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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 4 - Das Crown-Luxushotel

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Suparman war verärgert über die jüngsten Geschehnisse im Hotel. Der Alte gab hemmungslos einen Schuss im Foyer ab und führte durch seine affektive Rede gegen den dicken ITler, den er zuvor noch aus dem Haus mit dem langen Transparent geholt hatte, dazu, dass dieser ohne zu zögern, im Keller von einem Mitglied der Gruppe erschoßen wurde.
    Verdammt! Er hatte sicher nicht die paar Überlebenden, die von D53 übrig geblieben waren den weiten Weg hierhereskortiert, damit dann dieser Alte hier seine gestörten Machtfantasien über Leben und Tod an ihnen ausleben konnte.
    Dieser Mann war gefährlich - das stand fest. Solange er frei mit einer Schusswaffe herumlaufen konnte, war es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Konflikt mit tödlichem Ausgang entstand oder er den Verstand der Leute mit seinen kranken Ideen vergiftete.
    Der Moment apathischen Danebenstehens schien perfekt: Suparman nutzte die Gelegenheit, abseits der Geschehnisse zu stehen, und holte mit seinem Schlagstock weit aus, in der Absicht, den Alten von hinten zu überwältigen und ihm seine Schusswaffe abzunehmen. Und Fesseln anzubringen.

    Geändert von Indy (22.08.2012 um 17:38 Uhr)

  2. #2
    "Ich finde es auch nicht richtig, Menschen zu töten... " sagte Riley.
    Ethan nickte. Riley schien ein wenig eingeschüchtet zu sein, was nicht Ethans Absicht war, als er seine Zimmertür öffnete, hielt er sie daher Riley auf und bat ihn mit dieser Geste herein.
    Drinnen ging Ethan direkt zur Bar. "Auch einen Whiskey?", fragte er Riley und schenkte ein. Anschließend nahm er einen kräftigen Schluck, schüttelte sich und kommentierte: "Stark, aber nicht schlecht." Er setzte sich, immer noch das Glas in der Hand, und bat Riley mit einem Handzeichen, sich doch auch zu setzen.
    "Ich komm so langsam echt nicht mehr klar", hob er schließlich zu sprechen an. Er war sich bewusst, dass es ihm heute besser ging, als noch auf dem Schrottplatz, aber dies war eine andere Art der Verzweiflung. "Klar, ich kannte den Kerl da unten nicht, niemand von uns kannte ihn gut. Aber es war immer noch ein Lebender, ein Mensch. Ich dachte eigentlich, dass alle zu dem Schluss gekommen war, dass wir Menschen unter diesem Umständen zusammenhalten müssen. Klar, der Kerl war gebissen, aber vielleicht hätten wir noch rechtzeitig ein Heilmittel bekommen. Oder, und auch wenn ich das auch grausam finde, er hätte sich, wenn wir mit ihm geredet hätten, dazu entschieden, uns zu helfen, so wie Ryan. Ach, ich weiß auch nicht. Aber ich finde es falsch, dass dieser Axel ihn einfach kaltblütig ermordet hat." Ethan nahm noch einen tiefen Schluck.

    Geändert von gRuFtY (22.08.2012 um 16:20 Uhr)

  3. #3
    Bevor er zusammen mit den anderen beiden in Richtung Speisesaal ging, bat er Riley und Leo kurz zu warten, stürmte in sein Zimmer hoch, setzte sich seine Mütze auf, zog sich schnell nen neues Hemd an und schloss sich dann mit geschulterter Tasche den beiden wieder an. Im Saal angekommen, ging auf einmal alles ganz schnell. Schüsse erklangen, es wurde rumgeschrieben, und bevor der Ire darauf reagieren konnte hatte sich schon so einiges festgefahren. Ian und Axel waren dem Dicken hinterher. Fawyer zielte auf den Nazi-Opa, doch waren sie sich irgendwie einig geworden. Dann kamen weitere Leute aus der Gruppe in die Halle. Irgenjemand, den er nicht kannte, nahm Riley mit und verließ den Raum.
    Alistair ging zu Clover hinüber, die er erst jetzt erblickte.
    "Keine Panik", versuchte er sie zu beruhigen da sie etwas aufgeregt wirkte, "Leo geht's gut, solange ich ein Auge auf sie hab, passiert ihr nichts."
    Alistair deutete auf die Kleine, die bei Helena und ihrem Hund stand.
    "Scheint so, als hätten die D53er ihren Vater gerettet."
    Trotzdem irgendwie angespannt, behielt er die Situation im Auge, jederzeit bereit zu sein.
    "Gehen wir zu Leo.", schlug er der jungen Frau vor und stapfte dann zu der Kleinen hinüber.

    Geändert von Streicher (22.08.2012 um 17:21 Uhr)

  4. #4
    Als Clover unten bei den anderen ankam schienen alle etwas in Aufruhr zu sein, aber eher... verärgert als besorgt. Schnell überflog sie die Menge und es sah nicht so aus als würde es jemandem schlecht gehen. Auch Léo, die dicht bei Helena stand, sah zwar erschrocken, aber ansonsten unverletzt aus.
    Tess an alle – wir haben einen Infizierten im Keller. Keiner geht da unbewaffnet runter!" Aber... Ian! Ian war doch da unten! Hatte der denn Waffen?
    Bei Ryan waren alle für die Hinrichtung. Also war das hier die Entscheidung des Teams. Ende der Diskussion.“ , war das Nächste, das Clover durchs Funkgerät mitbekam. Hinrichtung? Verwirrt und besorgt sah sie zu der Treppe, die in den Keller führen sollte und augenblicklich zuckte sie erschrocken zusammen, als die **zwei Schüsse** ertönten.

