Blue Dragon habe ich bisher mit dem Arsch nicht angeguckt. Kann man es dabei belassen? Gameplay wirkte jetzt nicht so hot und der Toriyama-Stil ist imo zum Weglaufen.
Blue Dragon habe ich bisher mit dem Arsch nicht angeguckt. Kann man es dabei belassen? Gameplay wirkte jetzt nicht so hot und der Toriyama-Stil ist imo zum Weglaufen.
Ich hab's auch noch nicht gespielt. Ein ausgereiftes Spiel ist es vermutlich nicht, aber Sakaguchi-Liebhaber, die viel Wert auf Charme legen, werden vermutlich auf ihre Kosten kommen. Ich will es auf jeden Fall noch irgendwann spielen. Ist aber vermutlich nicht sehr gut gealtert und sehr traditionsreich, mit Zufallskämpfen und so.
Jetzt erzähl mal zumindest keinen Schmuh
Traditionsbehaftet ist es, aber Zufallskämpfe gibt es zumindest nicht, alle Gegner laufen gut sichtbar auf den Maps rum und lassen sich meistens sogar ziemlich einfach umgehen. Warum er unbedingt in seinem nächsten Projekt Lost Odyssesy wieder auf Zufallskämpfe zurückgreifen musste ist dann natürlich ein absolutes Rätsel...
Ansonsten kann ich trotzdem nicht viel positives zum Spiel sagen, Soundtrack war ziemlich nett...aber der Rest? Technische Probleme, seichte Story, Poo-Humor, imo furchtbare Charaktere...als ich dieses Viech in meine Party bekommen habe, wars erstmal vorbei![]()
Geändert von Rush (28.06.2013 um 18:41 Uhr)
Ich finde ehrlich gesagt, dass Sakaguchi etwas überbewertet wird. The Last Story war z.B. ne einzige Klischee-Sauce. Lost Odyssey war gut, aber man hat auch gemerkt, dass da die Shadow Hearts-Leute hintersaßen und das Spiel von der teils komischen Atmosphäre (verlassene Villa, gruseliges Dorf) und den Kurzgeschichten profitiert hat - beides auch nicht auf seinem Mist gewachsen, sondern extern geregelt.
Wie stark war er eigentlich _wirklich_ an den Final Fantasy-Spielen beteiligt? Was war seine Rolle da? Ich bin da noch nie ganz durchgestiegen und dachte immer, dass Kitase die führende Kraft war und Sakaguchi irgendwo auf einem Regiestuhl mit Bier saß und am Ende mal rübergeguckt hat. Kann mich aber auch irren - Klärungsbedarf![]()
Nee, wie Rush schon sagte: Zufallskämpfe gibt es keine. Hast du mein Memo nicht gelesen?
Jop, dito. Schlecht fand ich es nicht, hatte seine Momente vor allem was die Spielwelt angeht. Eine schicke begehbare 3D-Weltkarte. Und nicht zu vergessen Uematsu. Aber das rundenbasierte Kampfsystem selbst war schon seeehr altbacken. Am meisten genervt haben mich die furchtbaren Charaktere und ihre Sprecher, die völlig unabhängig von der Sprachauswahl die man trifft (stehen afair diverse Optionen zur Verfügung) ganz unerträglich waren :-/ Manche von denen habe ich regelrecht gehasst. Das hat die ohnehin kaum ernstzunehmende Story vollends zerstört. Und der (Fäkal-)Humor ging mal gar nicht.
