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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 4 - Das Crown-Luxushotel

  1. #61
    Isabelle war eigentlich nie besonders gläubig gewesen. Früher hatte sie öfters Gottesdiensten beigewohnt, allerdings mehr aus Pflichtbewusstsein denn Interesse. Sie konnte sich gut an ein paar Trauungen erinnern und an die Beerdigung ihrer Großmutter vor vier Jahren. Ansonsten hatte sie bis zur siebten Klasse einmal im Monat an den Schulgottesdiensten ihrer katholischen Schule teilgenommen, diese waren aber nicht klar in ihrem Gedächtnis hängen geblieben. Daher fühlte sie sich in Cyrillus´ Messe zuerst etwas fehl am Platz. Doch es dauerte nicht lange, bis die vertrauten Worte ihren Weg zurück auf ihre Lippen fanden und zum ersten Mal in ihrem Leben fügte Isabelle in Gedanken eigene Gebete hinzu. Sie betete dafür, dass es keine weiteren Toten unter ihnen geben würde. Dass sie gemeinsam einen Ausweg finden würden. Und natürlich, dass sie ihre wahre Mutter treffen und kennenlernen würde.
    Als die Messe vorüber war, fühlte Isa sich erleichtert. Irgendwie hatten die gemeinsam gesprochenen Worte und alten Rituale ihr ein wenig Hoffnung gegeben. Also begab sie sich wieder in Richtung der Zimmer, um ihrem Anliegen nachzugehen. Als sie vor dem Gottesdienst an die Tür des Asiaten geklopft hatte, hatte sie keine Antwort erhalten. Wie sie sich nun wieder erinnerte, war sein Name Niki. Erneut klopfte sie an die Tür, erneut ohne Erfolg. Enttäuscht wollte sie sich schon abwenden, als sie aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Als Isa sich umdrehte, erblickte sie den Jungen, zu dem das Zimmer 004 gehörte.
    "Niki? Du bist doch Niki?", fragte sie. Manchmal hatte sie Schwierigkeiten damit, sich Namen zu merken, doch diesmal schien sie richtig zu liegen. Niki wurde rot und stotterte eine Bestätigung. Da erst bemerkte Isa seine feuchten Haare und den Mangel an Kleidung. Der arme Kerl war nur in ein Bettlaken gehüllt und hatte keine Wechselkleidung dabei. Er zitterte vor Kälte und schien sich nicht wohl in seiner Haut zu fühlen.
    Entschlossen sagte Isa: "Ah, verstehe. Lass mich dich zum Waschraum führen, ich weiß zufälligerweise, wo einer ist. Da gibt es sicher auch Wechselkleidung."
    Mit Niki im Schlepptau machte sie sich auf den Weg zum Waschraum, an dem sie auf dem Weg zur Kapelle zufällig vorbeigekommen war. Als die beiden dort ankamen war die Enttäuschung jedoch groß. Weit und breit waren keinerlei Kleidungsstücke zu finden. Was nicht weiter verwunderlich war, immerhin war der Raum nie zuvor genutzt worden. Allerdings spielte Isa mit dem Gedanken, ihre eigenen Klamotten später herzubringen und zu waschen. Doch zuerst müsste sie eine Lösung für Niki finden.
    "Hmm", überlegte sie. "Ich habe für Notfälle eine Jacke mitgebracht. Sie ist recht lang und nicht übermäßig feminin..." Dann schüttelte sie den Kopf. "Nein, wir müssen was richtiges finden." Einen Moment lang überlegte sie, dann kam ihr ein Gedanke. Lächelnd nahm sie Nikis Hand. "Komm mit!" Vor einem bestimmten Hotelzimmer blieb sie schließlich stehen. "Ian? Ian, bist du da?" Wenn jemand eine Lösung hätte, dann mit Sicherheit ihr Anführer. Isa hoffte nur, dass er noch in seinem Zimmer war.

    Geändert von Zitroneneis (20.08.2012 um 19:34 Uhr)

  2. #62
    Gerade als Ian die Worte an Suparman zu Ende gesprochen hatte, bemerkte er, dass Isabelle und der kleine Niki vor der halb geöffneten Tür standen. "Oh, sorry ihr zwei!" sagte er, noch etwas aufgebracht über die Einzelaktion des Kanalarbeiters. "Ich hab' euch gar nicht gesehen. Was gibt es denn?" Er sah Niki an und bemerkte, dass dieser auf recht wackligen Beinen stand. Offensichtlich war ihm kalt.

  3. #63
    Axels Arm schlang sich um Helenas Hüfte. Der Kuss wurde härter und drängender, fordernder. Allerdings währte diese kleine Freude nur kurz. Das lebhafte Plappern eines kleinen Mädchens liess Helena zusammenzucken. Clover, Riley und Léo kamen die Kellertreppe hinunter. Schnell löste sich das Paar voneinander. "Ich wollte schauen, was ihr hier unten macht. Der alte Mann wird doch gleich seine Messe halten." Mit einem Seitenblick auf Clover fügte sie "Ähem...Mister Cyrillius natürlich." hinzu. "Wollt ihr mitkommen?" Mit ihrem unschuldigen Blick bemerkte Léo nicht, wie Helena rot anlief. Schon wieder. Helena kletterte aus dem Pool und versuchte sich dem Mädchen gegenüber ein Lächeln abzuringen. "Sicherlich." Sie bemerkte, dass Clover sie missbilligend ansah - ihre Nippel waren durch den dünnen, weißen Stoff des Tanktops sicherlich gut zu erkennen. So kann ich keine heilige Messe besuchen. Auf einem der kleinen Cocktailtische, die wegen der Eröffnung überall herumstanden. Jemand hatte um jeden einzelnen eine übergroße, weiße Tischdecke drapiert. Seufzend entwirrte sie diesen Haufen an Stoff und schlang sich das Tuch schliesslich um den Körper. Das sollte genügen. Schulterzuckend blickte sie Axel über die Schulter hinweg an und kramte kurz in ihrer Hose, die achtlos auf dem Boden lag.. Dann legte sie die Hand auf Léos Rücken und lächelte. "Na dann, wollen wir den guten Vater nicht warten lassen. "

    Nach der Messe stand Helena etwas verloren im Gang vor der Kapelle. Der Gottesdienst war tatsächlich schön gewesen, und hatte ihrer Seele tatsächlich ein wenig Ruhe gegeben. Eigentlich hatte sie nur daran teilgenommen, um mit anderen Menschen zu reden, nicht nur mit Axel. Nun stand sie da, während die Gruppe der anderen sich langsam wieder in die Lobby ergoss. Dr. Cutter verliess als eine der letzten die Kapelle, und selbst sie sah entspannter aus als sonst - zumindest für eine Sekunde lang. Wer weiß, was die schon wieder ausheckt.. Nach einiger Zeit trat auch Pater Cyrillius aus der Kapelle und setzte zu etwas an, was Helena mit "Fluch" beschreiben würde, zumindest vom Tonfall her. "SCHENKE GERECHTIGKEIT, HERR!". Hinter ihm verliess ein ziemlich kleinlaut aussehender Dob in Badeshorts den geweihten Raum. Naja. Wenigstens einer war noch schlechter gekleidet als sie.
    "Pater Cyrillius? Ich wollte euch den Rosenkranz zurückgeben, den ihr mir gegeben hat. Er scheint mich beschützt zu haben, als wir den Flughafen verlassen haben."
    Sie lächelte ihn zaghaft an.

