Alistair hatte mittlerweile schon einiges getrunken und die Wirkung des Whiskys ließ nicht länger auf sich warten. Dann durchzog plötzlich der Krach von Schüssen die Halle.
"Scheiße, die Engländer sind zurück", brüllte er im Suff und sprang auf die Lehne des Sofas und schmiss des Pulli von sich fort. Es war schon eine seltsame Eigenart, aber sobald der Ire genug Alkohol intus hatte entledigte er sich seiner Oberkörperbekleidung. Schwankend stand er auf der Sitzgelegenheit und wartete darauf, dass ein Haufen Engländer durch die Halle strömten, auf die er sich mit lautem Gebrüll stürzen konnte, allerdings blieb die erhoffte Prügelmöglichkeit aus.
"Feige Schweinehunde", lallte er und erblickte dann Fawyer an der Theke.
"Hey!", rief er ihm zu,"Bist du nicht der Kerl der vorhin unsern Arsch gedeckt hat? Komm, lass uns einen trinken!"
Niki setzte sich seufzend in der Lobby hin. Er schaute sich etwas um und staunte. Es war niemand hier, aber das Gebäudekomplex war äußerst stabil und sah intakt aus. Das hätte er nach den letzten Tagen nicht mehr erwartet. Er schaute bei der Rezeption nach einem Kartenschlüssel. "Hmm... Zimmer 004. Das klingt doch gut." Er nahm ihn an sich und ging dann zum besagtem Zimmer im Erdgeschoss. Zu seiner Überraschung ging die Tür auf, als der die Karte durch den Schlitz zog. "Hier kann man also tatsächlich schlafen, ohne Fenster kaputt zu machen..." Vor ihm befanden sich zwei Einzelbetten, die sauber aussahen. Dazwischen Nachttische und eine Mini-Bar mit einer Preisliste. "Ich denke nicht, dass hier das noch jemand überprüfen wird...", sagte er zu sich selbst und nahm aus dem kleinem Kühlschrank einen Himbeer-Joghurt. Mit dem Löffel, der sich an der Seite des Bechers befand, löffelte er seine erste... "Mahlzeit" seit langem aus, wie man es in so einer Zeit nennen dürfte. Nachdem er fertig war, war sein Hungergefühl trotzdem nicht wirklich richtig weg. "Ich lenke mich lieber ab." Er ging zu dem kleinem Badezimmer und testete das Wasser. "Es gibt Wasser... sogar Warmes. Und kleine Shampoo-Fläschen... das ist ja beeindruckend." Total fasziniert von dem Luxus, den einem hier während einer Zombie-Krise geboten wird, stellte er sich unter die Dusche und waschte sich im Schnellgang. Die Dusch-Tür war nicht richtig zu, so spritzte nicht wenig Wasser auf die abgelegte Kleidung, die sich auf dem Boden befand. Er ging wieder raus und bekleidete sich lediglich mit einem Bettlaken. Handtücher gab es keine. Die alte Kleidung hätte er so nicht wieder anziehen können, also nahm er sie in seinem Arm und ging aus seinem Zimmer. Nicht besonders zivilisiert, aber wen würde das hier schon stören? Sein Kopf drehte sich in alle Richtungen, als er nach einem Waschraum suchte. Oder zumindest Ersatzkleidung. "Brr... so langsam wird es hier kalt."
Fawyer war schon eine Weile am Lesen, als sich ihm der Ire zeigte. Er hatten gestern seinen Mann gestanden, sogar eine Tote eine Leiter hinaufgestemmt hatte. Er legte sein Buch zur Seite.
„Ach, da bist du. Schaust endlich wieder etwas fröhlicher aus.“
„Tja, bei dem ganzen Alkohol kann man nicht traurig bleiben“, antwortet Alistair und goss sich einen guten Guiness, die hatten echt alles hier in diesem Hotel. Vom Edelwein bis Scotch.
„Komm, mir auch gleich eins.“, forderte Fawyer ihn auf und sie machten ein Wetttrinken.
Wie viel Zeit verging konnte keiner von beiden im Nachhinein sagen. 2,3 Stunden? Mehr? Egal solange das Bier nicht ausgeht. Und es floß wie .. wie Bier eben fliest. Gutes Bier nebenbei, kalt wie Eis und so stark, dass es einem ein Grölen aus dem Halse entlockte bei jedem Schluck
Die Männer hatten sich viel zu erzählen. Meistens redete der Ire, doch auch Fawyer riss den ein oder anderen Witz. Sonst war er eher introvertiert. Nicht unbedingt schüchtern, aber doch lieber allein. Aber der Alkohol hat einen merkwürdigen Einfluss, machte manches leichter.
Dann wurde Fawyer etwas zu ungehalten.
„Und dann sagte sie mir: Was? Das war alles? Zum dritten kriegst du es auch noch hoch!“
„Und dann?“
„Nichts dann, ich kippte vor lauter Bier vom Bett“
Ein Lachen brach aus.
