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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 4 - Das Crown-Luxushotel

  1. #101
    Cyrillus war zwar gerade mit der letzten der Forderungen alles andere als zufrieden, suchte sich aber eine ruhige Ecke im Camp,
    und teilte den Anderen über Funk die Bedingungen der Milizionäre mit.

    Geändert von BIT (22.08.2012 um 14:40 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  2. #102
    Die kleine Leo kletterte durch den Schacht und feixte über ihr geniales Versteck - grade weil sie immer tiefer in den Bauch des Hotels vordrang.
    Endlich war sie an einem Ende angekommen, gerade Recht, denn es war sehr staubig dort gewesen und voller gruseliger Geräusche.

    Leo: Probe Agilität!
    Erfolg!


    Geschickt löste sie abermals das Gitter vom anderen Ende im Schacht und kletterte hindurch.
    Und dann erstarrte sie überrascht - DAS hatte sie nun wirklich nicht erwartet...!
    PN an Mephistalalala

    Geändert von Daen vom Clan (21.08.2012 um 18:02 Uhr)

  3. #103
    "...siebenundneunzig, achtundneunzig, neunundneunzig, hundert! Pheww... endlich!" Ian grinste Riley an und trieb sich selbst an. "Na los!" Als die beiden in Richtung des Treppenhauses traten, sagte er schließlich noch immer grinsend: "Das kann 'ne Weile dauern. Hier ist es riesig. Am besten ist, wir teilen uns auf - oder?" Auch Riley hatte ein seltenes Lächeln auf dem Gesicht und nickte. "Ähm ... ja! Ich bleibe hier und du schaust im ersten Stock?!"

    Gesagt, getan - während Riley sich im Foyer und Umgebung umsah, machte sich Ian auf in den ersten Stock des Hotels. Dort sah er sich genau um. Eine Zimmertür stand sogar auf. Von Léo war darin aber keine Spur. Wäre auch zu einfach gewesen. Er suchte weiter, doch keine weitere der Zimmertüren ließ sich öffnen. Hoffentlich hat sie keine Schlüsselkarte mitgenommen, dachte er noch grinsend, als er hinter einer der Türen ein leises Jammern wahrnahm. "Leo?"

    Er stellte sich an die Tür und legte sein Ohr daran. Das Wimmern von drinnen gehörte nicht Lèo, da war er sich sicher. Aber wer ist dann darin? Sanft klopfte er gegen die Tür und versuchte auch seine Stimme recht leise und sanft klingen zu lassen, nichtsdestotrotz hörbar: (Aufgabe Alpha)

    "Hallo? Ist da drinnen jemand?" Keine Reaktion. "Mein Name ist Ian Burrows und ich bin mit einer großen Gruppe anderer Überlebenden in diesem Hotel gelandet." Das Jammern wurde weniger, als wenn sich jemand den Mund zuhalten würde, um nicht entdeckt zu werden. Wer auch immer da drinnen ist, ist keine Gefahr. Aber es scheint ihm nicht gut zu gehen. "Bitte - öffnen Sie die Tür. Wir sind hier draußen gut versorgt. Wir können Ihnen Lebensmittel und ärztliche Versorgung anbieten. Ich trage keine Waffen bei mir." Er schob sein Ohr noch näher an die Tür. "Wir können Ihnen helfen!"

    Geändert von BIT (22.08.2012 um 14:41 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  4. #104
    Tess sammelte ihre Unterlagen und die noch leicht feuchte, frisch gewaschene Wäsche, die sie nachdem sie keine Waschmaschinen gefunden hatte einfach mit der Hand gewaschen und auf Bügel gehängt hatte, aus der Suite ein. Fawyers Kleidung war immerhin wieder vorzeigbar, sie hoffte das er noch schlief und sie ihm die Sachen unbemerkt zurücklegen konnte. Als sie dann aber zu seinem Zimmer läuft, reagierte niemand auf ihr klopfen. Er schien dem Funkspruch also schon nachgekommen zu sein – ein weiterer, der sich wohl oder Übel in ein Laken oder sonstwas gewickelt hatte...

    Aber das hätten sie sicher gleich. Wenn seine Birne nach dem Saufgelage gestern noch richtig funktionierte. Sie hoffte es für die Truppe – in Bermudashorts und Bademänteln gegen Zombies kämpfen, das wäre... sie kichert leise. Es wäre sicher alles andre als furchteinflößend anzusehen.

    Fawyer:
    Im Restaurant angekommen hatte er niemanden ausmachen können, der seine Klamotten trug. Aber er würde den Dieb schon noch kriegen und dann konnte er was erleben! Aber zuallererst... "Mhmmm Steak..." bedient er sich ausgiebigst am großzügigen Buffet das Isabelle und Ethan vorbereitet haben. Er konnte sich ja problemlos nach dem Essen wieder ein paar neue Klamotten besorgen... wobei der Code... achja genau *der* Code. Er grinst zuversichtlich, versinkt die Zähne im zarten Fleisch und ist froh das sein Kopf nicht noch mehr abbekommen hat und er sich noch an den Code erinnert.

    Tess:
    Im Foyer fällt ihr beim hinuntergehen Fawyer auf der – im Bademantel – gerade Robert von der Tür wegschiebt und sich erneut Zutritt zum Raum verschafft. Geistesgegenwärtig schiebt der Anwalt seinen Fuß in die Tür und blickt sie schulterzuckend an. „Das wäre also endlich geschafft.“ Noch einen Tag mit Halbnackten um sich herum hätte die Ärztin mit dem Ordnungsfimmel wohl kaum ausgehalten ohne an ihnen herumzuzupfen. Fawyers Kleidung legt sie, zusammengefaltet auf einen der Stehtische im Foyer. Erstmal sollten Superman und die andren hierher kommen. „Suparman, schaffst du es allein zurückzufinden oder soll dich jemand vom Dach aus lotsen?“Nein, nein, wir schaffen das. Ich folg einfach der Spur der umgekloppten Zombies, das geht schon! Ich bring die Leute hier und den Hund gleich mit, einer der 4 ist verwundet.