    Geändert von Caro (20.08.2012 um 20:27 Uhr)

  4. #64
    "Vielleicht sollten wir uns Karten besorgen. Ich könnte eine Dusche gebrauchen"
    Ethan realisierte erst in diesem Monat, dass er seit der Flucht vom Flughafen zu keinerlei Körperpflege gekommen war. Jetzt, wo Isa die Duschen erwähnte, bemerkte er etwas: Er stank. "Das klingt nach einer super Idee! Ein wenig kühles Nass klingt sehr verführerisch."
    Isa drückte Ethan die Zimmerkarte 006 in die Hand und nahm sich selbst die 005. Die beiden brauchten nicht lange suchen um ihre Zimmer zu finden. Bevor sie in ihr Zimmer verschwand rief Isa Ethan noch zu: "Klopf später ruhig an, falls du mich brauchst." Dann schloss sie die Tür. Auch Ethan betrat sein Zimmer. Er war überwältigt. Er war schon überwältigt gewesen, als er das Hotel gesehen hatten, als die Gruppe es dann betrat noch mehr. Nun aber hier ein Zimmer zu haben... Das war einfach grandios.
    Ethan verschwendete keine Zeit. Er legte seine Klamotten und sein Headset ab und sprang unter die Dusche. Zwar hatte er keine ungetragenen Klamotten mehr dabei, aber zumindest solche, die sauberer waren als die, die er gerade ausgezogen hatten. Und vielleicht würde er die Klamotten ja irgendwo waschen können. Aber darum würde er sich später kümmern. Erstmal nahm er eine kalte Dusche. Eisigkalt zwar, aber es war nass und reinigend.
    Nach der Dusche ließ sich Ethan zufrieden ins Bett fallen. Endlich ein Ort, der einigermaßen sicher war. Einen Moment lang dachte Ethan noch, dass er sein Headset für den Notfall wieder aufsetzen sollte, doch zuspät: Er war bereits eingeschlafen.
    Erst einige Stunden später wachte er wieder auf. Nach dem Aufstehen und Ankleiden bemerkte Ethan, dass er sein Headset nicht mehr aufgesetzt hatte und holte dies nach. Das sollte lieber nicht noch einmal passieren, wer weiß, ob nicht mal etwas wichtiges geschieht und ich bin nicht erreichbar. Nachdem er vergeblich bei Isa geklopft hatte, machte sich er eilig auf ins Foyer, in der Hoffnung jemanden zu treffen, der ihm sagen konnte, was er verpasst hatte und ob etwas wichtiges passiert war.

    Geändert von gRuFtY (20.08.2012 um 21:50 Uhr)

  5. #65
    Ian setzte sich das Headset ins Ohr und öffnete gerade die Zimmertür, da hörte er die Worte des Kanalarbeiters. Fuck, warum gehen die Leute einfach weg? Eine Antwort fand er schnell. Suparmans Stimme klang recht gedrückt. Er hatte wohl getrunken. "Wellersons Garage? Das klang interessant - aber so, wie es sich anhörte war es dort nicht ungefährlich. "Komm sofort da raus!" Er gab sich keine große Mühe, seine Wut zu verbergen. [COLOR=#339933][b][u]"Wer nicht mit Alkohol umgehen kann, sollte auch keinen trinken. Mach' dich vom Acker und komm' zurück ins Hotel. Wir bleiben zusammen!"

    "Wo ist mein Hemd geblieben? Bin ich ohne Hemd losgegangen? Oh verdammt, was macht das Feuerzeug in meiner linken Hand? Wo habe ich das her? Verdammt, nicht schon wieder. Nicht schon wieder Kairo.
    Warte, sieht so aus, als wäre hier eine Tür. Ich rühr die aber nicht an. Wer weiß, was dann hier passiert. Wenn ich das richtig sehe, sollte ich hier bei der Warrenfield Garage sein. Die Tür über, die ich hier reingekommen bin, hatte die Nummer 9. Das scheint hier also ein ganzer Garagenkomplex zu sein. Und was finden wir in Garagen? Richtig! Fahrzeuge! Brauchen wir nicht welche? Kann mal jemand mit einem geschickten Händchen hier rüberkommen und sich das mal anschauen?

  6. #66
    Die Messe war nicht besonders spannend gewesen, aber sie hatte wenigstens nicht so lang gedauert, wie die Messen, die Riley früher, als er noch bei seinen Eltern gewohnt hatte, hin und wieder besucht hatte. Als sie endlich vorbei war, hatte er kurz neben sich geblickt, wo Léo bis eben noch gesessen hatte - der Platz war leer. Enttäuscht und allein gelassen blieb er noch ein wenig sitzen. Wenigstens verabschieden hätte sie sich können. Ihm wurde bewusst, wie wenige Personen er eigentlich kannte und von diesen wenigen Personen waren es noch weniger, mit denen er freiwillig und gerne zu tun hatte.

    Geknickt stand er auf und marschierte mit hängenden Schultern dorthin, wo seine Schritte ihn trugen. In trübe Gedanken versunken, merkte er erst, dass er in der Eingangshalle gelandet war, als er den Kopf ein wenig hob. Seltsam, da war eine nur mit Bermudashorts bekleidete Gestalt, die scheinbar ebenso wie er durch die Gegend marschierte, aber offenbar nur, um möglichst viele Leute zu irritieren. Dob hatte so sogar die Beichte abgelegt, erinnerte sich Riley. Er schüttelte kurz den Kopf und fuhr sich dann mit seiner Hand über den Schal, was ihm etwas Trost spendete. Vielleicht hatte es auch gar nichts zu bedeuten, dass er allein gelassen worden war, vielleicht hatten Clover und Leo ja auch etwas anderes zu tun, wovon er nichts wusste - vielleicht machten sie sich gerade nützlich. Vielleicht. Zumindest hatten sie vorhin, in Léos Zimmer nicht so gewirkt, als spielten sie ihm nur vor, dass er sie nicht abstieß, anwiderte. Er könnte sich ja vielleicht auch nützlich machen - das würde den anderen bestimmt gefallen. Und Léo würde ihn bestimmt mit glänzenden Augen anschauen, Niki würde sich darüber freuen, Clover wäre bestimmt auch erfreut und Ian, naja, seit er Anführer geworden war, hatte Riley nicht mal mehr ein Wort mit ihm gewechselt, aber Ian würde das als Anführer bestimmt auch gut finden.

    Nur, nützlich machen schön und gut, aber wo anfangen? Riley blickte sich ein wenig um - da hinten, er könnte ja das Zimmer dort hinten durchsuchen. Aber als er versuchte die Tür zu öffnen, war diese verschlossen. Von so einem Hindernis würde er sich doch nicht aufhalten lassen. Er würde sich jetzt einbringen und etwas finden, etwas, was die Gruppe voranbringen würde. Als er sich umsah, fand er eine Haarspange - irgendjemand musste diese wohl verloren haben, vielleicht zu einer Zeit, als dieses Hotel noch gut besucht war. Riley hob sie auf und machte sich am Schloss der Tür zu schaffen - da ertönten plötzlich Funksprüche, die ihn in seiner Konzentration störten. Also schaltete er schnell sein Headset ab und versuchte dann mit der eben gefundenen Haarspange das Schloss zu öffnen, um die Rezeption durchsuchen zu können (Lambda).