Da liegst du meilenweit daneben. Ohne jetzt zu weit auszuholen (es ist schon spät und ich bin müde), findest du im Wiki eine nette kleine Übersicht, und genauere Infos zu seinem Anteil an der Entwicklung zumindest bei den bekannteren/erfolgreicheren Sachen auf den entprechenden Spieleseiten. Seine Rolle für Final Fantasy variierte natürlich von Spiel zu Spiel (offizieller Director war er "nur" in den ersten fünf Teilen) und wurde in den späteren Jahren weniger, ist aber dennoch kaum zu unterschätzen. Denke auch, dass da die Grenzen zwischen Regie, Produzenten und ausführendem Produzenten ggf. fließend sein konnten. Besonders maßgebend und wesentlich war er unter anderem bei FFVII (da hat hauptsächlich er sich zusammen mit Nomura die Story ausgedacht) und IX. Er war oft derjenige, der das ganze Szenario konzipiert und zusammenhält. Da von "faul und Bier trinkend im Regiestuhl sitzen und am Ende mal kurz drübergucken" zu reden ist ja fast schon beleidigend ^^ Vor allem im Vergleich mit Kitase - der hat zwar irgendwann an Einfluss gewonnen und wurde so etwas wie Sakaguchis Nachfolger, aber müsste man die Bedeutung für die Serie der beiden Entwickler gegeneinander aufwiegen, so wäre die von Sakaguchi doch ungleich größer (mal davon abgesehen, dass ich Kitase nicht besonders mag).
Ähnliches gilt auch für dein Statement zu Lost Odyssey: Sicher haben die Leute von feelplus ihren Teil dazu beigetragen und man erkennt etwas von Shadow Hearts darin wieder, aber zu hoch sollte man das auch nicht einschätzen (zumal man sich kaum sicher sein kann, wie viel Sacnoth/Nautilus Entwickler noch drinsteckten). Von "extern geregelt" kann hier keine Rede sein - Von Sakaguchi stammt das ganze Storykonzept und die Spielwelt, was einen großen Teil der Atmosphäre ausmacht. Die Kurzgeschichten hat Shigematsu in direkter Absprache mit ihm verfasst, um Kaims Hintergrundgeschichte zu gestalten, da hatte er also auch seine Hände mit drin. Eine Geistervilla und ein gruseliges Dorf hatten auch schon diverse andere RPGs. Aber Sakaguchis Handschrift erkennt man in vielen weiteren Parallelen. Die generationenübergreifende Party (Cooke und Mack = Palom und Porom) oder überhaupt die ganze Idee einer magisch-industriellen Revolution (Final Fantasy VI) zum Beispiel als typische wiederkehrende Elemente.
Ich möchte nicht wie ein Fanboy klingen, denn Sakaguchi macht auch nicht alles perfekt und dass er bisweilen ein wenig überbewertet wird möchte ich gar nicht verneinen. Aber seinen Status unter anderem als Vater von Final Fantasy und einer der großen Videospieleentwickler hat er schon völlig zu recht. Denn eines muss man ihm imho in jedem Fall lassen: Er hatte und hat immer eine klare Vision was seine Werke angeht, und die lässt sich im fertigen Produkt hinterher auch spüren (ja, sogar in sowas wie Blue Dragon). Das kann man von manch anderem besonders bei Square Enix heute nicht mehr behaupten. Manchmal wüsste ich nur zu gerne, was aus einem Lost Odyssey mit dem Budget und der (auch kreativen) Manpower von Square Enix geworden wäre. Gewiss ein Spiel, das zumindest für mich einen Titel wie "Final Fantasy" tausend mal eher verdient hätte als alles, was auch nur im entferntesten mit Lightning zu tun hat.
Ah, irgendwie muss ich Zufallskämpfe mit Blue Dragon assoziiert haben, keine Ahnung wieso.Und das mit dem Humor klingt ja auch furchtbar. D:
@thickstone: The Last Story hatte eine extrem hohe Klischee-Dichte, aber das Spiel war sich dessen auch durchaus bewusst. Was Sakaguchi meiner Meinung nach am meisten ausmacht, ist, dass man es seinen Spielen wirklich anmerkt, mit wie viel Herz er dabei ist. Unabhängig davon wie rund jetzt das Endprodukt ist – so eine spürbare Entwicklerliebe ist etwas, das ich bei den meisten Spielen der letzten Zeit schmerzlich vermisste, und so etwas ist mir auch sehr viel Wert. Ich persönlich Spiele lieber ein Spiel mit merklichen Schwächen, wo man aber an allen Ecken und Enden sieht, mit wie viel Liebe es designt wurde als ein glattes, perfektioniertes Produkt, das sich aber letztlich absolut unpersönlich anfühlt.