„Apropo, Mit dieser schwarzhaarigen die du da mitgeschleppt hast, war da auch was? Sag nicht du hast du sie DESWEGEN wiederrausgeholt, mit Leichen macht man sowas nicht.“
Kein Lachen, stattdessen eine Faust.
„Das nimmst du zurück, du aufgedunsener Penner!“
„Zwing mich doch“
Und so begann die Schlägerei. Sie konnte beide kaum aufrecht stehen, und mehr als einmal fielen sie gemeinsam um. Ihre Fäuste trafen aber dennoch. Wie viele blaue Augen und Flecken sie sich austeilten konnten sie nachher nichtmehr genau sagen, aber es war ein ausgeglichener Kampf. Bis dann der Ire eine Idee hatte.
Fawyer erholte sich gerade von einem Schlag und wandte ihm den Rücken zu. Alistair griff nach dem Barstuhl und zog ihn Fawyer über den Rücken. Er krachte zu Boden.
"Hast du davon, was gegen Abby zusagn."
Auch Alistair konnte kaum mehr auf den Beinen stehen, schaffte es aber noch ein Bett zu finden. Einige Stunden Schlaf und er wäre wieder topfit. Ein echter Ire kriegt nicht so schnell einen Kater.
Willy hier, wieder zurück bei Last of the Living FM! Not just good - but fucking delicious!
Nach einem Haufen Kämpfen rund um usner Eigenheim hier haben wir es tatsächlich geschafft, die verdammten Schlitzis zurück dorthin zu jagen, wo der verdammte Pfeffer wächst!
*hust* Sorry, Yuki.
Kein Problem, ich warte einfach darauf, dass du mir den Rücken zukehrst...
*schluck* Du meinst das jetzt aber nicht ernst, oder...?
Im Namen des Japanischen Kaiserreichs werde ich dir deine hohle Outback-Birne von den Schultern hauen!
Yuki, du machst mir ohne Scheiß gerade...
Meine stählernde Faust wird dich in tausend Stücke zerreißen!
.... Yuki...
Ein Hagel von Sushi-Bomben wird auf dich nieder-Was verdammte Scheiße fällt dir ein, Willy?
Was soll das denn jetzt...? Also, war das ein Witz, oder?
"Schlitzis"? Bist du noch ganz dicht? Was da draußen gerade abgeht, ist ein gottverdammter Drei-Fronten-Krieg, den momentan absolut niemand gewinnt! Da brauche ich keine rassistischen Arschloch-Sprüche von dir!
Also, ist es deiner Meinung nach okay, dass wir angegriffen wurden? [Ich muss aufpassen, was ich sage.] Nein, ist es nicht. Krieg ist aber immer eine allerletzte Methode, um einem Konflikt beizulegen.
Moment, sehr geehrte Hörer, haben Sie das gehört? Ich will ja nix sagen, aber sowas nennt man glaub' ich einen Defetischist!
*entnervtes Seufzen* Erstens: Es heißt Defätist du Vollidiot! Und zweitens: Willst du jetzt tatsächlich noch einen Anrufer dazu...?
Genau das! Hi, Willy hier, wen habe ich in der Leitung?
Oh mein Gott, das machst du nur, um mich zu ärgern...
Hi! Hier ist Russell Crowe! Im Hintergrund hört man ein undurchschaubares Stimmenwirrwarr, einige weiblich, die meisten männlich, alle mit fetten australischem Akzent.
Überraschtes Schweigen seitens Yuki und Willy.
Oh mein Gott, das sagt der nur, um mich zu ärgern...
Der verfickte Russell Crowe?
Ähm, ja, genau der? Warum so überrascht?
Weil.. ähm...
Weil wir mit allem möglichem gerechnet haben: Neues aus der Perther Zockerbude, Leute die auf 'ner Insel gestrandet sind, irgendwas - ABER DER VERFICKTE RUSSELL CROWE?
Also, ja, das ist schon, äh...
OH - MEIN - GOTT!
Beherrsch dich, Yuki! Wie alt bist du bitte, 15?
Sie haben eine wirklich sehr charmante Stimme, Ma'am.
Hast du das gehört? Russell Crowe hat mir ein Kompliment gemacht!
Ich wollte nur durchklingeln, um Miss Rothrock zuzustimmen. Ich und alle meine Kumpels unterstützen zu 100 Prozent die ADF und haben uns auf einer Farm im Outback einverbarrikadiert. Die Untoten wagen es nicht, uns näher als ein paar Yards zu kommen, weil dann macht es BOOM und Hugh hier hackt sie mit seinem Jagdgewehr um.
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich derbe baff bin. Sir, Sie sind eine Inspiration für uns alle!
Ist nur echt scheiße, dass ich eines der Mistviecher mit Heath Ledgers Oscar töten musste.
Nun, ja.... das ist bitter.
Jaha, war schon ein lustiger Anblick, den goldenen Kollegen im Schädel von Richard Norton zu sehen...
