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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 3 - Die Kanalisation unter Sydney

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ryan schien jetzt erst in die Realität zurückzukommen. Sein Puls raste als würde er immer noch irgendwo auf dem Schlachtfeld stehen. Er stand unter Schock. Die Blässe, der Schweiß, das Zittern... Ein kurzer Blick auf seine Hand, an der sie den Druckverband platzierte – dann füllte ein Schrei, der ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ den Schacht.

    Kurzentschlossen packte Tess den Mann heftig an den Schultern und drückte ihn zu Boden.Ryan? Ryan!Er zitterte unkontrolliert. Vor Kälte, vor Schmerzen? Solange er nicht ansprechbar war, war das nicht sicher. Sie zog das zitternde Bündel auf ein Stück Pappe. Dann lagerte sie seine Beine ein wenig höher und packte ihm die Handschellen an die Füße und nahm zwei der improvisierten Verbandstücke aus festem Baumwollstoff. Damit fesselte sie seine Hände straff hinter den Rücken – dann verband sie sie fest mit den Handschellen an den Füßen. Knebeln würde sie ihn nicht – er bekam so schon fast kaum Luft. Aber vielleicht sollte sie die andren...

    Ihr Magen knurrte und wand sich in ihr als würde er sich grade bereit machen auszuziehen und ihr aus der Kehle zu hüpfen. Warum um alles in der Welt hab ich den ganzen Futterkram an die Leute in D53 durchgereicht? Seit wann bin ich so bescheuert? In das Geräusch mischte sich leises Geplauder, dann schwere Schritte direkt hinter ihr. Eine Klacken.

    Sie drehte sich um uns blickte auf die Mündung von Michails Pistole.

    „Pack sofort die Waffe weg, Michail. Sofort.“ Aus den Scheißschächten – im wahrsten Sinne des Wortes – war sie in eine noch viel größere Scheiße reingetreten. Und die hatte das Gesicht des Russen. „Ich mag vielleicht kein besonders guter Mensch sein, aber ich bin auf jeden Fall kein schlechter Arzt. Und du bist weißgott kein schlechter Sicherheitsmann. Aber Ryan ist nicht der Feind. Hör mir zu Michail - die Massen der Untoten zu beseitigen liegt ausserhalb unserer Macht. Eventuell hat die Nationalgarde ja bereits einen Plan – chemische Kampfstoffe, die auf die Nerven abziehlen, Brandbomben. Eventuell handelte es sich bei dem Zollwut-Erreger ja um einen biologischen Kampfstoff der in diesem Krieg eingesetzt wird. Aber dann muss irgendwer ein Gegenmittel haben. Ausserdem wurde erst kürzlich herausgefunden das es Völker im peruanischen Amazonasgebiet gibt die völlig resistent gegen Tollwut sind. Es ist nur eine Frage der Zeit bis wir ein Gegenmittel zur Impfung haben. Ryans Leben kann gerettet werden und er ist einer von uns solange sein Gehirn intakt ist. Die letzten Worte kamen nur gekrächzt heraus. Ryan war immer noch nicht anssprechbar. Sie hatte schlichtweg keine Ahnung in welchem Zustand sein Gehirn war.

    Sie blickte in die blaugrauen Augen – emotionslos wie alles an ihm (Michail) – und erkannte in diesem Moment das er genau die Art von Kämpfer war, der sie sein wollte. Keine moralischen Kompromisse, wenn es darum ging etwas zu bekämpfen und zu siegen. Wer dich zurückhält, wird zurückgelassen. Was für ein echt kranker Scheiß das ganze war. Mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen. Jeden Menschen gleich und mit Ehrfurcht zu behandeln, auf meine Ehre. Scheiße nochmal, meine Ehre. Und wenn es das letzte ist, was ich tue.

