Von rechts kam eine Gruppe angekrochen. Ein langer Lauf von seiner halbautomatischen M16A1 walzte sie nieder. Er zielte zwar auf die Köpfe, doch genug Schüsse auf die Brust legten sie um. Die Barrikaden hielten, doch für welchen Preis? Abby und Alistair waren nach hinten gesprungen, sie um etwas zu reparieren, er weil er ein Liebestoller Narr war. Dahinten hat man keine Chance, vor allem ohne Waffe.
Retten konnte er sie auch nicht. Neben Fawyer stand Dob, Sorge und Stress ins Gesicht geschrieben.
Shit, wir konnte es nur so weit kommen …
Fawyer kam es wie eine Ewigkeit vor, seitdem der Angriff begann.
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Aber daran durfte er nicht denken, jetzt gab es nur die Zombies und seine Waffe. Nur noch Reflexe und Instinkt. Denken war hier nichts mehr wert, machte einen langsam, kostete Leben, das eigene, schlimmer noch, das eines anderen. Alistair hatte sich Abby auf den Rücken geworfen. Seine Waffe verschwunden, vielleicht verloren.
Ein schnellem Blick nach hinten, alle weg.
„Also die scheinen mir irgendwie schon weg, Fawyer“, meinte noch Dob, der angesichts der Umstände erstaunlich ruhig blieb.
Fawyer wollte gerade etwas sagen, doch
KRACH
Die Zombies brachen durch die Absperrungen, alle drei. WIE WAR DAS MÖGLICH?!
„LOS! RENNT VOR!“
Fawyer stellte sich vor die Gruppe und versuchte ihnen Zeit zu schenken. Vor ihm standen dutzende Zombies die unweigerlich näher kamen. Zerfetzte Kleidung, modrige Haut, getrocknetes Blut, das ihnen wie Matsch vom Körper fiel. Viele ohne Augen, oder mit zerfetztem Gesicht. Ein Anblick, wie er sich noch lange in Fawyers Gedächtnis würde einbrennen.
Für jeden Kopf den der abschoss, kamen drei neue hinzu. Sie rannten nicht, sondern näherten sich wie eine unaufhaltsame, hungrige Wand. Bald griffen die ersten Hände nach ihm. Ein schneller Kick und eine letzte Salve – dann rannte er los.
Dob war gerade dabei die letzten Stufen der Leiter zu erklimmen, wie Alistair zusammen mit Abby da hinaufgekommen war wunderte Fawyer, aber keine Zeit nachzudenken.
Mit letzter Kraft schwang er sein Gewehr um den Hals und zog sich mit schnellen Klimmzügen in die unsichere Freiheit.