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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 4 - Das Crown-Luxushotel

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    "Ich senke meine Waffe, wenn du versprichst, dass du hier bleibst. Von Keller aus kommt er höchstens in die Kanalisation, und vertrau mir, dort kommt niemand, niemand lebendes mehr raus. Falls wer wirklich ein Zombie ist, können wir ihn da drnn einsperren. Kein Grund wertvolle Munition zu verschwenden."

    Fawyer hatte erkannt, dass ihm nur um darum ging sich als der Stärkere zu zeigen, wenn er ihm sein Zuckerchen gab konnte er ihn vielleicht dazu bringen seiner Logik zu folgen.

    Eine Schweiperle rannte von Fawyers Braue runter. Doch sein Gesichtsaudruck lockerte ich - er senkte seine Waffe, zog demonstrativ die Sicherung seiner M16A1 an und schnallte sie sich um dem Rücken.

  2. #2
    Nachdem alle durch Lèos Rückkehr erleichtert waren, hatte sich die kleine Mexikanerin zusammen mit Riley und Alistair zurück in den Speisesaal begeben, um Machete zu empfangen. Auch Ian war froh, dass die Überlebenden aus D53 zu ihnen gestoßen waren.. Es dürfte nicht schaden, eine größere Gruppe für die Flucht zu haben. Während sie also auf dem Weg zurück waren, machte Clover sich auf, um sich in ihrem Zimmer auszuruhen.

    Gerade beim Treppenhaus angekommen, stoppte Ian. "Ich muss nochmal in mein Zimmer. geht ruhig schon mal runter!", warf er den anderen hinterher und drehte sich um. Statt sein Apartment aufzusuchen, ging er allerdings zu dem der rothaarigen Sängerin und setzte sich vor ihre Tür. Seit er den Piloten gefunden hatte, machte er sich um sie große Sorgen. In dieser Welt war alles anders. Nicht nur die Zombies waren eine Bedrohung. Es gab auch Menschen, die ihre Menschlichkeit vergessen hatten und eine Bedrohung darstellten. Er würde nicht zulassen, dass jemand ihr etwas antut. Dieses Mal komm' ich nicht zu spät. Nicht bei ihr.

    Er saß nun eine Weile da, fragte sich hin und wieder, warum er das tat. Es gab keine akute Bedrohung. Nicht hier drin. Aber man weiß ja nie. Wenn etwas passieren würde, war er da. Er hatte keine Waffe, um sich verteidigen zu können. Aber er würde alles tun, um die Gefahr nicht hier rein zu lassen. Und unten - bei Lèo - da war Alistair. Er würde sicher gut auf die Kleine achten.

    Dann der Schuss. Ian sprang auf. Das kam von unten. Er sprintete sofort über das Treppenhaus in den Speisesaal und verschaffte sich so schnell es geht einen Überblick. Da sah er Fawyer dem Nazi-Opa von D53 gegenüberstehen, beide richteten eine Waffe aufeinander. In dem Moment, in dem er bereit war, zu ihnen zu stürmen, nahm Fawyer die Waffe wieder runter und sprach beruhigend auf den Opa ein.

    "Ich senke meine Waffe, wenn du versprichst, dass du hier bleibst. Von Keller aus kommt er höchstens in die Kanalisation, und vertrau mir, dort kommt niemand, niemand lebendes mehr raus. Falls wer wirklich ein Zombie ist, können wir ihn da drnn einsperren. Kein Grund wertvolle Munition zu verschwenden."


    Vom Keller aus? Ian wusste nicht, ob jemand ihn sah. Zombie? Keller? Ohne lange nachzudenken, drehte er sich um und ging zum Treppenhaus. Dort lief gerade Clover vom 1. Stock herunter. "Nicht in den Keller!", warf er ihr ernst zu, tat aber selbst genau das. Er überlegte, ob er nicht besser dabei hätte helfen können, den alten Nazi zu beruhigen. Aber in der aktuellen, nervösen Verfassung war das vielleicht keine gute Idee. Und da standen doch genug Leute um die beiden herum.