    Verdammt, was war eigentlich los? Offenbar musste man sich hier aber weniger Sorgen um die Leute im Keller machen - sie hörte, dass Ian anscheinend auch mit anderen, Bewaffneten da unten und wohl sicher war - als um die allgemeine Situation hier. Der Opa aus D53 stand Fawyer gegenüber und beide sahen sich abschätzend an. Isa schien aufgebracht, Machete bellte und die Hippie-Frau stapfte fremdartige Worte murmelnd durch die Halle. Clover war nervös, auch wenn sie keine Ahnung hatte, worum genau es ging.

    Da kam Alistair zu ihr und versicherte ihr noch einmal, dass es Léo gut ging, und sein Blick verriet, dass auch der restlichen Gruppe nichts geschehen war. Clover war ihm wirklich dankbar, dass der Ire sich so kümmerte. "Scheint so, als hätten die D53er ihren Vater gerettet. Gehen wir zu Leo." Clover nickte und ihr fiel ein, dass sie ja das Banjo die ganze Zeit noch bei sich hatte. "Ich sollte dir das langsam mal zurückgeben.", meinte sie, doch hielt dann inne. "Warte, kann ich es mir doch noch kurz ausborgen? Ich würde zu gerne mal probieren, darauf zu spielen." Die Situation war ohnehin angespannt genug, um mal wieder ein Lied zu singen. Alistair nickte und Clover begann ein wenig unbeholfen vor sich hinzuklimpern. Hm, eine einfach Melodie würde sie vielleicht irgendwie hinbekommen, dass es nicht allzu falsch klang.

    "Hakuna Matata, what a wonderful..." "Wenn du jetzt anfängst zu singen hattest du die längste Zeit dein Klimperding.", fauchte Tess, die in ihrer Nähe stand, sie sofort an. "Aber... aber ich möchte irgendwie helfen und mich nützlich machen." Sie hatte die Ärztin zwar nicht besonders freundlich, aber doch ein bisschen weniger... genervt in Erinnerung. "Wenn du unbedingt was machen willst, dann funke die Nummer da an." Tess hatte in ihre Tasche gegriffen und warf Clover einen Pager zu. Fast hätte sie ihn fallen gelassen, konnte das Ding aber mit ein paar unbeholfenen Handbewegungen gerade noch so auffangen. "Der gehörte dem toten Wissenschaftler. Keine Ahnung, was das für ne Nummer ist, auf jeden Fall eine in Sydney. Schau mal, ob du was rausfindest. Hier, das sind die Notizen, die dabei waren." Clover sah die Ärztin verwirrt an. Toter Wissenschaftler? Notizen? "Traust du dir das zu oder kannst du uns bloß die Ohren vollleiern?" "Oh, nein, ich werde mein Bestes geben." "Gib dich am besten als eine Kollegin aus und frag nochmal nach der Evakuierung. Aber bitte, bitte merk dir, was dir der Inhaber der Nummer sagt. Finde so viel raus wie du kannst und sag es uns dann nachher auch."

    Clover nickte und nahm ein bisschen Abstand von der Gruppe. Sie wollte nicht komplett alleine sein, falls sie doch irgendwie überfordert sein sollte, stellte sich aber weit genug weg, um momentan auch etwas verstehen zu können. Mit etwas zittrigen Händen wählte sie die unbekannte Nummer aus Sydney. (die der japanische Wissenschaftler im Kanal ansteuern wollte - Aufgabe Iota) Sie hatte keine Ahnung, wie man sich als Kollegin eines Wissenschaftlers zu geben hatte, aber es würde vielleicht auch reichen, einfach die Nachricht, die er noch versucht hatte zu schicken, einzubringen. "Ähm..." Habe mich Ecke Clvstr./CrwnStr. verschanzt, erbitte Evakuierung. Bin nicht gebissen, außer Straßenbanden droht keine Gefahr.

    Jetzt auch mit Einverständnis von Viviane!

    Geändert von Lynx (22.08.2012 um 21:20 Uhr)

  5. #5
    Als die **beiden Schüsse** aus dem Keller dröhnten, zuckte Helena kurz zusammen. Axel kann auf sich selbst aufpassen zuckte ihr mantraartig durch den Kopf, ihr war plötzlich speiübel und sie klammerte sich an das weiche Fell von Machete, der sie ein wenig vorwurfsvoll anschaute, aber einmal laut bellte und sich dann wieder damit beschäftigte, an Léos Affenrucksack zu schnuppern. Das kleine Mädchen war kurz zusammengezuckt, aber bemerkenswert gefasst (Zumindest gefasster als ich) und schaute Helena jetzt wieder mit ihren verflixt großen Augen erwartungsvoll an. Verdammt. "Ach, Kleines...mach dir keine Sorgen, dir kann doch niemand böse sein" war ihr Versuch, zumindest irgendetwas zu sagen. Natürlich nahm sie es dem Kind übel, dass es sie und Axel gestört hatte. Zweimal.
    Hektisch schaute sie sich um, ob sie Léo an irgendjemand anderen in der Nähe abschieben konnte. Super, da waren ein irrer Nazi-Opa mit Schrotflinte, der halbnackte blöde Geschäftsmann, der intensiv nach Seife und Frauenumkleide roch, die Ärztin, die diesen Beruf vermutlich nur ausübte um Menschen Leid anzutun, ein betrunkener Indonese, ein noch betrunkenerer Ire und die bekiffte Holländerin. Die perfekte Truppe für eine drohende Apokalypse.
    Aus den Augenwinkeln sah Helena, wie Léo den Iren anlächelte. Ein Glück. Soll der sich doch mit dem Kind rumplagen. "Onkel Alistair, schau mal, Machete!" Sie grinste wie ein kleines Honigkuchenpferd und drückte ihr Gesicht in das flauschige Fell des Hundes.
    "Onkel?"
    "Ja, er sagt, ich wäre ein kleiner Kobold, der ganz oft Gold stibitzt" Léo kicherte.
    Bin ich in einem verdammten Klischeelaster gelandet?
    "Mh, magst du nicht mit deinem Onkel...Alistair ein bisschen spielen? Ich muss nachschauen, was da unten Peng-Peng gemacht hat"
    Léo runzelte die Stirn "Ich bin schon fast 8, ich weiß, was da geknallt hat" Auch gut.
    Hilfesuchend wendete Helena den Blick zu dem irren Iren. Hoffentlich kann der sich um das Kind kümmern. HOFFENTLICH.

