Ergebnis 1 bis 20 von 133

Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 3 - Die Kanalisation unter Sydney

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Alistair nahm die Blätter entgegen und betrachtete die Linien, die eindeutig für Noten vorgesehen waren. Dann gab er sie Clover zurück.
    "Wir finden etwas anderes", erklärte er entschlossen und begann in der Tonne zu wühlen. Das meiste war Papier und Pappe. Nicht unbedingt optimal für ein Feuer, da das ganze recht schnell herunterbrennen würde, aber zumindest würde es schnell zu entzünden sein und ein wenig die kalten Knochen aufwärmen.
    Als er ein dickes Stück Pappe herausholte, es anzündete und dann wieder hinein fallen lies, kam ihm eine kleine Stichflamme entgegen. Anscheinend hatte jemand Alkohol auf dem Zeug verschüttet, oder schon vorsorglich Benzin drübergekippt.
    Triumphal drehte er sich zu Clover um.
    "Geschaft", sagte er breit grinsend während Clover plötzlich anfing zu lachen.
    "Was ist?", fragte er nach.
    Sie deutete auf sein Gesicht. Er wischte sich mit dem rechten Handrücken über die Wange und merkte, dass er Ruß auf der Haut hatte. Lachend wischte er sich mit dem Ärmel des Pullis den Schmutz vom Gesicht und stellte sich dann mit der jungen Frau zusammen ans Feuer.
    Sie schien wirklich zu frieren. Alistair stapfte hinüber um seine Tasche zu holen und reichte ihr dann einen Wechselpulli, der ihr zwar sichtlich zu groß war, aber gerade deswegen helfen müsste.
    "Hier, sollte jedenfalls etwas gegen die Kälte helfen."
    Die Hände Richtung Feuer haltend genoss er einen Moment lang die Wärme der in die Luft züngelnden Flammen und schaute wie gebannt hinein. Feuer strahlte für ihn eine seltsame Anziehungskraft aus. Wie die grünen Augen einer wunderschönen rothaarigen Irin.
    "Gott verdammt vermisse ich Irland", fluchte er dann.
    Bevor er die Sache jedoch weiter ausführen konnte fiel ihm ein Mann[Michail] auf, der mit einer Waffe auf den Kerl zuging, der während des Ablenkungsmanövers gebissen wurde.
    [Das endet nicht gut. Sollte ich was unternehmen?]
    Er war hin und hergerissen.
    [Immerhin hat der Kerl seinen Arsch für uns riskiert, und da sind wir ihm alle etwas schuldig.]
    Der Kerl mit der Waffe kam näher.
    "Meinst du, ich sollte was tun?", fragte er dann Clover und deutete mit einem Kopfnicken auf die Szene.

    Geändert von Streicher (16.08.2012 um 13:38 Uhr)

  2. #2
    Nachdem er angekündigt hatte was er tun wollte, ruhte sich Fawyer etwas aus. Er besorgte sich eine einigermaßen saubere Decke von den kläglichen Resten des Obdachlosen-“Lagers“ und versuchte zu schlafen. Selbst einige wenige Stunden würden ihm gut tun, so dachte er. Es war nicht leicht, in dieser kalten, aber dennoch sehr feuchten Luft. Die gelegentlichen Klagerufe aus dem Inneren der Kanalisation machten es auch kaum besser, doch irgendwie, schaffte es Fawyer dann doch.

    Zitat Zitat
    Es war ein heller Tag gewesen, er hatte sich gefreut, dass er wieder mit seinen Eltern zu Hause war. Er war gerade einmal seit ein paar Wochen in der Schule und hatte sich immer noch nicht ganz daran gewöhnt.

