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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 3 - Die Kanalisation unter Sydney

  1. #101
    Gut Ian, dann kümmere ich mich jetzt mal darum, das was ich mir hier ausgedacht habe, den anderen zu erzählen. Nachdem er dies gesagt hatte, ging er an einen Ort von dem aus er die meisten sehen konnte und sie ihn sehen konnte. Entschuldigung, hört mir mal kurz zu, begann er in einer Lautstärke in der ihn alle gut verstehen konnten. Um zu verhindern das es wieder in so ein Chaos ausartet wie letztes mal wenn wir an die Oberfläche zurückkehren, habe ich mir einen kleinen 'Evakuierungsplan' ausgedacht der im wesentlichen beinhaltet in welcher Reihenfolge wir nach oben zurück kehren und dergleichen. dann begann er auszuführen was er sich ausgedacht hatten. Nach dem ersten würden recht bald Leo und Andris kommen, schon allein um das kleine Kind vor den Zombies in Sicherheit zu bringen, jedoch nicht als allererstes da man ja nicht sicher wusste was einen oben erwartete, er selbst würde als einer der letzten vor denen gehen die ihnen den Rückzug sicherten um mit darauf aufpassen zu können das der Plan halbwegs eingehalten werden konnte so gut es eben ging.

    Geändert von BIT (20.08.2012 um 10:18 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  2. #102
    Ryan sah sich in dem Dreckloch der Kanalisation um und dann nickte er. Er würde es tun, denn er wusste, dass sich ein Abenteurer von echtem Schrot und Korn vor nichts fürchtet. Und vor seinem eigenen Ende am Allerwenigsten, immerhin galt es im Jenseits ein ganz neues Land zu entdecken, nur weiße Flecken auf der Landkarte, das Terra Incognita des Hades, sein ganz eigener, persönlicher Triumph.


    Der Schmerz in der Hand war mittlerweile einem dumpfen Pochen gewichen und er konnte deutlich spüren, wie das Gift durch seinen Körper pumpte und jedes Organ mit seiner Tödlichkeit fast würgte.

    Er blickte jeden der Umstehenden kurz an, lange genug um sie wissen zu lassen, dass er es für sie tat, jedoch zu kurz um die Miene auf seinem Gesicht wirklich deuten zu können.

    Dann räusperte er sich einmal kurz, zog den Hut tiefer ins Gesicht, band sich das harte Leder der Peitsche um die Hand und mit den letzten Kraftreserven sprang er ohne einen Blick zurück in das Becken mit dem Untoten.
    Die Strömung erfasste ihn sofort und trieb ihn unausweichlich auf den Zombie zu, dieser drückte noch immer erfolglos gegen das Gitter und dann war es der Kopf des Monsters, der mit einem harten Knacken gegen das Gitter gedrückt wurde. Nicht hart genug um ihn zu töten, der Untote warf sich sofort herum und starrte mit wildem Triumphgeheul Ryan an, der ihn eher mitleidig musterte.
    Dem Abenteurer war nun alles klar, er war froh, dass sich die letzten Sekunden seines Lebens so offensichtlich und einfach gestalten würden, dass er nach Schätzen und Edelsteinen und versunkenen Tempeln nun etwas tun würde das seinem Leben die Krone aufsetzen würde. Und wenn es nur ein Beispiel von Mut wäre.

    Die Hand Ryans und der Kopf des Untoten im Kittel jagten gleichzeitig nach vorne und ginge es nach nicht anwesenden Preisrichtern eines Boxkampfes, hätte Ryan diese erste Runde für sich entschieden, denn seine Faust traf krachend den Mund des Zombies, Zahnsplitter flogen umher, Zähne wurden ausgeschlagen und verweste Haut riss. Die Faust Ryans steckte tief im Mund des Untoten und dieser nagte wütend an ihr herum, konnte jedoch keinesfalls den Mund weit genug öffnen um mit Kraft oder Wucht das Leder der Peitsche zu durchdringen. Natürlich rissen die abgebrochenen Zähne weitere leichte Wunden in die Hand des Abenteurers, doch mehr konnte ihm das Nagen nicht anhaben. Während seine Kraftreserven mehr und mehr nachließen, drückte er den Zombie gegen das Gitter und rief: „Ein Japaner.“, dicht gefolgt von „Laborkittel.“ Ryan warf sich abermals gegen den Zombie um ihn an Ort und Stelle zu halten und seine verbliebene Hand schoss vor und in die Taschen des Kittels.
    Er bekam etwas festes zu fassen, es war rechteckig mit abgerundeten Kanten und ohne groß nachzudenken warf er es in Richtung der Gruppe die in respektvollem Abstand dastand und es schnell auffingen.
    Dann brach das Handgelenk Ryans als der Kopf des Zombies mit großer Kraft nach vorne sich bewegte und der Mund der Bestie kam frei. Tief gruben sich die Zähne in den Hals von Ryan und helles Blut sprudelte in das Kloakenwasser.
    Und dann gingen beide im schwarzdunklen Wasser der Kanalisation unter, zurück blieb nur der Hut von Ryan, der auf der Wasseroberfläche traurig vor sich hin dümpelte…


    Die Gruppe starrte in die Richtung in der Ryan versunken war und in einer stillen Übereinkunft schwiegen sie ein paar Augenblicke, ehe der erste das Objekt in der Hand drehte und eine Art Mini-Phone erkennen konnte, eine ultramoderne, leichte Version mit japanischen und australischen Schriftzeichen. Auf der Rückseite prangte ein Aufkleber der „Jiang Shi“ aufgedruckt hatte.

    Bei dem Versuch das Gerät einzuschalten wurde der durch das Kloakenwasser schlimme Zustand des Mobilphones offenbar. Es schien eine Mischung aus Pager, Funkgerät und Diktiergerät zu sein, soweit man die Funktionen einordnen konnte.

    Es schien, als hätte die arme Seele noch eine letzte Nachricht habe senden wollen, diese lautete:
    Zitat Zitat
    Stecke in Kanalisation fest. Bin nicht gebissen. Erbitte sofortige Evakuierung. Ecke Clvstr./CrwnStr. Warnung-Miliz ansässig. Ident, sonst Angriff. Prob…

    Die meisten Daten auf dem Gerät waren korrupt und zerstört, ein paar Textfragmente jedoch ließen sich noch immer lesen und betrachten.