    Geändert von Caro (22.08.2012 um 18:25 Uhr)

  6. #6
    Das Licht von Ians Handy erstrahlte den Raum und Gott... die Salve schien gesessen zu haben.
    Axel konnte die Einschusslöcher im Körper des Mannes erkennen und wie sich ein blutender Rinnsaal über die Fließen bahnte.
    "Was auch immer du dir gedacht hast... ist egal. Es ist niemandem von uns etwas passiert und das ist das wichtigste."
    Es knackte kurz in seinem Ohr.
    "Wir haben Schüsse gehört, was ist da unten bei euch los?"
    Tess funkte durch den Kanal...
    "Hier ist alles in bester Ordnung. Dieser Typ hat sich unten im Keller versteckt, saß in einer Ecke und hat gezittert und gezuckt, keine Ahnung warum genau... aber ich hab ihn von hinten erschossen. Davon mag jeder halten was er denkt, mir ist es lieber auf Nummer sicher zu gehen. Auch wenn er noch kein Zombie war... die Betonung liegt bei mir auf "noch"."
    Axel konnte dank Ian besser Norman und den Boden untersuchen, vielleicht fand er irgendwas nützliches.

  7. #7
    "Auch einen Whiskey?", fragte Ethan - Riley wollte gerade dankend ablehnen, als Ethan ihm schon ein Glas in die Hand gedrückt hatte. Vorsichtig nippte er daran - das war überhaupt gar nicht sein Geschmack. Während Ethan redete, trank er dennoch weiter davon, er wollte ja nicht unhöflich erscheinen.

    "Aber ich finde es falsch, dass dieser Axel ihn einfach kaltblütig ermordet hat.", dann nahm Ethan einen großen Schluck. Riley tat es ihm gleich - und Ethan schenkte ihm sofort nach.
    "Ich finde es auch falsch", pflichtete ihm Riley bei - einerseits, weil er so dachte, andererseits irgendwie auch ein bisschen unbewusst - er fühlte sich irgendwie seltsam, konnte nicht mehr ganz klar denken. Darüber sinnierend, woran das liegen konnte, nahm erneut einen großen Schluck - der Geschmack störte ihn schon gar nicht mehr so sehr.

    "Meinst du nicht, wir sollten wieder runter gehen zu den anderen? Ein bisschen auf dem Laufenden bleiben?" Irgendwie fiel es Riley schwer, sich auszudrücken - seine Zunge fühlte sich schwer an und als er sich umdrehte und die Tür öffnete fiel es ihm schwer, geradeauszulaufen - er war offensichtlich keinen Alkohol gewohnt und völlig überfordert von dessen Wirkung auf sich selbst.

    Geändert von DSA-Zocker (22.08.2012 um 18:30 Uhr)

  8. #8
    Isabelle entschied sich schließlich dagegen, den Likör alleine zu trinken. Dadurch würde sich nichts bessern und ihr Frust würde sich auch nicht abbauen. Stattdessen wickelte sie die Flasche vorsichtig in einen Kissenbezug und steckte sie in ihren Rucksack. Es war unklar, was ihr und den anderen noch bevorstand, aber die süße Flüssigkeit könnte ihr in Zukunft sicher noch helfen.
    Aber jetzt musste sie einfach irgendwo Dampf ablassen, anstatt sich alleine in ihrem Zimmer in Selbstmitleid und Alkohol zu ertränken. Am besten weit weg von dieser arroganten Ärztin und dem Nazi-Opa, der so viele ungewollte Erinnerungen in ihr weckte. Sie musste wieder an Filiz denken und die bittere Art und Weise, auf die ihre Freundschaft geendet hatte. Vielleicht sollte sie Ethan davon erzählen...
    Aber nein, eigentlich war das im Moment nicht ihre Hauptsorge. Der Grund für ihre Wut war, dass sie wie schon so oft, nichts hatte tun können. Und die Art, wie das alles passiert war... niemanden hatte es auch nur im Geringsten darum gekümmert, dass ein Mensch in den Keller gerannt war, um sich dort zu verstecken. Kein verdammter Zombie, ein MENSCH, von dem man nicht einmal wusste, ob er tatsächlich infiziert war. Und mit dieser Erkenntnis stieg auch Angst in ihr auf. Was würde geschehen, sollte sie in den Verdacht geraten, infiziert zu sein. Würde man sie dann auch erschießen? Das würde Tess sicher gefallen, immerhin würde Isa dann den Mund halten und Erwachsene reden lassen...
    Mit solch düsteren Gedanken verließ sie ihr Zimmer und stieß sofort mit jemandem zusammen.
    "Pass doch auf, du Pe-", rief Isa aufgebracht, unterbrach sich aber als sie ihr Gegenüber erkannte. Es war Niki, der nun improvisierte Klamotten trug und sie erschrocken anblickte. Er war der letzte, der etwas für ihre schlechte Laune konnte. "Oh, tut mir leid. Hast du dich verletzt? Ich wollte dich nicht erschrecken."
    "N-nein, mir t-tut nichts weh. Aber ich hatte mich v-verlaufen... und dann w-war da dieser L-lärm...", stammelte der Junge.
    "Keine Sorge, dir wird nichts passieren und den anderen geht es auch allen gut", log Isa. Wenn sie den schüchternen Jungen so ansah, brachte sie es einfach nicht übers Herz, die Wahrheit zu sagen. Sollten das doch die "Erwachsenen" machen. Nikis Gegenwart, hellte ihre Stimmung aber ein wenig auf und sie konnte nun endlich loswerden, was sie schon längst hatte sagen wollen. "Hey, ich wollte dir schon die ganze Zeit was sagen. Ich finde es super, wie du dich neulich für die Gruppe eingesetzt hast. Es war total mutig, diese Viecher abzulenken, damit wir schon mal in die Kanalisation flüchten konnten. Danke nochmal." Dann lächelte Isa warm. "Wie alt bist du eigentlich?"