    Als Ian auf die untersten Stufen der Treppe trat, sah er sich hektisch um. Ruhig!, befahl er sich selbst und atmete ein paar mal demonstrativ lange ein und aus, um seinen Herzschlag zu beruhigen. "Hallo?" Alles wirkte sehr ruhig. Das Wasser des Pools plätscherte ruhig dahin. "Hallo - ist hier jemand?" Er wagte sich Schritt für Schritt vor. "Ich will nur helfen! Ich habe keine Waffe. Ich mache nichts."

    Geändert von MeTa (22.08.2012 um 12:28 Uhr)

  3. #3
    Terence schnaubte selbstgefällig und hob dann ebenfalls die Waffe, nach oben natürlich, in die Richtung in der ein Sieger die Waffe hob und beifallheischend sah er sich zu Reed um der nur müde zurücklächelte.

    "Was für eine Art Anführer bist du eigentlich?", warf er kühl ein und setzt nach: "Dieser verdammte Brunnenvergifter hat seine Wunde verschwiegen und fast die Deutsche hier gebissen. Die Frau die sich um ihn kümmern wollte. Was die Gesellschaft jetzt zusammenhält ist nackte Gewalt und notwendige Härte. Für Zivilisation und Menschlichkeit darf erst wieder Platz sein wenn wir diesen Krieg gewonnen haben, nicht eher."

    Reed sah etwas beschämt zu Boden und kratzte sich an der Nase.

    "Es ist euer Hotel, eure Heimat, Kameraden, aber ich würde in meinem Hinterhof keinen dieser untoten Nigger herumlaufen lassen. Und ich bin gut darin Leute in meinem Hinterhof zu erschießen, die nicht auf meiner Seite sind..." Und dabei blickte er Fawyer direkt an. "Wenn du mir hilfst, gehen wir ihn gemeinsam jagen, das fette Schweinchen."

    Geändert von Daen vom Clan (22.08.2012 um 11:47 Uhr)

  4. #4
    Mit ihm jagen gehen? Eher würde sich mit Gülle betrinken. Die Situation von vorhin war noch zu frisch, bevor er diesem Greis seine Hand anbieten würde, geschweige denn mit ihm einen der vielleicht gar nicht Gebissen war. Schließlich hatte es Fawyer nicht mit eigenen Augen gesehen. Und diesem Terrence glaubt er nichts.

    "Jagen? In einem Hotel? Viel Spaß, aber ohne mich. Shit, ich habe heute schon genug Mist hinter mir. Da spiel ich nicht Safari in einem Keller. Überhaupt eine scheiß Idee.
    Ich sage, wir verbarikadieren die Tür zum Keller. Wir werden hier nicht ewig bleiben, wer weiß wie groß es da unten ist. Ob er da unten verreckt oder wir ihn töten ist scheißegal."


    Fawyer sah sich im Speisesaal um. Es standen immer noch viele herum.

    "Was meint ihr dazu? Sollen wir unsere Zeit mit einem halbttoten verbringen, der sich da unten wahrscheinlich sowieso verirrt? Keiner eine Meinung dazu?"

  5. #5
    Ian hörte ein leises Scheppern weit hinten im Keller, ungefähr dort, wo die Heizungskessel für den Pool und das Hotel sein sollten...
    Ein wirklich unübersichtliches Gewirr aus noch nicht der Wand verpackten Kabeln, Rohren und großen plastikummantelten Kesseln.

    Geändert von BIT (22.08.2012 um 13:41 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  6. #6
    "Oha, der alte kleine scheiß Nazi.", rutschte es Dani in ihrer Muttersprache raus, als sie den Speisesaal betrat und gerade noch den letzten Akt des Dramas mitbekam. Auf dem Computer hatte sie, nachdem ihr wieder die richtige Taste für den Start im abgesicherten Modus eingefallen war, zwar einige interessante Sachen gefunden, aber nichts, dass ihnen jetzt noch groß weitergeholfen hätte.
    "Verrammeln wir die Türe und ignorieren ihn, helfen können wir ihm doch sowieso nicht, und am Schluß werden noch mehr gebissen.", antwortete sie laut auf Faywers Frage.

  7. #7
    Etwas schneller ging Ian nach vorne, immer in Richtung der Geräuschquelle, die Augen weit offen haltend. "Hören Sie!", sagte er mit beruhigender Stimme. "Der alte Mann aus ihrer Gruppe hat eine Waffe und ist bereit, Sie zu erschießen!" Ians Atem ging schnell, doch er musste ruhig bleiben. Keine Eskalation!, nahm er sich vor. Du regelst das. "Wenn Sie sich von mir helfen lassen, finden wir einen Weg, um Sie vor ihm zu schützen."