    Geändert von DSA-Zocker (20.08.2012 um 21:51 Uhr)

  7. #67
    Es hätte das Paradies sein können. Hier im Hotelgarten war alles friedlich und man hätte meinen können, hier drinnen würde all das Geschehen in Sydney keine Bedeutung mehr haben. Nur das Grab bei der Engelsstatue erinnerte daran, dass hier nicht alles in Ordnung war.
    Alistair hatte sich in einen kleinen, sentimentalen Monolog geredet, und Clover störte ihn erst einmal nicht dabei, sondern hörte nur zu. Sie wusste, dass Léos Anwesenheit alleine schon als vorläufiger Trost dienen würde, und wirklich - schon nach kurzer Zeit hatte die Kleine dem Iren ein Lächeln abgerungen und durfte dann sogar auf seinen Schoß. Clover lachte entzückt und ließ sich die beiden ein wenig kennen lernen. Erst als Léo irgendwie gedankenverloren wirkte, sagte die junge Frau etwas. Sie sprach leise, aber durchaus so, dass Léo es hätte hören können, wenn sie gewollt hätte - es war ja nichts Verwerfliches an ihren Worten.

    "Also erstens stört es mich in keinster Weise, ob dein Atem nach Alkohol riecht oder nicht." Sie lachte kurz. "Ich hab mir vom Zimmer sogar einen Whiskey mitgenommen, dabei will ich ihn gar nicht trinken. Er erinnert mich wahrscheinlich an dich und Abby, und das ist schön. Also trinke und putz dir die Zähne wie du willst, wahre... Kameraden werden dir das nicht ankreiden." Sie wurde rot, weil sie von "Kameraden" gesprochen hatte. Das Wort "Freunde" wäre ihr aber wohl noch unangenehmer gewesen. Es war auch ein wenig überraschend, dass sie gerade ihm gegenüber so etwas aussprach - gerade dem Mann, von dem sie nicht einmal wusste, ob er irgendjemanden noch einmal nahe an sich ranlassen wollte. Aber hier war er wahrscheinlich wirklich das, was am nähesten an einen "Freund" , oh, ähm, "Kameraden" für sie herankam.
    "Zweitens warst du zu mir noch nie unfreundlich. Nicht einmal vorhin als ich dachte, dass du ertrinkst. Du warst einfach nur ein wenig angetrunken und genervt. Jeder darf mal so sein, und es ist jetzt nicht so, dass ich nicht gewusst hätte, dass du nicht der Typ bist, der dauernd nur Regenbogen und Blümchen im Kopf hat. Du bist einfach du. Und ich bin gerne hier. Ich sorge mich gerne um dich. Irgendwann später kannst du mir auch ruhig deine Lebensgeschichte erzählen, mein Angebot von vorhin galt nicht nur für jetzt, sondern für jeden einzelnen Tag, den wir noch in dieser Situation verbringen." Sie hoffte, sie würde Alistairs Geduld nicht überstrapazieren - sie wusste, dass er in solchen Momenten schnell seine Fassung wieder erlang und dann lieber über etwas anderes reden wollte. Eine Sache gab es da aber noch.
    "Und zu guter Letzt: Ich denke, ich habe etwas gefunden, für das es sich zu kämpfen lohnt." Sie blickte kurz zu Léo und Alistair verstand.

    "Du, Onkel Alistair? Was sind Kobolde? Warum haben die Gold? Und können die auch pink sein?" Die Kleine hatte nun offenbar ihre Gedankengänge abgeschlossen und hatte den Iren an der Nase gestubst. Clover lächelte und fühlte sich gerade wirklich gut. Alistair und Léo waren zusammen einfach zu goldig.
    Eine Weile würde sie einfach noch hier sitzen bleiben und genießen. Noch für einen kurzen Moment vergessen, dass es außerhalb dieses Gartens noch eine-

    "Hallo. Könnt ihr mich hören? Ich bin in einer Lagerhalle aufgewacht, die nach den Unterlagen, die ich hier gefunden habe, offenbar dem alten Wellerson gehört hat, kann mich aber nur in Bruchstücken daran erinnern, wie ich überhaupt hier hineingekommen bin....
    Sie schreckte mal wieder hoch, weil das Funkgerät die idyllische Ruhe störte. Wer war in einer Lagerhalle? Kurz sah sie sich besorgt um, doch ziemlich bald meldete sich Ian und redete beruhigend auf die Person ein. Natürlich kümmerte Ian sich darum. Er kümmerte sich immer um alles. Dies brachte Clover nun erneut zum Lächeln, und sie lehnte sich wieder entspannt zurück, um weiter den beiden auf der Bank neben sich zuzusehen.

    Geändert von Lynx (20.08.2012 um 20:44 Uhr)

  8. #68
    Axel hatte keinerlei Probleme in die einzelnen Zimmer zu kommen, die Magnetkarten waren allesamt funktionstüchtig.
    Lediglich die Karte der Präsidentensuite fehlte.

    Er konnte in jedem Zimmer die Bettdecken und -tücher an sich nehmen, Handtücher fand er jedoch keine.

    In den Räumen der Mitarbeiter fand er eine Menge Putzmittel und Reinigungsutensilien und einige wenige private Hinterlassenschaften, ein paar Dollarnoten hier, eine Packung Zigaretten dort, aber nichts Aufsehenerregendes...

  9. #69
    Suparman hatte genug von dem Lagerraum gesehen, um zu wissen, dass er hier nicht weiterkommen konnte. Es war einfach zu gefährlich hier drin und wer weiß, was der alte Wellerson noch so an gefährlichen Fallen aufgestellt hatte. Noch so einen fliegenden Hammer wollte er jedenfalls nicht mehr ans den Kopf bekommen.
    Hey Leute, unser Anführer hatte Recht. Ich sollte wohl doch besser zur Gruppe ins Hotel zurückkehren. Außerdem bin ich schon so verschwitzt von diesem kleinen Ausflug, dass ich jetzt erst einmal eine entspannende Sitzung im Whirlpool brauche.
    Er öffnete vorsichtig die Tür, über die er hineingekommen war, während er misstrauisch in die Richtung blickte, aus der er den Hammer von vorhin vermutete. Nichts passierte. Sehr gut, dann sollte wenigstens diese Tür nun von Fallen befreit sein.

    Er verließ den Lagerraum und blickte sich um. Er konnte sich zwar kaum noch daran erinnern, wie er hier hergelangt war und sein Orientierungssinn hier oben war nicht gerade der beste. - Aber weit kann das Hotel ja nicht sein. Er lief in die Richtung, aus der er vermutete, hergekommen zu sein. [Aufgabe Theta, Kampf]

    Geändert von Indy (20.08.2012 um 21:01 Uhr)

  10. #70
    "Pater Cyrillius? Ich wollte euch den Rosenkranz zurückgeben, den ihr mir gegeben hat. Er scheint mich beschützt zu haben, als wir den Flughafen verlassen haben." Sie lächelte ihn zaghaft an.
    Cyrillus erwiderte das Lächeln. "Ich danke dir mein Kind. Eventuell habe ich ihn bald schon sehr nötig." Er nahm den Rosenkranz entgegen, nickte Helena noch einmal zu, und verschwand dann um
    die nächste Ecke.