Sie... Sie haben Richard Norton umgebracht?
Er war nicht mehr Richard Norton, nur noch seine Hülle in die etwas anderes eingefahren war.
Ah.
Was Böses.
Oh.
Was so abgrundtief Schreckliches, dass er nicht mehr er selbst war. Erst war das Treffen der Australian Actors' Guilde ganz entspannt und im nächsten Augenblick BÄM geht mir Norton an den Hals. Da hab ich nach dem Erstbesten gegriffen was ich kriegen konnte. Und da wir Heaths Trophäe für ein Foto-Shooting dabei und ich... Naja... Jetzt hat Richard Norton auch mal nen Oscar gekriegt.
Das ist wahrscheinlich der beste Zombie-Tod, den ich in den letzten 24 Stunden gehört habe.
Übertrifft meiner Meinung nach noch lange nicht das eine Mal, wo ein Typ in einen Supermarkt gerannt ist, mit nichts anderem bewaffnet als einem Banjo. Er spielt ein kurzes Liedchen, lockt drei Zombies an und BAM haut sie mit dem Banjo weg. Absolut klasse.
Aber er hat Richard Norton mit einem Oscar getötet!
Und es hat sowohl meine Seele für immer vernarbt als auch mein Zölibat auf unbestimmte Zeit unterbrochen. Ich war gerade wieder trocken, verdammte Scheiße! Jetzt hängen Hugh und ich wieder an der Whiskeyflasche.
Richard Norton - mit einem Oscar - in den Schädel!
Halt die Klappe, Willy! Ähm, wer ist eigentlich dieser Hugh? Einige Sekunden lang Schweigen.
Oh mein Gott~!
Hi!
Hi, Mister Jackman!
Wolverine!
Ich wollte nur kurz sagen: Ihr beiden haltet uns am Leben! Wir haben erst vor kurzem dieses Funkgerät aufgetrieben und versuchen schon seit Tagen, Kontakt mit irgendwem aufzunehmen. Aber endlich haben wir's geschafft!
Seitdem der Japse... ich meine die Japaner unsere Funkfrequenz und auch das Radiosignal immer wieder stören, wird die Kommunikation immer schwieriger. Verdammte Bastarde.
Vor allem ist es Arbeit für mich, weil ich die Satellitenschüssel punktgenau einstellen muss.
Sie sind also der Technik-Guru?
Genau, ich bin für die Technik und die Verteidigung des Ganzen hier zuständig, Willy fürs Programm und die Infos.
Technisch versiert, sexy Stimme - Sie gefallen mir, Ma'am.
... oh mein gott, Mister Jackman, wenn nicht gerade die Zombieapokalypse toben würde, dann...
Yuki, aufhören! Sei seriös. Also, die Herren, wer ist denn noch alles mit Ihnen auf der Farm eingebunkert?
Also, das wären ich, Russell der gerade irgendwas an den Fenstern macht, Kylie und Dannii Minogue, Mel Gibson - aber der Typ ist irgendwie komisch wenn ihr mich fragt - Nicole Kidman ist ebenso hier, die LaPaglias haben ihre halbe verdammte Sippschaft hier, ebenso wie die Hemsworths und - hey, seit wann ist Nic Cage hier?
[aus der Ferne hört man panisches Geschrei] ICH BIN NICHT HIER! ICH WAR NIE HIER! ICH VERSTEH NICHT WARUM MIR IMMER SOWAS PASSIERT!
Sagen Sie Nic Cage "Hallo" von mir, ja?
Hey, Nicolas! Der Radio-Typ lässt schön grüßen!
AUF DIESE ART VON ROLLE WAR ICH NIEMALS VORBEREITET! NIEMALS!
Er ist ein bisschen von der Rolle...
Wir sind alle vein bisschen von der Rolle. Naja, wegen Zombies und so.
ICH WERDE AUCH ZU EINEM VON IHNEN! ICH SPÜRE ES!
Nic, du bist nicht einmal gebissen worden! Oh Gott, ich hab ernsthaft keine Ahnung, wie der hierher gekommen ist. Wie dem auch sei: Wir hoffen weiterhin auf die Unterstützung unserer Jungs! Go, ADF! Go!
Mister Jackman, unsere Jungs werden das Ding schon hinbiegen! Haben Sie noch einen Musikwunsch, bevor wir weitermachen?
Ja, Sir! Und zwar Heimatmusik von Airbourne, wenn ihr was von denen da habt!
Kommt sofort, Mister Wolverine! Halten Sie durch und halten Sie uns auf dem Laufenden!
Machen wir, Willy! Und Yuki - wir sehen uns!
Ich hoffe doch sehr!
Hast du gerade ohne Scheiß mit Hugh Jackman geflirtet? Du bist unmöglich! Als hätten wir für sowas Zeit während der gottverdammten Zombieapokalpyse! WER VERLIEBT SICH SCHON WÄHREND DER VERDAMMTEN ZOMBIEAPOKALYPSE?