    Umgekloppte Zombies. Herrlich. Tess lief zufrieden nickend in den Speisesaal wo sie sich zu den andren setzte und seufzte. „Wir sollten über Cyrilius ausgehandelte Optionen sprechen - jemanden aus unsrer Gruppe wegzuschicken ist meiner Meinung nach keine Option sondern Mord, aber Waffen abzugeben wäre auf jeden Fall eine Möglichkeit die wir in Betracht ziehen sollen. Und habt ihr schon Ideen, was ihr auf die Transparente schreiben wollt? Wenn möglich, möchte ich euch bitten noch eine Weile hier im Restaurant zu bleiben – es gibt einiges zu besprechen. Und wir bekommen ja auch gleich Besuch.“ Sie tippte an ihr Funkgerät, sichtlich zufrieden.

    Robert hatte inzwischen die Tür hinter Fawyer weit aufgestoßen und die Tür innen am Griff mit einer Schnur angebunden, damit sie nicht nochmal zufiel. Er setzte sich ebenfalls an den Esstisch – in einem nigelnagelneuen frischen Anzug. „Da drüben scheint eine Art Fundus an Kleidung für Angestellte zu sein. Wäre wohl für einige von euch eine Möglichkeit saubere Kleidung zu tragen.“ Die Reaktionen darauf ließen auch nicht lange auf sich warten.

    Tess grinste zuversichtlich und wendete sich dem Essen zu. Es war schön am Leben zu sein.

    [Mit freundlicher Genehmigung von Mivey <3 Danke!]

    Geändert von Viviane (21.08.2012 um 19:54 Uhr)

  5. #105
    "Der alte Franco ist also mit einem Militärtruck abgehauen? Zu schade, ich hätte ihn gerne wieder mit seiner Tochter zusammengebracht. Aber vielleicht gabeln wir ihn ja unterwegs wieder irgendwo auf.
    Dann folgt mir, meine lieben Kameraden. Ich möchte euch nun zum Hotel geleiten, wo wir uns dann mit den anderen ausführlich über die Situation besprechen können."
    Suparman überlegte kurz, ob er überhaupt zurückfinden würde. Doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Er musste einfach nur der Spur der Zombies folgen, die er unterwegs von ihrem schlimmen Schicksal befreit hatte. [zurück zum Hotel mit dem ganzen D53-Trupp]

  6. #106
    Ian: Probe Charisma!
    Erfolg!


    Ian sprach noch einige Zeit behutsam auf den Mann ein und konnte dessen Namen erfahren und sein Vertrauen erringen.
    Endlich öffnete sich die Tür und der leichenblasse Chad blickte ihn an.
    Eine Wunde war in seiner Bauchgegend zu sehen und Ian erkannte sofort dass die Wunde extrem gefährlich war.

    Kaum dass Chad ihm die Tür geöffnet hatte, sank er zu Boden und seine Hand fiel kraftlos herunter, das Blut aus der Wunde kam nur schwach.

    Ian: Probe Intelligenz!
    Misserfolg!


    Ian sah den Mann schockiert an und versuchte mehr schlecht als recht zu helfen, doch gewann der Wahnsinn der Apokalypse diese Runde und der Pilot verstarb unter den Händen von Ian. "Allisar...", flüsterte er als Sterbender mit seinem letztem Atemzug und seine andere, zur Faust geballte Hand entkrampfte sich, der Schlüssel zum Hubschrauber lag darin.
    Das einzige was Ian noch feststellen konnte war der Tod des Mann durch eine Schusswunde in den Bauch.



    Suparman und die anderen 4 Überlebenden rannten durch die Straßen und kamen schließlich sicher im Hotel an.

    Geändert von Daen vom Clan (21.08.2012 um 18:53 Uhr)

  7. #107
    Léo landete sanft auf beiden Füßen am Boden und sah sich um.
    DAS hätte sie nun wirklich nicht erwartet…!
    .
    ..

    Sie sah sich umgeben von Bildschirmen, die alle möglichen Orte des Hotels zeigten. Da war der Speisesaal, in denen viele immernoch genüsslich Isas wundervolles Essen genossen oder sich mit vollem Bauch zufrieden im Sessel zurücklehnten. Auf einem anderen Bildschirm war das große Schwimmbecken und das andere Wellnesszeugs zu sehen, auf wieder einem anderen Riley wie er den Gang entlang lief und nach ihr suchte.
    Mit großen Augen nahm sie Álvaro vom Rücken und strahlte ihn an. Sie hatten einen Geheimraum gefunden, von dem aus man alles sehen konnte! Ein Geheimnis! Einen Schatz!
    Das Mädchen überlegte, ob sie einem ihrer neuen Freunde von ihrer Entdeckung erzählen sollte, vielleicht könnte sie dieser speziellen Person dann das alles mal zeigen…
    Doch nach einem Blick in Álvaros ewig gleichschauenden, schwarzen Augen schüttelte sie den Kopf: ¡Nuestro misterio! (Unser Geheimnis!)
    Sie hörte Ian plötzlich ihren Namen besorgt sagen, doch sie würde einen Teufel tun, auf diesen billigen Trick hereinzufallen. Verstecken musste man fair spielen!
    Vergnügt schaute sie in die Bildschirme und drückte auf alle möglichen blinkenden Knöpfe, woraufhin der Speisesaal-Bildschirm plötzlich komisch verzerrt wurde und alle Leute sich rückwärts bewegten. Lachend sah das Mädchen zu, wie sie selbst den Teppich rückwärts entlangschritt, sie sah einfach zu komisch aus mit Álvaro auf dem Rücken und dem Diadem auf dem Kopf.
    Moment…!
    Das Diadem! Sie wusste noch immer nicht, wer der tolle Schenker war, und so könnte sie es herausbekommen!
    Nach einigem Probieren hatte sie die Tasten gefunden, die dafür sorgten, das sich der jeweilige Bildschirm zurück in der Zeit bewegte und fand auch schnell den Bildschirm, der das Zimmer zeigte, in dem Clover und sie geduscht hatten und jetzt noch einige ihrer Sachen lagen. Sie drückte auf die Zurückspulen-Taste, gespannt, herauszufinden, wer ihr das Diadem geschenkt hatte.