    Plötzlich wurde ihm spei-übel. Ihm war schwindelig; Er hatte Probleme gerade aus zu gehen. "Was zur ...", dachte Cyrillus, "Ich werde wohl nicht ..."
    Er brach zusammen.

    Als er wieder aufwachte, lag er auf dem Bett eines Zimmers in einem der oberen Stockwerke. Er hatte keine Ahnung, wie er hier her gelangt war. Er stand auf, trat ans Fenster, und blickte nach draußen.
    Hatte er es zuvor noch nicht gewusst: Jetzt wusste er, was er zu tun hatte.

    Cyrillus zog den schwarzen Übermantel einer Habit über die Albe an, legte eine Notiz für die Anderen in die Kapelle, und machte sich dann still und leise davon
    mit den Milizionären in Kontakt zu treten, um sie von einer Kooperation zu überzeugen. (Selbstverständlich versuchte er gar nicht erst schnell zu ihnen zu sprinten, sondern machte Stab und Schleuder bereit...)

    Geändert von BIT (21.08.2012 um 16:31 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  11. #71
    Alistair hatte Clover aufmerksam zugehört, doch bevor er was sagen konnte, stubste ihn aufeinmal die kleine Leo an und fragte ihn kichernd:
    "Du, Onkel Alistair? Was sind Kobolde? Warum haben die Gold? Und können die auch pink sein?"
    Einen Moment lang überlegte er, dann begann er mit seiner Erklärung, wandte sich zwar hauptsächlich an Leo, schloss Clover jedoch nicht aus:
    "Kobolde, sind kleine witzige Wesen, die immer einen grünen Anzug, einen Zylinder und ein vierblättriges Kleblatt bei sich tragen, pinke Kobolde hab ich allerdings noch nicht gesehen, aber vielleicht gibt es ja welche?", er grinste sie an, "Man sagt auch, sie brächten Glück, zudem hat jeder Kobold am Ende eines Regenbogens einen Topf voller Gold gesteckt."
    Er lächelte Clover an.
    "Wenn man es so bedenkt, hab ich wohl doch den ganzen Tag Regenbögen im Kopf."
    Ohne Vorwarnung warf er das Mädchen plötzlich kurz hoch in die Luft und fing es dann wieder auf.
    "Kobolde sind unheimlich fröhliche Zeitgenossen, die eigentlich den ganzen Tag durch die Gegend tänzeln. Nur Abends, da treffen sie sich mit Onkel Alistair um das ein oder andere Glas zu heben."
    Die Vorstellung, wie der Ire singend und grölend am Feuer saß und mit einer Schar kleinwüchsiger Männchen in grünen Anzügen Whisky schlürfte brachte nicht nur Leo zum gickeln, auch Clover musste auflachen.
    "Was?", fragte er gespielt geschockt, "das ist mein voller ernst. Und wenn wir genug getrunken haben, tanzen wir wieder die ganze hindurch."
    Er stapfte einen kurzen Takt auf dem Boden, sodass das Mädchen auf seinem Schoß kurz durchgeschüttelt wurde.
    "Und du, meine Kleine, bist ein Kobold. Du grinst anscheinend den ganzen Tag, und ich wette, du würdest auch den ganzen Tag tanzen wenn ich neben dir her laufen würde und Musik machen würde. Weißt du was, nachher hol ich mein Banjo und wir tanzen nen bisschen auf die irische Art. Wird dir garantiert gefallen."
    In die Seite piksend brachte er sie ein weiteres Mal zum Lachen.
    "Und deinen Goldtopf werd ich schon noch finden."
    Er zwinkerte ihr zu und wuschelte ihr durchs Haar.
    Es war ein unheimlich seltsames Gefühl für den Iren. Er hatte vorher noch nie wirklich mit Kindern zu tun gehabt. Allerdings genoss er die Gesellschaft der kleinen Leo.
    Sich ebenfalls zurücklehnend, legte er seinen linken Arm auf die Banklehne hinter Clover ab, während er mit der anderen darauf achtete, dass ihm Leo nicht ausversehen vom Schoß fallen könnte.
    "Ich trauere wahrscheinlich mehr als jeder andere hier um Abby", begann er dann an Clover gerichtet, "allerdings ist dafür immernoch nach der ganzen Sch... Unglückssache Zeit. Jetzt ist mein vorrangiges Ziel erst mal dich hier heil rauszubringen."
    Er schaute kurz zu Leo.
    "Außerdem werd ich dafür sorgen, dass du, solange es in meiner Macht liegt, nie wieder das verlierst, dass dir den Mut zum Überleben gibt."
    Der Ire klopfte sich stolz auf die tätowierte Brust.
    [Der Teufel soll mich holen wenn ich mein Wort nicht halte!]
    Für einen Moment schien er in Gedanken verloren, bis es aussah, als erwachte er aus einem Traum.
    "Ich hab auch Abby etwas versprochen", er flüsterte fast, "sie hatte zwei Söhne. Ich wollte doch nur ... ich wollte doch nur, dass sie sie wieder sieht, dass sie Chance bekommt, ihre Kinder lebend und lebensfroh in den Arm nehmen zu können. In dem Punkt hab ich wohl vollständig versagt."
    Alistair lachte bitter.
    "Aber ich hab ihr versprochen, dass ich ihre Söhne finde und mich um sie kümmern werde, komme was wolle. Und, wenn es dir nichts ausmachen würde ..."
    Er fühlte sich schon im Vorraus doof für das was er sagen wollte.
    "Naja, ich bin nicht wirklich der perfekte Kerl der sich um nen Kind kümmern sollte. Ich dachte mir, vielleicht könntest du mir da nen paar Tricks zeigen, oder mir helfen, zumindest für eine Zeit lang."
    Verlegen kratzte er sich am Kopf. Die Erziehung von Kindern war nun wirklich nicht gerade sein Fachgebiet.
    "Ich sehe ja, wie du dich um Leo kümmerst, und wie gut das funktioniert."

    Geändert von Streicher (20.08.2012 um 22:43 Uhr)