    Geändert von Zitroneneis (22.08.2012 um 18:48 Uhr)

  9. #9
    Alistair ging in die Hocke und schaute dann zu Helene.
    "Keine Sorge, ich kümmer mich um die Kleine", er lächelte, warum, wusste er selbst nicht, irgendwie schien die Anwesenheit des kleinen Rackers, wie sein Vater Kinder immer genannt hatte, ihn glücklich zu machen.
    "Du bist also schon 8 Jahre alt?"
    "Jaaaaa, ganze 8 Jahre", sie schaute ihn stolz aus ihren großen Augen an.
    "Und du weißt sogar schon was Peng Peng ist?"
    "Jap!"
    Sie vergrub ihr Gesicht im schwarzen Fell des Hundes und kicherte, als dieser ihr übers Gesicht leckte.
    "Ihhhh", sie gickelte vor sich hin und wischte sich über das Gesicht.
    Alistair musste Lachen da schleckte ihm Machete ebenfalls übers Gesicht und lies einen verdutzten Iren zurück.
    Leo began laut zu lachen und wischte ihm dann ebenfalls über die Wangen.
    "Ganz schleimig, bähh", sie kicherte.
    Als er die Kleine so herzlich Lachen sah und ihre Händchen die Hundsabber aus seinem Gesicht wischten, wurde ihm klar, dass er das Mädchen jetzt nicht nur mehr um Clovers Willen hier rausbringen wollte.
    Seine Mütze wechselte ihren Platz von seinem Kopf auf den von Leo.
    "Da hast du ne richtige Irenmütze", er sah sie sanft lächelnd an, "meine Aufgabe für dich, pass auf meine Mütze auf, und gib sie mir wieder, wenn wir all das hier heil überstehen, und keinesfalls vorher. Solange ist es deine Aufgabe dich um sie zu kümmern. Sie bedeutet mir viel, meine Kleine, also gib gut darauf acht. Du bist doch schon 8 Jahre alt!"
    Leo machte große Augen und zog die Mütze fest auf ihren Kopf.
    "Richtig! Du kannst dich auf mich verlassen Onkel Alistair, ich werd sie behüten wie meinen Goldtopf!"
    Der Ire machte ein gespielt erschrockenes Gesicht.
    "Du willst die Mütze also in deinem Goldtopf verstecken du kleiner Kobold."
    Er kitzelte sie, doch befreite sie sich schnell und lief dann vor Freude kreischend zwischen den Stühlen hindurch, dicht gefolgt von Alistair, der sie zu fangen versuchte.
    "Ich krieg dich schon noch!", rief er ihr hinter her, kurz bevor er sie schnappte.
    Seine rauen Hände packten sie sanft und hoben sie im Laufen nach oben, sodass sie kurz in der Luft strampelte.
    "Hab ich dich."
    Er lies sich auf einem der Stühle nieder und nahm Leo auf seinen Schoß.
    "Du wirst schon das richtige damit machen. Und selbst wenn du sie in deinem Goldtopf verstecken solltest, dort wird sie wohl mit am sichersten sein, wenn auch nicht so sicher wie bei dir."
    Er zwinkerte ihr zu und sie umarmte ihn herzlich. Dann begann sie Gedankenverloren mit ihrem Plüschaffen zu spielen, während Alistair weiterhin die Szene um ihn herum beobachtete.

    Geändert von Streicher (22.08.2012 um 19:00 Uhr)

  10. #10
    Jetzt war sie nicht nur die Prinzessin von Tijuana und Sydney, sondern auch noch die Hüterin von Alistairs Mütze! Diese Aufgabe würde sie ernst nehmen, sehr ernst. Ihr irischer Onkel war total toll zu ihr, er behandelte sie fast so super wie ihr Papa es immer machte und fühlte sich total wohl bei ihm.
    Auf seinem Schoß sitzend murmelte sie Álvaro auf spanisch zu, dass sie sofort, wenn der dicke Typ, den Reed Norman genannt hatte, wieder hochkam, zu ihm gehen würde und ihn ausfragen würde. Álvaro nickte und sprach ihr Mut zu, aus seinen schwarzen Augen. Er hatte Lust zu tanzen, und so summte das Mädchen ihre Lieblingsmelodie, ein altes mexikanisches Volkslied. Fröhlich hüpfte der Affe umher, als würde er im Regenwald von Ast zu Ast springen und so blieben auch Machete und Onkel Alistair nicht verschont.
    Obwohl es zwackte wie Hölle, behielt die Kleine das Inearset nun im Ohr, man konnte ja nie wissen. Dass Tess von „Hinrichtung“ und Ryan sprach, behagte ihr gar nicht, denn sie wusste nur zu gut, was eine Hinrichtung war, weil ihre Onkel ab dem zehnten Tequilla nicht mehr wirklich auf ihre Wortwahl achteten, und noch besser wusste sie, was mit dem großen Abenteurer in der Kanalisation geschehen ist, auch wenn sie sich nur noch schemenhaft die Bilder vor Augen führen konnte. Es würde wohl keine großen Filme mehr mit ihm geben…
    "Hier ist alles in bester Ordnung. Dieser Typ hat sich unten im Keller versteckt, saß in einer Ecke und hat gezittert und gezuckt, keine Ahnung warum genau... aber ich hab ihn von hinten erschossen. Davon mag jeder halten was er denkt, mir ist es lieber auf Nummer sicher zu gehen. Auch wenn er noch kein Zombie war... die Betonung liegt bei mir auf "noch"."
    Die Stimme erkannte Leocadia sofort. Es war die von Helenas Freund, bei dem sie sich auch noch entschuldigen wollte wegen dieser Duschsache und so. Das Kind erstarrte augenblicklich.
    “…Axel hat den Dicken erschossen, weil er vielleicht ein „Zom-bie“ geworden wäre…?“ ließ ihr Mund ihre Gedanken laut aussprechen. Völlig monoton.
    Das konnte er nicht getan haben…Das ging einfach nicht. Der Dicke, das war…Norman, man, sie wollte ihn fragen, was passiert ist, weil Reed keine Ahnung hatte und die anderen bestimmt auch nicht.
    Axel hatte Norman abgeknallt.