  8. #108
    [Wieso, was ist denn mit mir?]
    Verwirrt schaute der Ire an sich hinunter und roch nochmal unter seinen Achseln und nach seinem Atem. Alles in Ordnung.
    [Hmpf, auch egal.]
    Dann betrat aufeinmal die Ärztin, mit der er den Wettkampf im Armdrücken ausgefochten hatte, den Speisesaal und meinte, sie sollten über die Sache mit der Miliz sprechen.
    Alistair erinnerte sich daran über den Ohrstöpsel nen paar Brocken von den Funksprüchen mitbekommen zu haben.
    "Ähhh", sagte er und winkte der Ärztin zu, "Tess? Ja genau, Tess ... wenn der Kerl da bei den Milizheinis so nen ehrlicher Kerl ist, ich frage mich, ob der sich vielleicht auch auf nen Zweikampf einlassen würd."
    [Volles Pfund aufs Maul! Die Prügelei mit diesem Fawyer hat mir eindeutig gezeigt, dass ich mehr Übung brauche.]
    "Frag doch einfach mal den Priester, ob der den Typ nicht dazu überreden kann, dass er sich mit einem von uns prügelt und wir nen Preis dafür ausmachen. Keine Ahnung, wenn wir gewinnen, bekommen wir nen Truck, und wenn er gewinnt, dann bekommt er nen paar Waffen."
    [Trotz allem sollte mein Schlag immer noch genug Dampf dahinter haben, dass ich so nen Saftsack aus den Latschen hau ...]

    Geändert von Streicher (21.08.2012 um 19:45 Uhr)

  9. #109
    Ian hielt seine Finger an die Halsschlagader von Chad. Nichts!

    "FUCK! FUCK! FUCK!", schrie er und schlug mehrmals mit der Hand auf den Boden, was in seinen verstauchten Knöcheln wieder großen Schmerz hervorrief. Er vergrub seinen Kopf in den pochenden Händen. "Scheiße - verdammte Scheiße!"

    Als er die Hände von seinem Kopf löste, bemerkte er das Blut daran. Die Wunde an Chads Bauch besah er sich genauer. Zumindest damit hatte er keine Probleme. "Ich hab's nicht geschafft. Er ist gestorben, weil ich es nicht geschafft habe!", flüsterte Ian sich selbst verzweifelt zu. Sei kein Idiot! Ohne dich wäre er auch gestorben. Er rang mit sich selbst. Was wäre, wenn er auch bei Clover und Lèo zu spät kommen würde?

    Seine Hand legte sich zitternd an den Bauch des Mannes und drückte den Stoff etwas bei Seite. Eine Schusswunde!, stellte er fest. Jemand hat auf ihn geschossen. Sämtliche Gedanken bezüglich seiner Schuld am Tod des Mannes schob er von sich, konzentrierte sich nur auf das Wesentliche. Rational bleiben, Ian. Dein Selbstmitleid hilft niemandem.

    Erst jetzt bemerkte er auch den Schlüssel, der von den leblosen Fingern des Mannes hing. Sieht aus, wie ein Zündschlüssel oder so. Er steckte ihn zu dem Handy und dem Portemonnaie in die Fronttasche seines Rucksacks. Für einen kurzen Moment dachte er nach - gar nicht so einfach, bei den tausend Gedanken, die in seinem Hirn umherschwirrten.

    Schließlich zog er den Leichnam des Mannes mit all seiner Kraft hoch und platzierte ihn auf seiner Schulter. Ein Schritt, zwei Schritte, dann sackte er ein. Behutsam legte er den Körper wieder auf den Boden und aktivierte stattdessen den Input des Headsets. "Tess? Tess, bist du da? Ich brauche dich hier!" Seine Stimme klang zittrig und schwach. "Bring' jemanden Starkes mit... bitte!"

  10. #110
    "Tess? Ja genau, Tess ... " „Alistair?“ sie lächelte ihm intuitiv freundlich zu, als er ihr von der anderen Seite des Tisches her bmt-like zuwinkt. „"Frag doch einfach mal den Priester, ob der den Typ nicht dazu überreden kann, dass er sich mit einem von uns prügelt und wir nen Preis dafür ausmachen. Keine Ahnung, wenn wir gewinnen, bekommen wir nen Truck, und wenn er gewinnt, dann bekommt er nen paar Waffen."

    Sie blickte in die Runde, einige verwirrt aufblickende Gesichter, andre die sichtlich mitvollziehen konnten was Alistair und sie besprachen und dann sah sie, wie Clover gerade ihr Funkgerät ins Ohr fummelte... „Da ja anscheinend nicht alle auf dem laufenden sind, bin ich mal so frei und fasse die Ereignisse der letzten Tage zusammen.

    Erstmal ist klar, das wir am heute Abend oder spätestens morgen wieder los sollten Richtug Hafen. Dafür brauchen wir aber Transportmittel. Das Hotel zieht womöglich nur allzubald Plünderer oder andre infizierte Flüchtlinge an – da sollten wir in Bewegung bleiben und versuchen uns auf ein Schiff und von da ins Infektfreie Neuseeland durchzuschlagen.

    Die Situation da draussen ist laut dem Sender von dem guten Willy hier
    “, sie klopfte auf das Radio das nur noch hauchzarte Geräusche von sich gab, weil sie es heruntergeregelt hatte solange keine Nachrichten kamen, „das auf dem Festland Krieg herrscht, Australien angegriffen wurde und … Brisbane in einem 5-stündigen Bombardement ausgelöscht worden ist. Die haben unter andrem Atomsprengkörper verwendet und ich denke nicht, das sie noch lange vor Sydney halt machen werden.

    Dob hat auf dem Dach einen Hubschrauber gefunden. Cyrilius steht grade in Kontakt mit den Kerlen im Lager östlich von hier – die haben 2 LKWs, die sie uns im Tausch gegen Waffen, einen Kämpfer oder... eine Frau... geben würden. Und Suparman hat Wellersons Lager gefunden.
    “ Keine Reaktion der anderen. „Ihr erinnert euch an den Schrottplatz - Wellerson und so? Genau der Wellerson hat in seinen Emails von Waffen und „Steinchen“ gesprochen, wenn wir also die... Fallen... die Suparman umgehauen haben umgehen können sollten wir genug finden was wir diesen Typen im Tausch gegen die zwei Wägen anbieten können.“ Nicht gerade leicht zu begeistern die Truppe aber sie stand ja auch auf keiner Bühne.

    Ansonsten bleibt das Rätsel um die Frage woher diese Infektionskrankheit da draussen kommt, aber ich behellige euch lieber nicht damit, bevor die meisten von euch nichtmal ordentlich angezogen sind." Ein strafender Blick in Richtung des rülpsenden Kfz-Mechanikers, dem es wirklich verdammt gut zu gehen schien. "Es kann jeden Moment sein das wir hier weg müssen – wenn der Bauzaun fällt. Also seid wachsam und seid bereit zu rennen oder euch zu verteidigen. Alles klar?