Das Problem hatte ich zum Beispiel mit Final Fantasy XIII. Ich fand das Spiel absolut nicht schlecht, aber mir fiel es sehr schwer, eine Beziehung dazu aufzubauen. Das ganze Spiel hat auf mich einen sehr distanzierten Eindruck gemacht und mich emotional kaum involvieren können. The Last Story hat zwar Schwächen hier und dort und eine ziemlich kitschige, klischeelastige und an manchen Stellen auch nicht gut umgesetzte Story, aber die Beziehung zwischen Zael und Callista (inkl. Sternenguckszene & Hochzeit) zum Beispiel hat mir sehr gut gefallen und die Lebendigkeit, mit denen die Charaktere interagiert haben war beispiellos. Ich kenne kein anderes Spiel, wo Charaktere außerhalb von Story-Szenen so tolle Dialoge führen.
Solche kleinen Sachen machen für mich immer sehr viel aus. Aus diesem Grund kann ich auch selbst den Tales-Spielen etwas abgewinnen, die jetzt keine tolle Story und gute Charaktere haben. Denn die Spielwelt, die NPCs, die Skits und so viele andere kleine Sachen sind einfach so liebevoll gestaltet, dass das für mich schon einen sehr großen Einfluss aufs Spielerlebnis hat.
Und wie Enkidu schon gesagt hat, ist Sakaguchi jemand, der klare Visionen hat und die Spiele, die er produziert, als seine eigenen Kinder ansieht.
Geändert von Narcissu (29.06.2013 um 10:29 Uhr)
Das mit dem ,,Herzblut'' ist aber definitiv eine sehr subjektive Sache, denn ich empfand The Last Story beispielsweise als ein einziges Klischeefest, das mich dadurch auch nicht gerade gefesselt oder 'emotional involviert' hat. Ich glaube auch nicht, dass Toriyama weniger Herzblut in FF XIII gesteckt hat. Ich meinte ja schonmal, dass ich das Spiel in seiner Optik und seiner Ästhetik sehr perfekt finde und das sind für mich eher Zeichen, dass die Entwickler hinter dem Produkt nicht weniger emotional involviert waren als Sakaguchi.
Zu Enkidu: Ja, danke, da bin ich definitiv uninformiert und muss mich da mal einlesen. Zu den Einflüssen von feel+ bei LO stehe ich aber weiterhin. Man merkt das z.B. beim Kampfsystem, denn Shadow Hearts baute ja auch auf diesen Reflex-Systemen auf (Judgement Ring) und was Ähnliches gibt es ja auch in LO. Zudem: Es stimmt schon, dass beispielsweise die Horrorstadt nicht gerade neu für JRPGs ist, aber die Paralellen von der Stimmung her sind z.B. zum Kannibalendorf in Shadow Hearts gegeben. Ich will damit auch nur verdeutlichen, dass eigentlich das ganze Team das Spiel erschafft und nicht nur eine einzelne Person. Das ist euch/dir bestimmt klar, aber für mich ist das Wirken von Sakaguchi ein Teil des ganzen. Abgesehen von LO hat er auch seit FF 9 IMO (!) nichts mehr produziert, was noch an tolle Spiele wie FF 7 erinnert.
Ich bezweifle nicht, dass Toriyama auch viel an Final Fantasy XIII liegt. Aber hattest du das Gefühl, dass Final Fantasy XIII durch die Weise wie es wirkt, den Eindruck erweckt, dass ein einzelner bestimmter Entwickler dahintersteckt, der eine klare Vision hatte und darauf basierend ein Spiel kreiert und eine Geschichte erzählt hat? Vielleicht liegt das an mir, aber in mir hat Final Fantasy XIII nicht diesen Eindruck erweckt. Mag auch daran liegen, dass ich mit Toriyama vorher nichts bestimmtes assoziiert habe. Aber auch in Interviews mit Toriyama hatte ich nie den Eindruck, dass er so ein Visionär ist wie Sakaguchi. Klar hat er seine Ideen für das Spiel und steckt auch sicherlich viel, viel Mühe da rein. Aber wenn ich mir Sakaguchis Entwicklerblog durchgelesen habe, dann war ich immer davon fasziniert, mit was für einer väterlichen Liebe er von seinen Spielen (v.A. The Last Story) berichtet hat. So etwas sehe ich als markante Persönlichkeit an, die man dann auch in dem Spiel wiedererkennt. Vergleichbar ist das ein wenig mit den Ghibli-Filmen, wo man gleich erkennt, dass Hayao Miyazaki oder Isao Takahata dahinterstecken.Zitat
Ich finde im Übrigen auch nicht, dass der visuelle und ästhetische Perfektionismus in Final Fantasy XIII Toriyamas Stempel trägt. Vielleicht habe ich aber auch nicht den Blick dafür, und bei solchen Großprojekten ist das ohnehin schwerer zu erkennen. Für mich ist Toriyama ein Entwickler unter vielen, der sich der Öffentlichkeit gegenüber sehr formal und „normal“ präsentiert und nach außen hin (und auch durch Final Fantasy XIII) keinen besonderen Eindruck bei mir hinterlassen hat.