Herzlich willkommen zurück bei Last of the Living FM! Dort wo Leute Trophäen in den Schädel kriegen und sterben und-ohne Scheiß, wie cool sit das bitte?
Er hat Richard Norton umgebracht, daran ist nichts cooles!
Genauso wenig cool ist es, dass wir jetzt Japaner auf der Insel haben, die unsere Städte verwüsten. Nicht zu vergessen...
Maddox und seine Miliz-Truppe.
Richtig! Ob die unter einer Decke stecken?
Kein Plan, hast du irgendwas im Militärfunk gehört?
Der Militärfunk steht seit Tagen nicht mehr still. Brisbane ist eine beschissene Geisterstadt geworden, seit sie dort - angeblich - ein fast 5-stündiges Dauerbombardement mit Cruise Missles und Nuklearsprengköpfen gestartet haben. Man hört Zettelrascheln. Es handelt sich um Willys Notizen.
Plus der Tatsache, dass sich die Theorie bestätigt hat, dass ein japanischer Abgesandter uns die ganze Sache hier eingebrockt hat. Wo wir grad dabei sind: Experten rechnen momentan mit ungefähr 6 Millionen Todesopfern, davon die meisten in der Region Sydney. Ob hier die Untoten mitzählen oder nciht, kann ich leider nicht sagen.
In den USA hat sich laut einiger Medienberichte die Lage wieder beruhigt. Unter anderem ist vor kurzem eine Frau in einer TV-Show mit ihrem Freund aufgeschlagen und das Thema der Sendung war, ohne Scheiß jetzt, "Ist es nekrophil wenn ich meinen Zombie-Partner vögel?". Sidn wir schon so weit gekommen? Wisst ihr was, jetzt mal ganz abgesehen von Patriotismus und so: Wenn wir aus sowas Profit schlagen und wir nichts weiter sind als das, was wir bereits vor der Apokalypse waren - dann haben wir nichts besseres verdient als eine Zombieattacke! Ihr pseudo-provokativen, dummen dummen dummen Menschen! You stupid minds! Stupid, stupid! Wie könnt ihr euch bloß so gehen lassen, solche Themen überhaupt ansprechen, solche Themen im Fernsehen senden? Warum haben diese verfickten Yankees schon wieder Fernsehen und wir dümpeln rum mit nichts außer dieser Scheiße hier!
Willy, beruhig' dich!
Denn ihr versteht es einfach nicht: Ich bin das Ohr und die Stimme, die dieses gottverdammte Land zusammenhält und dabei war ich bis vor einer Woche nichts weiter als ein beschissener Kindergartenlehrer, der mit Mitte 40 noch bei seiner Mutter wohnt und jetzt umgezogen ist in einen verfickten Wolkenkratzer, zusammen mit einer verfickten Japano-Braut die alles besser weiß, meiner verfickten Mutter die kurz vor einem verfickten Herzinfarkt ist wegen der ganzen Angelegenheit, verfickten Zombies und verfickten Japan-Asis vor der Haustür die mir bald die verfickte Tür eintreten und...!
Sag' mal, hörst du das auch? Einige Sekunden lang Schweigen.
Unten. Gestöhne. Kreischen. Schritte. Man hört wie der Verschluss einer Waffe zurück- und wieder vorschnellt.
Nein, warte, warte, warte, ich gehe...!
Wer ist das Mädchen mit der Kanone?
Das bist du, aber ich muss sehen ob Mum...
Du hast das die letzten Tage schon ständig gemacht. Die Leute können meine Stimme langsam nicht mehr hören. Ich gehe runter, du machst weiter solange.
*seufz* Du verstehst nicht, ich muss da runter und ihr helfen...!
Verschweigst du mir was?
Nein, würde ich nie...
Verschweigst du mir was?
Nein, Yuki, ich schwör' dir...
Verschweigst du mir was?
Nein, tue ich nicht. Okay, pass' auf: Gehen wir doch zu zweit, okay?
Klingt gut, ansonsten nimm' du die Browning, ich gehe vor. Kurz hört man nur die Schritte. Willy hat vergessen, Musik spielen zu lassen, dementsprechend hört man aus weiter Ferne (von unten?) Gerangel und Gepolter, so als würde jemand eine Treppe herunterfallen. Vielleicht ein Kampf? Kann man nicht sagen, jedenfalls kommt nach ungefähr einer Minute ein schnaufender Willy wieder ans Mikro, kurz nachdem man ein weiteres Poltern (diesmal im selben Raum wie das Mikro?) gehört hat.
... Sie... ihr habt das bestimmt... äh...
[Du schaffst das, Willy! Sie fressen dir aus der Hand.]