  12. #72
    Michail hatte das Buffett nur kurz überflogen, aber nichts für sich entdeckt, danach war er nur ein wenig ziellos durch die Gänge gewandert und hatte mal hier, mal da an den vorhandenen Zimmertüren herumgedrückt. Sie waren allesamt verschlossen und mit Magnetkarten gesichert. Magnetkarten? Hatte er da nicht welche unten liegen sehen?
    Sogleich war er wieder unten im Foyer, besah sich den Stapel Magnetkarten und nahm sich zwei Stück. Eine für sich, die andere dafür, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren. Was genau, das wusste er selbst nicht, in seinem Kopf waren im Moment nur noch unzusammenhängende Gedankenfetzen unterwegs, und so brauchte er eine Weile, um die Stimme zu erkennen. Der Priester.
    Kurze Zeit später stand er etwas Abseits in der halboffenen Tür der "Behelfskapelle" und lauschte dem Prediger. Oder vielmehr nahm er Geräusche wahr.
    Bla, Bla, Bla. Das ist alles, was dieser Kerl sagt.
    Michail war kein Mann des Glaubens, in seiner Welt überlebte einzig und allein der zähste und psychisch Stärkste, und nicht etwa derjenige, welcher von einer höheren Existenz im Himmel überzeugt war; darum wollte er sich das geschwafel auch nicht länger antun und zog sich ungesehen zurück in die Eingangshalle.
    Ein wenig Schlafen, dachte er sich nur, als er die Magnetkarte in seiner Hand betrachtete und die Nummer auswendig lernte.
    Der Weg nach oben führte über einen kleinen Umweg, denn Michail fiel eine Treppe auf, welche anders anmutete, als die anderen. Irgendwie...neutraler.
    Schon befand er auf dem Dach vor einem Helikopter. Fliegen konnte er so ein Ding nicht, das musste er sich eingestehen. Nur darauß abspringen. Nützte ihm nur nicht viel.
    Wie lange er hier gestanden hatte, wusste er nicht, aber Tess schob sich in seinem Blickfeld, als er sich herumdrehte, lehnte am Rand des Daches und zeichnete irgendwas auf ein Blatt Papier.
    Tess. Die Ärztin beschäftigte ihn immer noch, aber mittlerweile wusste er, dass er nur Mittel zum Zweck für sie gewesen war. Dennoch, das war kein Grund, sie sterben zu lassen.
    "Ich würde von dem Rand etwas zurücktreten, mit einer Dragunow schießt man kein zweites Mal daneben", sprach er sie von hinten halblaut an. Die Frau erschrak sichtlich, anscheinend hatte sie den Russen wirklich nicht bemerkt.
    Ohne eine Reaktion abzuwarten verließ er das Dach, er hatte seine Pflicht getan und war auch nicht scharf auf ein Gespräch mit Tess. Wenn sie nun mit zerplatztem Kopf gefunden wurde, konnte er sich immerhin nichts vorwerfen. Ganz im Gegensatz zu der Sache mit Abby.
    Auf dem Weg zu seinem Zimmer rekapitulierte er die Nummer und fand sich schließlich vor der dazugehörigen Tpr wieder. Er zog die Karte durch das Lesegerät und...nichts geschah. Er zog sie nochmal hindurch. Nichts.
    Ach komm schon.
    Lustlos drückte er gegen die Tür, es klickte, und ein wenig schwang sie nach innen auf. Verwirrt blickte der Russe drein, dann auf die Karte, verglich sie mit der Zimmernummer. Ein Zahlendreher, ganz toll.
    Wenn ich schonmal hier bin, dachte er sich nichtsahnend, und betrat den Raum mit der Absicht, ihn zu durchsuchen.
    Aber wieder einmal kam alles anders.
    Die Sachen im Badezimmer hätten ihn schon stutzig machen müssen, als er sie entdeckt hatte; ebenfalls die offenen Türen. Trotzdem trat er in den Schlafraum und schaltete nichtsahnend das Licht ein.
    Und da lag sie direkt vor ihm auf dem Bett.
    Dani hatte sich in ein Bettlaken eingerollt, regte sich verschlafen, murmelte etwas, schaute auf; und plötzlich erschrak sie, schoss aus dem Bett hoch wie eine Rakete und stand mit einem Mal daneben, die Decke fest um sich geschlungen, klammerte sich an ihren Schultern fest und blickte Michail mit großen Augen an.
    "Oh", brachte der Russe erst einmal nur hervor, musterte die Frau vor sich, bemerkte dann, dass er die Waffe schon beinahe im Anschlag hatte, und entspannte sich.
    "извинение (izvineniye)", sagte er zögernd, schüttelte dann den Kopf.
    "Ich meine.....Entschuldigung", und schickte sich an, schnell wieder zu verschwinden.

    Eigentlich wollte sie ihm ja ernsthaft aus dem Weg gehen, dachte sie sich, als sie ihm den Rücken zudrehte und wartete, dass er das Zimmer wieder verließ. Sie wollte sich nicht von ihm anstarren lassen. Plötzlich packte es sie, manche Dinge mussten einfach geklärt werden.
    "Warte!"
    Sie drehte sich um und sah Michail in die Augen, er hatte es verdient dass sie ihm ins Gesicht sagte, wie bescheuert sie sich verhalten hatte. Auch wenn es ihr schwer fiel. "Ich... Es tut mir leid. Alles. Vor allem das vorhin, das war nicht nur dumm sondern auch egoistisch, und selbst wenn ich.. naja, Ahnung von Waffen hätte, wäre DAS der schlechteste Weg gewesen, dich aufzuhalten, indem ich auf dich schieße." Sie unterbrach ihr Gestammel kurz und forschte nach einer Reaktion in Michails Gesicht, allerdings vergebens. "Ich hätte es nur nicht ertragen, wieder jemanden zu verlieren mit dem ich noch kurz vorher gesprochen habe. Wie Nikita, und Kekoa... Und vor allem nicht DICH." Damit war es raus, zumindest andeutungsweise. Sie wußte nicht, warum sie sich zu dem Russen so sehr hingezogen fühlte, auch jetzt nicht, wo sie wieder etwas klarer im Kopf war. "Und ich hab einfach wenig geschlafen die letzten Tage, und diese ganzen... Untoten, und überhaupt, ich war total... am Ende." Bei den letzten Worten hatte sie den Blick kurz abgewannt, da sie Angst hatte dass ihr gleich wieder die Tränen kommen würden, aber sie schaffte es, sich noch einmal zusammenzureißen. Dann sah sie ihn wieder an, wobei sie sogar relativ gefasst wirkte, und wiederholte: "Es tut mir leid. Auch wenn das nichts mehr ändert."

    Michail verharrte in der Tür, drehte sich um, lauschte Dani.
    Mit einer Entschuldigung hatte er nicht gerechnet, enstprechend still und unangenehm wurde es nach dem letzten Satz von der Holländerin in dem Hotelzimmer.
    Schließlich räusperte er sich.
    "Es gibt viele Dinge, die man unvergessen machen möchte", erwiderte er vieldeutig.
    Nikita. Abby.
    "Aber es ist nichts passiert. Ich verzeih dir. du solltest dich ausschlafen", seine Stimme klang ruhig, gelassen, als würde er den Wetterbericht vorlesen.
    Gerade wollte er sich abwenden, als er auf dem Absatz kehrt machte und sie forschend anblickte; in seiner Stimme schwang etwas Gefährliches, Lauerndes mit.
    "Hättest du abgedrückt?", und seine eiskalten Augen durchbohrten Dani förmlich.

    Geändert von Van Tommels (20.08.2012 um 21:31 Uhr)

  13. #73


    Suparman spürte noch immer das Brennen auf der Haut wo der Hammer der Falle dieses verdammten Wellersons ihn getroffen hatte und das Dröhnen in seinem Kopf wollte kein Ende nehmen als er schließlich in Richtung des Gebäudes ging welches das Transparent aufgehangen hatte, welches sich nun fast bewegungslos nur leicht wellte.

    Er war auch im leicht betäubten Zustand wachsam genug um den vereinzelten Zombies auf den Straßen auszuweichen und die Ruinen oder verlassenen Häuser gewährten ihm ihren Unterschlupf.
    Endlich war der Inder an dem Haus angekommen und vorsichtig lehnte er sich gegen den warmen gelben Stein des Mauerwerks. Er schluckte schwer und seine Nackenhaare stellten sich ihm auf, er konnte die Gefahr förmlich spüren, sie schmecken und sein ganzer Körper wurde vom Adrenalin gepeitscht.

