Niki starrte hoch zum Deckel und rieb sich seine schmerzende Hüfte. Von hinten tippte ihn Ian an: "Hey, Niki!", sagte er lächelnd, "Du warst echt verdammt tapfer da draußen." Niki wurde sofort warm ums Herz und er ließ sich von ihm sofort beim Aufstehen helfen. "Geht's dir gut?", fragte ihn Ian, der dann sofort den Kopf leicht schüttelte, "Ich meine... tut dir was weh?" Zügig teilte er ihm noch mit: "Wir sollten vorsichtig sein. Am besten ist, wenn wir erst mal eng bei der Gruppe bleiben und uns gemeinsam Gedanken machen." Niki kratzte sich mit der linken Hand am Hinterkopf und lächelte mit einem besorgtem Gesicht. Obwohl Ian ihm ein beruhigendes Gefühl gab, wurde er dennoch nach wenigen Sekunden etwas nervös bei seiner Anwesenheit. Schlagartig meinte Ian jedoch: "Hier!" und bot ihm eine Dose Rubicon Mango an. "Du bist so viel gerannt - da solltest du erst mal was trinken. Und das hier ist viel besser, als das komische Schrottplatzwasser!" Niki streckte langsam die Hand aus und nahm sich den Fruchtsaft aus seiner Hand: "D-dankesch-schön..." "Magst du das nicht?", fragte ihn Ian, als er Nikis nervöses Gesicht sah. "N-nein, nein! Ich trinke das sehr oft bei der Arbeit, zumindest den Litschi-Saft... Wir, äh... verkaufen das nämlich dort auch, zumindest als, ähm... Zutat." Niki holte einmal tief Luft und lächelte ihn an: "Mir ist es gerade nur kurz kalt den Rücken runtergelaufen und ich, ähm... hätte jetzt nicht erwartet, dass ich das überreicht bekomme. Vielen Dank!" Ohne zu Zögern versuchte Niki gleich die Dose zu öffnen. "Niki? Kriegst du das etwa nicht au-"

Plötzlich überraschte sie Riley von der Seite. Niki blickte ihn überrascht an und ließ vor lauter Verwunderung fast die Dose fallen. "Riley?!", dachte er laut, positiv überrascht. "Niki! Du lebst ja! Ich habe dich noch gar nicht gesehen, wo warst du denn? Wie konnten wir uns nur seit wir in D52 waren übersehen? Wie geht es dir? Oh Gott, ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist!" Nikis Gesicht verzog eine traurige Miene und Niki lehnte seinen Kopf gegen Rileys Schulter. "R-R-Riley... i-ich..." Er unterbrach kurz. Seine Stimmenlage erhöhte sich und eine Träne lief ihm die Wange runter. "Ich dachte, d-du wärst t-tot... i-ich habe die ganze Zeit nach deinem Gesicht Ausschau gehalten, als diese Z-Zombies da waren, aus Angst, d-du würdest mittlerweile unter ihnen weilen...", teilte er ihm mit und holte einmal Luft, "...ich hatte mich so allein gefühlt. Bei der Flucht aus der Halle konnte ich mich nur von einer fremden Gruppe mitreißen lassen, i-ich war fast paralysiert. Als wir vom Schrottplatz geflohen sind, h-hatte ich f-fast schon den Gedanken, es wäre nicht w-weiter schlimm, wenn ich jetzt d-dabei umkommen würde..." "Was? Jetzt sag doch nicht sowas!", reagierte Riley auf diese Aussage, "Von sowas lasse ich mich erstens doch nicht unterkriegen und zweitens ist dein Leben es immer wert, nicht einfach so verschwendet zu werden!" "T-tut mir Leid, es war nur..." Niki trat einen Schritt zurück und bemerkte, dass Ian bereits woanders hingegangen ist. "Eh... w-willst du einen Schluck Mangosaft?" Er zeigte die Dose Richtung Riley. "Ich habe nicht so wirklich Durst und soweit ich weiß, magst du doch Mango..." "Nun ja... nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber solltest du das nicht lieber selbst trinken?" "Um ehrlich zu sein... von Rubicon hatte ich bisher nur mit deren Tetra-Paks zu tun und... ich... kriege die Dose nicht auf..."