Sie hat beschlossen, dass ihre Loyalität eher denen gilt als uns. Ähm. Keine Sorge, ich hab' sie nicht-ich könnte, könnte, ich ich könnte das nicht. Deshalb bin ich hier oben und ihr da draußen, weil ich das nicht kann. Dieses... zielen und abdrücken, das liegt mir nicht. Ich kann nicht töten. Und ich weiß nicht, ob sich irgendwas zum Positiven ändert, wenn ich sie... Ich... kann das. Ich werd's tun. Sie hat, sie sie sie hat uns verraten. Uns alle. Sie ist nicht das, was ihr denkt.
Willy...? Was zum Teufel soltle das...?
HALT'S MAUL! ICH HAB' GENAU GEHÖRT WIE DU JAPANISCH AM SENDER GESPROCHEN HAST DU VERRÄTERIN!
Ich... ich hab' nur mit meiner Mum geredet, Willy...
DAS SOLL ICH DIR GLAUBEN?
Oh Willy, als würde ich nicht wissen, was du da unten tust...
... Was meinst du?
Du weißt genau, was ich meine! Deine Mum ist...! Man hört wieder mehrere dumpfe Geräusche, bis sie anscheinend endlich aufgibt.
Oh Gott! Yuki? Verdammte Scheiße, wach' auf! Was hab ich getan? WAS HAB' ICH GETAN? YUKI WACH AUF! Sorry, Leute, ich ich ich ich spiele erstmal eine Musikstrecke der besten australischen Hits, wir haben hier... Probleme! Bis demnächst!
"Danke.", hörte IanTess sagen, nachdem er ihr den kleinen Zettel mit den Pager-Notizen reichte. Er hatte kein Wort verloren, seit sie die Kanalisation verlassen hatten. Er hatte seinen Blick nur starr nach vorne gerichtet, war natürlich beeindruckt von der unerwarteten Überraschung des Luxushotels. Hier drin herrschte ein angenehmes Klima - anders als draußen und ganz sicher anders als in der Kanalisation.
Er hatte kein wirkliches Ziel, wollte nur ganz dringend duschen. Alles fühlte sich eklig an, klebend und stinkend, was ihn so unruhig werden ließ, dass er sich immer wieder nervös die zitternden, verschwitzten und dreckigen Hände rieb. Eine Schlüsselkarte!, dachte er. Ich brauche auch so eine Schlüsselkarte. Er hatte gesehen, dass Tess welche besaß - also müsste er zu ihr gehen und sich eine holen.
Ian kamen die simpelsten Denkvorgänge komplex und schwierig vor. Er müsste duschen, um sich einen klaren Kopf zu verschaffen. Müde war er seltsamerweise gar nicht. Schlafen wollte er auch nicht. Wenn die anderen schlafen würden, könnte er die Zimmer bewachen. Man weiß ja nie. Ein kurzes Kopfnicken, um sich selbst zu bestätigen und dann wieder das Verlangen nach einer Dusche.
Er machte sich wieder auf, um von Tess eine der Schlüsselkarten zu bekommen. Diese hatte gerade das Radio aufgestellt und es angeschaltet. Er bekam auf seine kurz angebundene Nachfrage hin eine der Karten von ihr und lauschte dem Radio-Ton nur beiläufig. Er schnappte einige Fetzen auf und hätte über die Absurdität unter normalen Umständen wahrscheinlich Tränen vor Lachen vergossen - aber er konnte im Moment nicht mal darüber schmunzeln.
Mit der Schlüsselkarte ging er in den zweiten Stock, in dem sich offenbar sein Zimmer befand. Trotz körperlicher Erschöpfung machte er sich nicht mal die Mühe, mögliche Fahrstühle aufzusuchen. Wer weiß, ob die überhaupt noch funktionieren. Sowieso war ihm schon in besseren Zeiten etwas mulmig geworden, sobald er eine dieser engen Kammern betrat. Er entschied sich daher für die Treppe und erreichte sein Zimmer schließlich. Dort angekommen entkleidete er sich so schnell es ging und stieg erleichtert unter die Dusche. Endlich
Als er hinausstieg und sich wieder anzog, friemelte er auch wieder das Headset in sein Ohr - offenbar gerade rechtzeitig, um von Helena die Information zu erhalten, dass sie und Axel sich jetzt in den Keller begeben würden. Als er aus dem Zimmer trat, stieß er auf den Priester, der ihm eine CD überreichte und ihn über eine Messe informierte, die er bald abhalten wolle. "Ich schau' mal, was ich damit anfangen kann!", erklärte er. Eine Messe? Ian war nie gläubig gewesen.
Er machte sich auf die Suche nach einem Rechner, an dem er die CD ausprobieren würde. Vielleicht finde ich ja was. Als er sich gerade im Erdgeschoss hatte umsehen wollen, hörte er die Stimme des Polizisten. "SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!" Schneller und geschickter, als er es von sich gewohnt war, aktivierte er den Input. "WO SEID IHR? IM KELLER? WAS IST DA?" Mit panischen Blicken untersuchte er den Eingangsbereich nach einer Treppe, die ihn in den Keller führen würde.