    Nur Millimeter um Millimeter wagte er es sich vorwärtszubewegen und endlich war er an der Tür angekommen.
    Er rechnete damit, dass es da drin vielleicht nur noch Tote geben könnte, doch er musste es herausfinden.

    Der erste Fehler wurde ihm klar, als er das Gebäude betrat und die schwere Tür hinter ihm wieder ins Schloss fiel und er sich in absoluter Dunkelheit befand.
    Der zweite Fehler schrie sein Verstand heraus, als ihm endlich klar wurde, warum nur so wenige Zombies auf den Straßen gewesen waren.

    Suparman Probe unbekannt:
    Misserfolg!


    Und dann spürte er das Reißen an seiner Wade, der Schmerz war entsetzlich und er wurde zu Boden gerissen...

  14. #74
    "Ich hab' euch gar nicht gesehen. Was gibt es denn?"
    "Nun, wie vermutlich jeder von uns hatte Niki das Bedürfnis, nach unserem kleinen Kanalausflug eine Dusche zu nehmen. Allerdings hat er keine Wechselklamotten und wir haben nirgendwo welche gefunden..." Isa machte eine bedeutungsschwere Pause, bevor sie mit verspieltem Lächeln fortfuhr: "Also dachte ich, dass man vielleicht unseren weisen und hilfsbereiten Anführer um Rat bitten könnte." Außerdem hatte sie den Eindruck, dass Niki sich in ihrer Gegenwart unwohl fühlte. Bestimmt war es für einen schüchternen Jungen in seinem Alter extrem unangenehm, so vor ein fremdes Mädchen zu treten. Mit Sicherheit wäre er gut bei Ian aufgehoben.
    Plötzlich merkte Isa, dass ihr Magen knurrte. Sie hatte die letzten Tage viel zu wenig gegessen, vor allem nichts vernünftiges. Was würde sie jetzt nur für eine warme Mahlzeit geben...
    Und da hatte sie eine Idee. Gutgelaunt fragte sie die anderen: "Sagt mal, wie wär´s, wenn ihr zwei Männer euch alleine weiter darüber unterhaltet? Ich werde euch dabei wohl kaum behilflich sein können. Aber ich wüsste etwas anderes, das ich tun könnte." Dann grinste sie. "Aber es wird eine Überraschung. Ich melde mich später wieder."
    Mit diesen Worten ließ sie die beiden verdutzt aussehenden Kerle einfach stehen und machte sich pfeifend auf den Weg zur Großküche. Sie konnte vielleicht keine tollen Notfunksprüche senden oder Zombies verprügeln - aber eine anständige warme Mahlzeit für alle herzurichten - das würde Isa wohl noch auf die Reihe bekommen. [Aufgabe Epsilon]

    Geändert von Zitroneneis (20.08.2012 um 22:46 Uhr)

  15. #75


    Wie lange Suparman sich seinem Schmerz ergebend am Boden gelegen hatte, konnte er nicht mehr sagen, doch als er aus der Welt des Schmerzes auftauchte, konnte er das gruselige, das tiefe und unheilverkündende Atmen bereits spüren.
    Eine dieser unheiligen Kreaturen war in seiner Nähe, vielleicht nur wenige Handbreit von ihm entfernt.
    Es schien, als würde der Zombie nur darauf warten, dass der Mann aus Indien einen Funken Hoffnung verspürte, vielleicht ein letztes Mal sich seiner Tapferkeit erinnern würde um dann endgültig verschlungen zu werden.

    Doch Suparman war nicht so weit gekommen um sich jetzt einfach so einem Schicksal zu ergeben! Wenn sie ihn würden haben wollen, dann tapfer und ihre Zähne sollten Fleisch zu schmecken bekommen durch welches keine Angst gesickert war.

    Er konnte die Kreatur spüren, ihre Anwesenheit vor sich und wie sich aus dem Gebäude selbst weitere Schatten und Schemen erkennen, die sich langsam auf ihn zubewegte.
    Jetzt war die Zeit für unflätige Bemerkungen gekommen und er lächelte freudlos. als er knurrend mit vor Hohn triefender Stimme dem Feind ins Gesicht spie.

    "TU ES ENDLICH! ODER hast du Angst?", höhnte er.






    Und zu seiner atemlosen Überraschung bekam er eine Antwort.

    "Sofort, sofort, ich habe den verdammten Lichtschalter gleich gefunden.", kam es in aller Seelenruhe aus der des Raumes und dann wurde es schlagartig hell.
    So schlagartig, dass Suparman seine Augen zusammenkneifen musste.
    Er war verwirrt, das zombiehafte Knurren war noch immer da - doch glich es einem...Hecheln?

    Er öffnete die Augen und sah Machete, den Hund von Helena vor sich. Er saß auf den Hinterpfoten, hechelte voll Freude und Suparman konnte schwören das der Hund grinste.

    Ebenfalls grinsend sah er in das Gesicht des stets verwirrt dreinblickenden Redneck aus D53 - Reed war wohl sein Name. Und hinter ihm kamen das blonde Mädchen namens Sarah und ihr Vater von der Treppe herunter und sie alle strahlten ihn an als wäre er der Heilsbringer.
    Auch wenn er in einem zerstörten Stuhl feststeckte, der ihm vorhin echt weh getan hatte.

    Geändert von Daen vom Clan (20.08.2012 um 22:49 Uhr)

  16. #76
    Tess kritzelte eher schlecht als Recht an einer Umgebungsskizze als sie die Funksprüche zwischen Suparman und dem Rest der Truppe mitbekam. Ian hatte das richtige getan, als er ihn zurück zu ihnen ins Hotel rief - immerhin war Suparman nicht darauf vorbereitet gewesen Fallen auszuweichen. Und er war nichtmal drauf vorbereitet gewesen irgendwo zu sein um irgendwas zu tun ausser zu trinken und sich aufzuspielen wie Tarzan. Sie selber hatte das mit den Fallen in den Emails längt schon wieder Beiseite geschoben und keinem der Gruppe etwas davon gesagt weil sie glaubte, das keine Gefahr bestünde. "Schöner Mist." Sie stand an einen der Basketballkörbe im Westen des Daches und kniete sich eben an den Dachvorsprung um den Straßenzug unter ihr genau unter die Lupe zu nehmen, da ließ eine allzubekannte Stimme sie zusammen zucken. "Ich würde von dem Rand etwas zurücktreten, mit einer Dragunow schießt man kein zweites Mal daneben"

    Michail verschwand so schnell, wie er aufgetaucht war. Ihr Herz raste noch eine ganze Weile. Aber sie trat wieder zurück an den Zaun, der sich um das Basketballfeld zog und ließ sich dagegen fallen.

    Sie machte sie Sorgen um Suparman - wo blieb er nur? Da kam sein Funkspruch an. "Hey Leute, unser Anführer hatte Recht. Ich sollte wohl doch besser zur Gruppe ins Hotel zurückkehren. Außerdem bin ich schon so verschwitzt von diesem kleinen Ausflug, dass ich jetzt erst einmal eine entspannende Sitzung im Whirlpool brauche." den sie mit einem "Du kannst gerne den in der Präsidentensuite nehmen, mach einfach das du deinen Hintern wieder heil herbekommst." erwiderte.