    Um zu deinem Vorschlag zurückzukommen Alistair – ich denke trotz Zweikampf würden sie immer noch die Waffen im Tausch gegen einen Wagen haben wollen – wieso sollten sie... ach, egal, gebs doch einfach selbst an Cyrilius weiter, der wartet auf unsre Entscheidung. Aber ich denke wir sollten schauen ob wir vorher noch zusätzliche Waffen auftreiben können, die wir abtreten können. Aber danke für deine Idee und das du dich mutig für uns alle in den Ring werfen würdest. Das ist selbstlos von dir. Immerhin hast du uns gestern abend schon...
    “ sie rang kurz mit sich und kratzte ihre Autoritätsmaske wieder zusammen "Ja das war gute Arbeit. Danke dafür, Alistair."

    Vom hinteren Eingang her erklang freudiges Hundegebell und Suparmans Stimme klang durchs Foyer zu ihnen herein „Hei! Wir sind da!“ Eine unbekannte Männerstimme murrte dann nur „Oh Mann, riechts hier gut.

    Tess
    Reaktion war Freude, im nächsten Moment und als sie den blutverschmierten Rothaarigen Mann sah – Beschützerinstinkt. Ihren halbvollen Teller zurücklassend, tritt sie mit einer Hand auf der Machete auf das Trüppchen um den Rest von D53 und Suparman zu. „Tut gut noch ein paar andre lebendige Gesichter zu sehen, die keine Waffe auf einen richten oder einen zum Fressen gern haben. Willkommen, fühlt euch wie Zuhause. Vielleicht erinnern sie sich noch an mich, falls nicht - ich bin Ärztin, Theresa Ehliger. Ich hatte ja nur kurz das Vergnügen ihrer Gesellschaft. Nur für den Fall das sie mich brauchen ich hab das Zimmer Nr. 13.“ Mit einem ernsten fachmännischen Blick (sie sucht nach offensichtlichen Bissen) tritt sie dann auf den Verwundeten zu. „Ist es für sie in Ordnung, wenn ich mich sofort um ihre Wunden kümmere? Das Essen läuft ja nicht weg.“

    In dem Moment, als das Grüppchen Essen fasste und Helena und Machete wieder glücklich vereint waren kam Ians Funkspruch durch. „"Tess? Tess, bist du da? Ich brauche dich hier! Bring' jemanden Starkes mit... bitte!" „Moment, kurz, ja?“ Sie wandte sich von dem Trüppchen ab um das Funkgerät lauter zu drehen. "Ian, wo bist du, was ist bei dir los? Ist was mit der Kleinen?“ Dann suchte sie mit fahrigem Blick jemanden der nicht allzuweit weg stand und zu ihr sah. Alistair? Könntest du schnell mit? Ich glaub Ian hat Probleme.“ „Ich bin im 1. Stock, Zimmer drölfzig-blub... ich... ich hab hier Probleme... da ist überall Blut.“ Ruhig, Ian, wir sind sofort da.

    Dann rannte sie los und hoffte irgendwer – Axel oder Alistair im Besten Fall, oder von ihr aus auch der Anführer der D53er Truppe mit dem Hakenkreuz auf der Brust – würden hinter ihr her kommen und ihr den Rücken decken falls da oben was richtig übles auf sie wartete.

    Geändert von Viviane (21.08.2012 um 20:55 Uhr)

  11. #111
    Norman quiekte einmal wehleidig und zeigte auf seine Kopfwunde, Tess dankbar anstrahlend.
    Und dann rannte sie weg.
    Die Überlebenden aus D53 blieben etwas bedröppelt mitten im Raum stehen...

  12. #112
    Fröhlich machte sich Riley - mit einem Lächeln auf den Lippen - auf, nach Léo zu suchen. Wo mochte sie sich nur versteckt haben? Er fing in der Rezeption an - aber dort fand er nichts interessantes mehr, und vor allem nicht Léo. Er durchsuchte die Küche, die Bar, das Casino, ja sogar den Garten - Léo schien sich nicht im Erdgeschoss vesteckt zu haben. Da hörte er auf einmal Ians Stimme im Headset: "Leo?"

    Keine Reaktion. Ian hatte sie im ersten Stock bestimmt auch nicht gefunden und deshalb gefragt, aber dass überhaupt keine Antwort kam, machte Riley nervös. Er probierte es auch noch einmal: "Léo?"
    Wieder keine Reaktion. Was war passiert? Hoffentlich nichts ernsthaftes. Hoffentlich hatte Léo sich nichts getan, hoffentlich hatte sie sich nicht verletzt, war irgendwo hinuntergefallen, war hoffentlich nicht attackiert worden ... irgendetwas war bestimmt passiert. Léo war doch so freundlich und zuverlässig - sie hätte bestimmt zumindest kurz geantwortet, aber es war keine Reaktion gekommen, nicht ein Wort, nicht ein Laut. Wo konnte sie sein? Was könnte er nur tun? Es war vielleicht besser, wenn sie mehr wären - er würde ... er würde zu Clover gehen, die sich schon oft um Léo gekümmert hatte, die auch zu ihm nett gewesen war - mittlerweile nahm Riley an, dass die seltsamen Situationen, in denen sie ihn einfach so allein gelassen hatte, nur Missverständnisse gewesen waren, ansonsten hätte er sich ihr Verhalten seitdem nicht erklären können - sie würde bestimmt helfen, Léo zu suchen oder wissen, was man tun könnte. Als er das letzte Mal im Speisesaal gewesen war, hatte sie noch da gesessen.

    Also machte er sich auf den Weg. Seltsam - anscheinend war der Hund ... Machete? ... wieder da und einige neue Gesichter ... waren das nicht die Passagiere aus D53? Egal - das hatte jetzt zu warten. Mit eiligem Schritt lief er zu Clover und legte sofort los, als er angekommen war.

    "Clover ... ich glaube es ist etwas mit Léo passiert! Wir wollten verstecken spielen und dann haben wir sie nicht gefunden und dann haben wir versucht sie mit dem Headset zu erreichen, aber sie hat nicht reagiert! Wir müssen sie unbedingt suchen! Kommst du mit?"

    "Tess? Tess, bist du da? Ich brauche dich hier! Bring' jemanden Starkes mit... bitte!"

    Oh Gott, er hatte sie gefunden. Und es war etwas Schlimmes mit ihr passiert. Riley war sich sicher.