    Noch ein weiteres Teil in ihr rückte zurecht, als sie sich entschloss dass es neben ihrem eigenen Leben etwas gab, das sie verteidigen und beschützen würde. Ihr Stimme trifte vor Zynismus, als sie weitergiftete: "Na los, erschieß ihn doch. Und dann erschieß uns gleich alle, wenn du so so an deinem egoistischen Scheißarsch hängst und wir nur Ballast sind, du waffenfixierter Vollidiot. Aber es wird weder dir noch sonstwem einen Vorteil bringen, kapiert? Ich bin sein Arzt und übernehme die volle Verantwortung. Wenn wir hier abziehen werde ich ihn tragen. Und das ist meine Entscheidung. Ich lasse mir von dir Dreckskerl in diesem Scheiß Rattenloch nicht meinen Patienten erschießen. Und jetzt nimm die Waffe aus meiner Richtung •••••••, sonst...“ Sein Blick sagte klar wie sehr ihn das interessierte "sonst was, würdest du mich noch mehr anschreien?",„verfluchter Dreckskerl!“ Mit einem Aufschrei sprang sie auf und versuchte Michails Waffenarm beiseite zu drücken um Ryan aus seiner Schusslinie zu bekommen.

    Geändert von Viviane (17.08.2012 um 04:03 Uhr)

  2. #2
    "Um ehrlich zu sein... von Rubicon hatte ich bisher nur mit deren Tetra-Paks zu tun und... ich... kriege die Dose nicht auf..."

    Riley musste schmunzeln - Niki war zwar durchaus geschickt, was das Kellnern anging, aber wenn ihn irgendetwas neues erwartete, kam es häufig vor, dass er zwei linke Hände zu haben schien. Mit einem schnellen Handgriff öffnete er die Dose und reichte sie Niki.

    "So, das hätten wir. Trink du erstmal und wenn dann noch was übrig ist, nehm ich vielleicht auch noch nen Schluck."
    "Danke", antwortete Niki und führte die Dose zum Mund. Dann, als ob er es bisher noch nicht gemerkt hatte, begann er plötzlich ein wenig zu zittern und begann erneut zu sprechen: "M...mir ist ... mir ist kalt."

    Auch Riley spürte, wie die Kälte langsam durch seine Gliedmaßen kroch, an den Füßen startete und sich über die Beine hinweg einen Weg nach oben suchte. Hier in der Kanalisation schien es deutlich kälter zu sein, als noch auf dem Schrottplatz - und dass er von der Flucht völlig verschwitzt war, machte es nicht besser. Er sah sich ein wenig um und entdeckte, dass Clover und Alistair ein Feuer entfacht hatten, zwar nicht besonders groß und heimelig, aber es würde doch Wärme geben und so deutete er auf die Flammen und sagte: "Niki, schau mal, Clover und Alistair haben ein Feuer gemacht. Vielleicht können wir uns da ja hinsetzen."

    Er war sich zwar sicher, dass zumindest Clover ihn nicht mochte, war sie doch beide Male, als sie bisher miteinander zu tun gehabt hatten, recht schnell wieder vor ihm geflohen, aber das Feuer war warm und verlockend. Und so gingen die beiden zum Feuer, setzten sich dazu und genossen die Wärme.

    "Finger weg von dem Mädchen, Sie Ferkel!!"

    Riley sprang auf - war Leo in Gefahr? Er stürmte los. Ihr durfte nichts passieren. Nicht ihr, der kleinen Leo, die ihm, als es ihm am schlechtesten gegangen war geholfen hatte und nett und freundlich zu ihm gewesen war.

    Geändert von DSA-Zocker (16.08.2012 um 18:51 Uhr)

  3. #3
    "Finger weg von dem Mädchen, Sie Ferkel!!"

    Andris Reaktion erwischte Robert kalt da er dachte das der alte Osteuropäer gerade eingeschlafen war und wie er dort nun stand, bereit sich mit Robert zu prügeln, er selbst verstand nicht was diese extreme Reaktion in dem alten Mann ausgelöst hatte aber hatte nicht vor sich jetzt zu prügeln, auch wenn der alte so aussah als ob er selbst, Robert, ihn überwältigen könnte wenn es darauf ankam, nicht vor dem Mädchen und die Stimmung war hier auch so schon angespannt genug ohne das sie sich schlugen. Bleiben sie doch ganz ruhig, begann Robert und die Überraschung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Ich will doch nur das Mädchen ein wenig von dieser ganzen Scheiße ablenken die in den letzten Tagen geschehen ist, schauen sie sich doch das Mädchen an, sie sieht schlimmer aus als wir beide uns zusammen fühlen, und das was sie hier veranstalten macht es nicht besser. Nachdem er dies geantwortet hatte, stand er, das Kartenspiel noch in der rechten, auf um ordentlich mit Andris reden zu können.
    Robert seufzte und redete dann weiterIch weiß nicht was sie über mich denken aber ich will hier lediglich helfen und es wird uns nicht helfen wenn wir beiden uns streiten, weder für Leo, für sie, für mich noch für sonstwen. erklären sie mir doch erstmal was genau sie so an mir reizt, vielleicht können wir es so klären. versuchte er es diplomatisch.