    ***PENG. PENG.***

    Norman war der Einzige, der mit Papa losgegangen war.
    Der Einzige, der dabei war, als Papa das Auto voller Waffen gefunden hatte.
    Der Einzige, der mitbekommen hatte, dass Papa sie in dem Moment unbedingt finden wollte, und nun die Möglichkeit hatte, das ohne die fremden Angängsel zu machen.
    Der Einzige, der gewusst hatte, in welche Richtung Papa davongerast ist…
    Der Einzige, der wusste, wohin sie musste, damit sie Papa wiederfinden konnte...

    Geändert von Mephista (22.08.2012 um 19:59 Uhr)

  11. #11
    Ian beruhigte sich langsam etwas. Er hat das Richtige getan, sprach er wieder zu sich selbst und beobachtete, wie Axel im Licht des Handys den Toten untersuchte. Nur Ethan hat das gar nicht gefallen. Er hatte keinen Zweifel daran, dass es die richtige Entscheidung war, Norman zu töten, doch konnte er auch die Zweifel daran nachvollziehen.

    Er ging nach vorne und drückte dem leicht verdutzten Ex-Cop sein Smartphone in die Hand. Dann verließ er die Szenerie. Er müsste Ethan suchen und mit ihm reden. Sonst entstehen hier noch Fronten innerhalb der Gruppe. Er ging die Treppe hoch und traf noch im Treppenhaus auf Ethan, der einen sichtlich orientierungslosen Riley stützte. "Was ist mit ihm?" Ethan zuckte nur kurz mit den Achseln. "Ich weiß nicht - er hat ein bisschen Whisky getrunken." Ian grinste kurz. "Okay, er ist wahrscheinlich nicht daran gewohnt. Ich kenn' das." Er deutete auf die unterste Stufe. "Setzen wir uns erstmal. ich möchte mit dir reden!"

    Die beiden setzten Riley behutsam auf die unterste Stufe. Während Ethan sich danebensetzte, hockte Ian vor den beiden und begann sofort, zu sprechen. "Ich weiß, dass dir nicht gefällt, was da unten passiert ist", fing er verständnisvoll an. "Doch es ist das Richtige!" Er machte eine kurze Pause, bevor er fortfuhr. "Wir wissen nicht, wie schnell die Mutation stattfindet und... naja..."

    Die Hocke wurde ihm zu anstrengend, weswegen er sich setzte. "... ich... es gibt in unserer Gruppe Personen, die mir... sehr wichtig sind. Und ich sag dir ganz ehrlich - ich würde so einiges tun, damit ihnen nichts passiert. Es klingt vielleicht hart aber.... wir müssen primär für unsere Gruppe sorgen. Wenn jemand sich verwandelt... ist das unberechenbar." Er sah Ethan an, der noch immer die Schulter des schwankenden Rileys hielt. "Wenn ich eine Bedrohung für die Menschen wäre, würde ich auch wollen, dass man mich erschießt."

  12. #12
    Dani verfluchte dass sie das Funkgerät in ihrem Zimmer gelassen hatte, so wußte sie gerade überhaupt nicht mehr, was los war, als sie den Schuß aus dem Keller hörte. Hoffentlich hat er ihn erwischt...
    Gleich darauf hörte sie den Ausruf des kleinen Mädchens: “…Axel hat den Dicken erschossen, weil er vielleicht ein „Zom-bie“ geworden wäre…?“
    Dani sah das Kind nur stumm an, welches - natürlich - total durch den Wind war, das konnte man ihm ansehen. Allerdings konnte sie so überhaupt nicht mit Kindern umgehen, sie mochte Kinder noch nicht einmal sonderlich. Als ihr die ganze Szene zu unangenehm wurde, entschloss sie sich, auf das Zimmer zu gehen und das Funkgerät zu holen, ausserdem könnten ihre Klamotten inzwischen etwas trockener sein, in dem Leinentuch hätte sie sich eben schon fast verheddert.
    Auf dem Weg nach oben kam sie an Ian, Ethan und Riley vorbei. Ian warf sie dabei einen bösen Blick zu, ausser Seeelsorger zu spielen hatte er sich in ihren Augen noch nicht groß als Anführer hervorgetan. Oben angekommen zog sie ihre nur noch leicht feuchten Sachen wieder an, der Rest würde bei diesen Temperaturen schon schnell trocknen. Sämtliche Flecken, vor allem das Blut, waren nicht rausgegangen, aber sie stanken wenigstens nicht mehr.
    Nachdem sie das Funkgerät und ihre Tasche mit dem Pfefferspray an sich genommen hatte, ging sie wieder nach unten - nicht ohne Ian noch einmal mit einem eindeutigen Blick zu bedenken - wo sich nicht viel getan hatte.
    Sie ließ ihren Blick schweifen, ob sie Michail irgendwo sehen konnte, aber er schien nicht hier zu sein. Dafür immer noch Dr. Frankenstein, die sie vorhin so seltsam angegrinst hatte, als sie den Alten beleidigt hatte.