    Zitat Zitat
    21. Januar 2012 … Dr. Shiro Mokusa und Col. Sanderwist haben das Projekt höchstpersönlich beseubfeiubfe4i Erleichterung. Die ersffboe4fbil und befind3bud der Testreihe. Eine Myeubduktion steht noch außer Frage.
    Zitat Zitat
    15. März 2012 Erforjnleicher Test in Labroe. Yukiyama zweitewswsdstrecke.
    Zitat Zitat
    25. Mai 2012 Sonderanwiesunf von Sanderwiwefbe sofoeott Reise nach Sydney! Subj3rt ist entkommeenene! Vermeidneren ie unter allen Umständen ein zweites Yukiyama! Sie habeenj Freigabe für alle Maßnahmeennnr!


    Soweit sich die Technik beurteilen lässt, hat das Gerät noch genug Energie für einen einzigen Funkspruch.

    Zitat Zitat
    Aufgabe Eta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf Charisma
    Hintergrund: Wenn ein Empfänger bekannt ist, kann das Mobilgerät für einen einzigen Funkspruch benutzt werden.
    Mögliche Empfänger:
    - Militär
    - Chemiewerke
    - Kanalarbeiter HQ
    - Willy Stern FM
    Erfolg: variabel
    Misserfolg: variabel
    Ergebnis:

    Geändert von Daen vom Clan (18.08.2012 um 14:51 Uhr)

  3. #103
    Sie hatte den Inhalt der Dose mit Ryan zur Hälfte geteilt, seine Handfesseln losgemacht, damit er den Joint an jemand andren weiterreichen konnte. Als Ryan sich wieder erhob um Ellens Bitte nachzukommen und den Infizierten im Arztkittel zu untersuchen, schloss sie auch die Handschellen an seinen Füßen wieder auf . Er schien guter Dinge zu sein – aber wie er die Hand hielt, verriet das er Schmerzen hatte. „Ich hab hier noch zwei Schmerzmittel – willst du die volle Dröhnung oder lieber den sanften Trip?“ Sie hielt ihm zwei Dosen hin und schüttelte sie wie eine Schachtel Smarties. Er ignorierte die Tabletten und biss lieber die Zähne zusammen.

    Ihre Gedanken kreisten um die Telefonnummer, die auf den Plänen verzeichnet war... „Hey, hat einer ein Handy? Und kann mal die Netze überprüfen? Vielleicht können die von der Hauptverwaltung der Kanalisation können den Teil hier vom Wassernetz abschotten oder so.

    Und wir können doch einen Kompass improvisieren. Eine Nadel und ein Magnet reichen da schon. Haltet mal die Augen nach einem offen. Wenn wir das Ding magnetisiert in eine Schale Wasser legen, zeigt sie auch nach Norden. Und mit der Zeit, der Richtung und der Karte können wir nochmal absichern, das da oben wirklich die Clevelandstreet auf uns wartet. Ansonsten sollten wir vielleicht die Vorräte gleichmäßig verteilen – die Kleine hat doch einiges dabei, da kann ihr doch sicher jemand tragen helfen.“
    Es war klar, das es ihr nicht darum ging Leo Ballast abzunehmen.

    Zu den Leuten am Feuer - Ian und Clover waren inzwischen wach - meinte sie dann noch „Und wegen der Sache mit dem Durchsuchen, schicken wir am besten einen mit Gossengrips los. Der Kleine da drüben“, sie zeigte auf Riley, der noch am Gps-Gerät hantierte, „scheint wache Augen zu haben. Er hat mir am Flughafen ein Bündel Scheine zurückgeben wollen. Vielleicht ist er ja der richtige für den Job?“ Es war nur eine Vermutung – eine sehr weit herbeigezogene Vermutung, aber vielleicht hatte er ja wirklich wache Augen.

    "Und wenn die vier Freiwilligen nicht reichen, fände ich es gut wenn der Priester und Suparman hier uns verteidigen - ersterer weil er auf mich eh den Eindruck einer undurchdringbaren Wand hat und zweiterer weil er sich hier unten einfach auskennt und den Rückzug am besten absichern kann."

    Da trat der Kerl, der Dob die Handschellen verpasst hatte (Axel) auf sie zu. Nach seinem „Hey, Dr. Cutter...“ zog sie ihn zu einer der Leuchten an der Wand. „Ryan scheint es gut zu gehen, der ist sogar so gut drauf das er auf Tauchstation in die Brühe gehen will. Ist ja nicht mein Bier, wenn er das freiwillig macht.." Ein ekelerregendes Platschen folgte. "Und... da schwimmt er auch schon. Also zeigen sie mal her. Wie weit können sie den Arm heben?... Hn, so wird das nichts.“ sie half Axel unter knurren und murren und zusammengebissenen Zähnen aus seinen Oberteilen und nahm dann seinen Oberkörper unter die Lupe.

    Der sehnige, durchtrainierte Oberkörper war mit Narben übersäht. Viele kleinere Narben rührten einfach daher, das die Wunden schlampig vernäht worden waren. Sie hoben sich als weiße Unterbrechungen von der leicht gebräunten Haut ab. Eine Verbrennung, sah aus wie von einer Zigarette... meine Güte, der Kerl hatte sogar Messerwunden... was für eine Art von Cop war er, einer der Kneipenschlägereien mit den Fäusten regelte? Und direkt über seinem Herzen befand sich eine eigenartige Wunde, die leicht x-förmig verzogen war. Sah aus wie... hm... da war die kugelsichere Weste wohl nicht ganz so kugelsicher gewesen. Ein gezielter Herzschuss.

    Aber es war die Schulter, die er merklich schonte. Sie war überzogen von schwarz-blauen Flecken, da wo er die Waffe aufgelegt hatte. Deswegen war er so herumgehumpelt und hatte ihre Flucht im Kanal nicht mehr decken können... was für ein „Idiot. Wäre er mal früher zu ihr gekommen... du hättest ihn ja auch einfach eingehend untersuchen können, wie den Russen. Um von ihrem erhitzten Gemüt abzulenken murrte sie „Wo haben sie denn schießen gelernt?“ „Wieso?“, Axel klang genauso gereizt wie sie und er war wohl noch bissiger im normalen Umgangston, als sie selbst.

    Wenn sie ihre Schulter nocheinmal mit einer Schussalve so malträtieren haben sie nicht nur eine Prellung sondern werden sich was brechen. Und das sage ich nicht nur so. Hier, sehen sie die Striemen die von ihrem Schulterbein zum Schlüsselbein verlaufen? Wenn sie die Waffe das nächste Mal wieder nicht ordentlich randrücken kanns passieren das sie ersteres auskugeln und zweiteres brechen.“ Sie klopfte ihm probehalber den Rücken ab und zuckte selbst kurz zusammen, als er keuchte als sie das Schulterblatt traf. „Und das Schulterblatt kann splittern... im schlimmsten Fall.“ Gott, sein Gewehr hatte nicht den Eindruck gemacht soviel Schaden beim Schützen anrichten zu können... das Ding war im Vergleich zu Fawyers und Michails Gewehr eben unscheinbar.