    Geändert von wusch (16.08.2012 um 19:40 Uhr)

  4. #4
    Im Nachhinein war Ellen erstaunt, dass sie tatsächlich so lange durchgehalten hatte. Stundenlang war sie mit den anderen durch die düsteren, engen Kanäle geirrt.

    Noch schlimmer als der Gestank - ein umgebundenes feuchtes Tuch (Wasser aus der Flasche, Gott sei Dank - nicht die Dreckbrühe) hatte dagegen einigermaßen geholfen - war das flackernde Zwielicht gewesen. Die träge dahinfließende Flüssigkeit spiegelte das Licht ihrer Taschenlampen und die von weit oben aus den Abflüssen hereinscheinenden Sonnenstrahlen bei weitem nicht so gut wie Wasser, aber eben doch gut genug um einen ständigen, unsteten Widerschein an die Tunnelwände zu werfen. Alles schien in beständiger, subtiler Bewegung, und mehr als einmal hätten sie es deswegen die Bewegungen eines Zombies dicht unter der Oberfläche fast zu spät bemerkt.

    Noch schlimmer als das... nein, sie erlaubte sich nicht daran zu denken. [Disziplin - wage es ja nicht, dran zu denken. Da, hilf deinem Nebenmann auf, stütz ihn bis er sich wieder fängt. Willenskraft und Disziplin, damit kennst du dich doch aus.] Oh, und es funktionierte - solange zumindest, bis sie durch einen letzten Tunneleingang taumelten, und sich unversehens in einem wesentlich größeren Raum wiederfanden. Sackgasse. Endstation. Vorerst zumindest.

    Was ihr unterwegs schon klar geworden war, traf sie jetzt dennoch wie ein Schock - ja, sie hatten schon wieder Leute verloren. [Es waren schon wieder Leute gestorben, von diesen Dingern zu Boden gerissen und zerfetzt worden... ]

    Mühsam beherrscht taumelte sie ein Stück von den anderen Weg, und hatte noch genug Selbstbeherrschung übrig um sich vom Kanal wegzubewegen, sich eine stabile Wand zu suchen, gegen die sie sich stützen konnte, bevor sie den Gedanken zu Ende dachte.

    [... zerfetzt worden wie der arme Kerl, dessen braungebrannte Beine dort unten im dämmrigen Zwielicht sanft in der grünlichen Brühe an uns vorbeigeschwappt waren, während wir noch dem Krach von oben lauschten und verzweifelt hofften, dass doch noch jemand es herunter schaffte.]

    Würgend stützte sie sich mit einer Hand an der Wand ab, die andere auf ihrem Knie, während ihr Leib verzweifelt versuchte, sich dieses Wissens wie einer verdorbenen Mahlzeit zu erledigen. Nichts als bittere Galle kam ihr über die Lippen, während ein kleiner Teil von ihr ihr beruhigend zusprach. [Gut gemacht, sehr gut - braves Mädchen, war doch gar nicht so schwer. Du kannst Befehle befolgen, wenn du nur willst... nur weiter so, dann kommst du tatsächlich lebend hier raus.]

    Als sich Ellen nach einigen Minuten wieder soweit gefangen hatte, dass wenigstens ihr Magen aufhörte zu rebellieren, richtete sie sich wieder auf, und fischte ihre Wasserflasche aus dem Rucksack, um mit einem kleinen Schluck den bitteren Geschmack aus dem Mund zu spülen. [Wenigstens hab ich mich nicht vollgekotzt...] Sie strich die Haare zurück und sah sich nach den anderen um, die sich in dem größeren Raum verteilt hatten.

    In einer schummrigen Ecke konnte sie Tess erkennen, die sich anscheinend gerade mit jemandem - der mit dem Rücken zu Ellen stand - über einen am Boden Liegenden zu unterhalten schien [Ihr ... Patient? Ist jemand zusammengeklappt? Sie ist Ärztin, sie kümmert sich um ihn].