  13. #13
    Sarah war sofort nach unten geeilt, als sie den ersten Schuss vernommen hatte und als so bald danach zwei weitere folgten, rannte sie noch schneller, Dob beim Hinauslaufen einen angespannten Blick zuwerfend.


    Dank Ians Leuchten konnte Axel die Leiche Normans problemlos sehen, auch wenn dieser noch auf dem Bauch lag. Und dann der Cop etwas neben dem Boden liegen. Es konnte nur das Objekt sein welches Norman so fest an sich gedrückt hatte als er sich schluchzend verstecken wollte. Es war ein Stofftier. Es sah aus wie ein Lama mit besonders großen Kulleraugen und einem kleinen Zettel am Fuß auf dem in kindlicher Krakelschrift "Leo" stand. Das braune Fell war zur Hälfte mit Blut beschmiert und Axel wurde unglaublich flau im Magen als ihm klar wurde, dass er einen Unschuldigen getötet hatte.
    Ian ihn an und die Spannung zwischen ihnen wurde greifbarer und drohte fast die Luft zu entzünden als er aus den Augenwinkeln etwas wahrnahm und sein Handylicht darauf richtete. Halb unter Norman begraben lag ein zweites Objekt. Eine angebissene Ratte!
    "Was zur Hölle...", dachte sich Axel und ging mit der Anmut der Kämpferseele in die Knie - aber es gab keinen Zweifel - Norman hatte an einer Ratte genagt!
    "Scheisse...", wisperte Ethan und in diesem Moment schoss der Kopf von Norman nach oben, das Gesicht eine Fratze aus Hunger, die Brust durch die Austrittswunden nur noch breiiges Gewebe.
    Axel ließ sich vor Schreck und Reflex nach hinten fallen, landete schmerzhaft auf dem Hosenboden und dann knallte ein einzelner Schuss.
    Wie im Reflex hatte er seine Waffe gezogen und den Kopf Normans mit einem einzelnen, gezielten Feuerstoß getroffen und förmlich platzen lassen.
    Wie die Bronzestatue eines übergewichtigen Diktators die von US-Truppen demontiert wurde, kippte der Leib Normans ein weiteres und endgültiges Mal zur Seite...


    Terence blickte Reed an und murmelte was von "Kindergarten", als Suparman mit dem Tonfa ausholte und den alten Mann direkt hart am Kopf traf.
    Blut sickerte noch im Fallen aus der Platzwunde und Reed starrte den Inder verwundert an. Dann erschrocken und dann griff er - wie in allen Dingen seines Lebens - träge nach seiner Schrotflinte.
    "DAD?" japste Sarah erschrocken, die gerade im Eingang aufgetaucht war und Suparman völlig entgeistert anblickte. Und sich dann daran machte, auf ihren Vater und Suparman zuzulaufen.


    Als Cloverdie Nummer wählte und den Funkspruch absetzte, hörte sie nach ihrem ersten Satz nur statisches Rauschen und Schweigen. Dann ein "Maddox Leeland hier, Nationalgarde. Wie ist Ihr Status? Wo ist der Rest Ihres Teams?"
    Clover: Probe Charisma!
    Erfolg!
    Effekt: Die nächste Frage kann gestellt werden.

    Geändert von Daen vom Clan (22.08.2012 um 21:40 Uhr)

  14. #14
    Axel saß am Boden. Die Pistole nach vorn gerichtet... er hatte schon einiges angestellt... aber bis jetzt hatte er noch nie jemandem das Gesicht weg geschossen der sich gerade auf ihn werfen wollte.
    Sekunden verstrichen... und er saß einfach da, das Leuchten des Handys wurde schwächer... und erstarb als sich das Display langsam abschaltete.
    Scheiße... langsam setzte das Zittern bei ihm ein, der Adrenalinschub ließ langsam nach und... verdammt... dieser Schub hatte was drauf.
    Axel griff an das Handy, drückte eine Taste und sogleich hatte er wieder Licht.
    Der Körper Normans lag vor ihm. Der Körper durchsiebt von den zwei Salven, das Gesicht... nurnoch schwer zu erkennen. Die bleiche Fratze mit dem Einschussloch war das widerlichste und abstoßendste was er je gesehen hatte... aber zugleich gab ihm der Anblick ein gutes Gefühl.
    Er hatte Ian das Leben gerettet... und Gott möge jedem Gnade schenken der ihn für das Erschießen Normans beschuldigen wollte.

    "Scheiße... der Typ den ich gekillt habe... der ist nicht tot. Also... doch, jetzt schon, aber... der wollte nicht, der wollte nochmal... scheiße..."
    Axel ließ den Kopf hängen, schnaufte tief ein und aus... ehe er das Licht des Handys wieder herumschwenkte.
    "Ian... wenn du mich gerade hörst... der Typ war bereits ein Zombie als ich auf ihn geschossen habe. Er hatte sich hier unten was zu futtern gesucht und eine Ratte gefunden. Sei verdammt froh, dass er ne Ratte gefunden hat... ernsthaft und... wenn gerade jemand bei dem kleinen Mädchen ist... scheiße... ich hab was für sie gefunden..."
    Langsam griff Axel nach dem Stofftier, fasste es behutsam dort an, wo sich kein Blut befand.

    Axel war... geschockt... und er lief langsam. Lief den Weg langsam zurück. Doch vorher ging er an den Duschen vorbei, betrat sie um das kleine Stofftier vom Blut zu befreien. Er musste es gründlich säubern, er hatte keine Ahnung von Viren und Bakterien, doch eines wusste er... heißes Wasser, sehr heißes Wasser würde die Gefahr die möglicherweise vom Blut ausging minimieren.
    Erst als er sich sicher war, dass das kleine Lama gereinigt war verließ er den Duschraum und machte sich auf den Weg nach oben.