    Ich hab kaum Ahnung von den Dingern, aber vielleicht sollten sie was zur Rückstoßkompensation basteln. Ne Schulterstütze aus Gummi oder irgendeinem Breiten gepolsterten Gurt, den sie sich um die Schulter legen, sollte auf jeden Fall drin sein. Vielleicht hat unsere Super-Handwerkerin ja was gefunden? Oder sie suchen selber mal...“ Gegen die Prellung selber konnte sie kaum was machen, die Schwellung war inzwischen weitestgehend abgeklungen, aber die Flecken sahen so aus, als ob die Blutzufuhr immer noch im Arsch war. Der Cop würde so oder so noch einige Tage Schmerzen haben. Sie verteilte großzügig Arnikagel auf den schlimmsten Stellen und packte den Oberarm in einen festen, stützenden Schulterverband, wobei sie die Auflagestellen zusätzlich mit Wundwatte abpolsterte.

    Sie haben was gut bei mir für die Sache mit Dob – und diese praktischen Teile gehen auch mit Dank zurück.“ Die Handschellen und der Schlüssel landeten in seiner heilen Hand. „Und wenn sie und die Zollbeamte... Helena … noch Appetit haben, bei dem Gestank hier – die halbe Dose Ravioli ist kein 3-Gänge-Menü mit Kerzenschein, aber... ja.“ Sie nahm einen Schluck Wasser und goss auch ein wenig über ihre Hände. „Da, nehmen sie den Rest hier auch noch, ist aber nicht viel. Und wenn sie wollen nennen sie mich Tess. "Dr. Cutter" klingt als wäre ich ein verrückter Massenmörder.“ Ihr schiefes Grinsen verschwand unter dem schwarzen Haarschopf, als sie sich nach ihren Schuhen bückte um die losen Senkel wieder zuzuschnüren.

    Sie hörte aufgeregte Schreie vom andren Ende der Sackgasse und blickte auf. Aber das einzige was sie noch sah war blutiges Wasser und ein dahindümplender Hut. "Scheiße", war das einzige was ihr über die Lippen kam, bevor sie sich neben Axel über den Kanal beugte und mit der Übelkeit zu kämpfen hatte. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

    Wahnsinn... sie hatte in den letzten Jahren ganz vergessen, dass sie so was hatte.

    Geändert von Viviane (18.08.2012 um 20:27 Uhr)

  4. #104
    Er hatte es schon geahnt, dass er in der Kanalisation kein Empfang mit dem Gerät haben würde. Er sah sich um und als sein Blick auf die Leiter nach oben fiel, kam ihm eine Idee - er könnte doch einfach die Leiter nach oben klettern und unterhalb des Gullideckels erneut nach einem Signal suchen - vielleicht würde das ja klappen. Er machte sich gerade auf den Weg, als die unfreundliche Ärztin auf ihn zeigte. Er wusste nicht warum, aber eigentlich war es ihm auch egal. Wenn sie etwas von ihm wollte, sollte sie zu ihm kommen und könnte sich auch dazu herablassen, etwas freundlicher zu ihm zu sein, als bisher.

    Als er die Leiter erreicht hatte, schaute er kurz nach oben und begann dann, nach oben zu klettern. Kurz unter dem Gulli zog er dann das GPS-Gerät aus seiner Tasche und versuchte erneut, ein Signal zu empfangen.

    Geändert von DSA-Zocker (18.08.2012 um 16:52 Uhr) Grund: Rotschrift fett gemacht

  5. #105
    Alistair musste breit grinsen als ihm Abby die schweren Arbeitsstiefel zeigte und klar machte, dass kein Zombie dem standhalten würde. Für ein paar Sekunden lang wurde sie dann ernster und machte klar, dass sie, sollte sie gebissen werde, keinesfalls darauf warten wolle bis sie sich in eines dieser Biester verwandeln sollte.
    "Hey", er stubste sie an, als sie mit dem Akkubohrer am Werk war, "ich werde dafür sorgen, dass du dir darüber keine Gedanken machen musst, darauf kannst du dich verlassen."
    Er zog weiter an seiner Zigarette und schwieg einen Moment lang, während er Abby dabei zusah wie sie am Zaun arbeitete und ihr ab und an einen Zug am Glimmstengel gönnte.
    "Und nur damit du es weißt, ich werd mien Möglichstes tun, damit du deine Jungs wiedersiehst.", er hatte das Bein auf einem der Schrotthaufen, an dem Abby gerade nicht werkelte, aufgestützt, und sützte sich mit dem rechten Arm, die Zigarette in der Hand, auf dem Knie ab.
    "Und solltest du es nicht schaffen, Gott bewahre, verspreche ich dir, dass ich mich um deine Jungs kümmer und was Ordentliches aus ihnen wird."
    Alistair räusperte sich und schaute etwas beschämt aus dem Augenwinkel zu der jungen Handwerkerin und dann wieder in die Dunkelheit der Kanäle. Irgendwie fühlte er sich dumm, soetwas gesagt zu haben, doch änderte das nichts daran, dass er es ernst meinte. Wahrscheinlich lag es auch einfach nur an der Tatsache, dass er ansonsten den ganzen Tag über betrunken war, oder zumindest angetrunken, sodass ihm sowas leichter über die Lippen ging. Die allgemeine Armut an alkoholischen Getränken machten dem Berufssäufer irgendwie langsam zu schaffen.
    "Man, hat denn hier nicht irgendwer noch was zu saufen, damit ich nicht vollkommen nüchten den Rückzug decken muss?", rief er dann laut aus, vorallem auch um von der Tatsache abzulenken, dass ihm die vorherige Aussage ein wenig peinlich war.

    Geändert von Streicher (18.08.2012 um 17:17 Uhr)

  6. #106
    Dani war mit Michail noch eine Weile auf der Treppe gesessen, und beide waren schweigend ihren Gedanken nachgehangen. Sie hatte nur Michail einen kurzen Blick von der Seite zugeworfen, und überlegte, wieviele er wohl wirklich mit "Ein paar.." meinte. Aber spielte das jetzt noch eine Rolle? Als Ryan todesmutig in den Kanal sprang, wurde sie aus ihren Gedanken gerissen. Ganz schön mutig, allerdings hatte er auch wirklich nichts mehr zu verlieren. Als er untergegangen war und nur noch sein Hut auf dem Wasser schwamm, heulte sie nicht ein mal mehr. Er tat ihr leid, aber es hatte schon zuviel Tote in den letzten Tagen gegeben, als dass sie zu mehr als einem verbittertem Zug auf ihrem Gesicht in der Lage gewesen wäre.
    Mühsam stand sie auf und machte sich daran, das Lager zu durchsuchen (Nebenaufgabe Hintergrundwissen), um sich irgendwie abzulenken.