"Magst Du mit mir zusammen duschen? Dann traut sich das gemeine Duschmonster nämlich ganz sicher nicht, mich zu ärgern…", fragte Léo ein wenig verunsichert, während Clover sich gerade den Pullover von Alistair auszog. Die Stunden in der Kanalisation hatten ihn ziemlich in Mitleidenschaft gezogen und so ließ die junge Frau Wasser in ein Waschbecken, träufelte etwas Seife hinein und weichte den Pullover darin ein. "Natürlich können wir gemeinsam duschen.", antwortete Clover dann lächelnd. "Das Duschmonster wird sich hüten, dich überhaupt nochmal zu ärgern." Sie setzte eine kämpferische Miene auf, die ihr eher schlecht als recht gelang.
So stiegen die beiden also - natürlich gemeinsam mit Alvaro - unter die Dusche. Clover kreischte einmal kurz auf und wich zurück, weil das Wasser eiskalt war. Léo kicherte. Ihr schien es nicht viel zu machen... oder... nein, das Wasser schien wärmer zu werden. "Wir haben warmes Wasser!", freute sich Léo und schleuderte Alvaro herum, was zu Folge hatte, dass Clover einen ziemlichen Schwall Wasser ins Gesicht bekam. "Hey!", kreischte sie prustend. "Das war nicht besonders höflich!" Die junge Frau lachte nun aber und versuchte spielerisch, Alvaro zu erhaschen. Léo hatte allerdings gute Reflexe und duckte oder entwischte rechtzeitig - so gut es bei dem beengten Platz in der Dusche eben ging. Der Boden im Badezimmer war schon pitschnass und der kleine Vorleger, der vor dem Waschbecken lag, hatte sich mit Wasser vollgesogen. Wäre jemand ins Zimmer gekommen, hätte er bestimmt alarmiert den Raum gestürmt - die beiden Duschenden kreischten und brüllten, aber sie lachten auch ausgelassen.
Etwas später reichte Clover Léo ein Bettlaken, damit die Kleine sich abtrocknen konnte. Sie selbst hatte einfach einen Kissenüberzug genommen. Während Léo sich noch anzog, holte Clover Alistairs Pullover aus dem Waschbecken und hängte ihn über einen Handtuchhalter. Sie durfte auf keinen Fall vergessen, ihn später wieder hier abzuholen!
"Können wir jetzt was Essen gehen? Oh, und ich muss unbedingt zu Ian und mich bedanken!", sagte Léo. Clover nickte, während sie sich den Empfänger des Funkgerätes wieder ins Ohr steckte. "SCHEISSE, WIR WERDEN ANGEGRIFFEN!" Sie zuckte erschrocken zusammen. "Was ist denn?", fragte Léo besorgt. "Ach, weißt du, die anderen erledigen gerade noch etwas. Wir sollten hier noch ein bisschen warten. Schauen wir mal, ob wir hier auch etwas zu essen finden." Clover öffnete die Minibar und holte ein paar Snacks hervor. Sie packte außerdem eine Flasche Whiskey mit ein und wusste gar nicht so recht warum. Trinken wollte sie ihn auf keinen Fall.
Nach den Schüssen herrschte erst einmal Funkstille, und Clover versuchte mit einem mulmigen Gefühl im Bauch, Léo unauffällig davon abzuhalten, das Zimmer zu verlassen. Es klopfte an der Tür. Riley steckte seinen Kopf durch und fragte: "Ist bei euch alles in Ordnung?" Léo freute sich, den jungen Mann wieder zu sehen und Clover nickte. "Weißt du..." was los ist, wollte sie fragen, doch wurde jäh von einem anderen Funkspruch unterbrochen. Cyrillus wollte eine Messe abhalten. War etwa gerade jemand gestorben, oder war es eher ein Zeichen der Entwarnung?
Léo würde sich auf jeden Fall nicht lange aufhalten lassen, sie würde bestimmt bald zu Ian wollen. Clover hoffte, bald würde ein Funkspruch deutlich Entwarnung oder weitere Anweisungen geben.
[ooc: Clover und Léo werden auch zur Messe kommen. Passte nur nicht mehr in den Post :-/]
Michail lief etwas perplex durch die große Hotelhalle und bekam von seinem Umfeld nur wenig mit.
Zuviel war in den Kanälen geschehen.
Zuviel hatte ihn, ja er gab es zu, überfordert.
Zunächst die Ärztin, welche ihn mit einer ungeheuer berechnenden Art wortwörtlich 'ausgesaugt' hatte.
Dann das Geständnis von Dani, welche zugab, Tess umbringen zu wollen, aus welchen Gründen auch immer.
Der vorläufige Höhepunkt ereignete sich aber kurz bevor da unten die Hölle losbrach, und Michail rekapitulierte die Situation erneut in seinem Kopf.
Er hatte gerade das Sturmgewehr durchgeladen, stand am Rande des Kanals und starrte in die dunkle Röhre. Der Mechaniker und die Frau errichteten Barrikaden, der Ire und Fawyer checkten ein letztes Mal ihre Waffen.