    Im Foyer angekommen sah er auch bereits die aufgescheuchte Gruppe... und das kleine Mädchen Léo auf welches er gleich zuging, das nasse, tropfende Lama in den Händen haltend.
    "Hey... ich... ich glaub ich hab etwas für dich gefunden. Aber sei vorsichtig, fass das Stofftier nur an den beiden Beinchen an, ja?"
    Axel deutete auf die beiden Hinterbeine des Stofflamas, die beiden einzigen Stellen von denen man sagen konnte, dass sie wirklich sauber waren.
    "Bevor du richtig damit spielen kannst, schnappst du dir am besten mit jemand großen was aus dem weißen Sack der dort hinten im Speisesaal liegst um es richtig sauber zu machen, ja? Versprichst du mir das? Das ist nämlich sehr wichtig."

    Geändert von Gendrek (22.08.2012 um 22:03 Uhr)

  15. #15
    "Ich, uhm... bin 15 Jahre alt...", antwortete Niki auf Isas Frage, mit leicht leerem Blick. "Nein, so jung erst? Wobei ich ehrlich sein muss, sehr viel älter siehst du ja eigentlich nicht aus", entgegnete sie ihm lächelnd. Niki hielt sich mit dem rechtem Arm an seinem anderem fest. "Oh, tut mir leid", entschuldigte sie sich, "das hätte ich nicht so sagen dürfen, oder?" "W-was? N-nein! Wie kommst du denn darauf?!", fragte er sie panisch und trat ihr einen Schritt näher. "W-wie? Du sahst so bedrückt aus." "Ach so. Eh... nein, nein! Ich bin immer so! Mach dir keine Sorgen, du hast mich nicht beleidigt oder so etwas!", sagte Niki ihr erklärend. Isabelle verzog ihr Gesicht erleichtert: "Nicht? Na dann ist ja gut, oder?" Niki lächelte etwas besorgt und schaute ihr ins Gesicht. Beide fingen an, etwas zu kichern.

    "Sag mal, Niki... du bist ja erst so jung. Wie bist du denn in unsere Gruppe hineingeraten?"
    "Nun... ich wurde beim Arbeiten einfach von zwei Männern abgeführt... ich weiß gar nicht, weshalb."
    "Arbeiten? Du arbeitest schon in deinem Alter? In einem Flughafen? Ich dachte, du würdest mit deinen Eltern in den Urlaub fliegen oder so etwas", teilte Isa ihm mit.
    Nikis Gesicht wirkte traurig: "In den Urlaub fliegen... ich weiß gar nicht, wie das ist..."
    "Fliegst du nie in den Urlaub? Ist deine Familie etwa arm und du arbeitest deswegen?"
    "Nein, nein! Es ist nur... meine leiblichen Eltern hielten mich nicht für gut genug und ließen mich vor zwei Jahren allein. Ich wurde dann von meiner Ersatzmutter Alexis aufgezogen..."
    "Zurückgelassen?", dachte Isabelle laut, während sie ihn von der Seite anschaute. Beide bemerkten erst jetzt, dass sie gemeinsam einen Spaziergang einlegten.
    "Weißt du... ich wurde damals auch zurückgelassen... von meiner Mutter... ich habe sie nie kennengelernt, ich war noch ein Säugling."
    "Uhm... und dein Vater...?", fragte Niki sie leicht zögernd.
    "Er hat mich mit einer anderen zusammen aufgezogen. Ich habe meine leibliche Mutter zwar nie persönlich sehen können, aber ich kenne sie von Fotos."
    "Oh... nun... das klingt für mich sehr traurig, wenn man seine richtigen Eltern nicht kennenlernen konnte..."
    "Nun ja, ich konnte ja soweit normal aufwachsen, wenn mich auch diese Sache sehr neugierig gemacht hat... aber weißt du... es ist viel trauriger, wenn die leiblichen Eltern einen nicht richtig lieben... ich bemitleide dich..."
    "Es ist schon gut. Ich bin damit aufgewachsen und kenne es nicht anders. Außerdem ist meine Ersatzmutter eine sehr liebe Person. Sie schätzt mich sehr und ich mag sie auch."
    "Das freut mich wirklich sehr für dich!"

    Niki stoppte kurz, als sie zufällig vor seinem Zimmer stehenblieben. "Sag mal, du", begann er zu reden, "du scheinst einen Akzent zu haben, soweit ich das mitbekommen habe." "Ich? Ja, klar. Ich bin nämlich Deutsche, da kann das gut sein." Niki grinste und sagte zu ihr: "Oh, das ist ja lustig! Eine Kundin bei uns im Starbucks ist auch Deutsche! Ich glaube noch, ihren Namen zu kennen... uhm... An... Andris? Oder doch Andrea...?" Isabelles Augen blitzten auf, als sie den letzten Namen hörte, den Niki aussprach. "Ja, ich glaube, sie heißt Andrea... ist das auch ein deutscher Name?" "Niki, bist du dir sicher?!" Sie ging auf ihn zu und packte ihn an den Schultern. Nikis Gesicht zeigte sich mehr als überrascht. Die Augen waren weitgeöffnet, die Pupillen verkleinert. Er konnte fast keinen Laut von sich geben, ein leises Quietschen war zu hören. Sein Mund war geschlossen. "Andrea? Andrea Nussbaum?!" "W-w-w-was, i-i-i-ich bin mir a-auf einmal n-n-nicht mehr s-so sicher...!" Sie schüttelte ihn kurz. "Niki, du musst dich erinnern!" "A-aber ich glaube, ich sie h-h-hat ihren N-nachnamen n-n-nie verraten..." Isabelle seufzte. Sie wandte sich von ihm ab und ging ein paar Schritte weiter weg. Sie drehte sich zu ihm um und sah sein panischen Blick, der auf sie zugerichtet war. "Tut mir Leid, wirklich! Es hätte nur... nein, vergiss es." "I-ist schon okay... du hast mir ja nichts getan oder?", sagte er ihr mit einem besorgtem Blick. Ein Lächeln beiderseits zog sich auf. "Danke, dass du so verständnisvoll bist. Aber mal ernsthaft, ich langweile mich gerade etwas." "Nun... ich habe eigentlich nichts zu tun... nein, eigentlich nie." "Gut, dann suchen wir uns etwas! Magst du Sport?", fragte Isa Niki enthusiastisch. "Eigentlich schon, aber ich bin nicht besonders sportlich..." "Das hier ist doch ein ziemlich aufgebrezeltes Hotel, nicht? Sicherlich gibt es hier irgendwo eine Sporthalle, wo es Bälle gibt, oder man sogar Tischtennis spielen kann." "Oh, Tischtennis? Ich LIEBE Tischtennis! Das kann ich sogar halbwegs!" "Dann haben wir einen Plan!"