    Da, plötzlich aus der anderen Richtung: "Finger weg von dem Mädchen, Sie Ferkel!!" [Was zum...?] Sie setzte sich in Bewegung.

  5. #5
    Clover merkte, dass sich endlich wieder Wärme in ihr ausbreitete - sowohl weil sie nicht mehr diese deprimierende Einsamkeit spürte, als auch wegen dem Feuer und dem Pullover, den sie von Alistair bekommen hatte. Dieser war sauber und hätte wahrscheinlich sogar noch nach Waschmittel geduftet, wenn der Gestank der Kanalisation das nicht sofort geschluckt hätte. Er fühlte sich sehr bequem an, und dass ihr die Ärmel viel zu lang waren, und ihr der Pulli fast bis zu den Knien reichte, trug eigentlich nur noch mehr zum Wohlbefinden bei.
    Erneut bedankte sie sich bei dem Iren, und als er begann von Irland zu sprechen, war sie tatsächlich interessiert, was Alistair zu sagen hatte... wäre er dazu gekommen. "Meinst du, ich sollte was tun?", fragte Alistair, als er mit seinem Blick zu dem Flughafen-Kerl deutete. Clover sah eine Waffe und nickte. "Ja! Ich denke, das solltest du!" Es überraschte sie, dass sie nicht schockierter darüber war, dass hier schon wieder eine Situation zu eskalieren drohte, aber aus irgendeinem Grund fühlte sie sich momentan, als gäbe es gar keinen Grund zur Sorge.
    "Ja - ich denke, dass Sie da durchaus gebraucht werden könnten!", sagte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Ian war gekommen und während Tess, die Ärztin, die Situation um den Verletzten offenbar zu lösen versuchte, kramte er eine Dose aus seinem Rucksack hervor. "Der Geschmack ist so fruchtig und intensiv - der wird dir etwas dabei helfen, den Gestank hier unten zu vergessen." Ian grinste und Clover musste unweigerlich auch sofort grinsen, obwohl sie den werbenden Unterton gar nicht so recht wahr nahm. Sie griff nach der Dose und beäugte sie neugierig. Rubicon Mango. "Vielen lieben Dank.", sagte sie noch, aber sie merkte bei Ians Frage an Alistair, dass sich die Stimmung ein wenig änderte - für den Bruchteil eines Augenblicks wirkte es, als würde der Ire etwas unflätiges sagen wollen. Clover konzentrierte sich mit äußerstem Interesse auf die Dose und las, was dort an Zutaten und sonstigen Werbesprüchen stand - sie wollte um jeden Preis ignorieren, dass zwischen den beiden Männern vor ihr offenbar Uneinigkeiten herrschten.

    Plötzlich hörte man den alten Mann brüllen, und sofort drehten sich alle nach ihm um - eine äußerst hübsche, rothaarige Frau stürmte, neben Riley, sofort zum Ort des Geschehens. Clovers Herz machte einen Aussetzer - es musste etwas mit Léo sein! Sie warf Ian und Alistair kurz einen alamierten Blick zu und eilte ebenso zu der Kleinen und dem alten Mann, zu denen sich ein anderer - wieder ein neues Gesicht für Clover - gesellt hatte.

    Geändert von Lynx (16.08.2012 um 19:34 Uhr)

  6. #6
    Auch Ian hörte den alten Mann krächzen und nahm sofort Clovers alamierten Blick wahr. Vor seinen Augen verschwamm der Blick für einen Moment. Nein! Er strengte sich an, nicht wieder in schlechten Gedanken zu versinken und folgte der instantan aufgesprungenen Australierin schnell. Noch im Laufen erkannte er, dass dort Robert bei Lèo und Andris stand. Robert schien ruhig zu sein, während er vom Osteuropäer wütend und kampfbereit angestarrt wurde. Lèo sah mit einem undefinierbaren Blick hoch zu den beiden. Angst war es aber nicht. Ian erhob das Wort - deutlich, aber nicht zu laut: "Was ist hier los?"