  8. #8
    Ian sah den dicken Norman einfach nur dasitzen, es sah aus, als würde er geräuschlos weinen.
    Da Ian sich von hinten näherte, konnte er allerdings nicht recht viel mehr erkennen als dessen mehlig-weißen, dicht behaarten Rücken...

  9. #9
    Gerade eben hatte Axel noch Ethan zugehört und wie dieser schwere moralische Bedenken beim umlegen der Gang hätte.
    Scheiße, die Moral ging hier doch eh bergab. Jeder der Moral hoch hielt sollte auch nicht auf die Zombies losgehen, immerhin... waren ja auch irgendwie nur Menschen die einfach Pech hatten.

    Im nächsten Moment hörte er einen Schuss, sah aus dem Augenwinkel wie ein dicker Kerl losstürmte, wie von der Tarantel gestochen Richtung Keller und dann hörte er es...
    Da war ein Gebissener. Axel konnte eins und eins zusammenzählen, dieser fette Sack war gebissen worden. Er blendete alles andere aus, griff an sein Sturmgewehr, welches er an den Stuhl gehangen hatte und preschte los.
    Noch während er losrannte schaute er zu Ethan, grinste breit.
    "Scheiße, wir reden nachher weiter, ich muss was jagen gehen."
    Als er sich allerdings wieder dem Eingangsbereich zuwandte sah er auch diesen Typen... diesen Ian der einfach so, ohne jegliche Form von Selbstverteidigung in den Keller rannte.
    "Verdammter Idiot."

    Axel ignorierte alles und jeden der im Foyer stand, er ignorierte Fawyer, er ignorierte diesen alten Kerl, einfach alles und jeden. Für ihn zählte gerade jetzt nur eines... so schnell er konnte in den Keller kommen, Ian sichern und den potenziellen Kannibalen unter ihnen erschießen.
    Für einen kurzen Moment dachte er, dass das hier gerade eben eine saugeile Actionszene wäre, Zeitlupenwalk, shaky-Cam und harte Schnitte... doch bevor er zu sehr nachdenkte rannte er lieber noch ein Stück schneller. Er hörte seine eigenen lauten Schritte und aus der Entfernung, die Stimme Ians.
    "Hallo?"
    "Ich will nur helfen! Ich habe keine Waffe. Ich mache nichts."
    "Scheiße, genau da liegt dein Problem."

    Axel bog um eine Ecke, weit konnten die beiden nicht mehr sein. Er näherte sich immer mehr dem Pool und der Saunalandschaft, immer näher, immer schneller.
    Axels Schritte wurden länger, wurden kräftiger, sein Gewehr drückte er sich vor die Brust und drückte sich immer fester vom Boden ab nur um noch ein Stückchen schneller zu werden.
    Dann sah er Ian, Ian diesen Trottel von "Anführer".

    "Hören Sie! Der alte Mann aus ihrer Gruppe hat eine Waffe und ist bereit, Sie zu erschießen! Wenn Sie sich von mir helfen lassen, finden wir einen Weg, um Sie vor ihm zu schützen."
    Axel wusste mit wem Ian da redete und heilige Scheiße... er fand einen Weg den Infizierten vor dem alten Sack zu schützen.
    "SCHEISSE IAN"
    Axel bremste hart ab, drückte den jungen Mann zur Seite, zielte genau auf die Ecke in die Ian schaute und sah den Kerl.
    Dick, nackt, beharrt... und eigenartig zucken.
    Egal, Axel zielte mit seiner SCAR ein kleines Stück unterhalb des Kopfes, der Rückstoß der Salve wurde es richten... das waren seine letzten Gedanken bevor er abdrückte und zwei Feuerstöße abgab.