    Gemeinsam suchten beide nach einer Sporthalle, oder zumindest einem Sportraum. Notfalls würden sie auch improvisieren, um etwas zum Spielen zu finden.

  16. #16
    Sie hatten keine Probleme, eine Sporthalle unter dem Dach zu finden.
    Dort fanden sich Spielbälle, Netze, eine Tischtennisplatte und auf dem Boden waren Linien eines Rugbyfeldes aufgemalt.

  17. #17
    Isa war sehr erfreut, als sie mit Niki die Tür zur Sporthalle öffnete, und die Ausstattung zu Gesicht bekam. Von Basketballkörben und verschiebbaren Fußballtoren, über Tischtennisplatten, bis hin zu Hula-Hoop-Reifen war so ziemlich alles zu finden - so schnell würde einer sportbegeisterten Person nicht langweilig werden. Das hier war die Gelegenheit, um sich ein wenig Ablenkung zu verschaffen und gleichzeitig ein Ventil für die verbleibenden Aggressionen zu schaffen, ohne dabei Mitmenschen zu verletzen.
    Es tat ihr nun ein wenig leid, dass sie den Jungen vorhin in ihrem Enthusiasmus so bedrängt hatte. Später würde sie ihm einfach ein Foto von ihrer Mutter zeigen. Sicher würde er auch auf dem alten Bild erkennen, ob es sich dabei um seine Kundin handelte.
    Erst aber würde sie gemeinsam mit Niki ein bisschen spielen. Isa grinste, als sie Niki den Schläger hinhielt. "Und bloß nicht zurückhalten, nur weil ich ein Mädchen bin." "J-ja, ich werde es v-versuchen."
    Wie sich herausstellte, war diese Sorge vollkommen unbegründet. Eigentlich hatte Isa vorgehabt, sich zurückzuhalten, doch Niki stellte sich als guter Spieler heraus, der seine mangelnde Reichweite durch Schnelligkeit und Geschick ausglich. Dadurch wurde Isa, die heute schon einigen Stress hinter sich hatte, mitunter wirklich ins Schwitzen gebracht und insgesamt war das Spiel ausgeglichen. Gut so.
    Dann aber unterschätzte sie plötzlich die Kraft hinter ihrem Schlag, Niki hebte seinen Schläger nicht schnell genug - und der Ball prallte mit einer unerwarteten Wucht an seiner Stirn ab. Sofort ließ er den Schläger fallen und instinktiv schnellte seine Hand an den Kopf. Besorgt eilte Isa zu ihm.
    "Tut mir leid. Ist alles in Ordnung?", fragte sie schuldbewusst.
    "I-ist schon g-gut. I-ich habe mich nur e-erschrocken." Er nahm die Hand runter und kicherte. "Siehst du? Noch nicht mal eine B-beule."
    "Dann ist ja gut", erwiderte Isa erleichtert. "Und wir sollten irgendwann nochmal Tischtennis spielen. Das hat echt Spaß gemacht! Aber jetz bin ich zugegebenermaßen ein bisschen erschöpft." Dann lächelte sie und machte einen Vorschlag: "Was meinst du? Ob man uns noch etwas Vanille-Creme übrig gelassen hat? Mit Schokosauce? Sollen wir mal im Restaurant nachsehen? Und bei der Gelegenheit nachsehen, was die anderen so trieben?"

    Geändert von Zitroneneis (22.08.2012 um 22:37 Uhr)

  18. #18
    Nervös sah Clover sich um. Status? Die anderen Teammitglieder? Sie atmete kurz tief durch. Sie wusste, dass irgendjemand gefälschte Uniformen der Nationalgarde gefunden hatte. Aber erwarteten die nicht eher eine Horde Wissenschaftler? Und war Maddox Leeland nicht irgendeiner von den... nicht so Guten?
    Clover biss an ihrer Unterlippe. Na, was konnte schon passieren, das war nur ein Mann irgendwo weit weg von hier.

    Team ist ebenfalls anwesend. Sind alle unverletzt aber sitzen fest. Östlich der Kreuzung ist ein Bandenlager - die haben Fahrzeuge, wollen aber nicht kooperieren. Könnt ihr Unterstützung schicken?

    Soweit Clover wusste zumindest. Sonst wäre der Priester doch schon längst zurückgekehrt. Falls tatsächlich Hilfe kommen sollte, mussten sie ihm auf jeden Fall noch einmal Bescheid sagen, dass er ins Hotel kommen solle.
    Während sie auf eine Antwort wartete, schlich sie - warum auch immer - etwas näher zur Gruppe. Sie musste irgendjemanden finden, der ihr half, falls sich diese "Unterhaltung" noch länger hinziehen würde. Und sie musste schnell jemandem Bescheid geben, wer da überhaupt am anderen Ende des Funkspruchs saß.

    Geändert von Lynx (22.08.2012 um 22:30 Uhr)

  19. #19
    "Stellt die Bande eine Gefahr für Ihre Ziele dar , Agent?", erklang die Stimme nach einem kurzen Zögern.

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