  7. #107
    "Verdammte Scheiße", murmelte Dob, als er den einsamen Hut auf der Wasseroberfläche betrachtete. Er hatte alles mit angesehen. Als Ryan seinen Joint abgelehnt und sich für die Untersuchung des Zombies gemeldet hatte, hatte Dob nur mit heruntergefallenem Kinnladen dastehen können und war kopfschüttelnd zum Feuer gegangen. Und jetzt...
    "VERDAMMTE SCHEISSE!"
    Aufgeregt sprang Dob auf und gab der Wand einen kräftigen Tritt. Es waren zu viele Emotionen, die durch seinen Kopf gingen. Ryan hatte sich freiwillig gemeldet, doch er war reingelegt worden! Diese Leute waren zu feige, ihm einen würdigen Tod zu geben, also schickten sie ihn los, um mit einem Zombie schwimmen zu gehen... und dann erwies sich das auch noch als nützlich, als sie ein kleines Elektroding fanden... Dob gab der Wand noch ein paar weitere Tritte, dann beruhigte er sich langsam. Keuchend stand er da und blickte noch einmal in Richtung Hut.

    Im Wasser war kein Zeichen von Blut mehr zu erkennen. Als wäre Ryan nie da gewesen. Doch wahrscheinlicher war es, dass er immer noch da war. Die Gedärme im Gitter verfangen, während der Zombie sich an ihm vollfraß. Und so würden sie dort noch eine lange, lange Zeit sein.
    Man konnte es nur nicht sehen.

    In seiner Tasche hatte Dob immer noch das Bier und die Schokoriegel, die er gefunden hatte. Er öffnete eine der Dosen - das Bier war immer noch relativ kühl. Mit geschlossenen Augen nahm er einen langen Schluck, dann wischte er den Schaum von seinem Schnurrbart und steckte sich einen Schokoriegel in den Mund. Er ging zurück zum Feuer.
    "Bier und Schokoriegel, hier - teilt's euch, verdammt nochmal, jeder nimmt nur einen Schluck Bier und die Hungrigen kriegen zuerst einen Riegel."
    Nach diesen Worten wandte er sich gleich wieder ab. In seinem Kopf war es immer noch wirr, er wollte jetzt keine weiteren Meinungen hören oder überhaupt reden... er musste etwas tun, irgendetwas.

    Sein Blick fiel auf Abby. Sie werkelte schon eine Weile an einfachen Barrikaden für den Fall, dass Zombies auftauchten. Er ging zu ihr.
    "Du bist Abby, oder? Siehst aus, als könntest du ein bisschen Hilfe gebrauchen", meinte er.
    "Klar, Hilfe ist immer gut. Diese Festung hält nicht ewig, schon gar nicht bei nem Ansturm. Wenn wir angegriffen werden, muss das alles ständig ausgebessert werden, das schaff ich nicht allein."
    "Okay, ich bin dabei. Ich muss jetzt verdammt nochmal was mit meinen Händen machen. Gib mir mal deine Zange."
    "Hey, hörst du mir nicht zu oder was? Ich brauche mein Werkzeug für Nachbesserungen, ich kann das nicht mit dir teilen!"
    Dob gefiel Abbys forscher Ton nicht, aber sie hatte Recht. (Wie er das hasste.) Ihm fiel der Werkzeugkasten ein, der oben neben den Tischen stand. "Da oben sind Werkzeuge, die wahrscheinlich genau für die Arbeit an den Rohren und Gittern hier ausgesucht sind. Wenn ich den Kasten nur irgendwie aufbekäme... Moment, ich bin gleich wieder da."

    Dob ging nach oben und besah sich den Werkzeugkasten genauer. Das Schloss war klein...
    Wahrscheinlich ließ es sich mit einem gezielten Schlag verbiegen.
    Dob holte bereits aus, da stoppte er auf einmal. Ein Gedanke war ihm gekommen.
    Es war total idiotisch, dem Kasten einen Faustschlag zu geben.
    Er konnte den Kasten auch einfach hochnehmen und gegen eine Kante hauen.
    Dob packte den Kasten und hob ihn hoch. Gar nicht so leicht!
    Die Kante des Schreibtisches schien ihm gut geeignet zu sein. Er hievte den Kasten über seinen Kopf und...
    Moment mal.
    Hatte er nicht einen kleinen Schlüssel?
    Der Werkzeugkasten hatte ein kleines Schloss.
    Der kleine Schlüssel könnte in das kleine Schloss passen.
    Es gab nur einen Weg, das herauszufinden, und er musste es versuchen. Sonst würde er sich ewig wundern, wofür der kleine Schlüssel wohl gewesen sein könnte.
    Er stellte den Werkzeugkasten wieder ab und probierte den Schlüssel im Schloss.
    Er passte.

    Dob öffnete den Werkzeugkasten. Damit sollte sich doch etwas machen lassen! Er ging zurück zu Abby.
    "Alles klar, ich bin bereit. Ich weite die Barrikaden da drüben aus, und übernehme dann auch die Hälfte. Die Zombies werden sie gar nicht so schnell abreißen können, wie ich sie wieder aufbaue."

    [AUFGABE ALPHA]

  8. #108
    Clover hatte die Schokoriegel und das Bier von Dob entgegengenommen. Sie legte etwas für Léo und Niki zurück - die beiden würden sich nach dem Aufwachen bestimmt über etwas Süßes freuen und stand schließlich auf. Mit einer Hand faltete sie das Notenblatt so gut es ging zusammen, in der anderen hielt sie immer noch das Bier. "Ich bringe es sofort wieder.", sagte sie zu den anderen am Feuer und deutete auf die Dose. Für jeden war immerhin nur ein Schluck gedacht, weshalb sie es nicht einfach an sich nehmen konnte. Vor allem wollte sie es ja nicht für sich haben - sie wollte Alistair etwas davon abgeben.