    Geändert von Gendrek (22.08.2012 um 13:31 Uhr)

  10. #10
    Die Nachricht, dass die Leute aus der anderen Flughafenhalle im Speisesaal waren, katapultierte Léo völlig in ein neues Gedankenfeld. Sie wollte zu ihrem Papa und zu Machete. Ganz hibbelig tänzelte sie neben Riley und Alistair die Treppen hinunter, doch als sie am Eingang des Speisesaals ankamen, vergaß das Mädchen die beiden Männer neben sich komplett.
    Aufgeregt suchte sie jedes einzelne Gesicht ab, um jenes zu finden, welches ihr am bekanntesten war- doch nirgends war das von Fransisco Arellano-Felix zu entdecken. Wohl aber das des Mechanikers der gerade mit einer hübschen blonden Frau verschwand, genauso wie Helena und der gute Machete, bei denen ein alter, tättowierter Mann stand und die sie gleich aufsuchen wollte. Doch zuerst musste sie mit Jemanden anderen sprechen.
    Als sie ihn schließlich aus der Menge heraussah, rannte die kleine auf Reed zu, der sie schnell wiederzuerkennen schien:
    “Na, wenn das ma’ nich’ die Kleine vom Franco is’!“ Er lächelte etwas dümmlich und wuschelte ihr durchs Haar, sodass ihr Diadem wieder total schief saß.
    Ihr habt Papa also echt gerettet? ihre Augen begannen wie ganze Sonnensysteme leuchten.
    “Klar ham wir das, hab’ ich doch versprochen! stolz klopfte er sich auf die Brust “Wollt’ aber garnich’ runner vom Schei…Po..vom Klo, wollt’ er nich’, hab’ ihm gesacht, dass die Kleine Misses mit’m Gorilla bei unsern Freunden inner andern Halle is’ und will, das ma ihn rausboxn, da kam er gleich mit, du. Hat die ganze Zeit von nichts anners als wie von Dir geredet, das sach ich Dir. Hat uns sogar so nen schicken Militärstruck organisiert, hat er.“
    Léo hing an seinen Lippen: Und wo ist er jetzt, ich seh ihn hier nirgends… Sie blickte sich noch einmal um.
    Der Farmer kratzte sich nachdenklich im Nacken, anscheinend wusste er nicht recht, wie er es sagen sollte: “Naja, weißte, Dein Paps is mitm guten alten Norman da drüben“ , dabei deutete er hinüber zu einem dicklichen, bebrillten Mann, der gerade von Tess verarztet wurde, offenbar hatte er sich am kopf wehgetan “vorhins los, um nochn fahrbaren Untersatz auzutreibn, ham se wohl auch, wie Norman sachte, nochn Milizentruck, war voll mit Waffen, war der, sacht’ Norman. Irgendwie is dann aber Dein Paps aufn Norman losgegeangen und allein mit Truck und Waffen davongerast, du. Hat ihm ganz schön am Kopf getroffen, wie’s scheint. Wir sin’ dann gleich zu euch gemacht, nachdem Norman wiedergekomm’ is’, hab ncih genau verstandn, was da los war. Am besten, Du fragstn mal selber…“
    Das Mädchen blickte nochmal hinüber zu dem Versehrten und entschied sich, erst zu ihm zu gehen, wenn Tess sich fertig um ihn gekümmert hatte, dann konnten sie besser reden.
    Sie kramte hastig ein Probetütchen von Papas Superschleckerpuderzucker heraus und drpcjte es Reed nach einer kräftigen Umarmung in die Hand:
    Gracias, dass Du ihm geholfen hast, Du bist einfach großartig. Nimm das, Papas Süßigkeiten sind die besten auf der ganzen Welt, ich darf sie ja nicht essen…
    Sie strahlte ihm nochmal zu und machte sich dann auf zu Helena und dem wiedergekehrten Machete.
    Das große schwarze Ungetüm warf das Mädchen fast um vor Freude, als es bei den Beiden ankam. Die Mexikanerin lachte und struwwelte überglücklich durch Machetes dichtes Fell.
    Sie blickte auf zu der Zollbeamtin und meinte: Du musst totaaaaal glücklich sein, dass er wieder da ist, oder?
    Jaaa, ….ja, das bin ich allerdings. Ihr Blick schien nicht wirklich erfreut, das Kind zu sehen und Léo konnte sich gut denken, wieso.
    Vergeblich versuchte sie den Hund ein wenig von sich wegzuschieben, gab dann aber achselzuckend auf und schaute der Frau fest und entschlossen in die Augen.
    Ich entschuldige mich nochmal für das im Sumpf und auch im Keller, im Sumpf hatte ich mir Sorgen gemacht und beim Pool war ich auf der Suche nach Ian... das werde ich dann auch Deinem Freund sagen, damit ihr nicht denkt, ich verfolge euch irgendwie oder so…ich möchte nicht, dass Du böse auf mich bist, du bist nämlich bestimmt ganz nett, du hast mir ja Machete damals als Aufpasser gegeben…
    Helena seufzte: Ach, -
    Plötzlich brach ein Riesentumult aus. Norman lief weg, der alte Man schrie irgendwas von Juden und dann war da noch ein unglaublich laute Schuss, bei dem Léo sich reflexartig an Helena warf und Machte wie irre begann zu kläffen.