  7. #7
    Um ehrlich zu sein wüsste ich das auch gern. antwortete Robert und hoffte das nun die Anwesenheit der anderen ein wenig Ruhe in die ganze Sache hier brachte. Ich hatte gerade Leo gefragt ob sie Lust auf eine Runde Karten hätte, ich wollte sie ablenken, sie hat schließlich alles erlebt was auch wir erlebt haben als Andris hier plötzlich aufgesprungen ist und angefangen hat irgendetwas zu unterstellen. erklärte Robert die Dinge so wie er sie erlebt hatte. Und jetzt gerade war ich dabei ihn zu fragen was eigentlich los ist.

    Geändert von wusch (16.08.2012 um 19:51 Uhr)

  8. #8
    Da war es! Das Geschwafel, mit dem Pseudo-Existenzen in Anzügen die Menschen einlullen wollten. Aber nicht mit ihm. Die Art mit der "Robert" sprach, erinnerte ihn an eine bestimmte Sorte Anzugträger, die Andris zwischen 1974 und 1980 indirekt kennen lernen durfte. Er erinnerte sich noch viel zu gut an damals, als er als Hausmeister in einem bestimmten Etablissement im Rotlichtbezirk Rigas arbeitete. Ja, jene Männer in Anzügen, die behaupteten, den Mädchen helfen zu wollen, sie aus der Kloake zu befreien, sie abzulenken. Lügen, alles Lügen.

    Die Russen haben die schönste Stadt der Welt und ihre Frauen in ••••n verwandelt. Obwohl es die Gesetze verboten, gab es auch Mädchen wie Leo, die für Anzugträger wie Robert schmutzige Dinge tun mussten. Sie schwafelten auch ähnliches wie er, besonders wenn sie von anderen Menschen erwischt wurden und drückten ihnen dann wahlweise Geld in die Hand oder eine Drohung an die Stirn. Das Mädchen hatte sich selbstlos um Andris gekümmert, er würde sie nicht einfach diesem bebrillten Perversen preisgeben, der seine eigene ekelhafte Existenz mit seinen Worten verschleiern versuchte.

    "Ich kenne Sie und ihre Sorte. Halten Sie ihre schmutzigen Finger und was sie sonst noch an sie legen wollen von dem Mädchen weg!" Andris hob drohende den Finger und schnaufte durch seinen Bart.

    Geändert von Karl (16.08.2012 um 20:24 Uhr)

  9. #9
    "Ich kenne Sie und ihre Sorte. Halten Sie ihre schmutzigen Finger und was sie sonst noch an sie legen wollen von dem Mädchen weg!"

    "Ruhe jetzt"

    Alistair hatte den deutschen Anwalt Robert weggeschickt und sich dann zu Ian gedreht, damit dieser mit Robert sprechen würde. Riley blickte zu Leo, die wie völlig unbeteiligt von der ganzen Aufregung da stand und der die Überraschung ins Gesicht geschrieben stand. Anscheinend war alles andere geregelt, Robert konnte kein weiteres Unheil anrichten, Ian würde gleich mit ihm sprechen.

    Riley wandte sich nun an Leo und fragte sie: "Möchtest du mit mir und Niki ans Feuer sitzen? Ich bin mir sicher, dass du dich auch mit Niki gut verstehen wirst, er ist wirklich nett."

    Eifrig nickte Leo, scheinbar freudig in der Erwartung, Niki kennenzulernen. Sie machten sich also gemeinsam auf den Weg zu Niki, der seltsamerweise ... die Dose ins Wasser zu halten schien.

    Unterwegs fragte Riley: "Ist denn alles in Ordnung mit dir? Ich hoffe, Robert hat dir nichts getan!"

    "Nein, warum denn? Er wollte doch nur Karten mit mir spielen. Schade, dass die da was dagegen haben. Meinst du wir können später mit ihm Karten spielen?"

