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ᵵ Ghost Rider ᵵ
Was sollte das jetzt werden? Sie wollte ihn aufhalten und den Todgeweihten schützen? Von wegen Heilmittel. Michail wich ihr aus und packte ihre Hände, bevor sie handgreiflich werden konnte, dann presste er sie gegen den eiskalten, dreckigen Boden. „Dute draku!“ ["Fahr zur Hölle!"]“
Das bekam man also, wenn man sich auf eine Runde russisch Roulette einließ. Aus ihrer Kehle stieg ein tiefes dunkles Grollen. Sie war stinksauer.
"Finger weg von dem Mädchen, Sie Ferkel!", hörte man irgendwo die heisere Stimmes eines Mannes rufen. Michail ignorierte den Einwand, auch wenn er nicht mitbekam, dass nicht er gemeint war. Wenn es darum ging, jemanden außer Gefecht zu setzen war ihm relativ egal, wo und wie er seinen Gegner anpackte.
"Wie wäre es mit einem Kompromiss? Wir observieren Ryan und halten die Zeit die bis zur Zerstörung seines Gehirns vergeht im Auge. Dann kannst du ihn meinetwegen erschießen.“
Michail hielt Tess weiter bäuchlings auf dem Boden fixiert, indem er ihr den Arm auf den Rücken gedreht hatte und kurz über ihrem Hintern auf die Wirbelsäule drückte.
Jetzt verhandelt sie mit mir? Denkbar schlechte Lage, und sie verhandelt noch?
Tess schien den Ernst der Situation nicht begriffen zu haben, denn Michail hatte nicht vor, Ryan ziehen zu lassen. Er stellte eine Gefahr für die Gruppe dar.
"Komm mir nicht in die Quere, hast du verstanden", flüsterte er ihr kalt in's Ohr, nachdem er sich vorgebeugt und seinen Körper von hinten gegen sie gedrückt hatte.
Von Ryan kam nur ein leises Stöhnen... „Intelligent?“ bevor er wieder in sich zusammensackte. Er war ohnmächtig geworden und absolut keine Gefahr für irgendwen, zusammengeschnürt wie er war. Aber dem Russen konnte sie nicht mit Worten kommen. Doch mit was konnte sie den Mann in die Knie zwingen?
Sie wand sich unter ihm und schaffte es unter großer Anstrengung sich zur Seite zu drehen als Michail einen Moment nicht aufpasste – ihre Hände ließ der Kerl aber immer noch nicht los. Sie musste ihn um jeden Preis solange es ging von Ryan ablenken. Nach einem tiefen Atemzug drückte sie ihr Kreuz durch, presste ihren Oberkörper hoch und gegen Michails schwarze Uniform – und küsste den Russen hart auf den Mund.
Was zum....
Perplex verharrte der Fallschirmjäger in der Position, spürte Tess' Lippen auf den Seinen. Ruckartig drückte er sie mit aller Kraft zurück auf den Boden, sodass sie sich von ihm lösen musste, und starrte sie einfach nur forschend an. Noch immer lag er auf ihr, machte keine Anstalten, sich zu erheben oder die Ärztin loszulassen, und fühlte jede Rundung ihres Körpers. Tess machte keine Anstalten mehr, sich zu befreien, im Gegenteil, ein seltsamer Ausdruck lag auf ihrem Gesicht und ihre wachen Augen musterten Michail.
"War das für ihn?", flüsterte Michail lauernd und nickte in Richtung des bewusstlosen Ryan.
Sie will nur ablenken. Oder?, und unbewusst lockerte er für einen kurzen Moment seinen Griff um Tess' Handgelenke.
„Aber nicht doch...“, hauchte sie nur. Sobald sich Michails Hände lockerten, riss sie die ihren los, kraulte seinen ausrasierten Nacken und fuhr mit den Nägeln sanft über die sensible, warme Haut. Mit der anderen Hand fuhr sie ihm flink an den Hosenbund seiner schwarzen Uniform und zog ihn wieder zu sich herunter um ihn erneut forsch zu küssen und ihn dabei so viel wie möglich von ihrer warmen Haut spüren zu lassen. Dabei half es, das sich ihre Bluse im Gerangel bis auf einen Knopf geöffnet hatte und ihr schwarzer BH zwischen dem Revers ihres Kittels und der Bluse aufblitzte.
Sie spürte wie ihre eigene Wut in Lust umschlug. Verdammte Hormone. Aber vielleicht wäre es am besten wenn sie ihnen nachgab; wenn sie nicht nur spielte sondern es auch wirklich wollte. Und wenn sie nicht hier wären – am letzten Ort an dem man überhaupt sein wollte – Michail war der Typ Mann, den sie anziehend fand. Überaus anziehend.
Ein weiteres leises Knurren bahnte sich seinen Weg aus ihrem Hals, diesmal jedoch wilder, fordernder und mit leichtem, aber bestimmten Druck gegen seine Brust stieß Tess Michail von sich, stand auf und legte ihre Hände auf seine Schultern, um ihn weiter rückwärts zu schieben, weg von Ryan Richtung Kanalwände rechts von ihnen, die hinter dem Treppenaufgang im Halbschatten lagen und nur schwer einsehbar waren.
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