Geändert von Narcissu (29.06.2013 um 18:20 Uhr)
Okay gut, mit der Entscheidung magst du tatsächlich recht haben. Das bringt mich dann zu der Frage, ob das Spiel von so einer Haltung dann profitiert. Es kann deine subjektive Ansicht von dem Spiel vermutlich beflügeln, aber rein faktisch betrachtet habe ich da immer noch das Endprodukt vor mir und das wird durch 'väterliche Liebe' nicht notwendigerweise besser.
Deswegen meinte ich auch 'Entwickler'Zitat
Für mich stehen hinter den meisten Spielen auch keine Einzelpersonen, sondern Teams. Genauso wie man merkt, dass hinter Tales of Vesperia Team Symphonia und hinter Graces Team Destiny stand. Hinter XIII stand für mich ganz eindeutig das X-Team (1st Division oder wie das heißt) und XIII-2 merkt man IMO ganz deutlich das Wirken von Tri-Ace an. Genauso merkt man Lost Odyssey an, dass dahinter Leute von Sacnoth stecken. Wie gesagt, ich finde das Zusammenspiel bestimmter Teams viel wichtiger als einzelne Visionäre, die vermutlich in ihrer Funktion gar nicht so relevant sind wie das gesamte Team. Er mag vermutlich die Richtung vorgeben, aber jedes Teammitglied trägt etwas zum kreativen Entstehungsprozess des Spieles bei. So wie beispielsweise das Charakterdesign von Nomura die FF-Spiele auch nachhaltig prägt.
Klar, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Dass so etwas nicht jedem wichtig ist, oder dass viele andere Punkte stärker priorisieren oder über Dinge nicht hinwegsehen können, über die ich hinwegsehen kann, ist ja selbstverständlich. Aber ich glaube, dass viele so etwas in Final Fantasy XIII vermisst haben. Obwohl natürlich The Last Story kein Ersatz für ein vollwertiges Final Fantasy sein kann. Ich persönlich fand das Spiel auch nicht großartig, ich hab mich nur gefreut, mal wieder ein echtes Sakaguchi-Spiel zu spielen.Zitat
Und mit den Teams gebe ich dir natürlich recht – so etwas hat schon einen gigantischen Einfluss, oft viel stärker als der Einfluss einer einzelnen Person es jemals sein könnte. Und wenn die Teams toll sind, ist das natürlich umso besser. Optimal ist es natürlich, wenn in solchen Teams gerade die Führungspositionen von den besten Leuten besetzt werden. Ich bin kein Toriyama-Hasser, aber ich frage mich doch ab und zu, wie Final Fantasy XIII ausgesehen hätte, wenn Sakaguchi oder Nomura oder Kitase oder Hiroyuki Ito die Regie übernommen hätten – halt Leute, die sich schon früher als Director und als Scenario Writer bewiesen haben.
Bzw. Leute, die überhaupt mal was richtiges geschissen bekommen haben^^°
Ich bin immer wieder entsetzt, wenn ich Toriyamas Ludographie anschaue, was da echt dabei ist.
Es ist natürlich immer leicht, bestimmte Sachen einer Person zuzuordnen, aber genau wie in anderen Medien denke ich durchaus, dass an der "Auteur"-Sache was dran ist. Sicherlich kann es zu einem Teil auch daran liegen, dass die Person eben immer mit einem ähnlichen Team arbeitet bzw. sich die Leute nach einem bestimmten Muster aussucht, aber z.B. Filmen von Burton, Nolan, Bay (^_O) usw. merkt man doch durchaus an, dass die jeweilige Person daran gearbeitet hat.