    Geändert von Mephista (22.08.2012 um 14:57 Uhr)

  11. #11
    "Was meint ihr dazu? Sollen wir unsere Zeit mit einem halbtoten verbringen, der sich da unten wahrscheinlich sowieso verirrt? Keiner eine Meinung dazu?"
    Nach diesem Satz fand Isa endlich ihre Sprache wieder. Es hatte sie gefreut, dass ihr gut vorbereitetes Essen so vielen geschmeckt hatte. Und als Suparman mit den Überlebenden aus D53 und noch einigen anderen zurückgekehrt war, war ihre Freude noch größer gewesen. Zwar hatte sich Isas insgeheime Hoffnung, dass ihre Mutter vielleicht zu ihnen gestoßen wäre, in keinster Weise erfüllt, aber vielleicht wusste jemand etwas genaueres über sie.
    Und dann war alles so schnell gegangen. Der übergewichtige Mann hatte Tess angegriffen und war geflohen. Und dann dieser Nazi-Opa, der versuchte die anderen aufzuhetzen und einen Schuss abließ.
    Isa merkte, wie Zorn in ihr aufkeimte... und eine Erinnerung zurück in ihr Bewusstsein trat.

    Vorsichtig klopfte Isa an die Tür mit der Nummer 524. Eine weiße Tür mit einem kleinen Glasfenster, umgeben von schneeweißen Wänden. Ein paar Krankenschwestern huschten eilig umher. Einige Ärzte standen in einer Ecke und besprachen etwas. Aus dem Zimmer 523 wurde gerade ein Mann im Rollstuhl herausgefahren, der am Tropf hing. Ansonsten war es ruhig. Momentan schien es nicht viele Patienten zu geben.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis aus dem Raum ein gedämpftes "Herein" ertönte. Die Stimme war sehr vertraut. Isa schluckte und öffnete dann zaghaft die Tür. Vorsichtig näherte sie sich dem einzigen belegten Bett und zwang sich, das Mädchen darin anzusehen. Ein Bein war vergibst, um den Kopf war ein Verband geschlungen. Am schlimmsten aber war das Gesicht. Die gebräunte Haut war bedeckt von Blutergüssen, die Lippen waren aufgesprungen und eines der grünbraunen Augen wurde durch Schwellungen im umliegenden Fleisch halb zugedrückt. Das andere starrte Isa mit einem schwer deutbaren Ausdruck an. Vielleicht Vorwurf? Oder Zorn? Trauer? Alles zugleich?
    "Hallo Filiz... wie geht es dir?" Falsche Frage, das wurde Isa sofort bewusst. Sie begann in ihrer Tasche zu kramen. Hier, ich dachte... ich meine, vielleicht wird dir langweilig und... naja, das Buch, von dem ich dir erzählt habe..."
    "Halt´s Maul, Isa!", erklang eine zornige Antwort, die sie zusammenzucken ließ. "Komm mir bloß nicht so an, als ob nix passiert wäre!"
    "Ich... es tut mir leid..."
    "Es tut dir leid!? Ha, ist ja schön, dass dir das leid tut. Du liegst ja nich hier. Du musst nich diese Schmerzen aushalten. Einer wie dir passiert ja nichts."
    "Filiz..."
    "Halt die Fresse und hau einfach ab, klar!? Hattest ja auch kein Problem damit, einfach wegzulaufen und mich mit den Typen alleinzulassen."
    "Aber ich..."
    "Oh, du kapierst ja gar nix. Verschwinde, los! Such dir neue Freunde, ich habe keinen Bock, so ne feige •••••••• zu sehen!"


