Nein, nicht nur, aber meinen Füßen geht es heute schon wieder sehr viel besser. Gestern abend wars echt mies, mein Liebster hat mich ausgelacht weil ich nicht mehr laufen konnte und rumgeeiert bin wie eine trächtige Ente
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Ich habs ja gerade mit Skyter ausdiskutiert: Arbeit ist Arbeit, und wenn sie gut gemacht ist, umso besser. Ob jetzt Schreibtisch- oder Feldarbeit, wen kümmerts? Du bist in Lohn und Brot, verdienst deinen Lebensunterhalt, und selbst wenns nicht so wäre, es gibt nichts, wofür du dich schämen müßtest. Du hast dein Handwerk gelernt, oder nicht? Leider gibts zu viele Leute, die das nicht anerkennen, weil sie nicht über ihren Tellerrand hinausschauen können. Aber das sollte für dich kein Grund sein, dich schlecht zu fühlen. Es ist natürlich scheiße, daß dir niemand den Rücken gestärkt hat auf der Feier. Extrem scheiße.Zitat
Wenns möglich ist, rede mit deinem Papa und deiner Mama darüber, wie sehr dich das verletzt hat. Wie du über deine Mutter schon geschrieben hast, vielleicht ist das den beiden gar nicht klar. Mein Liebster ist z.B. selbst ein Pflegekind, und da gabs ein paar Kommentare, die er lange als schwere Last mit sich rumtrug. Ich war dann irgendwann undiplomatisch genug, das auf den Tisch zu bringen, und jetzt sind diese Dinge ausgeräumt. Deine spezifische Situation kenne ich natürlich nicht, aber manchmal mag es helfen, Tacheles zu reden.
Vor allem ist wichtig: Niemand hat das Recht dir vorzuschreiben, wie dein Leben zu verlaufen hat. Du kannst dich versorgen und liegst keinem auf der Tasche, wer will dir denn was? Laß dich von solchen engstirnigen Kommentaren nicht runterziehen. Das hast du nicht nötig.
Ansonsten, was die weiseste Frau in der Taverne sagt:
edit @ Bolg:
Nein, es geht nicht nur dir so. Ich hab erst heute Abend mit meinem Verlobten wieder darüber diskutiert. Was ich an der Uni erlebe, ist Folgendes:Zitat von Bolg
Die meisten Studenten erleben das so, wie du sagst. Das Problem sind die Bonzenblagen die meinen, sie seien was Besseres weil sie Abitur gemacht haben und studieren. Die "Normalgebliebenen" sagen halt nix, ihnen ist egal, ob einer studiert hat oder nicht. Den Profs, denen ich begegnet bin, ist das übrigens auch völlig latte. Die haben genug Lebenserfahrung um Leute einzuteilen in Menschen, die ihre Arbeit gut machen und solche, die nur die große Klappe haben. Leider tönen jene, die sich selbst für die Krone der Schöpfung halten, stets am lautesten und werden ergo auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Aber für jeden, der wirklich weiß, was Leistung bedeutet, sei es körperlich oder geistig, sind das nicht ernstzunehmende Poser. Jemandem wie dir, der eine gewisse Vorstellung davon hat, was schwere Arbeit ist, dem gönne ich einen Professorenjob aus ganzem Herzen. Viel Erfolg dafür.