    Geändert von DSA-Zocker (21.08.2012 um 20:44 Uhr)

  13. #113
    Fawyer stand im Abstellraum des Hotelpersonals. Warum genau er wieder hier rein wollte, wusste er nicht mehr. Aber als er sich wieder an den Code erinnerte, musste er ihn ja wieder irgendwo eintippen. Sonst wär ja die Erinnerung umsonst. Er sah sich um. Seine alte Kleidung war immer noch da, aber so einfach würde er nicht aufgeben. Der Dieb wird gefunden, und ein sündhaftteurer Sakko samt Hose verschwindet nicht einfach. Als er den Raum wieder verließ, sah er erst, dass jemand (Robert) die Tür offen hielt. Er starrte ihn etwas irritiert an.

    „Was? Noch nie einen Mann im Bademantel gesehen?“, fuhr Fawyer ihn und ging einfach an dem Anwalt vorbei, der sich dran machte, die Tür mit Seilen festzuknoten. Fawyer schenkte ihm kaum Beachtung.
    Vor ihm war etwas viel Wichtigeres: Seine Kleidung! Schön säuberlich gefaltet, auf einem Tisch unweit der Stiege. What the… Die hat er doch nicht einfach vergessen, und grad vorhin waren sie auch nicht da. Der Dieb … er ist noch in der Nähe.
    Alle befanden sich noch in der Küche, die er gerade eben, mit einem Steak im Magen, verlassen hatte.

    Bevor Fawyer aber einen weiteren Gedanken seiner neuen kleptomanischem Antagonisten schenkte, zog er seine edlen Kleidungsstücke wieder an – mitten im Foyer. Das Hemd schnell angelegt, die Hose raufgezogen und mit passendem Ledergurt festgezogen, der Sakko übergeworfen – Knöpfe schnallte er keine zu. Seine restlichen Sachen, inklusive der Waffe und dem immer noch reichlichen Vorrat an Energy-Drinks waren in seinem Zimmer 10. Die Magnetkarte hatte er bei sich, so einfach würde der Dieb nicht eindringen, nicht ohne Spuren zu hinterlassen. Seine bisherige MO bestand darin sich perfekt zu tarnen, keine Spuren zu hinterlassen. Das machte es für Fawyer nicht einfacher.

    Aber zurück, der Dieb musste noch im Foyer oder anliegenden Räumen sein, jedenfalls aber nicht in der Küche, da dort zu viele sehen würden, wie er abhaut und wieder kommt.

    Fawyer sieht sich um welche Personen er im Moment im Foyer, oder den anderen Räumen des EGs außer dem Speisesaal findet.

    Geändert von Mivey (21.08.2012 um 20:53 Uhr)

  14. #114
    [Dann mach ichs halt selbst...]
    "Hey Priester", sprach er ins Funkgerät an Cyrilius gerichtet, "frag den Anführer der Milizionäre doch mal, ob sich ihr Anführer nicht bereit erklären würde sich mit mir um das was wir brauchen zu Kloppen. Nen Zweikampf mit den bloßen Fäusten. Wirst schon irgendwie hinkriegen denen das Schmackhaft zu machen."
    Nachdeme er seine Durchsage gemacht hatte, wandte sich Tess aufeinmal wieder an ihn.
    „Alistair? Könntest du schnell mit? Ich glaub Ian hat Probleme.“
    [Nen Problem?]
    "Aye, dann mal los", er sprang aus seinem Stuhl und wollte rannte Tess hinter her rennen, blieb jedoch kurz vor den Neuanömmlingen stehen.
    "Nur nen kleiner Notfall, braucht euch gar nicht erst groß wegzubewegen, wir sin' gleich wieder da!"
    Dann setzte er sich wieder an Tess's Fersen und folgte ihr in den ersten Stock.
    Am Ziel angekommen fanden sie Ian, der verzweifelt versuchte eine Leiche hoch zu hieven, jedoch daran scheiterte.
    "Ich brauch hier dringend Hilfe", sagte er mit zittriger Stimme und ließ den Leichnahm wieder auf den Boden gleiten.
    Tess wollte sich sofort daran machen den Körper zu untersuchen um Hilfestellung zu leisten, jedoch würde wohl selbst der Ire an dem Loch im Bauch erkennen, dass das nicht mehr nötig war. Sie ging vor dem Toten in die Hocke und untersuchte kurz die Wunde.
    "Dem Kerl kann keiner mehr helfen", gab sie den beiden dann zu verstehen.
    "Dann mal hoch mit dem ihm", sagte sie auffordernd zu Alistair und deutete auf den toten Piloten und wandte sich dann an Ian, "Wo hast du den Kerl denn jetzt aufeinmal aufgetrieben, und warum zu Hölle ist er tot? Der sieht aus als hätte ihn jemand erschossen."
    Ian schien ein wenig Geistes abwesend. Sich einen Ruck gebend, drückte Tess dem jungen Mann aufmunternd die Schulter.
    "Du kannst nichts dafür, der Wunde zufolge, hättest du nicht wirklich was für ihn machen können, zumindest nicht ohne gescheihte medizinische Ausbildung."
    Mit einem Ruck schwang sich Alistair den toten Piloten auf die rechte Schulter.
    "Gott verdammt", fluchte er, als ihm das Blut aus der Wunde über die frische Kleidung floss, "das kann doch jetzt wohl nicht war sein, oder?"
    Mürrisch stand er da und blickte die beiden anderen auffordernd an.
    "Nu, was is? Wohin mit dem Kerl?"
    "Ich ... wir sollten ihn begraben", stotterte Ian etwas sicherer durch das Zureden der Ärztin, "Bring ihn bitte in den Garten."
    "Aye."
    "Macht ihr das mal, ich muss mich um die D53er und ihre Wunden kümmern."

    Tess ließ Alistiar und Ian hinter sich und ging schnellen Schrittes zurück zum Speisesaal, an dessen Eingang immer noch die Gruppe der Neuankömmlinge stand. Sie ging zu dem Kerl mit der Kopfwunde und deutete auf einen freien Stuhl.
    "Hinsetzen, ich seh mir die Sache mal an." , forderte sie ihn auf, er folgte, und sie begann seine Verletzungen zu begutachten und fachgerecht zu versorgen.