    "Man, hat denn hier nicht irgendwer noch was zu saufen, damit ich nicht vollkommen nüchten den Rückzug decken muss?", brüllte der Ire gerade laut, als Clover schon fast bei ihm war. Sie grinste aufgrund ihres guten Timings und hielt Alistair sofort die Dose hin. "Aber trink nicht alles, das gehört der Allgemeinheit. Ich dachte aber, dir könnte ein Schluck nicht schaden." Alistair sagte nichts, wirkte aber seltsam... angespannt? Nervös? Es war auf jeden Fall etwas, das an ihm ungewohnt aussah, aber Clover konnte beim besten Willen nicht benennen, was es war.
    Nachdem der Ire etwas getrunken hatte, hielt Clover ihm das zusammengefaltete Notenblatt hin. "Ich habe noch was für dich. Es ist nur weil... naja, du wirst diesen Dingern heute gegenüber treten, und ich konnte dir noch gar nicht ordentlich für vorhin danken. Ich weiß, dass du deine Sache verdammt gut machen wirst, und ich glaube fest daran, dass dir nichts passieren wird. Trotzdem - du hast mich aufgebaut und wolltest mein Glücksbringer sein - jetzt möchte ich vor deiner großen Aufgabe wenigstens etwas zurückgeben." Etwas verwundert nahm Alistair das Papier entgegen.
    "Oh, und wenn du deinen Pullover zurückwillst, musst du es nur sagen." Clover grinste ihn an und ging, nachdem sie dem Iren das Bier wieder weggenommen hatte, zurück zum Feuer. Nun konnte jeder der wollte, noch einen Schluck zu sich nehmen, auch wenn sich die Dose um einiges leichter anfühlte als noch zuvor.

    Die junge Frau wusste nun nicht, ob Alistair Zeit hatte, ihre Nachricht sofort zu lesen, aber das war auch nicht so wichtig. Sie summte die Melodie, die ihr eingefallen war und die sie fein säuberlich in Noten auf das Notenblatt geschrieben hatte. Der Text, der in kleinen Buchstaben unter jeder Zeile stand, war von einem anderen Lied übernommen und etwas umgewandelt - Clover hatte das Gefühl, nicht wirklich gut darin zu sein, eigene Songtexte zu schreiben.

    I'm looking over a four-leaf clover
    That no one overlooked before.
    One leaf is kindness, the second is strength,
    Third is the faith that we have in ourselves.
    No need explaining, the one remaining
    Is my gratefulness.
    I'm looking over a four-leaf clover
    That grows for us more and more.

    Geändert von Lynx (18.08.2012 um 17:35 Uhr)

  9. #109
    Riley wunderte sich gehörig.
    Er hatte sich fest an das schimmelige Eisengeländer der Leiter geklemmt und hielt den Empfänger so weit nach oben wie er nur konnte - und er hatte Empfang.
    Doch sprang die Anzeige immer wieder, als müsste sich das Signal gegen einen Störsender oder eine Laune der Technik behaupten.


    Dani wühlte sich im wahrsten Sinne des Wortes durch das Obdachlosenlager.
    Vorsichtig versuchte sie leeren Spritzen auszuweichen und auch die Wäsche mit dem eingetrockneten, steinhartem Erbrochenen zu ignorieren, doch schließlich wurde sie fündig.

    Probe Dani: Intelligenz
    unbekannt


    Als sie sich durch die Sachen der Obdachlosen wühlte, nahm sie aus dem Augenwinkel einen Sack voll Kleidung wahr, der es förmlich hinausschrie, nicht hierher zu gehören.
    Vorsichtig öffnete sie den verschlissenen blauen See-Sack, griff hinein und zu ihrem Erstaunen hatte sie Uniformen in der Hand. Augenscheinlich Gardeuniformen aus höchst edlem Stoff und ordentlicher Verarbeitung an deren Brustseite die Orden nur so glänzten.
    Ganz obenauf lag eine Notiz:
    Zitat Zitat
    lagen im südschacht gantz am ende, mach sauber und tausch sie bei big jack gegen das gute zeug
    Die Kehrseite der Medaille war, dass sie nun noch deutlicher stank und grausiger stank...
    Dani: Charisma - 1 durch Wühlen im Unrat



    Dob öffnete den Werkzeugkoffer mit dem gefundenen Schlüssel, er hatte nun alles was ein Handwerkerherz nur begehren konnte.
    Dob: Geschick +2 durch Werkzeugkoffer.

    Geändert von Daen vom Clan (18.08.2012 um 17:27 Uhr)

  10. #110
    Background-Musik

    Er nahm das Bier entgegen und trank einen Schluck darauf, einen vielleicht etwas zu großen, während er Clover zu hörte. Verwundert nahm er dann das Blatt Papier entgegen, dass sie ihm reichte und gab ihr die Dose zurück. Bevor er jedoch was sagen konnte, war Clover schon wieder Richtung Lagerfeuer verschwunden. Er lächelte, während er sie sich wieder hinsetzen sah.
    Dann schob er die Zigarette, von der eigentlich fast nur noch ein Stummel zurückgeblieben war, in den rechten Mundwinkel und faltete das Papier auseinander. Verblüfft schaute er auf das Blatt, wobei ihm der Rest Zigarette aus dem Mund und auf den Boden fiel. Sie hatte ein Lied für ihn geschrieben, er blickte zu Clover, und dann wieder auf das Papier. Er erinnerte sich für einen kurzen Moment an seine Mutter, wie sie zusammen auf einer der satten grünen Wiesen in Irland saßen und sie ihm alte Lieder vorsang. Das Mädchen hatte ihm tatsächlich solch ein wertvolles Geschenk gemacht. Und die Tatsache, die Tatsache, dass Alistair klar war, das Musik viel für Clover bedeutete, machte das Geschenk noch wertvoller.
    [Mutter ... Vater ... ich hoffe ihr habt endlich frieden finden können.]
    Langsam ging er zurück ans Feuer und hob das Banjo auf, dass er in Clovers Nähe abgelegt hatte und setzte sich im Schneidersitz zu ihr ans Feuer. Ohne Ankündigung legte er dann das Notenblatt vor sich auf den Boden und begann das Lied mit seinem Banjo zu spielen. Selbst wenn es die Schlafenden aufwecken sollte, dachte er sich dass es keine bessere Möglichkeit gab aufgeweckt zu werden. Es würde ohne hin bald losgehen. Zuerst spielte er die komplette Melodie ohne dabei zu singen. Das Feuer flackerte dabei vor sich hin und warf einen warmen orangenen Schein auf den Iren, der davor saß und musizierte. Beim zweiten Durchgang, sang er dann den von Clover geschriebenen Text mit kräftiger Stimme.

    "I'm looking over a four-leaf clover
    That no one overlooked before.
    One leaf is kindness, the second is strength,
    Third is the faith that we have in ourselves.
    No need explaining, the one remaining
    Is my gratefulness.
    I'm looking over a four-leaf clover
    That grows for us more and more."