Michail würde mitkämpfen. Seinen Arsch riskieren. Wieder mal. Ob nun Soldaten oder Zombies, beides waren als Feinde zu betrachten. Beide brachten den Tod. Also was soll's, das war sein Job.
Gerade wollte er zu den Kämpfern treten, als eine Stimme ihn zurückhielt. Dani stand hinter ihm, einen seltsamen Ausdruck im Gesicht.
"Bitte, tus nicht...", sagte sie nur, mehr Worte brauchte es auch gerade nicht.
Michail erwiderte nichts, sondern blickte sie nur stumm an.
Ja, er würde gehen, und nichts würde ihn davon abhalten. Dachte er.
Er drehte sich herum, um nun endlich zu Alistair und Fawyer zu treten, als er einen Ruck am Gürtel spürte; ein prüfender Blick ergab: Die Pistole war weg.
Nicht doch.
Langsam drehte sich Michail wieder zu Dani um, welche nur zwei Meter von ihm entfernt stand, die Waffe in beiden Händen auf ihn gerichtet. Sie zitterte, das sah man, und so ganz klar kam sie dem Russen auch nicht vor.
"Du hast nicht wirklich geglaubt dass du mich einfach so ignorieren kannst, und glaub ja nicht dass das eine leere Drohung ist!"
Er blieb ruhig, hatte Dani doch die Sicherung der Waffe nicht ausgelöst.
"Du kannst nicht schießen", sagte er ruhig.
"Doch, ich kann!", erwiderte sie hektisch und mit trotzig belegter Stimme.
"Nein, sie ist gesichert".
Dani's Blick verriet Zweifeln, und geistesabwesend blickte sie die Waffe an. Dieser kleine Moment reichte dem Russen aus, er sprang auf sie zu, packte die Waffe am Lauf und drehte sie ihr aus den Händen.
Hysterisch schreiend verkrallte sich die Frau in seiner Weste, aber das Schlagen und wütend Beschimpfen wechselte fließend in ein leise Weinen und Wimmern, und Halt suchend klammerte sich Dani an ihm fest.
Michail blickte zweifelnd auf das seelische Wrack vor sich und legte die Arme um sie, dann schaute er zurück. Die Zombies kamen. Verdammte Scheiße, es war zu spät. Er packte Dani, hob sie auf seine Arme und lief mit ihr Richtung Kanalausgang...
Rückblickend betrachtet ein Fehler, so empfand zumindest Michail, der sich an dem Tod von Abby eine Mitschuld gab. Dani beschuldigte er nicht, sie war eine einfache Frau, vollkommen verständlich, dass sie dem psychologischen Druck nicht standhielt.
Warum aber kümmerte er sich dann so um sie, wenn sie wirklich "nur eine Frau" war.
Seitdem sie hier im Hotel angekommen waren, hatte er Dani nicht mehr gesehen, und er nahm ihr das auch nicht übel, wahrscheinlich wusste sie selbst nicht mehr, was sie da geritten hatte.
Der Russe wurde jäh aus den Gedanken gerissen, als ihn der Ex-Cop ansprach. Von dem hab ich seit Ewigkeiten nichts mehr gesehen. Was, Entdeckungstour? Michails Reaktion war nur ein ausdrucksloses Gesicht, nach solch einer Tour war ihm jetzt absolut gar nicht, erst recht nicht mit diesem Sympathiebolzen. Er warf Helena, welche danebenstand, noch einen Blick zu, den man vielleicht mit sehr viel Fantasie als ein emotionsloses "Sorry, ohne mich" interpretieren konnte und wandte sich dann ab.
Ablenkung, das brauchte er jetzt. Er dachte über den Schuß nach, den er gehört hatte. Eine Dragunow war das, ganz eindeutig. Wunderschönes Gewehr, er selbst hatte auf ihr gelernt. Tausendmal besser als dieser Billigmüll hier. Michail betrachtete das L1A1 ins einen Händen und lief dann zielgerichtet auf das aufgebaute Buffett zu, um zu schauen, ob er hier etwas für sich ffinden konnte.
Geändert von Van Tommels (19.08.2012 um 19:32 Uhr)
Erfreut sah sich Cyrillus um. Eine richtige Kapelle. Eine richtige katholische Kapelle. Mit richtigem Tabernakel.
In einem Luxushotel hätte er eine buddhistisch-esoterische Meditationskammer, voller Sitzkissen und Mandalas erwartet;
Vielleicht ein modernes protestantisches Schundwerk, mit Lautsprecheranlage, Rednerpult, und einem Schlagzeug für die
Lobpreis-Band. Aber das hier: Das war eine richtige Kapelle. Es war beeindruckend.
Ehrfürchtig näherte sich Cyrillus dem Tabernakel, und öffnete es.
Zwei Kelche. Ein goldener, und ein silberner. Das Glas würde er wahrlich nicht brauchen.