Bei Videospielen halte ich das nicht für ausgeschlossen. Nintendo ist unter anderem so ein Fall, wo eben extrem viel auf Miyamotos Einfälle zurückgeht, auch wenn er häufig nur beratende Funktionen hat. Im selben Maße können bestimmte Personen auch einfach das Teambild stark prägen, was dann eventuell auch einfach eine Art Eigendynamik entwickelt.
Und letztendlich, wie am Anfang gesagt: Es ist schön, Toriyama einfach die Schuld zu geben. Und nicht unberechtigt, wenn man sich anguckt, dass der bisher echt viel Mist verbrochen hat. Und bei XIII-2 überschattet die Monströsität der Story eigentlich alles andere, so dass ich jetzt nicht wirklich die Tri-Ace Einflüsse da stark bemerkt habe![]()
Das hätte mich in der Tat auch interessiert. Ich glaube aber auch, dass Teil XIII ganz besondere Probleme hatten, die gar nicht mal so Toriyamas Schuld waren:
- Generell schwache Firmenstruktur, was im HD-Zeitalter dann richtig auffiel.
- Chrystal Tools
- Multi-Platform Entwickler
- Position als Director eines Mainline-FFs ohne große Vorerfahrung
- Vermutlich generell hoher Druck, da 1. FF in neuer Gen
Ich glaube, dass FF XIII besser hätte sein können (trotz dieser Umstände), aber auch bedeutend schlechter. Ich fand die generelle Story von XIII auf dem Papier wirklich gut. Vllt hätte es auch geholfen, wenn mehr Zeit zu einer besseren Umsetzung im Spiel geführt hätte.
Ich glaube gar nicht mal, dass Toriyama ein schlechter Director ist; er ist nur kein talentierter Writer. Mal von dem XIII Fiasko abgesehen hat er 2 Sequels in zeitlich sehr vertretbaren Zeitabständen durchgepeitscht und das ist nach XIII eine enorme Steigerung imo. Von der Effizienz her schon mal besser als Nomura.
Ja, damals war es noch etwas schwerer, an Importspiele ranzukommen. Zumindest für mich, ich hatte auch nicht so viel Ahnung.
Na ja, ich fand das Spiel einfach ziemlich albern, eigentlich nur viel Fanservice, um das man so notdürftig ein RPG drumgebastelt hat. Viele anzügliche Scherze,aber das kann die Lunar-Serie besser. Um Powerups oder sowas zu bekommen, muss man ständig Dates absolvieren, die sind zwei-dreimal witzig, dann nur noch lästig. Vom Rest des Spiels weiß ich nicht mehr so viel.
Hm, hättest du dem Spiel vielleicht etwas mehr abgewinnen, wenn man anstelle von Frauen, Männer hätte daten können? Das wäre dann doch absolut gerecht gewesen.
Fanservice PUR!!
Naja, aber auch so finde ich das Konzept des Spieles eher... suboptimal. Es klingt lustig, machr visuell eine guten Eindruck und scheint auch so ganz interessant zu sein, aber ob das Ganze dann jetzt so super genial umgesetzt ist... fraglich. Das Spiel ist übrigens am Wochenende bei mir angekommen und ich bin schon sehr darauf gespannt, allerdings möchte ich vorher noch Arc the Lad vollständig zu den Akten legen können. ^^
... Ach was, ich spiel' das Spiel morgen bestimmt doch eh an und werde dann mal wieder ne zeitlang dran hängen bleiben..
Wenn's gut umgesetzt ist..warum nicht.Gibt es überhaupt solche RPGs mit Dating Sim-Elementen aus weiblicher Perspektive? Ich kenn jedenfalls keins.
Persona 3 Portable.
Und es gibt auch bestimmt ein Haufen Otome-Spiele mit RPG-Elementen, die es nie aus Japan rausgeschafft haben.