    Das war das letzte mal, dass Isa mi ihrer halbtürkische Freundin gesprochen hatte. Ein paar Tage später hatte ihre Klassenlehrerin berichtet, dass Filiz mit ihrer Familie in eine andere Stadt ziehen und daher die Schule wechseln würde. Alleine hatte sie auch mit Isa gesprochen, sie für ihren Mut gelobt, an jenem Abend die Polizei zu rufen. Isa teilte diese Ansicht nicht. Sie war geflüchtet, hatte sich selbst gerettet. Und erst als sie sich selbst in Sicherheit wusste, hatte sie die Polizei gerufen.
    Sie erinnerte sich gut an die Zeitungsartikel, die eine ganze Weile die Schlagzeilen füllten. "15jährige Türkin verprügelt", gefolgt von "Mutmaßliche Täter gefangen, Motiv: Rassismus" und "Opfer verlässt Krankenhaus Gerichtsverhandlung kann beginnen".
    Auch Isa war als Zeugin aufgerufen worden, allerdings unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das letzte was sie gewollt hatte, war noch mehr Aufmerksamkeit in dieser Hinsicht.

    Und nun war sie hier, am anderen Ende der Welt, in einem noch uneröffneten Luxushotel und unter den Überlebenden war so ein Dreckskerl. Warum hatte es Leute wie Travis oder Abby oder Mike erwischt, während so einer am Leben blieb?
    So sanft es in ihrer Wut ging, schob sie Ethan, der sich schützend vor ihr aufgebaut hatte, entschlossen zur Seite.
    "Jetzt mach mal halblang", rief sie dem Rassisten entgegen. "Hier haben immernoch wir das Sagen. Sei lieber froh, dass wir euch reingelassen haben, obwohl du anscheinend nicht mal in der Lage bist, die wahren Feinde zu erkennen!" Der Zorn ließ ihren Akzent stärker zur Geltung bringen, was ihr bei diesem Typen überhaupt nicht behagte.
    An Fawyer und den Rest ihrer Gruppe gewandt, sagte sie etwas gemäßigter: "Jeder, der nicht noch nach seinem Tod herumläuft, ist ein potenzieller Verbündeter. Wir sollten mit dem Mann reden und dann entscheiden, was zu tun ist!"

    Geändert von Zitroneneis (22.08.2012 um 14:21 Uhr)

  12. #12
    Tess war unsanft am Boden gelandet und bemerkte als nächstes nur den ***SCHUSS AUS DEM FOYER*** Terence zerschoss mit einem Aufschrei die Schwingtür zum Restaurant. Axel und Ethan rannten los und Norman hinterher.

    Tess griff als erstes ans Funkgerät. Sie hatte die Wunde nicht richtig gesehen – aber Normans panische Flucht sagte ihr vermeintlich alles was sie wissen musste. „Tess an alle – wir haben einen Infizierten im Keller. Keiner geht da unbewaffnet runter! Cyrilius, wenn du mich hörst – die meisten hier wollen sich nicht auf die jetzigen Konditionen einlassen, wir verhandeln also erstmal nicht mit denen sondern versuchen es anders. Ausserdem brauchen wir dich jetzt hier! Komm zurück ins Hotel. Tess Over.“

    Fawyers Vorschlag den Keller zu verrammeln war ihrer Meinung nach dämlich. „Und dann, wollen sie ruhig schlafen während der Kerl durch die Schächte in ihr Zimmer krabbelt? Idiot.Dob hatte es in den Kanälen einen Gnadenschuss genannt. Sie hatte Michails Entschlossenheit in den Augen gesehen – manchmal gab es vielleicht gar keine Wahl, keine Moral. Wie jetzt. Sie hatten keine Zeit mehr für Debatten, sie mussten jetzt handeln.

    Isabelles Einwand kratzte wie Nägel über eine Schiefertafel und Tess blaffte sie an: „Fräulein, wie wäre es wenn du die Klappe hälst wenn die Erwachsenen reden? Wir halten alle zusammen oder wir gehen alle zusammen drauf, ist das klar? Und spielt jetzt nicht die Moralapostelin wenn es dir bei Ryan so scheißegal war, ob sie ihn abknallen oder nicht. Verschwenden sie keine Munition an Leute, die es nicht wert sind, Terence, die sind so blöd das sie wohl von alleine draufgehen.Fawyers Hand um die Waffe zuckten bei ihren Worten, er hielt sie aber weiter gesenkt.