    Doch heute war etwas anders. Mama und Papa stritten sich, und sie redeten von jemand anderem. Einem gewissen … „Fawyer“ … dann verließ Papa das Haus, aber irgendwas stimmte nicht. Mama war so, so aufgeregt. Sie nahm ihn mit in ihr Zimmer und … und er sollte sich verstecken… und dann kam Papa, aber er war anders. Er konnte nicht alles sehen, er war unter dem Bett, hielt seinen Atem an. Dann … Mama schrie auf, und – ein Knall, ein Schuss. Sie gab keinen laut von sich und …lag auf dem Boden. Dann wieder ein Schuss, und Papa war auf dem Boden. Alles war
    rot. Rot. Rot. Tod.
    Fawyer wachte mit einem jähen Schrei auf. Manche Dinge kann man wohl nicht vergessen, und warum jetzt?
    Seine Uhr zeigte ihm, dass er kaum länger als eine halbe Stunde geschlafen hatte. Shit.

    Er stand wieder auf. Aus Schlafen würde so schnell nichts mehr werden. Er rieb sich die Augen und sah sich genauer um. Wenn er schon kein Auge zu brachte, könnte er die Zeit anderweitig nutzen.
    Aus ihrem jetzigen Standort gab es drei Ausgänge, alle drei müssen kontrolliert werden. Also mindestens drei Personen, die kämpfen müssen. Fawyer schätzte, dass sie wohl fünf bis sechs Leute brauchen würden, wenn man nicht anders gegen die Zombies vorgehen könnte. Die Gänge verbarrikadieren, Fallen bauen, solches Zeug. Daren würde wohl auch liegen, wie viele Kämpfer heute starben.
    Aber er hatte kaum händisches Geschick, das mussten andere tun.

    Fawyer ging zu Ian, dem „Anführer“ Dieser war gerade damit beschäftigt dem kleinen Asiaten, (Japaner, Chinese? Fawyer konnte es nicht sagen) zu helfen.

    „Hey, Boss.“ Die Ironie im letzten Wort konnte man deutlich spüren. „Wenn du fertig bist, Babysitter zu spielen können wir vielleicht mal über unser Überleben reden, nur ein Vorschlag.“

    Ian verabschiedete sich kurz von dem kleinen, nicht ohne Fawyer einen entsprechenden Blick für seine Bemerkung zu geben.

    „Diesmal werden wir wohl deutlich mehr Leute brauchen die eine Waffe halten können. Ich melde mich schon mal dafür, nur damit das klar ist. Die Enge bedeutet, dass weniger Zombies gleichzeitig durchkommen, aber vielleicht wird das auch für uns ein Problem. Kein Spielraum für einen Fehltritt."
    Er war einen Stein ins Kanalwasser, zur Demonstration. Irgendwas im Wasser schien brodeln,doch es war gleich wieder still. Der Stein schmeckte ihnen wohl nicht.

    "Falls sich nicht genug Kämpfende auftreiben lassen, könnten wir auch kreativ werden. Die Gänge da sind eng genug, dass ein paar einfache Barrikaden Wunder wirken könnten. Fallen oder der gleichen sogar noch besser.

    Wir haben noch Zeit, und Ruhe ist wichtig, aber wirklich lange warten können wir auch nicht, außer jemand hier steht auf Untot sein.“

    Geändert von Mivey (16.08.2012 um 17:02 Uhr)

  3. #3
    Andris war kurz davor sitzend einzudösen, als eine kleine Erschütterung ihn aufschreckte. So ein Pappstapel war, ähnlich wie der alte Mann selbst, nicht sonderlich stabil und er musste sich am Rand festhalten, um nicht herunterzufallen. Durch die Störung seines Ruhens schon mehr erbost als verwirrt, sah er zur Seite. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen und sein Zorn vergrößerte sich, als er sah, was ihn fast herunter geworfen hätte. Sie alle waren durch einen Sumpf und eine Kanalisation marschiert, haben die letzten Tage in Stress und ohne moderne Hygiene verbracht, sahen dementsprechend also etwas mitgenommen aus. So auch jede Existenz auf der anderen Seite des kleinen Mädchens.