    Als er verstummte, blickte er zu der rothaarigen Frau hinüber. Es dauerte einen Moment, doch dann brachte er die Worte hervor.
    "Danke", sagte er sanft, konnte allerdings nur traurig lächeln.
    [Nicht schon wieder.]
    Er schob sich die Mütze ins Gesicht, während sich ein paar vereinzelte Tränen aus den Augenwinkeln quälten.
    [Scheiß drauf.]
    Alistair setzte sich die Mütze wieder auf den Kopf und blickte Clover in die Augen.
    "Wirklich, Danke, das bedeutet mir viel ... ich kann nicht versprechen, dass ich die ganze Sache lebend überstehen werde, allerdings hoffe ich es."
    Eine Pause folgte, die ungewollt theatralisch wirkte, da der Ire verloren ins Feuer blickte.
    "Nachdem meine Eltern ermordet wurden, war ich eine ganze Zeit lang alleine und verloren, bevor ich Jack gefunden hab, der mir aufhalf. Allerdings lehrte mich das Leben, dass es sowas wie Gerechtigkeit von Oben nicht gab. Denn auch meine zweite Familie die ich dann später fand, erlitt das gleiche Schicksal. Daraufhin entschloss ich mich, die Sache selbst in die Hand zu nehmen."
    Er blickte sie wieder an.
    "Ich schäme mich nicht für das was ich getan habe, für gar nichts davon. Auch nicht für meine Zweifel die ich hatte. Aber ich bin froh darüber, Leute wie dich kennen gelernt zu haben, für die es sich zu kämpfen lohnt. Und genau das, werde ich auch tun, ich werde den dreckigen Mistviechern mit eigener Hand den Arsch aufreißen und keinen an euch rankommen lassen."
    Dann nahm er das Banjo in die Hand und legte es neben Clover auf den Boden.
    "Pass bitte solange darauf auf, bei dir wird es wohl am sichersten sein", erklärte er und versuchte dann wieder ein Grinsen aufzulegen, auch wenn es ihm schwer fiel.

    Geändert von Streicher (18.08.2012 um 18:14 Uhr)

  11. #111
    Nach einigem wühlen in dem stinkenden Unrat, das zu ihrer maßlosen Enttäuschung keine Drogen zum Vorschein gebracht hatte, stieß sie auf einen Seesack, der zu ihrem Erstaunen halbwegs saubere Uniformen enthielt, sowie eine Notiz, die sie fast noch mehr interessierte:
    "lagen im südschacht gantz am ende, mach sauber und tausch sie bei big jack gegen das gute zeug"
    Gutes Zeug? Damit konnte Dani etwas anfange, woher die Uniformen kamen, konnte sie jedoch nicht sagen. Sie wuchtete den Seesack hoch und ging auf die Gruppe zu, der Ryan etwas zugeworfen hatte vor seinem tod. "Weiß jemand was das für Uniformen sind?" Mit diesen Worten ließ sie den Seesack fallen, und wedelte mit dem Zettel, bevor sie weitersprach: "Ausserdem hab ich noch das hier gefunden..." Sie sprach niemanden bestimmtes an, aber es sollten Alle gehört haben, so groß war der Raum nicht, in dem sie sich aufhielten.
    Dann merkte sie, dass sie jetzt noch mehr stank als vorhin, was sie kaum für möglich gehalten hatte, nachdem sie sowieso schon durch die Kanalisation gewatet waren.

  12. #112
    Er hatte es tatsächlich gesungen. Gleich nachdem sie am Feuer wieder Platz genommen hatte.
    Für eine Weile war all der Gestank, all der Dreck und all das Unbehagen vollkommen verschwunden, und es gab nur das Banjo und die Stimme des Iren.

    Danach war Clover ergriffen, doch es war nicht der Moment, um Alistair gerührt um den Hals zu fallen und sie untedrückte die Tränen, die sich in ihr anestaut hatten. Alles um sie herum schien ruhig zu sein und man hörte die Ausführungen des Iren nur leise neben dem Knistern des Feuers. "Aber ich bin froh darüber, Leute wie dich kennen gelernt zu haben, für die es sich zu kämpfen lohnt. Und genau das, werde ich auch tun, ich werde den dreckigen Mistviechern mit eigener Hand den Arsch aufreißen und keinen an euch rankommen lassen.", sagte er, nachdem er sein Herz geöffnet und Clover einfach nur stumm gelauscht hatte.
    "Was auch immer passieren mag - ich bin sicher, du bist ein Held." Alistair legte sein Banjo auf den Boden und setzte ein merkwürdiges, leicht spöttisches Grinsen auf. "Ich werde gut darauf aufpassen.", sagte Clover lächelnd, doch auch ihr fiel es gar nicht so leicht. Diese ganze Szenerie hatte etwas von einem Abschied und das gefiel ihr nicht. Ganz und gar nicht. Etwas zögernd hob sie dann ihre Arme, überlegt kurz und drückte den Iren für den Bruchteil von Sekunden so fest sie konnte. Es war ihr etwas unangenehm und peinlich, schließlich saß neben ihr ein gestandener Mann! Aber sie wollte etwas Tröstendes machen - etwas, das sie tröstete und ihn vielleicht auch.
    "Jetzt sollten wir aber die Gefühlsduselei sein lassen.", sagte die junge Frau mit noch etwas belegter Stimme. "Jetzt ist es an der Zeit positiv zu denken und motiviert ans Werk zu gehen!" Sie lächelte und strich gedankenverloren über das Banjo.
    Als erstes wollte sie langsam mal die anderen Leute wecken, die sich durch das Lied des Iren doch langsam einmal geregt hatten. Danach wollte sie sich noch umsehen, ob es sonstige Neuigkeiten für den Fluchtplan gab, dessen Durchführung kurz bevor stand.

    Geändert von Lynx (18.08.2012 um 18:31 Uhr)

  13. #113
    Ian versucht mit seinem Smartphone unter der Nummer, die Tess auf den Karten entdeckt hatte, die Hauptzentrale des Kanalsystems zu erreichen – wenn es überhaupt noch klingeln würde, was er bezweifelte.

    Ian:
    Er hatte einen Blick auf den Pager erhaschen können und das „Miliz ansässig“ war ihm ins Auge gefallen, als Dani ihnen die Uniformen vor die Füße geworfen hatte. Und er hatte eine brilliante Idee. „Genial Dani, danke dir. Wir ziehen sie an. ALLE! Aufwachen!“ Ian sprintete von seiner eigenen Idee entzückt zwischen den Müden Leuten hindurch und rüttelte, wen er in die Finger bekam. „Clover, los helf mir die Leute aufzuwecken, ich hab eine Idee. Wir müssen uns alle die Uniformen über unsre Klamotten ziehen. Auf dem Pager stand, das an der Ecke Clevelandstreet/Crownstreet Miliz ansässig ist – wenn wir die Uniformen tragen schießen sie nicht auf uns! Und werauchimmer als Erster hoch geht sollte eine von diesen Westen tragen, wie Axel oder Michail sie haben, falls sie doch schießen. Und jetzt los!