    Dani lief an Terence vorbei und ließ mal wieder ihre nette Seite raushängen. "Oha, der alte kleine scheiß Nazi.", murmelte sie auf deutsch. Tess grinste die Deutsche nur boshaft an und wandte sich dann an Terence. „Der Typ scheißt sich da unten sicher schon die Hosen ein, Terence, wie unser Freund Fawyer hier. Bringen wir den Scheißjuden mal dahin, wo die meisten Juden leben – in den Himmel.“ Sogar Fawyers Blick war pures Entsetzen, obwohl er Ryan einfach vor die Barrikaden geworfen hätte schien er Abneigung zu haben einen vollig Fremden hinzurichten. Dann lieber von alleine verrotten lassen. Aber es war Tess egal. Alistair war der einzige gewesen, der nach Ryans Meinung gefragt hatte, als sie um sein Leben kämpfte wie um einen Patienten dem die Aorta unter der Scheißklemme wegrutsche, den Scheiß-OP mit Blut benetzte und drohte zu reißen. Sie wendete sich um und blickte alle übrigen, die noch im Speisesaal waren mit eiskaltem Blick an. Bei Ryan waren alle für die Hinrichtung. Also war das hier die Entscheidung des Teams. Ende der Diskussion.“

    Wie zur Bestätigung ihrer Worte drangen ***2 SCHUSSSALVEN AUS DEM KELLER*** „Scheint so als hätte der Cop seine Schulter wieder auskuriert. Ein Problem weniger.“

    Geändert von Viviane (22.08.2012 um 15:22 Uhr)

  13. #13
    Ethan traute seinen Ohren kaum. Wollte der Kerl (Axel) den Gebissenen tatsächlich sofort erschießen? Noch war er kein Zombie! Ryan hatte ihnen auch noch geholfen, obwohl er Gebissen war und überhaupt: Noch war er ein Mensch! Er rannte Alex hinterher.
    "SCHEISSE IAN", schrie Axel gerade. Ethan war noch nicht ganz da. Er sah, wie Axel Ian zur Seite drücke und anlegte. Jeden Moment würde er schießen. Ethan drückte sich vom Boden ab, um Alex umzutackeln, hoffentlich bevor er den Gebissenen erschoss.

    Geändert von gRuFtY (22.08.2012 um 15:25 Uhr)

  14. #14
    Ergebnis vergleichende Agilität:

    Axel: Agilität 7 Würfel: 2
    Ethan: Agilität 6 Würfel: 10

    Damit ist Axel schneller im Keller und hat genug Zeit zum Schießen.


    Der zweimalige ausgeführte Schuss knallte laut in den Gängen des Kellers nieder und wurde von allen Seiten zurückgeworfen.
    Axel konnte sehen wie die Kugeln perfekt in den Leib des Mannes einschlugen und während Norman zur Seite gerissen wurde, war sich Axel nicht einmal mehr so sicher, ob er dicke Australier wirklich untot ausgesehen hatte. Kurz vor seinem Tode hatte Norman etwas krampfhaft umklammert gehalten, als würde es ihm Trost und Zuversicht spenden. Es fiel ihm aus der kraftlosen Hand, während er getroffen zu Boden sackte.

    Ein Querschläger hatte eine der Lampen getroffen und zerstört und so lag die Leiche in vollkommener Dunkelheit.
    Nur ein feiner Film Blut war zu sehen der sich wie ein langsam tastender Finger in Richtung Ian, Ethan und Axel ausbreitete...

  15. #15
    "BIST DU DES WAHNSINNS? DER LEBTE NOCH! DER WAR KEIN VERSCHISSENER ZOMBIE DU VERSCHISSENER PENNER! DER WAR EIN GOTTVERDAMMTER MENSCH! TICKST DU NOCH GANZ RICHTIG? MERKST DU ÜBERHAUPT NOCH IRGENDWAS DU BASTARD, DU ••••NSOH?" Ethan war außer sich. Dieser Penner, Axel, hatte tatsächlich einen Menschen umgebracht, noch dazu einen wehrlosen. Scheinbar war Ethan nicht der einzige, der bis vor kurzem keine Moral kannte; Alex schien sie auch jetzt nicht zu kennen.

    Geändert von gRuFtY (22.08.2012 um 15:25 Uhr)

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