17. #137
    Ian hörte ein leises Scheppern weit hinten im Keller, ungefähr dort, wo die Heizungskessel für den Pool und das Hotel sein sollten...
    Ein wirklich unübersichtliches Gewirr aus noch nicht der Wand verpackten Kabeln, Rohren und großen plastikummantelten Kesseln.

    Geändert von BIT (22.08.2012 um 13:41 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  18. #138
    "Oha, der alte kleine scheiß Nazi.", rutschte es Dani in ihrer Muttersprache raus, als sie den Speisesaal betrat und gerade noch den letzten Akt des Dramas mitbekam. Auf dem Computer hatte sie, nachdem ihr wieder die richtige Taste für den Start im abgesicherten Modus eingefallen war, zwar einige interessante Sachen gefunden, aber nichts, dass ihnen jetzt noch groß weitergeholfen hätte.
    "Verrammeln wir die Türe und ignorieren ihn, helfen können wir ihm doch sowieso nicht, und am Schluß werden noch mehr gebissen.", antwortete sie laut auf Faywers Frage.

  19. #139
    Etwas schneller ging Ian nach vorne, immer in Richtung der Geräuschquelle, die Augen weit offen haltend. "Hören Sie!", sagte er mit beruhigender Stimme. "Der alte Mann aus ihrer Gruppe hat eine Waffe und ist bereit, Sie zu erschießen!" Ians Atem ging schnell, doch er musste ruhig bleiben. Keine Eskalation!, nahm er sich vor. Du regelst das. "Wenn Sie sich von mir helfen lassen, finden wir einen Weg, um Sie vor ihm zu schützen."

  20. #140
    Irgendwie ging das alles gerade zu schnell. Ethan fühlte sich in seinen Mathe-Unterricht zurück versetzt, da kam er auch häufig nicht hinterher.
    Auf seinen Vorschlag, mal zusammen zu fassen, was man bisher passiert war und was man wusste, reagierte zunächst diese Tess mit einer ellenlangen Rede. Scheinbar gab es ein Lager von Bewaffneten, die Fahrzeuge hatten, wenig Kooperationsbereitschaft zeigten und von denen man noch nicht sicher war, wie man mit ihnen umgehen wollte. Klar war, dass die Gruppe die Fahrzeuge der Bewaffneten brauchte, um von hier aus Richtung Hafen zu entkommen. Das man aus verschiedenen Gründen nicht in Sydney bleiben sollte, hatte er auch verstanden.
    Dann sprach ihn ein Mann namens Axel an, mit dem er bisher nicht gesprochen hatte. "Hey. Wer bist du eigentlich? Hab dich bis jetzt nur ein paar Mal gesehen aber ich glaub nicht, dass wir schonmal miteinander gequatscht haben. Kannst mich Axel nennen." "Hey, Ethan." Ethan hielt Axel die Hand hin, die dieser schüttelte. " Was hier genau abgeht und was wir demnächst machen hat ja bereits diese Tess erklärt, aber wenn du da nicht richtig mitkommst... scheiße man, ich schon lange nicht." Ethan musste grinsen und nickte. Ja, er kannte dieses Gefühl. "Ich weiss nur, dass irgendein Idiot von Wissenschaftler diesen Zombievirus freigelassen hat und die Kacke jetzt am dampfen ist und wenn ich es richtig verstanden habe, dann besteht eine unserer Möglichkeiten hier sicher rauszukommen darin, zu diesen Gangsäcken zu latschen. Auch wenn mir bis jetzt nicht gefällt, was sie für Forderungen stellen. Ich wär ja dafür, dass wir die mal nen Tag und ne Nacht lang beobachten, schauen was die da treiben und nen günstigen Moment abpassen um da entweder eiskalt die Laster zu klauen oder die Bande auseinander nehmen.Was denkst du? Irgendeine Idee?"

    "Sie zu überfallen finde ich keine gute Idee. Zum einen scheinen sie ja weit besser bewaffnet zu sein als wir, zum anderen: So dumm die Typen auch sein mögen: Sie sind doch immer noch Menschen." Ethan war selbst über diese Aussage erstaut, bis vor Kurzem hätte er diese moralischen Bedenken sicher nicht gehabt.
    Dann knallte der Schuss. In Panik stand Ethan auf, schaute hektisch zu der Gruppe an der Tür und schob Isa, die neben ihm gesessen hatte, hinter sich. Wenn jemand schoss, dann gefälligst nicht auf sie. Rufe, die von Juden und Nazi-Opas handelten, flogen durch den Raum, anschließend wurde das Gespräch etwas ruhiger. Ethan brauchte einen Moment um zu realisieren, dass dieser Fawyer gerade mit einem der geretteten D53er, offensichtlich dem sogenannten Nazi-Opa diskutierte. Es ging wohl um einen Gebissenen, der sich gerade aufgemacht hatte, sich im Keller zu verschanzen. Schöne Scheiße.

    Geändert von gRuFtY (22.08.2012 um 13:05 Uhr)

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