    Aber all der Dreck auf dem Anzug und das fast verschwundene Gel in den Haaren konnten nicht darüber hinweg täuschen, was er hinter der Fassade eines Menschen war. Andris erkannte ihn, hatte genug von ihnen gesehen. Die Adern an seinen Händen vergrößerten sich, als er die Pappe zusammenquetschte. Die Gruppe, wie auch der Stress waren groß, deshalb hatte er diesen Mann nicht besonders beachtet, aber jetzt sah er es ganz deutlich. Einen Platz neben ihm saß neben der arglosen Leo ein... Geisteswissenschaftler. Eine akademische Missgestalt, die dachte, dass sie besser war als Andere; die das Kapital der kleineren Leute frisst; die Leuten mit weniger Geld melkenden Berufen die Frauen wegnahm und die offenbar zu reges Interesse an kleinen Kindern hatte.

    Die bloße Präsenz des Mannes war schon genug, um Andris zu beunruhigen. Er hatte eine positive Ausstrahlung und ein großartiges Charisma - wie der Mann, der Andris Familie verfaulte Aktien verkauft hat und die Männer die ihn kündigten, aus Wohnungen schmissen und die Männer die ihm alle Frauen wegnahmen, die er liebte. Wenn der erste Eindruck den ehemaligen Ingenieur in Alarmbereitschaft versetzte, so ließen seine Worte die Hunde los. "...wollen wir vielleicht etwas Spielen um uns von den ganzen Dingen abzulenken die in den letzten beiden Tagen passiert sind?"

    "Finger weg von dem Mädchen, Sie Ferkel!!" rief Andris krächzend und sprang auf. Um seine Stimme stand es nicht mehr sehr gut, aber man konnte seinen Ruf doch gut genug verstehen, wenn man ihn hören wollte. Leider stand es um seine körperliche Konstitution nicht sehr gut. Der Kerl im Anzug sah zwar nicht besonders stark aus, aber Kerle im Anzug hatte gerne mal Elektroschocker oder Pistolen einstecken. Der alte Mann machte sich auf das Schlimmste gefasst und versuche nach links und rechts zu schauen, in der Hoffnung, helfende Blicke erhaschen zu können, während er die Fäuste hob um eventuell zeigen zu können, was das alte Eisen so konnte.

    Geändert von Karl (16.08.2012 um 17:49 Uhr)

  4. #4
    "Mach einfach den Kopf aus... kannst du doch so gut."
    Helena schmunzelte bei dem Satz und sie konnte auch sehen, wie der hungernde Blick Axels sich auflockerte. Zumindest verstand er noch Spaß. Etwas... was Helena sich abringen musste.
    Auch wenn der Ausdruck des Cops sich schnell wieder veränderte und er so hungrig aussah wie noch wenige Sekunden zuvor.
    "Ist grad leider leichter gesagt als getan."
    "Hätte nicht gedacht, dass so ein Satz aus deinem Mund kommt."
    "Ist halt gerade schwer ein Loch zu buddeln oder an Zuckerwatte zu denken."
    "Und an die anderen Dinge auch?"
    "..."

    Gerade als sie Axel einen sanften Kuss aufdrücken wollte, knurrte Helenas Magen, vielleicht sogar noch einen Tacken lauter als Axels. "Mmh. Anscheinend geht es mir nicht erheblich besser." Sie liess ihren Blick schweifen. Das kleine Mädchen ass gerade etwas aus einer kleinen Lunchbox, und ein paar andere aus der Gruppe hatten sich um eine Raviolidose versammelt. Helena hat seit der Flucht aus dem Flughafen nichts mehr gegessen. Ihre letzte Wasserflasche hatte sie mit Machete zu den anderen aus D53 gegeben...Machete. Der arme, kleine Machete. Tränen stiegen in Helenas Augen auf. Schnell schloss sie ihre Augen und vergrub ihr Gesicht in Axels Armen "Wir kennen hier kaum jemanden, oder?" "Naja, jeder kümmert sich um sich selber oder die drei Leute, die er kennt. Machst du doch auch. Du redest nur mit mir." Helena schwieg. Sie war bereits eingeschlafen.