    Geändert von DSA-Zocker (16.08.2012 um 20:55 Uhr)

  10. #10
    "Falls es dir nichts ausmacht, dass ich schon daraus getrunken habe"
    Im Gegenteil. Ein Königreich für einen Schluck Cola, dass hätte Ethan in diesem Moment gegeben. Er lächelte Isa zu, das erste völlig aufrichtige erfreute Lächel, dass er ihr schenkte. Als er dies realisierte, musste er nur noch mehr lächeln. Es tat gut, offen mit Isa umzugehen, ihr vertrauen zu können und ihr offen zu zeigen, dass er sie mochte.
    "Jedenfalls", murmelte Isa leise, "bin ich froh, bald aus diesem Drecksloch zu verschwinden." Bedeutungsvoll warf sie einen Blick auf die Leiter. "Ich würde echt gern wissen, was da oben auf uns wartet."
    Isa schien plötzlich eine Idee gekommen zu sein und sie kramte eine Karte aus ihrer Tasche hervor. Dann wandte sie sich an Ethan: "Vielleicht können wir hiermit ungefähr die Gegend einschätzen, wo wir jetzt sind."
    "Gute Idee!" Den Deckel auf die Cola drehend, rutschte Ethan noch etwas dichter an Isa heran. Teils, um besser auf die Karte schauen zu können, teils, um ihr Nahe zu sein.
    "Weißt du, wo in etwa der Schrottplatz war und in welche Richtung wir gegangen sind?"
    Ein nicht kleiner Teil der Gruppe, schien gerade eine Diskussion zu haben, bei der es etwas lauter wurde, aber das war Ethan gerade egal. Er genoss es, einen Moment ausruhen zu können. Und ja, er genoss es auch, diesen Moment mit Isa zu teilen.

    Geändert von gRuFtY (16.08.2012 um 19:56 Uhr)

  11. #11
    Niki rieb mit seinen beiden Händen seine Arme, die Dose dabei mit der rechten Hand haltend. Er wusste erst nicht, wohin er jetzt gehen sollte. Riley schob ihn mit einem Arm in Richtung eines Lichtes. Er strengte seine Augen an und erkannte dann ein wildes Flackern. Feuer. Feuer! "Feuer, wie toll!", dachte er sich. Er schaltete alles um ihn herum ab, als Riley plötzlich sich von ihm abwendete und die Personen am Feuer gleich dazu. "Eh...? Riley? Riley, wo gehst du-" Doch er war schon weg. Niki wollte ihm erst folgen, war aber schon sehr müde und ihm war unglaublich kalt. "Ich... gehe lieber zum Feuer...", sagte er zu sich selbst und ging kopfsenkend zum kleinen Feuerchen. Er setzte sich auf ein Stück Karton hin, da ihm das sauberer erschien. Die Dose legte er kurz neben sich, damit er seine Hände ans Feuer halten konnte. "Nicht besonders viel... aber es tut so unglaublich gut...!" Er wollte wieder ein Schluck trinken, doch dann kam ihm eine Idee. "Wenn ich die Dose kurz ins Feuer halte...", was er auch tat, "dann sollte es der perfekte Wärmetee, nur ohne Tee, sein!" In Vietnam tranken die Leute relativ häufig warmen Fruchtsaft. Also probierte er es mal selbst aus. Er nahm einen Schluck... und bereute es. "Üäh, das ist ja widerlich...!" Erst wollte er austrinken, immerhin wurde er ja so erzogen, nichts zu verschwenden. Aber er wollte nicht wirklich. Dann dachte er daran, dass er Riley etwas abgeben wollte. "Aber so eine Brühe kann ich doch niemandem zumuten!"

    Niki drehte sich mehrmals um, als er eine nasse Pfütze sah. Nicht sonderlich tief, aber dafür sehr kalt. Er hielt die Dose mit der Unterseite ins Wasser, mit dem Hintergedanken, sie damit abkühlen zu können. Er schaute kurz zur Seite und erblickte ein kleines, junges Mädchen. Es hockte sich ebenfalls neben ihm und schaute, wenn auch nicht lächelnd, neugierig zu und fragte sich, was Niki da machen würde. "Du... du... du bist ja knuffig!!" Niki konnte seiner Begeisterung gegenüber kleinen Kindern nicht zurückhalten. Er holte die Dose sofort aus dem Wasser, stellte sie etwas weiter weg ab, und lächelte ihr mitten ins Gesicht. "Wie heißt du?! Warst du schon die ganze Zeit hier? Das musst ja sehr schwer für dich sein! Wo sind denn deine Eltern?" Niki schien auch sehr neugierig gewesen zu sein. Immerhin gab es jemanden in dieser Situation, der noch jünger war, als er selbst. Das weckte Beschützerinstinkte ihn ihm auf, was bisher eigentlich nur ihm bisher galt.