    Alistair trug derweil den toten Piloten dicht gefolgt von Ian, der noch etwas wacklig auf den beinen war, nach draußen in den Garten und legte ihn im Schatten des Hotels ab.
    "Soll ich das Loch graben, oder willst du das machen?", fragte er und drehte sich zu dem jungen Mann um. Als er jedoch sah in welcher Verfassung er war, winkte er ab.
    "Hrmpf, hock dich auf die Bank da, ich mach das schon."
    Er begann unter der prallen Sonne, in einiger Entfernung zu Abbys Grab ein weiteres auszuheben und legte dann den Toten hinein, um es gleich darauf wieder zu zuschütten.
    Durchgeschwitzt ließ er sich dann neben Ian auf der Bank nieder.
    "Ey mann, alles klar? Du kannst'n Dreck dafür, hat doch schon die Ärztin gesagt. Ich sag dir mal was, als Anführer, musst du mit sowas klarkommen. Du kannst nicht bei jedem Toten zusammenklappen, das werden schon andere zu genüge tun. Du musst stark bleiben, damit in jedweder Situation auf dich Verlass ist."
    Er versuchte so gut es ging seinem Gegenüber Mut einzureden, auch wenn das nicht gerade seine Stärke war.
    "Sag mal, wo is eigentlich die kleine Leo hin?", fragte der Ire dann Ian, um ihn auf andere Gedanken zu bringen.

    Geändert von Streicher (21.08.2012 um 21:15 Uhr)

  15. #115
    Clover hatte vorhin alle Neuigkeiten gehört, die Tess verkündet hatte und wollte die Informationen noch verarbeiten, als fremde Stimmen vom Eingang des Speisesaals zu hören waren. Helena, die in ihrer Nähe saß, sprang wie von der Tarantel gestochen auf und rannte... zu ihrem Hund! Clover erhob sich fassungslos von ihrem Stuhl und starrte einfach nur die Leute an, die gerade gekommen waren. Überlebende von D53, das waren eindeutig Überlebende vom Flughafen. Sie hatten es tatsächlich geschafft!

    Jäh wurde Clovers Freude durchbrochen. Clover ... ich glaube es ist etwas mit Léo passiert! Wir wollten verstecken spielen und dann haben wir sie nicht gefunden und dann haben wir versucht sie mit dem Headset zu erreichen, aber sie hat nicht reagiert! Wir müssen sie unbedingt suchen! Kommst du mit?" Riley sprach ungewöhnlich schnell, und sie wusste, dass es allen Grund zur Sorge geben musste, wenn er so an sie herantrat. "Ihr? Du und Ian? Ihr habt beide nicht von ihr gehört und sie nicht gefunden?" Ihre Stimme war sofort weinerlich geworden, dabei hatte sie noch nicht einmal den Funkspruch gehört, der gleich folgen sollte.

    "...ich... ich hab hier Probleme... da ist überall Blut.“ Clover und Riley warfen sich einen schockierten Blick zu und beide waren sofort unnatürlich bleich geworden. Okay, keine Panik... keine... "Ich hätte bei ihr bleiben sollen, wir wussten nicht, was es alles in diesem Hotel gibt, ich hätte nicht...", faselte Clover mit Tränen in den Augen vor sich hin, als sie und Riley in den ersten Stock stürmten, um irgendjemanden zu finden - vorzugsweise Ian und eine Tess, die ihre Pflicht als Ärztin tat und Léo vor was auch immer rettete. Riley, der schneller die Treppen raufsprintete als Clover, schüttelte den Kopf. "Wenn dann ist alles meine Schuld... ich hätte nicht zulassen sollen, dass sie sich ganz alleine wo versteckt."
    Als die beiden oben angekommen waren, rangen sie kurz nach Atem. Von irgendwo in weiter Ferne hörten sie ein komisches Rumpeln und - wenn man genau hinhörte - sogar Stimmen. Vielleicht waren das die anderen, aber Clover konnte unmöglich ausmachen, woher genau die Geräusche kamen. Vor allem schienen sie sich schon wieder zu entfernen.

    Geändert von Lynx (21.08.2012 um 21:27 Uhr)

  16. #116
    Michail schwieg. Sie hatte damit gerechnet, dass ihre Antwort zwar ehrlich, aber sicher nicht die Beste gewesen war, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Russe die Waffe zog und auf sie zuging. Noch zielte er nicht auf sie, aber was nicht ist... Sie hatte auch keine Chance an ihm vorbei das Zimmer zu verlassen, und hätte sie dazu angesetzt um Hilfe zu schreien wäre sie wohl sofort tot gewesen. Irgendetwas in seinem Blick, an seiner ganzen Haltung ließ sie ihm nur angsterfüllt entgegensehen. Sie zuckte zusammen, als er ihre Hand nahm und ihre Finger um den Griff der Pistole schloss. Kurzfristig hatte ihr bewusstes Denken ausgesetzt, aber jetzt fingen ihre Gedanken an zu rasen. Was wollte er? Sie aus dem Weg räumen weil sie nicht mehr ganz zurechnungsfähig war? Und es wie einen... Unfall wirken lassen? Selbstmord? Sie rechnete mit vielem, aber nicht damit, dass sie sich schließlich beide mit gezogenen Waffen gegenüber standen.
    "Schieß; oder ich tue es"
    Die Worte des Russen holten sie wieder ins hier und jetzt. Das war gerade ernst, verdammt ernst. Es hatte bis jetzt keine Situation gegeben, in der sie dem Tod so im wahrsten Sinne in die Augen geblickt hatte.
    "Schieß!"
    Hätte sie diese Situation mit jemandem theoretisch erörtert, hätte sie wohl behauptet, sie würde lieber den Tod wählen oder versuchen zu flüchten, auch wenn es aussichtslos war. Tatsächlich hatte sie ähnliche Situationen schon zu genüge durch diskutiert, aber sie wäre nie darauf gekommen, dass es noch eine andere Seite in ihr gab, von der sie nicht einmal etwas geahnt hatte. Eine die überleben wollte, unbedingt. Auf einmal wurde sie seltsam ruhig, und das Zimmer um sie herum schien zu verschwinden, das einzige was noch existierte waren sie und Michail. Und dann krümmte sie den Finger um den Abzug...

    *klick*
    Das leise Geräusch des in die Leere schlagenden Bolzens war kaum zu hören, aber in der vorherrschenden Stille des Hotelzimmers war es so deutlich wie das Glockenschlagen zur Mittagszeit.
    Ohne eine Regung stand Michail vor Dani, musterte ihr vor Überraschung versteinertes Gesicht und ließ langsam sein Gewehr sinken.
    Sie hatte es tatsächlich getan.
    Sicher, er hätte auch auf volles Risiko gehen können, schließlich trug er eine Schussweste; aber die Parabellum-Munition, die er für die Pistole benutzte, war zu durchschlagskräftig auf dieser Nahdistanz, und rückblickend betrachtet war es wirklich das Beste gewesen, das Magazin zu entfernen. Ruhig drehte er es ein paarmal in seiner Hand, dann ging er auf Dani zu, welche die Pistole immer noch auf ihn gerichtet hielt, sie war zur Salzsäule erstarrt und blickte ihn nur aus erschrockenen Augen an; als könne sie nicht fassen, was sie eben getan hatte. Oder tun wollte. Oder nicht getan hatte.
    Er griff an den Lauf der Waffe, drückte ihn sanft herunter, drehte die Pistole vorsichtig aus den verkrampften Fingern der Frau, welche den Arm kraftlos fallen ließ, die andere Hand jedoch in das Bettlaken verkrallt hatte.
    Warum genau er sich nun zu der folgenden Aktion hinreißen ließ, das wusste Michail nicht. Es mochte das Adrenalin gewesen sein, vielleicht auch die Überraschung über den Mut der Frau, oder aber die Anerkennung, die er ihr für ihre Absicht entgegenbrachte.
    Michail stand dicht vor Dani, welche ihn aus leeren Pupillen anstarrte. Seine Finger strichen über ihre Wange nach hinten auf ihren Kopf, und dann küsste er sie. Nur ganz leicht, ihre Lippen berührten sich kaum, und doch tat er es. Sekunden wurden zu Stunden, zumindest fühlte es sich so an, und dann hatte er sich wieder von der Holländerin gelöst.
    Etwas Sagen oder Schweigen.
    Michail schwieg, drehte sich herum und verließ den Raum, wobei er die Tür betont leise hinter sich ins Schloss zog, und dann stand er allein auf dem weitem Hotelflur.
    Sie hat es wirklich getan, dachte der Russe immer wieder, als er die Treppen hinunterlief, dabei die Pistole mit dem Magazin bestückte und zurück in den Halfter gleiten ließ.
    Seine Gedanken wirbelten durcheinander, wurden aber jäh unterbrochen, als er im Speisesaal ankam und mitten in die "Versammlung" hineinplatzte.
    Still hörte er Tess zu, achtete dabei darauf, sich abseits zu halten, und seine Gesichtszüge verfinsterten sich stetig, denn obwohl er nicht alles mitbekommen hatte, hielt er es für ein Unding, diesen Verrückten Waffen zu überlassen. Er war der Meinung, dass man ihnen gar nichts geben, sondern vielmehr einfach nur den Arsch aufreißen sollte, aber mit dieser Meinung war er hier ganz offensichtlich alleine im Saal, wenn er sich die Gesichter der Umstehenden so ansah.
    Noch ehe er etwas sagen konnte, löste sich die gesamte Veranstaltung auch schon wieder auf und zerstreute sich in aller Winde, kurz nachdem der Ire einen Faustkampf vorgeschlagen hatte.
    Das läuft dann wie bei der Mafia. Er schlägt den Boss nieder und wird dafür erschossen. Geistiger Dünnschiss. Dass man sich auf das Wort von diesem Pack nicht verlassen konnte, damit schien hier niemand zu rechnen, alle bauten auf das Gute.
    Die vergewaltigen Frauen und handeln mit ihnen. Selbst wenn er es laut ausgesprochen hätte, zuhören würde ihm sowieso nur die wenigstens und wenn dann als Pessimisten darstellen, dabei hatte hier keiner eine Ahnung, wie Menschen zu verlogenen Arschlöchern mutieren konnten wenn sie dem Überlebenszwang ausgesetzt waren, da war diese Zombieapokalypse keinen Deut anders als der Krieg. Er sehnte sich nach seinen Kameraden in Russland. Wie es ihnen wohl ergangen war?
    Kopfschüttelnd, mit mürrischen Blick und weil er sich dieser Pseudo-Heilsarmee ganz und gar nicht zugehörig fühlte, machte er sich auf den Weg, das Hotel im Alleingang ein wenig unter die Lupe zu nehmen und nach nützlichen Dingen Ausschau zu halten, die ihm sein geübter Blick offenbaren würde (zB Seile, Werkzeug, Kondome )

  17. #117
    Michail war tatsächlich in der Lage Werkzeug zu finden, allerdings nur eher leichtes Gerät wie Hämmer und Schraubendreher die zu täglichen Wartungsarbeiten benutzt werden könnten.
    Die kriegsentscheidenden Kondome allerdings konnte er nicht finden, dafür aber Bibeln in den Nachtkästen der Zimmer sowie die Schokolade auf den Kissen.

    In der Küche fand er allerlei dreckiges Geschirr von Isa und zahlreiche Nahrungsmittel.

    Seile ließen sich keine brauchbaren auftreiben, nur sehr kurze um Bereiche förmlich und feierlich abzustecken.

  18. #118
    "Ey mann, alles klar? Du kannst'n Dreck dafür, hat doch schon die Ärztin gesagt. Ich sag dir mal was, als Anführer, musst du mit sowas klarkommen. Du kannst nicht bei jedem Toten zusammenklappen, das werden schon andere zu genüge tun. Du musst stark bleiben, damit in jedweder Situation auf dich Verlass ist."

    Ians Atem ging immer noch schnell, als Alistair mit ihm sprach. "Ja... ja... du hast Recht!", sagte er etwas außer Atem, inzwischen aber wieder ein wenig ruhiger.

    "Sag mal, wo is eigentlich die kleine Lèo hin?"

    Das machte ihm noch immer zu schaffen. "Ich weiß nicht... ich... wir haben Verstecken gespielt... mit Riley... und dann war ich abgelenkt. Ich hätte das nicht... das ist zu gefährlich für sie!" Er stand auf und ging - mit wieder einigermaßen stabilen Beinen - zum Brunnen, um sich das Blut vom Gesicht und den Händen zu waschen. Dann drehte er sich kurz zu Alistair um. "Danke!", sagte er kurz und nickte gedanklich abwesend hinüber zum Grab, das der Ire geschaufelt hatte.

    Dann lief er los, wieder auf der Suche nach Lèo - nur, dass er jetzt deutlich schneller und nervöser war. Er rannte ins Treppenhaus, wollte noch weiter nach oben, erblickte im Vorbeirennen am ersten Stock allerdings Riley und Clover. Er machte kehrt und stieß zu den beiden, in den Flur der ersten Etage. "Clover, es geht dir gut!", seufzte er erleichtert und umarmte sie sofort innig, als er sie erreicht hatte. Natürlich geht es ihr gut. Was soll ihr denn passiert sein?, fauchte die Stimme in seinem Kopf, bevor er die Umarmung löste.

    "Riley - hast du Lèo gefunden? Ich weiß nicht, wo sie steckt... und sie reagiert nicht auf meinen Funk!" Auch der schüttelte aber nur unwissend und nervös den Kopf. "Mist - ich... ich hätte ihr sagen sollen, dass das Verstecken nicht... gut ist." Er griff erneut an sein Mikro, seine Hände zitternden seltsamerweise nicht mehr. Der Duft von Clovers Haar lag ihm in der Nase und beruhigte ihn irgendwie etwas. "Lèo... das ist wirklich kein Spaß! Wir machen uns große Sorgen! Bitte antworte! Du hast gewonnen!"

  19. #119
    [Leo war verschwunden?]
    Das kam ihm ja gerade recht, er konnte doch nicht schon wieder eines seiner Versprechen brechen.
    [Vielleicht sollte ich wirklich weniger Leuten meine Hilfe zusagen ...]
    Ian rannte plötzlich wie von der Tarantel gestochen los und verschwand im Hotel.
    "Lèo... das ist wirklich kein Spaß! Wir machen uns große Sorgen! Bitte antworte! Du hast gewonnen!"
    Tönte es durch den Funk, und er erkannte Ians Stimme.
    "Hey Kleines, Onkel Alistair hier. Willst wohl dein Goldtopf vor mir verstecken, was?", er grinste breit und stand dann von der Bank auf um Ian zu suchen, "Ian hat schon recht. Die machen sich hier wirklich Sorgen um dich, und besonders ich. Hab doch deiner lieben Tante Clover versprochen, dass ich ein Auge auf dich haben werde, und du willst doch wohl nicht, dass sie böse auf den lustigen Irenonkel wird oder? Und wie sollen wir denn zusammen mit unsern Koboldfreunden ums Feuer tanzen, wenn du verschwunden bist?"
    Er kam gerade bei der kleinen Truppe an und sah in die verzweifelten Gesichter. Etwas entfernt blieb er stehen und betrachtete Clover und Ian aus dem Augenwinkel heraus.
    Alsitair räusperte sich um auf sich aufmerksam zu machen.
    "Die wird schon wieder auftauchen, macht euch da mal keine Gedanken, die kommt wahrscheinlich jeden Augenblick um die nächste Ecke geschossen."

    Geändert von Streicher (21.08.2012 um 22:06 Uhr)

  20. #120
    Dieses nervige Sprechding! Es tat schon wieder so höllisch in ihrem Ohr zwacken! So konnte sie sich unmöglich darauf konzentrieren, wer der tolle Schenker war. Leocadia erlöste ihr Ohr vom Leiden, legte das Inearset neben einen lustig blinkenden Knopf ab und widmete ihre voller Aufmerksamkeit den bewegten Bildern vor sich.
    Sie bekam nicht mit, wie Riley ebenfalls besorgt nach ihr fragte.
    Auch nicht, wie dieser mit Clover auf dem Bildschirm direkt rechts neben ihrem aufgeregt durch die Gänge rannten.
    Komm schon, da muss doch Jemand gewesen sein, so ein Diadem zaubert sich doch nicht einfach irgendwo hin….Obwohl…können Kobolde eigentlich zaubern? ihr Gesicht rückte näher an den Bildschirm.
    Und so konnte sie gar nicht mitkriegen, wie Ian nochmals dringend wollte, dass sie sich meldete.
    DA! (Also Léo weiß, wer ein Dieb ist )
    Das Mädchen drückte auf eine andere Taste und ließ das Band normal vorwärts laufen. Sie erkannte die Person sofort und klatschte glücklich in die Hände, dass sie so eine gute Falllöserin war.
    Gerade zeigte Léo Álvaro, wer es war, damit er sich nicht ausgeschlossen fühlte, da hörte sie, dass Jemand etwas über das Sprechdingens sagte. Schnell stopfte sie sich das unbequeme Ding wieder ins Ohr, vielleicht wahr ja was Schlimmes mit Clover oder einem anderen ihrer Freunde geschehen!
    "…stair hier. Willst wohl dein Goldtopf vor mir verstecken, was? Ian hat schon recht. Die machen sich hier wirklich Sorgen um dich, und besonders ich. Hab doch deiner lieben Tante Clover versprochen, dass ich ein Auge auf dich haben werde, und du willst doch wohl nicht, dass sie böse auf den lustigen Irenonkel wird oder? Und wie sollen wir denn zusammen mit unsern Koboldfreunden ums Feuer tanzen, wenn du verschwunden bist?"
    Ihre Augen weiteten sich. War sie denn so lange hier drin gewesen? Schnell suchte sie die Bildschirme ab, um herauszufinden, wo sie hinmusste- auf den Flur, erste Etage, alles klar.
    Álvaro wurde schnell umgeschnallt, dann rannte Léo zur Tür, um rauszurennen, doch diese ging absolut nicht auf.
    Qué stupido…(wie blöd…) sie schlug sich gegen die Stirn. Sie war ja durch den Lüftungsschacht geklettert! Wie ein Blitz sprang sie hoch, kraxelte durch den Schacht, kickte das Gitter auf der anderen Seite mit einem beherzten Tritt weg und ließ sich auf den Boden fallen. Dann rannte sie los.
    Sie hoffte so sehr, dass sie nicht angeschrien werden würde. Die Kleine hasste es, wenn Große sie anschrien, weil sie sich Sorgen um gemacht haben. Und dann weinten. Denn das machten sie dann immer. Sie anschrein und dann weinen.
    Die halbe Portion Südamerika bog um die Ecke und sah die vier Besorgten stehen, legte noch einen Zahn zu und umarmte dann so viele von ihnen wie ihr mit ihren kleinen Ärmchen möglich war, als sie gegen sie rannte und vergrub das Gesicht in den Stofflagen von einem, nachdem sie flehte:
    ¡No clemenzia, por favor! (Bitte nicht schreien!)

    Geändert von Mephista (21.08.2012 um 22:36 Uhr)

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