Vorsichtig nahm er die beiden Kelche aus dem Tabernakel, befüllte sie mit dem Château Pétrus, stellte sie auf den Altar, und deckte sie mit einem Tuch ab.
Dann nahm er den Hostienteller aus dem Tabernakel. Drei müde Hostien. Hier würden wohl doch die Oblaten zum Einsatz kommen. Er füllte den Rest
des Tellers mit Oblaten, stellte ihn auf den Altar, und deckte auch ihn mit einem Tuch zu.
Etwas düster war es noch. Cyrillus zündete die Osterkerze an, und auch alle weiteren Kerzenständer, die er finden konnte.
Nun sah alles schon wesentlich feierlicher aus.
Ein schönes Parament für die Vorderseite des Altars fehlte noch. Und Weihrauch. Besonders Weihrauch.
Er sah sich um und entdeckte in der Ecke des Raumes eine kleine Kommode.
In der obersten Schublade fand er Weihrauch, den er sofort in die dafür vorgesehenen Räucherbehälter verfrachtete, und entzündete.
In der mittleren fand er ein Parament, das sofort am Altar angebracht wurde.
Was er in der untersten fand, lies seinen Atem Stocken. - Ein Skapulier. Ein Skapulier und eine Albe.
Rasch nahm Cyrillus das kleine Skapulier und legte es sich um den Hals. "Gerettet."
Dann nahm er die Albe unter den Arm, stand auf, sah sich um und betrachtete sein Werk.
Zufrieden verließ er den Raum, um duschen zu gehen.
Nachdem er geduscht hatte, entschloss er sich die zerschlissene und kaputte Habit die er am Leibe trug nicht mehr
anzuziehen. Er hatte Wechselhabiten, und jetzt auch noch eine Albe. Rasch entfaltete er die Albe und schlüpfte in
sie.
*Klirr*
Erschrocken blickte Cyrillus auf den Boden. Beim Entfalten der Albe war aus ihr heraus eine Diskette auf den Boden
gefallen. Verwundert hob Cyrillus sie auf. Er entschloss sich sie jemanden zu geben der sich mit sowas auskannte.
Dann ging er umher und:
Informierte ALLE anderen Überlebenden, dass er gedenke eine Messe abzuhalten. Wer kommen möchte, solle nur bescheid sagen*.
Auch fragte er Clover ob sie Lust habe die Eucharistie musikalisch zu begleiten. Ein "Agnus Dei" sollte ihr ja bekannt sein. Zumindest aber ja wohl ein "Kumbaya my Lord" ...
Dann übergab er die Diskette an Ian. Ein junger Student würde sich mit solcher Technik wohl besser auskennen.
---
* Bitte schreibt am ende eures Posts einfach der Auffindbarkeit wegen : ["Ich werde zur Messe kommen."]
Geändert von BIT (20.08.2012 um 10:32 Uhr)
Grund: Sig aus! ~ BIT
"Okay, lasst mich das mal zusammenfassen: Wir verbringen die gesamte gottverdammte Nacht in einem stinkenden Drecksloch, und direkt über uns ist der Eingang in das gottverdammte Paradies.
Ich... ich wäre richtig angepisst, wenn das hier gerade nicht so endgeil wär." Dob lachte auf. Er dachte an seinen Kommentar von gestern Abend und gab Dani einen freundschaftlichen Klapser auf den Rücken, der sie ins Taumeln brachte.
Dobs Blick schweifte hinüber zu Alistair, und das Lachen erstarb. Da lag Abby neben dem Iren. Die beiden hatten in der Kanalisation Seite an Seite gekämpft, während Dob bei Fawyer gewesen war. Keinen Augenblick hatte er verschwendet, um zu sehen, wie es den beiden ging. Doch die Schreie... die hatte er gehört.
"Das ist voll für'n Arsch", murmelte er unbeholfen und steckte sich eine Zigarette an. Er schüttelte den Kopf. Er hatte noch Bedenken gehabt, eine Frau diese Arbeit machen zu lassen, aber er hatte nichts gesagt... und jetzt, jetzt war sie tot. Scheiße.
"Hey, ich glaube wir sollten mal wieder unsere Funkgeräte benutzen, dieses Hotel ist verdammt riesig", rief Dob, nachdem er und die Anderen sich ein wenig in der Lobby umgesehen hatten.
"Irgendwer sollte jedenfalls den Strom wieder zum Laufen bringen, das wär ne feine Sache. Ich denke, ich geh mal auf's Dach und schau, ob ich von dort aus was sehen kann. Zumindest, falls ich einen Weg finde, da rauf zu kommen."
Ihn interessierte vor allem, was es mit diesen Milizen-Typen auf sich hatte, die ihnen vorhin auf der Straße den Arsch gerettet hatten. Wie viele waren das? Waren sie gut bewaffnet?
Geändert von Schattenläufer (19.08.2012 um 19:51 Uhr)