    Sie konnte ihn sehen, als er auf der Crownstreet auftauchte. Er blickte sich um und ging dann zügig auf die gegenüberliegende Straßenseite, wo er ihren Blicken entschwand. "Oben ohne und besoffen. Wir der Ire. Wahnsinn, die währen ein hübsches Paar.", murmelte sie zähneknirschend. Es verging eine ganze Weile, bis sie auf ihrer Skizze am flackernden Transparent angekommen war. Da erblickte sie eine Gestalt, die gerade an der Hausecke entlang ging... "Suparman, bist du das da unten? Was zum... du bewegst jetzt sofort deinen Hintern die Straße zurück, du bist vollkommen auf dem falschen Weg! Da geht es nicht zum Hotel!" ... Keine Antwort. "Suparman? Suparman!"... ein leises fiepen in der Leitung, ansonsten Stille. Lauschende Stille. Als könnte sie den angehaltenen Atem aller andren an den Funkgeräten ebenfalls hören.

    Es verging eine unendlich lange Zeit bis sich Tess aus der Starre löste, den Stift in ihrer Hand los ließ - und er 5 Stockwerke zu Boden segelte. Suparman würde sich nicht mehr melden. Nie mehr. Verzweifelt schlug sie sich die Hände vors Gesicht und begann, auf ihren Füßen wippend, zu schluchzen.

    Geändert von Viviane (20.08.2012 um 22:58 Uhr)

  17. #77
    Riley machte sich seit einiger Zeit am Türschloss zu schaffen und wann immer er dachte, er hätte das verdammte Ding endlich in die Knie gezwungen, gab es ein erneutes, enervierendes Klackern von sich und der Riegel schnappte wieder ein.
    Langsam wurde es ihm zu heiß im Foyer und seine Finger schmerzten schon. Als sich die ersten Anzeichen von Krämpfen in den Fingermuskeln bemerkbar machten war er drauf und dran das Schloss Schloss sein zu lassen. Doch er hielt durch. Im Kampf um das Überleben waren schmerzende Finger ein kleiner Preis und schon...

    Riley: Probe Geschick!
    Erfolg!


    ...schwang die Tür auf.

    Riley: Permanent +2 Intelligenz zum Behalten oder weitergeben, auch teilweise.



    Isabelle schwang die schweren Metalltüren zur Großküche auf und das helle, emotionslose Licht der Halogenlampen sprangen sofort an und tauchten den Raum in ein Klima hektischer Sterilität und unnahbarer Hygiene.
    Die junge Deutsche sah Kochgerät aller Art, geschliffene Messer, riesige Töpfe und Pfannen...

    Und hinter einer Tür waren tiefgefroren riesige begehbare Truhen in denen Fleisch und Wurst aufbewahrt wurden, ebenso Tiefkühlgemüse, Saußen und alles was das Herz begehrte, so es denn für australische Küche schlagen würde.
    PN an Isabelle


    Cyrillus schritt mit der Anmut des heiligen und des eiligen Mannes Richtung Osten.
    Seinen Stab brauchte er nicht zum Einsatz bringen, denn sobald der Wachposten mit dem Gesichtsausdruck einer zu lang gebackenen Hostie seiner ansichtig wurde, warf er sich auf den Boden und begann mit dem Scharfschützengewehr das Meer an Zombies zu teilen wie Moses es nicht besser hätte bewerkstelligen können.

    Als Cyrillus endlich in das Lager gelassen wurde, sah er sich einer erstaunt dreinblickenden Meute von gut 20 bewaffneten Männern gegenüber. Von der Masse an Gewehren und Ausrüstung mussten sie einen Gun-Store überfallen haben, denn er sah Nachtsichtgeräte, teure Funkgeräte in Militäroptik, unnütz an den Mann gebrachte Waldtarnschminke und Sturmgewehre. Nicht unbedingt wenige.
    Aber mehr noch sah er die beiden LKWs die nachträglich zu kleinen fahrbaren Festungen umgebaut worden waren und die hochtrabend mit den Schriftzügen "Bullet" und "Knife" bemalt worden waren - dies jedoch durch einen Künstler der sein Handwerk verstand.
    Der Priester konnte auch das eine oder andere Kind herumlaufen sehen. Und er sah die Frauen, die unglücklich in einer Ecke zusammengepfercht saßen und von Denen nicht wenige die Male von grober Misshandlung trugen.

    Als sich das Erstaunen der Menge schließlich gelegt hatte, kam mit - sicherlich kunstvoll abgewarteter Pause - ein Mann aus einem der Zelte der den anderen sofort Respekt einflösste.
    Eine dicke Zigarre im Mundwinkel, der Blick war hart und seine Gesten so weit ausholend wie von einem Mann der das Wort "Angst" nicht kannte.

    "Ein verdammter heiliger Mann in unserer Mitte. Padre, dich schickt der Himmel auf diese Hölle. Mein Name ist Dwayne Cobby. Und du bist jetzt in bester Gesellschaft..."

    Die Männer grinsten sich einander böse an und feixten...

    Geändert von Daen vom Clan (20.08.2012 um 23:06 Uhr)

  18. #78
    "Pass auf dich auf, Isabelle!", rief Ian ihr noch hinterher. Er wusste nicht, ob sie es verstanden hatte. Aber sie würde wissen, dass sie nichts Riskantes tun sollte. So freute er sich einfach auf ihre Überraschung und wandte sich Niki zu. "Also - ich muss ganz ehrlich sagen, ich hab selber nur noch' ne Shorts da. Passt vielleicht ganz gut und ist bei dir sogar 'ne lange Hose", sagte er dem Jungen lächelnd, der jetzt - nach Isabelles Verschwinden - nicht mehr ganz so schüchtern wirkte.

    "Ein sauberes Shirt hab' ich nicht. Aber vielleicht können wir dir aus den Bettlaken ein bisschen was zusammenschneiden." Er griff in seinen treuen Rucksack und zog die Shorts, ein Blatt, einen Stift und die Kinderschere heraus, ging zum Bett und zog das dunkle Laken ab. "Nur solange wir was Besseres finden. Hier im Hotel wird's ja bestimmt irgendwo was für dich geben", erklärte Ian, warf Niki die Hose zu und begann, auf den Zettel eine ungefähre Skizze zu zeichnen, wie er schneiden müsste, damit dabei etwas Vernünftiges rauskommt.

    "Setz dich erst mal!", sagte Ian und klopfte dabei auf das lakenlose Bett. "Kannst' dir auch gern' die Schokolade vom Kopfkissen nehmen." Erneut lächelte er kurz, während er mit konzentriertem Gesichtsausdruck die Zeichnung auf das Papier warf. In seinem Ohr dröhnte die Stimme von Tess, die offensichtlich zu Suparman sprach. Er hätte sich unter anderen Umständen eingemischt - allerdings klang die Ärztin vernünftig. Und jetzt zu antworten, hätte Niki wahrscheinlich nur unnötig verängstigt.