    Suparman! Wenn ich die Kanalsystem-Zentrale nicht erreiche, verstopfen wir den Zufluss vom Wasser einfach mit dem Zeug der Obdachlosen, okay? Damit würde der Wasserpegel auch sinken!“, Ian stieg mit einer Hand in eine gemusterte Hose, mit der anderen hielt er das Smartphone an sein Ohr. „Und wenn ich mit dem Anruf doch jemanden erreiche, dann paged Ellen nochmal Willy Stern an und fragen ihn wie die Lage da oben momentan ist.

    Und Isa, such auf der Karte nach der Ecke Crownstreet/Clevelandstreet und sieh nach ob in unmittelbarer Nähe etwas ist wo wir uns zurückziehen können. Ein Pub, eine Post, ein Supermarkt, egal – hauptsache wir haben ein Ziel.

    Und wir brauchen noch jemanden der uns hier unten verteidigt - und müssen jemanden finden, der als Erster nach oben geht. Ich könnte das auch machen, wenn sich sonst keiner findet - aber vielleicht wäre jemand mit schusssicherer Weste besser. Alle einverstanden? Dann los!“

  14. #114
    Helena schlummerte nurnoch kurz... bis sie eine Hand auf ihrer Hüfte spürte.
    "Mhh...?" sie blinzelte, das fahle Licht der Kanalisation machte es einfach direkt etwas zu erkennen... Axel stand vor ihr.
    "Hey... da bist du ja wieder."
    Axel schmunzelte kurz, "Ich hab uns was mitgebracht!" Er reichte ihr die halb leere Dose mit den kalten Ravioli. "Uns? Huh..."
    Es war wirklich nichts tolles... ganz im Gegenteil, aber weitaus besser als auf einem durchgelegenen Umzugskarton zu schlafen um zu vergessen wie viel Hunger sie hatte.
    "Danke, wirklich... danke."
    "Das beste an Dosenravioli ist, dass sie selbst hier unten genauso gut schmecken wie überall anders auch."
    Das sanfte Lachen war äusserst angenehm, für beide.
    "Ist... dir eigentlich auch so kalt wie mir?"

    Axel hielt ihr seine linke Hand hin, sie ergriff diese freudig und ließ sich aufhelfen.
    "Kein Wunder, an der kalten, nassen Wand kann dir auch nicht warm werden... setzen wir uns am besten zu den anderen ans Feuer."
    Helena streichelte Axel kurz über die linke Schulter... berührte leicht seinen Hals ehe sie sich lächelnd abwand und auf die wieder brennende Mülltonne zuging an der sich ein weiterer Teil der Gruppe versammelte.

    Beide setzten sie sich dazu, nickten kurz ehe sie beide anfingen sich noch an den verbliebenen Ravioli zu stärken. So kurz vor der Weiterreise wollten sie schlicht keinen Hunger haben.
    Helena war die erste der beiden die in die Gruppe schaute und versuchte sich ein Lächeln abzuringen.
    "Wie sieht es aus? Wir beide haben uns die meiste Zeit ausgeruht, gibt es einen konkreten Plan was wir nachdem wir hier raus sind als erstes tun?"
    Noch bevor sie eine Antwort abwartete, lehnte Helena ihren Kopf an die Schulter von Axel.

    Geändert von BIT (20.08.2012 um 10:18 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  15. #115
    Leider war Ian kein Erfolg beschieden, das Smartphone hatte keinen Empfang, als wären alle Frequenzen blockiert.

  16. #116
    Ellen schaute von dem immer noch rauschenden Radio auf, als Dani unten die Stimme hob. Und runzelte die Stirn, als Ian kundtat, dass sie alle die Uniformen anziehen sollten. "Ähm... weiß einer, was das für Uniformen sind? Ich meine... wir haben im Radio gehört, dass die Nationalgarde verdammt rabiat durch die Stadt fegt - nicht dass wir deren Uniformen anziehen und dann mitten unter Nicht-Nationalgardisten aus dem Untergrund krabbeln." Sie ließ das Radio stehen und kam runter, Dani entgegen.

    Angesichts des Gestanks versuchte sie, einigermaßen Abstand zu wahren, während sie in die Tasche spähte, die Dani vor sich hingestellt hatte. "Ich glaub, die Nationalgarde würde ich wahrscheinlich erkennen ..."

    Geändert von Shinshrii (18.08.2012 um 19:26 Uhr)

  17. #117
    Das GPS-Gerät empfing zwar nun ein Signal, aber es half ihnen dennoch nicht weiter - die Position auf der Karte sprang wahllos an verschiedene Orte in Sidney, irgendetwas schien das Signal wohl zu verfälschen. Enttäuscht kletterte Riley die Leiter wieder hinunter und machte sich auf den Weg zurück zum Feuer. Einen Versuch war es wert gewesen, aber anscheinend waren sich die anderen sowieso schon relativ sicher, was ihre Position anging - Cleveland-Street, mitten in Redfern, einem Stadtteil, den Riley in seiner Zeit auf der Straße des öfteren aufgesucht hatte - eine unangenehme, widerliche Gegend. Eigentlich hatte er vorgehabt, sich dort nie wieder blicken zu lassen, er hatte dort einige der unschönsten Zeiten seines Lebens verbracht. Aber es ließ sich wohl nichts daran ändern.

    Er war nun am Feuer angelangt, legte das Gerät zurück in den Rucksack. Alistair saß nun bei Clover. Mit ihm hatte er noch nichts zu tun gehabt. Riley ließ seinen Blick schweifen und als er gerade auf das Obdachlosenlager fiel, hörte er Clover sagen: "Jetzt ist es an der Zeit positiv zu denken und motiviert ans Werk zu gehen!"

    Sie hatte Recht. Vielleicht ließ sich ja im Lager irgendetwas nützliches finden, wenn man nur wusste wo man suchen musste - dann konnte er sich vielleicht wenigstens noch ein bisschen einbringen und auch etwas hilfreiches tun.

    Also machte er sich ans Werk. Er wühlte sich durch die Hinterlassenschaften der Obdachlosen (Aufgabe Delta), musste sich die Nase dabei zuhalten, so übel war der Gestank. Auch er würde danach stinken, das war ihm jetzt schon klar. Aber wenn er etwas fand, dann war es das auf jeden Fall wert.

    Nach dem Durchwühlen würde er sich dann nochmal ein wenig ans Feuer setzen, sich nochmal ausruhen, auf die Flucht vorbereiten, vor der er schon jetzt panische Angst hatte - wieder fliehen, wieder vor den Zombies davonrennen. Selbst wenn er dies überstehen sollte, die Zombies würden ihn nie wieder loslassen, das wusste er.

    Geändert von DSA-Zocker (18.08.2012 um 19:41 Uhr)

  18. #118
    Ellen besah sich die Uniformen genauer...