Jop, genau das ist der Punkt und ich denke auch ein sehr schöner Vergleich mit den Filmen. Dass Spiele dieser Größenordnung nie das Werk eines Einzelnen sondern immer ein Gruppenverdienst ist, sollte klar sein. Aber dennoch gibt es ein paar Schlüsselpositionen, über die dem Produkt ein gewisser persönlicher Stempel aufgedrückt werden kann und manchmal definitiv auch wird. Mal mehr, mal weniger. Und in einem Lost Odyssey & Co ist Sakaguchi und seine latent melancholische Grundstimmung absolut wiederzuerkennen. Nicht umsonst sagt die Auflistung von zum Beispiel Director, Producer, Musik und Charakterdesign zumindest bei einem Final Fantasy schon lange vor dem Release jede Menge über das spätere Spiel aus (und sorgen dafür, dass ich gehyped bin oder mich desinteressiert abwende), obwohl eigentlich hunderte von Leuten an dem Projekt arbeiten.
Und in dem Zusammenhang @ thickstone und Narcissu: Ich weiß nicht, ob euch das bekannt ist, aber Sakaguchi hat den Tod seiner Mutter zum Teil in FFVII verarbeitet, indem er den Lebensstrom erfand. Oder zumindest war der Schicksalsschlag die maßgebliche Inspiration dafür, weil er sich Gedanken um den Tod gemacht hat. So wie er oder Nomura auch sonst Erfahrungen und Erlebnisse aus ihrem Alltag direkt in die Spieleentwicklung einfließen lassen. Von dem Level persönlicher Involvierung kann bei Toriyama einfach nicht die Rede sein, und ich bezweifle ernsthaft, dass er es jemals erreichen wird oder auch nur den Wunsch dazu hat. Von ihm hört man keine Zitate wie Sakaguchi, der seine Spiele laut eigener Aussage ein bisschen wie seine eigenen Kinder betrachtet. Oder Nomura, der mit so einer Energie dabei ist, dass er Final Fantasy XV plötzlich in ein Musical verwandeln wollte, weil ihn eines aktuell begeistert hat, bevor ihn das Management wieder zur Vernunft brachte
Es hört sich vielleicht etwas komisch an, aber so betrachtet erscheint mir Toriyama viel weniger "menschlich". Dass Spiele mit ihm an der Spitze keine Seele hätten wäre wohl etwas zu viel gesagt (das wird alleine schon durch Leute wie Kazushige Nojima oder Daisuke Watanabe verhindert), aber was ich meine geht gewissermaßen schon ein Stück weit in diese Richtung. Ich erinnere mich daran, wenn es ein Spiel schafft, mich auf einer tieferen Ebene emotional irgendwie zu berühren. Das haben sie früher geschafft, und unter anderem aktuellere Spiele wie eben Lost Odyssey zeigen mir, dass das absolut nicht bloß an einer rosaroten Nostalgie-Brille liegt. FFX-2 oder Lightning Fantasy XIII und dessen Fortsetzungen hingegen konnten bei mir nicht viel bewirken. Sicher spielen da auch die Produktionsumstände mit rein, aber für mich steht es außer Zweifel, dass viel davon auch Toriyama selbst zuzuschreiben ist. Hey, nicht zuletzt war er als Regisseur Hauptverantwortlicher für die Entwicklung und hätte mit einem geschickteren Händchen zumindest einige der Probleme schneller und besser lösen können.
Jap, genau das ist es, was ich auch denke. Das mit Sakaguchi war mir bekannt, und solche Momente sind es immer, die mich Personen immer sehr schätzen und respektieren lassen. Auch Nomura vertraue ich in dieser Hinsicht ziemlich, weil ich auch bei ihm schon oft sehr positive Erfahrungen gemacht habe. Ich finde, man kann meist ziemlich schnell erkennen, ob ein Regisseur eines Films oder ein Director eines Spiels den Unterschied macht. Es gibt Werke, denen sieht man es schon nach einer Minute an, dass da etwas sehr Persönliches hintersteckt. Und nach solchen Werken suche ich immer, denn das sind letztlich die, die mich oft am meisten beeindrucken.
Auch noch ein sehr frühes Beispiel:
![]()
Geändert von Narcissu (01.07.2013 um 23:39 Uhr)
http://www.siliconera.com/2013/07/05...place-to-work/
Daumen hoch für Monolith.![]()