    "Äh... ich äh... mir geht es gut!!", antwortete sie, überfordert mit all den Fragen. Mit so einer Ausstrahlung hat wohl selbst sie nicht gerechnet. "Hey, Niki, beruhige dich mal. Das Mädchen ist noch jung, du kannst sie doch nicht einfach so überrumpeln", sagte Riley schmunzelnd. Niki bemerkte ihn hinter ihr. "Riley, gehört sie zu dir? Sag mir, wie sie heißt!" Niki stand auf und blickte ihn mit leuchtenden Augen an! "Sie heißt-" "Lèo ist mein Name!!" Niki drehte sich sofort zu ihr um und antwortete: "Was für ein schöner Name! Ich heiße-" "Niki, oder?" "So ein schlaues Mädchen! Woher weißt du das?" "Also eigentlich hab' ich ihr..." "Von dem netten Onkel da!", zeigte Léo lächelnd zu Riley. "...O-Onkel?" Niki grinste ihm zu und drehte sich wieder zu dem Mädchen um: "Onkel Riley ist ein sehr netter Mensch! Wir sollten uns beide bei ihm für seine Freundlichkeit bedanken!" Léo gefiel wohl die Idee. Beide drehten sich zu ihm um und verbeugten sich. Mit einer unernsten Stimme sagten beide gleichzeitig: "Dankeschööön!" und lachten danach. "Niki, ich glaube nicht, dass Onkel wirklich eine Bezeichnung ist, die zu mir passt..." "Nicht? Du bist doch mindestens zwei Jahrzehnte älter als sie!", antwortete Niki frech. "N-nein, das denke ich nicht..." "Niki, alle waren gerade auf einmal ganz böse, aber ich finde, wir sollten alle lieber etwas spielen!" Schon näherten sich die beiden unmittelbar zu Rileys Präsenz. "Riley, du spielst mit! Schlag uns etwas vor!"

    "Was? Ich?", fragte er rhetorisch und blickte dabei leicht überfordert zur Seite, "Nun ja, äh..."

    Geändert von Ligiiihh (16.08.2012 um 21:23 Uhr)

  12. #12
    Robert riss sich zusammen, jetzt kam eine dieser Leidigen und Sinnlosen Diskussionen auf die ohne Intervention gern in Mist endeten, er hatte da mal einem Fall als ZUschauer beigewohnt der nur durch eine solche Disskusion entstanden war. Okay, er würde tun was Alistair sagte, aber nur um Ruhe hier rein zu bringen. Komm Ian, solange wie es braucht bis die merken daqs ich nichts böses wollte. planen wir wie es wie wir am besten von hier Wegkommen ohne das es in Chaos ausartet. Jetzt darf man nicht mal mehr fragen ob man Karten spielen will... grummelte Robert während er Ian mit sich nahm.

    Geändert von BIT (17.08.2012 um 10:08 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  13. #13
    Isabelle war froh, Ethan bei sich zu haben. Es tat gut, nicht die einzige Person ihres Alters zu sein und mit jemandem die Zeit zu verbringen, der sie nicht aufgrund ihrer Jugend für inkompetent hielt und vor dem sie nicht das Gefühl hatte, sich beweisen zu müssen. Jemand, der ihr zuhören konnte, genauso wie sie ihm. Jemand, dem sie vertraute. Ja, sie genoss seine Gesellschaft in vollen Zügen.
    Plötzlich ertappte sie sich dabei, wie ihr Blick an seinem Gesicht hängen geblieben war, welches die Karte studierte. Daher war sie im ersten Moment ein wenig verwirrt, als er sie fragte:

    "Weißt du, wo in etwa der Schrottplatz war und in welche Richtung wir gegangen sind?"