    Schließlich betrachtet Ian kritisch seine Skizze und nickte zufrieden. "Ja, so muss das sein", murmelte er und nahm die Schere. "Ich leg' das also so und dann so, so... so..", wies er sich selbst an und zog das Laken gerade. "Wie geht's dir, Niki?", fragte er aus dem Nichts heraus, als er anfing, zu schneiden. "Hast du hier im Hotel schon ein bisschen Ruhe gekriegt?"

  19. #79
    Nachdem Isabelle neugierig die Küche inspiziert hatte, war sie zu einer Entscheidung gekommen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie solch eine Vielfalt an Kochutensilien und Zutaten auf einem Haufen gesehen. Aber einfach drauflos kochen würde nichts bringen, sonst wäre die eine Hälfte des Essens schon kalt, während die andere Hälfte noch im Backofen stand. Sie brauchte einen Plan und musste außerdem die Mengen abschätzen. Die Rezepte hatte sie allerdings schon im Kopf. Summend machte sie sich an die Arbeit.
    Sie kümmerte sich vorerst um das Auftauen der tiefgefrorenen Zutaten und das Vorheizen des Backofens. Dann begann sie mit dem Nachtisch. Fröhlich suchte sie sich eine Vanilleschote, Milch, Zucker und noch ein paar andere Zutaten. Nachdem sie alles in einer großen Schüssel mit einem Rührbesen zu einer schaumigen Creme geschlagen hatte, verfrachtete sie es in einen Kühlschrank.
    Danach hieß es Schnippeln. Knoblauch, Zwiebeln, Kräuter - alles wurde unter dem scharfen Messer in winzigkleine Stücke zerteilt. Es folgten Kartoffeln, Tomaten und Fleisch, welches sie schließlich in den vorgeheizten Backofen schob. Die Kartoffeln landeten in der Friteuse und dann gab es da noch Salat zu bearbeiten. Ein passendes Dressing war schnell hergezaubert und in einem großen Topf ließ sie die Tomaten Köcheln. Nachdem auch Reis und Bohnen auf dem Herd standen, machte Isa sich schließlich daran, die Steaks zu Braten. Diese waren etwas schneller fertig, als erwartet, doch es gab in der Küche genug Utensilien, um sie abzudecken und warm zu halten.
    Nun, da Isa nur noch ein wenig rühren und warten musste, fiel ihr auf, dass sie die Mengen falsch eingeschätzt hatte. Sicher, sie waren eine große Gruppe - aber sie war fest überzeugt, dass sie viel zu viel gekocht hatte. Na ja, das war wohl besser als zu wenig, besonders wenn man die Missstände der vergangenen Tage in Betracht zog.
    Plötzlich öffnete jemand hinter Isa die Tür. Als sie herumfuhr, sah sie Ethan. Dieser atmete mit der Nase die Luft ein und sagte: "Hey, das riecht aber gut!" Isabelle lächelte. "Ich bin fast fertig." Ethan grinste. "Brauchst du noch jemanden zum abschmecken? Ich hol mir schonmal nen Teller, schließlich braucht man ja eine ordentliche Portion um richtig abschmecken zu können!" "Warte, ich werde dir von allem ein bisschen geben. Damit man früh genug merkt, ob es nicht doch giftig ist", erwiderte Isa schmunzelnd. Dann füllte sie ihm einen Happen von jedem feststoffigen Gericht auf einen Teller. "Wow, das ist richtig lecker. Wann können wir essen?" Isa musste erneut lächeln. Die Komplimente taten ihr gut und sie freute sich noch mehr auf das bevorstehende Mahl. "Jetzt gleich", antwortete sie, während sie die verbleibenden Gerichte vom Herd zog. "Magst du mir helfen, das ganze auf Servierplatten zu verteilen?"
    Als auch dieser letzte Schritt getan war, betrachtete Isa zufrieden ihr Werk: Die Vorspeise bestand aus einer wunderbar cremigen Tomatensuppe und einem bunt gemischten Salat mit Joghurt-Dressing. Für den Hauptgang waren Hähnchen in Knoblauch-Kräuter-Mantel und Steaks gedacht, mit grünen Bohnen, Reis und frittierten Kartoffeln als Beilage. Und als Nachtisch gab es die schöne schaumige Vanillecreme, für die Isa Schokosauce und Eierlikör bereitstellte. Und das beste: Es war soviel da, dass sogar die hungrigsten Mäuler satt werden würden.
    Isabelle setzte ihr Headset auf und machte eine Durchsage: "Isa hier. Jeder, der hungrig ist, sollte sich auf den Weg in den Speisesaal machen. Und alle anderen haben Pech gehabt", fügte sie lächelnd hinzu.
    Dann, machte sie sich mit Ethan daran, das Essen in den Speisesaal zu befördern.

    Geändert von Zitroneneis (21.08.2012 um 00:42 Uhr)

  20. #80
    "Ich ähm..." Niki schluckte kurz und nahm das Stück Schokolade auf seine Hand. "Ich fühle mich eigentlich gar nicht so schlecht... ich war noch nie mit so vielen Leuten zusammen..." Ian grinste ihn kurz an und sprach weiter: "Aber du wirst doch wohl im Kindergarten oder in der Schule gewesen sein, oder?" "Nein, ich... ich wurde damals in einer Privatschule unterrichtet, da waren nie viele Schüler in meiner Klasse...", antwortete Niki darauf, "Maximal immer zehn Schüler pro Unterrichtsstunde, wenn überhaupt." "Und deine Familie?", fragte Ian zurück, "Was ist mit der?" "N-nun... i-ich hatte sehr strenge Eltern... sie haben mich verlassen, als ich noch... 13 war..." Er legte das Stück Schokolade auf den Nachttisch und senkte seinen Kopf zur Seite. "Ich kam mit einem B+ nach Hause und... sie schlugen mich... meine Mutter weinte enttäuscht und mein Vater schrie mich an, als hätte ich für das Ende der Welt gesorgt..." Mit einer Hand fasste er an sein Gesicht und redete weiter: "Weißt du... meine Mutter kümmerte sich nie richtig um mich... und mein Vater... er rauchte ständig..." Eine Träne lief ihm runter. "Ich bin körperlich nicht so stark... mein Körper reagiert sehr gereizt, wenn ich Nikotin eingeatmet habe... mein Hals fängt an zu bluten... und... mein V-Vater... fing immer an... jedes Mal, wenn ich mit ihm reden wollte oder ins Zimmer kam..." Seine Hand senkte sich und seine feuchten Augen schauten in die Luft. Seine Stimme brach ein bisschen beim Sprechen: "Ich... hatte nie sowas wie eine... Familie... körperliche Nähe und Zuneigung waren mir immer verwehrt... aber... ich brauche sowas... und... meine Ersatzmutter hatte mir das gegeben... jetzt ist sie weg und ich weiß nicht, ob ich sie wiedersehen werde..." Niki vermisste es umso mehr, nachdem Alexis ihm zeigte, was eine Familie ausmacht. "Ich will einfach nur... eine Person, mit der ich zusammen sein kann... es geht mir weder um eine tiefe Freundschaft, noch um Liebe... es ist... ich... brauche es einfach..." Ians Gesicht verzog eine ernste Miene. Er hatte wohl mit solchen Problemen nie gerechnet. Niki wischte sich die Tränen ab und schaute einfach nur noch weg. Er bewegte seine Füße hin und her und dachte an nichts.

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