    Ellen: Probe Intelligenz!
    Unbekannt


    Und dann war sie sich sicher - so sahen die Uniformen der Nationalgarde aus. Allerdings mit deutlichen Abstrichen. Die Kragen waren zu hoch genäht, die Farbe unterschied sich ganz leicht.
    Ihrer Meinung nach waren es verdammt gute Fälschungen dieser Uniformen. Sicher konnte sie sich jedoch nicht sein, das einzige Mal als sie einen Kunden der Nationalgarde hatte, war seine Kleidung heruntergerissen am Boden gelegen.

  19. #119
    Ellen zog eines der Uniform-Oberteile aus der Tasche heraus. "Ja, das sieht mir nach Nationalgarde aus - ist ein Weilchen her, dass ich so eine aus der Nähe gesehen habe..." Angesichts der Erinnerung an den frischbeförderten Captain, für den seine Kameraden zusammengelegt hatten (und der KEINE Ahnung gehabt hatte was ihn erwartet), musste sie unwillkürlich lächeln.

    Dann aber stutzte sie und besah sich den Kragen der Uniform genauer. "Mmh..." Sie verharrte einen Augenblick, und ihr Blick wurde nachdenklich. Ellen ließ die Jacke fallen und schüttelte den Kopf.

    "Die Dinger sehen aus wie Nationalgarde, sinds aber nicht... der Kragen stimmt nicht, und die Farbe ist auch irgendwie anders." Sie atmete tief durch und sah dann in die Runde. "Erinnert ihr euch daran, was Willy gesagt hat? Dass Nationalgardisten durch Sydney ziehen und wahllos Zivilisten niedermachen? Und habt ihr gehört, was das Smartphone von der Laborratte dahinten ausgespuckt hat? 'Subjekt ist entkommen, Freigabe für alle Maßnahmen?'" Sie hob die Jacke wieder hoch, für alle gut sichtbar."Das sind keine Nationalgardisten da draußen. Das sind DEREN Leute - japanische Sondereinheiten? Söldner? Ganz egal, die treiben sich da oben rum und morden alles, was ihnen vor die Flinte kommt. Ich denke, wir sollten diese Dinger nicht anziehen - nicht dass man uns für diese Säcke hält und erschießt, sobald wir da raus kommen! Denn ganz klar - DEREN Männer sind das da oben nicht, sonst hätte der Kerl hier sie in seinem Memo nicht als Problem bezeichnet."

    Sie warf die Jacke wieder hin. "Mitnehmen wär' aber nicht das Schlechteste, wenn einer das Ding tragen kann... vielleicht laufen wir diesen Säcken ja mal über'n Weg und müssen an ihnen vorbei."

    Geändert von Shinshrii (18.08.2012 um 19:44 Uhr)

  20. #120
    Kein Empfang. Mist.

    "Okay, kleine Planänderung. Ellen, funk nicht Willy an, sondern die Hauptzentrale der Kanalisation. Die sollen die Schotten hier dicht machen - mit dem Anruf hats nicht geklappt. Das Zeug von den Obdachlosen packen wir erst, wenn es gar nicht anders geht unten rein - nicht das wir damit noch unfreiwillig einen weiteren Anlandeweg für die ... die Infizierten bauen."

    Ian fuhr sich über die schweißnasse Stirn, er wusste nicht wieso er plötzlich wollte das alles schnell ging - aber ein Instinkt drängte ihn dazu jetzt zu handeln, bevor sie in der Klemme saßen. Er kniete sich neben Leo und Niki und rüttelte sie sanft. "Aufstehen ihr zwei. Habt ihr gut geschlafen? Wir müssen gleich wieder los.", seine Stimme war sanft und er strahlte sie optimistisch an wie der reine Sonnenschein (mit Zuckerguss obendrauf).

    Ian blickte sich um. Dann hielt er Ausschau, ob sich vielleicht noch jemand finden würde, der an seiner Statt als Erster nach oben ginge... wenn nicht... er sah auf das blaue Blitzen aus Clover Tasche... dann hatte er seine letzte Dose Rubicon Mango vielleicht bereits getrunken. Aber vielleicht würden ja andere für ihn eine Dose erheben... auf ihn, als Anführer, der sie hier heraus gebracht hatte.

    Und dann hörte er Ellens Einwand und hoffte, das irgendwer aus der Gruppe die Uniformen erkennen würde... sie hatte Recht, das war wie wenn man sich als Franzose bei den Engländern einschleichen wollte und Spanische Uniformen tragen würde... ungut.

    Ja und Ellen erkannte die Uniformen als die der Nationalgarde. Also würden sie die Dinger einfach mitnehmen, aber nicht anziehen - auszusehen wie herumrandalierende Milizen wäre doch nicht so gut. Puh, gut das Ellen das noch überprüft hatte.

    Er lief zu der schönen Rothaarigen und zeigte auf den Pager in ihrer Hand. "Verlier das Teil nur nicht, da sind noch einige wichtige Infos drauf und ich... konnte sie noch nicht abschreiben[/COLOR]." Er fummelt umständlich ein Papier und einen Block heraus und kritzelt alle Funksprüche vom Pager ab, die noch entzifferbar sind - bevor dem Teil der Saft ausgeht.

    [OT: Hab mal Streichers und Schattenläufers + Lynx Stimmen hierher übernommen. ]

    Alistair erhob sich neben Abby "Suparman, ich möchte dich heute an meiner Seite haben. Du hast dich gestern schon beweisen müssen - aber das hier ist einfach dein Terrain. Und da lassen wir keine Fußbreit an den Feind fallen, in Ordnung?"

    Auch Dob nickte als der Ire Suparman erwähnte. "Ja, Mann, Superman, allein der Name Mann - das ist Schicksal und so, dich hier unten zu wissen und nicht oben wo du nur aus dem Loch guggst wie aus einem verdammten Panzer, das wäre irgendwie besser. Und ich zimmer dir ein paar schöne Balken um die Füße - aber den Rest musst du mit deinem Knüppel besorgen, klar?"

    Auch Clover erhob die Stimme. "Ich möchte das der Priester nach oben geht - wer würde schon auf einen Priester schießen? Oh, oder soll er sich auch verkleiden?" "Aye, Schätzchen", murrte der Ire der neben Abby immer noch an Balken und Rohren herumschraubte. "Auch der Priester. Und wenn wir seinen Hintern in die Uniform reinquetschen und du ihm dann die aufgeplatzten Nähte nachnähst. Der wird die schon auf Trab halten."

    Auch Riley sprach sich für Suparman als Verteidiger für die Deckung ihrer Flucht aus.

    Geändert von Viviane (18.08.2012 um 21:18 Uhr)

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