    "Huh? Oh... äh, ich vermute, dass der Schrottplatz in etwa hier liegt." Isa deutete vage auf eine Stelle im Sumpfgebiet, die relativ weit im Sumpf, aber nicht unwahrscheinlich weit von jeglicher Zivilisation entfernt lag. "Die Richtung kann ich leider nicht genau nennen, aber wenn hier Obdachlose leben" - oder gelebt haben, wie es ihr mit Blick auf das leerstehende Lager unwillkürlich durch den Kopf schoss - "werden wir von hier aus mit Sicherheit in einem relativ dicht besiedelten Gebiet landen. Oder zumindest in unmittelbarer Nähe eins finden." Nachdenklich suchte sie die Karte ab. Dann schüttelte sie den Kopf. "Es ist schwer zu sagen, bei so einer großen Stadt." Isa blickte erneut zu Ethan auf. "Vielleicht hat einer der anderen einen Kompass oder so dabei gehabt. Und dieser Superman - äh Suparman", sie musste bei ihrem Versprecher kichern, "scheint ja Erfahrung mit Kanälen zu haben. Vielleicht sollten wir das mit dem Rest der Gruppe besprechen?"
    Um ehrlich zu sein wollte sie alles, nur das nicht. Sie war von der Reise durch den Kanal noch immer sehr erschöpft. Und eine Diskussion mit der Gruppe, egal zu welchem Thema, würde unweigerlich dazu führen, dass irgendjemand unzufrieden war und einen Streit anzettelte, anstatt die Sache mit Vernunft anzugehen. Viel lieber würde Isa hier sitzen bleiben, so dicht neben Ethan, dass sie sich beinahe berührten, und sich mit ihm über die Karte beugen und zu rätseln, wo sie hier gelandet waren. Oder auch einfach nur neben ihm sitzen bleiben und seine Nähe genießen...
    Plötzlich sah sie auf und legte alarmiert eine Hand auf seinen Arm. "Guck mal, dahinten!", flüsterte sie atemlos. Nicht die große Anzahl an um Léo gescharte Menschen hatte ihre Aufmerksamkeit erregt, sondern Tess, welche sich offenbar in einem Konflikt mit Michail befand - der eine Waffe trug!

  14. #14
    Bevor Alistair auf Ian reagieren konnte, schienen aufeinmal alle wie von der Tarantell gestochen und Clover schaute ihn alamierend an, bevor sie zum Knäuel von Menschen losstürmte, dass sich in einiger Entfernung zu bilden begann.
    [Man, ich brauche mehr als nur dringend meine Zigaretten wieder. Oder, noch besser, ne Zigarre.]
    Er war sich nicht wirklich sicher, was er jetzt tun wollte. Einerseits, war da die Situation mit dem Gebissenen, auf den der Russe vom Flughafen losgehen wollte, und dann die Sache mit dem Kind.
    Der Ire kratzte sich am Kopf und stapfte dann Clover hinter her.
    "Ich kenne Sie und ihre Sorte. Halten Sie ihre schmutzigen Finger und was sie sonst noch an sie legen wollen von dem Mädchen weg!"
    Sagte der alte Mann, von dem Alistair auf dem Flughafen ne Zigarette bekommen hatte, zu dem Deutschen, der ihn am gestrigen Tag auf dem Schrottplatz angesprochen hatte. Irgendwie schien es darum zu gehen, dass der Anzugtyp mit dem Mädchen spielen wollte, um es aufzumuntern, und der Alte das in den falschen Hals bekommen hat.
    [Schlagt euch, und dann ist gut.]
    Alistair schob sich mit seiner kräftigen Statur zwischen die Anwesenden und schaute zwischen den beiden Quellen des Streites hin und her, und dann hinunter auf das sichtlich verwirrte Mädchen.
    [Gott, ich brauch nicht nur Zigaretten, ich brauch auch Whisky.]
    "Ruhe jetzt", sagte er deutlich in die Runde.
    "Gehen sie Deutscher, gehen sie da hinten hin, ich hab jetzt keinen Bock auf den Dreck hier", sichtlich angepisst von all dem Chaos was hier herrschte gab er dem Anzugträger einen kleinen Schubs von der Gruppe weg.
    "Na los, mach schon, ich schick ihnen gleich Mister Anführer hier rüber, mit dem können sie sich dann unterhalten ohne das ihnen der alte Mann hier dazwischen fährt."
    Dann drehte er sich zu Ian.
    "Was immer du von wolltest muss warten, geh zu dem deutschen Heinie da und sprich mit dem während die Ladies hier den Alten beruhigen."
    [ICH WILL WHISKY!!!]

    Geändert von Streicher (16.08.2012 um 20:52 Uhr)

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