    Geändert von BIT (17.08.2012 um 10:10 Uhr) Grund: Sig aus! ~ BIT

  5. #5
    Von rechts kam eine Gruppe angekrochen. Ein langer Lauf von seiner halbautomatischen M16A1 walzte sie nieder. Er zielte zwar auf die Köpfe, doch genug Schüsse auf die Brust legten sie um. Die Barrikaden hielten, doch für welchen Preis? Abby und Alistair waren nach hinten gesprungen, sie um etwas zu reparieren, er weil er ein Liebestoller Narr war. Dahinten hat man keine Chance, vor allem ohne Waffe.
    Retten konnte er sie auch nicht. Neben Fawyer stand Dob, Sorge und Stress ins Gesicht geschrieben.
    Shit, wir konnte es nur so weit kommen …
    Fawyer kam es wie eine Ewigkeit vor, seitdem der Angriff begann.

    Zitat Zitat

    Es begann schnell. Zu schnell. Die Gruppe war noch in Diskussionen vertieft, jemand probierte Hilfe zu holen, andere weiter die Gegend auszukunden, doch dann hörte es alle. Ein Grölen, dass durch die ganze Kanalisation fuhr, von allen drei Gängen.


    Es geht los!! Die Tore des Verbindungstunnels sind durch!“, brüllte eine Stimme.
    Wer es war konnte Fawyer nicht sagen, doch das war jetzt egal. Die beiden, Abby und Dob, waren mit ihrer Arbeit noch nicht fertig.
    „Ihr bleibt einfach hier, es geht nicht anders, schaut, dass die Absperrungen halten, bis der letzte die Leiter hinauf ist“

    Der Priester war bereits oben, er wusste bereits was da auf sie wartete. Ob irgendeiner von uns wieder aus diesem Loch rauskommt? [/i]

    Aber daran durfte er nicht denken, jetzt gab es nur die Zombies und seine Waffe. Nur noch Reflexe und Instinkt. Denken war hier nichts mehr wert, machte einen langsam, kostete Leben, das eigene, schlimmer noch, das eines anderen. Alistair hatte sich Abby auf den Rücken geworfen. Seine Waffe verschwunden, vielleicht verloren.

    Ein schnellem Blick nach hinten, alle weg.
    „Also die scheinen mir irgendwie schon weg, Fawyer“, meinte noch Dob, der angesichts der Umstände erstaunlich ruhig blieb.

    Fawyer wollte gerade etwas sagen, doch
    KRACH

    Die Zombies brachen durch die Absperrungen, alle drei. WIE WAR DAS MÖGLICH?!

    „LOS! RENNT VOR!“


    Fawyer stellte sich vor die Gruppe und versuchte ihnen Zeit zu schenken. Vor ihm standen dutzende Zombies die unweigerlich näher kamen. Zerfetzte Kleidung, modrige Haut, getrocknetes Blut, das ihnen wie Matsch vom Körper fiel. Viele ohne Augen, oder mit zerfetztem Gesicht. Ein Anblick, wie er sich noch lange in Fawyers Gedächtnis würde einbrennen.

    Für jeden Kopf den der abschoss, kamen drei neue hinzu. Sie rannten nicht, sondern näherten sich wie eine unaufhaltsame, hungrige Wand. Bald griffen die ersten Hände nach ihm. Ein schneller Kick und eine letzte Salve – dann rannte er los.

    Dob war gerade dabei die letzten Stufen der Leiter zu erklimmen, wie Alistair zusammen mit Abby da hinaufgekommen war wunderte Fawyer, aber keine Zeit nachzudenken.
    Mit letzter Kraft schwang er sein Gewehr um den Hals und zog sich mit schnellen Klimmzügen in die unsichere Freiheit.

    Geändert von Mivey (18.08.2012 um 23:38 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •