Allgemein
News
News-Archiv
Partner
Netzwerk
Banner
Header
Media
Downloads
Impressum

The Elder Scrolls
Arena
Daggerfall
Spin-offs
Romane
Jubiläum
Reviews
Welt von TES
Lore-Bibliothek
Namens-
generator

FRPGs

Elder Scrolls Online
Allgemein
Fraktionen
Charakter
Kargstein
Technik
Tamriel-
Manuskript

Media

Skyrim
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Steam-Kniffe
Review
Media
Plugins & Mods

Oblivion
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Technik
Charakter
Media
Plugins & Mods
Kompendium

Morrowind
Allgemein
Lösungen
Tipps & Tricks
Media
Plugins & Mods

Foren
The Elder Scrolls Online
Hilfe & Diskussion

Skyrim
Hilfe & Diskussion
Plugins & Mods

Ältere TES-Spiele
TES-Diskussion
Oblivion-Plugins
Morrowind-Plugins

Community
Taverne zum Shalk
Adventures of Vvardenfell
Tales of Tamriel
Ergebnis 1 bis 20 von 401

Thema: OT-Geplauder XCIV - Von Bücherwürmern und Gift im Essen

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    Zitat Zitat von Ardam Beitrag anzeigen
    Ist dieser Satz ein Klammern an die Hoffnung an Bildung oder eine ernst gemeinte Frage?
    Rate doch mal!

    Ok, das klingt erstmal witzig beim Lesen und der erste Gedanke ist wahrscheinlich: Boah, sind die doof. Auf der anderen Seite stellt sich mir natürlich die Frage, wo die Leute überhaupt schonmal mit Theater in Verbindung gekommen sind, so daß sie das überhaupt wissen können. Darin hab ich wiederum keinen Einblick, um mir ein Urteil bilden zu können.
    Und natürlich die Frage: "Müssen die das wissen?" Also abseits der Sache, daß es auf dem Lehrplan steht (schließlich stehts dafür darauf, um etwas über Theater oder meinetwegen auch Drama im Speziellen zu lernen und nicht, ums schon vorher zu wissen). Denn ganz ehrlich: "Weils sich gehört, darüber Grundkenntnisse zu haben", ist objektiv betrachtet nicht gerade ein hinreichender Grund, denn das gibt keinerlei Antwort auf das Warum. Die meisten Leute haben vermutlich auch keine auf diese Frage (vielleicht weil sie selber in Deutsch gepennt haben ).

  2. #2

    Examinierter Senfautomat
    stars_mod
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Ok, das klingt erstmal witzig beim Lesen und der erste Gedanke ist wahrscheinlich: Boah, sind die doof. Auf der anderen Seite stellt sich mir natürlich die Frage, wo die Leute überhaupt schonmal mit Theater in Verbindung gekommen sind, so daß sie das überhaupt wissen können. Darin hab ich wiederum keinen Einblick, um mir ein Urteil bilden zu können.
    Oh, dass zumindest ein Teil von denen schon mal mit dem Thema in Berührung gekommen ist, kann ich zu hundert Prozent und meiner Paraffe garantieren. Klassische Dramentheorie steht nämlich schon in der EF im Lehrplan und da hatte ich die Truppe zum Teil im bedarfsdeckenden Unterricht. Und ich weiß durch die allgemeinen Absprachen der Fachschaft Deutsch, dass die anderen Fachlehrer dies auch getan haben. ;-)

    Zitat Zitat
    Und natürlich die Frage: "Müssen die das wissen?" Also abseits der Sache, daß es auf dem Lehrplan steht (schließlich stehts dafür darauf, um etwas über Theater oder meinetwegen auch Drama im Speziellen zu lernen und nicht, ums schon vorher zu wissen).
    Nun ja, wir haben hier in NRW ein so genanntes Spiralcurriculum, das heißt, dass die Schülerinnen und Schüler auch früher schon mit Dramen in Berührung gekommen sind. Spätestens in Klasse 9 wird es dabei erstmalig eingeführt, in der EF um Dramentheorie ergänzt und dann in den Qualifikationsphasen auf bestimmte Epochen angewendet. Wir haben also einen Dreiklang aus "Begegnung mit dem Gegenstand", "Theorie des Gegenstandes" und "Anwendung des Gegenstandes" zu tun. ;-)

  3. #3
    Zitat Zitat von BIT Beitrag anzeigen
    Oh, dass zumindest ein Teil von denen schon mal mit dem Thema in Berührung gekommen ist, kann ich zu hundert Prozent und meiner Paraffe garantieren. Klassische Dramentheorie steht nämlich schon in der EF im Lehrplan und da hatte ich die Truppe zum Teil im bedarfsdeckenden Unterricht. Und ich weiß durch die allgemeinen Absprachen der Fachschaft Deutsch, dass die anderen Fachlehrer dies auch getan haben. ;-)
    Ok, das beantwortet natürlich einen Teil der Frage (die ich dir eigentlich auch direkt hätte stellen können, wie mir grad im Nachhinein so auffällt). Also, den größten Part davon. Der Rest war eher philosophischer Natur .

  4. #4
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    ...Also abseits der Sache, daß es auf dem Lehrplan steht (schließlich stehts dafür darauf, um etwas über Theater oder meinetwegen auch Drama im Speziellen zu lernen und nicht, ums schon vorher zu wissen).
    Das finde ich es sehr schön wie du betonst dass der Unterricht dazu dient den Schülern was beizubringen und man keine Allwissenheit erwarten darf. Gut, in Bits Situation könnte man wohl durchaus einen gewissen Wissensstand erwarten (bzw. aus dem Kontext schließen, dass Aufzüge mehr als eine Bedeutung haben kann), aber allgemein muss ich sagen, dass ich persönlich durchaus manche Lehrer hatte die Grundwissen erwarteten was nunmal im Vorfeld absolut nicht so evident war. Vor allem bei einem meiner ehemaligen Geschichtslehrer, der eine leicht cholerische Ader hatte. Da wurde dann oft mal jemand angeschnauzt weil er grad keine Antwort auf eine Frage geben konnte obwohl die Frage vorher noch nie besprochen wurde...

    Ansonsten denke ich eh, dass mit dem Wort Allgemeinbildung oft zu unüberlegt umgegeangen wird, eben da die Definition was denn schlussendlich wissensnotwendig ist so schwer ist. Ich selber habe zum Beispiel in meinem Abiturjahr Deutsch zugunsten von Französisch und Englisch abgewählt (da ich dort einfach ein höheres Verbesserungspotential sah), nun entgingen mir dadurch "Homo Faber" und "Faust", welche im Deutsch-Abi auf dem Programm stehen. Beides Bücher denen man durchaus einen Wert beimessen kann und die es sicher wert sind gelesen zu werden. Dadurch, dass ich Französisch jedoch beigehalten habe durfte ich mich mit Camus (la peste) und Sartre (huis clos) befassen, beides Bücher und Autoren die sicherlich nicht weniger lesenswert sind als die mit denen ich mich im Deutschunterricht befasst hätte.

    Homo Faber hab ich mittlerweile eigenständig gelesen, Faust werd ich bestimmt auch irgendwann mal lesen, aber neben der Literatur gibt es ja noch zig andere Wissensbereiche. So wurde ich letztes Jahr mal aufgezogen weil ich Lang Lang nicht kannte. Das Ganze war nicht bösartig gemeint und hatte auch einen durchaus lustigen Kontext, aber im Endeffekt zeigt es dann doch, dass eine gewisse Erwartungshaltung bezüglich des Wissensstandes existiert, egal ob es um Literatur, Musik oder Naturwissenschaften geht. Und man kann sich nunmal nicht auf jedem Gebiet (auch nur rudimentär) auskennen.

    À propos Musik: Ich war übrigens vorhin ein Konzert hören, und zwar Vivaldis Vier Jahreszeiten. Das war das erste mal wo ich ein solch klassisches Konzert live erlebe und ich muss sagen, es war wirklich eine tolle Vorstellung, ich denke sowas sollte ich öfters machen.

  5. #5
    Zitat Zitat von Wedan Beitrag anzeigen
    Ansonsten denke ich eh, dass mit dem Wort Allgemeinbildung oft zu unüberlegt umgegeangen wird, eben da die Definition was denn schlussendlich wissensnotwendig ist so schwer ist.
    Vor allem denke ich, es wird zu oft benutzt, um sich über andere Menschen zu erheben. Aber dein Kommentar hat mich dazu gebracht die letzte halbe Stunde darüber nachzudenken, was Allgemeinbildung eigentlich ist und was dazugehört. Und ich muß ganz ehrlich sagen: Ich weiß es nicht. Ich war an diesem Wochenende auf einer Zuchtshow für Araberpferde. Da gehört es zur Allgemeinbildung, die wichtigsten Deckhengste und Stammlinien im Kopf zu haben. Um zu verdeutlichen, wie verzwickt das ganze ist: Für westfälische Warmblüter könnte ich dir das auch im Schlaf aufsagen. Aber für Arabische Vollblüter? Kein Schimmer - obwohl es bei beiden Sachen um Pferde geht. Von einem Maurer würde ich nie erwarten, daß er fünf beliebige Werke von Goethe aus dem Stand benennen kann, einen Germanisten, der das nicht auf die Kette kriegt, würde ich auslachen. Was ist also "allgemein" und was ist, je nach Gruppenzugehörigkeit, schon wieder spezifisch?
    So betrachtet beschränkt sich Allgemeinbildung vielleicht eher auf die grundlegenden Verkehrsregeln, die drei ersten Artikel des Grundgesetzes und ähnliches. Im Sinne von Kunst / Kultur vielleicht noch, was die Mona Lisa ist.
    Ich glaube aber, Allgemeinbildung ist eher nützliches / für das Zusammenleben bedeutendes oder notwendiges Wissen. Eben das, was im Wortsinne "allgemein" wichtig ist.
    Nur ein Definitionsversuch. Ich würd das gerne zur Diskussion stellen, falls jemand darauf einsteigen möchte. Denn ich finde das Thema spontan ziemlich spannend .


    Ja, Arabershow. Von den Pferden hab ich leider nicht viel gesehen, denn ich habe Samstag 14, heute 11 Stunden in der Küche verbracht und mich mit ein paar anderen Leuten ums Catering gekümmert. Meine Mom hatte dabei die Oberhoheit, was mich wohl irgendwie zur automatisch zur Prinzregentin macht - obwohl ich von Ablauf und Organisation nicht wirklich Plan hatte . Aber Spontanität ist eine Sache, die man lernen kann und ich hab das zum Glück schon vor längerem getan . Es war unglaublich anstrengend, aber spannend. Ich hab heute für einen echten kuweitischen Scheich gekocht .

    So. *Beine auf den Tresen schwingt*
    Mir egal, wers macht, aber irgendwer massiert jetzt meine Füße. Sofort! 8)

  6. #6
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Ich war an diesem Wochenende auf einer Zuchtshow für Araberpferde. Da gehört es zur Allgemeinbildung, die wichtigsten Deckhengste und Stammlinien im Kopf zu haben. Um zu verdeutlichen, wie verzwickt das ganze ist: Für westfälische Warmblüter könnte ich dir das auch im Schlaf aufsagen. Aber für Arabische Vollblüter? Kein Schimmer - obwohl es bei beiden Sachen um Pferde geht.
    Ich würde es als spezifisches Wissen bezeichnen. Sowas sollte man kennen wenn man sich mit Araberpferden beschäftigt. Jemanden wie dir deswegen eine Wissenslücke vorzuwerfen wäre.....absurd, da du dich mit dieser Pferderasse bisher nicht hinreichend beschäftigen konntest/wolltest. Wenn man selbst solche Pferderassen züchtet, ist es hingegen wieder unabdingbar. Allgemeinwissen ist es trotzdem nicht.
    Zitat Zitat
    Von einem Maurer würde ich nie erwarten, daß er fünf beliebige Werke von Goethe aus dem Stand benennen kann, einen Germanisten, der das nicht auf die Kette kriegt, würde ich auslachen.
    Berufsspezifisches Wissen. Der Germanist müsste sich fragen ob er im richtigen Beruf ist, wenn er die von dir genannten Werke nicht aufzählen kann. Der Maurer braucht dieses Wissen nicht um seinen Beruf auszuüben, aber wenn er sich privat mit Goethe beschäftigt und er 5 oder sogar noch mehr Werke von Goethe aufzählen kann, trägt ihm das Bewunderung ein. Warum? Weil man dieses Wissen von dieser "niedrigen Berufsgruppe", wie du so schön gesagt hast, nicht erwartet.
    Heißt das dann, dass Berufsgruppen wie z.B. Maurer, Bäcker, Elektriker, etc. ungebildeter sind als solche die Goethe, Schiller, Shakespeare und co. auswendig kennen, dafür aber keinen Nagel gerade in die Wand schlagen können? (Das soll jetzt kein Angriff gegen dich sein, Glan. Diese Frage habe ich mir während dem Schreiben gestellt)
    Zitat Zitat
    Was ist also "allgemein" und was ist, je nach Gruppenzugehörigkeit, schon wieder spezifisch?
    So betrachtet beschränkt sich Allgemeinbildung vielleicht eher auf die grundlegenden Verkehrsregeln, die drei ersten Artikel des Grundgesetzes und ähnliches. Im Sinne von Kunst / Kultur vielleicht noch, was die Mona Lisa ist.
    Ich glaube aber, Allgemeinbildung ist eher nützliches / für das Zusammenleben bedeutendes oder notwendiges Wissen. Eben das, was im Wortsinne "allgemein" wichtig ist.
    Du beantwortest deine Frage im Prinzip selbst. Allgemeinwissen, ist das Wissen, welches nötig und unabdingbar für ein Zusammenleben in der Gesellschaft ist. Wie Verkehrsregeln, Grundsätze der Demokratie/die ersten Regeln des Grundgesetztes, Verkehrsregeln, "Du sollst nicht stehlen/Morden etc.".
    So betrachtet, lernt man in der Regel das Allgemeinwissen ganz nebenbei, während man vom Kind zum Erwachsenen heranwächst. Gewisse Dinge wie die Mona Lisa kennt man damit auch, weil sie eben oft in der Gesellschaft Erwähnung finden. Aber ich würde niemandem, der nicht weiß wer bzw. was die Mona Lisa ist, mangelnde Allgemeinbildung vorwerfen. Natürlich wäre ich erstaunt, aber wenn betreffende Person mit Kunst bzw. Malerei in diesem Fall nichts anfangen kann, ist es meiner Meinung nach nicht verwerflich, die Mona Lisa nicht zu kennen. Oder überlebt man nicht mehr in der Gesellschaft wenn man sie nicht kennt?
    Zitat Zitat
    [...]heute 11 Stunden in der Küche verbracht und mich mit ein paar anderen Leuten ums Catering gekümmert.[...]
    So. *Beine auf den Tresen schwingt*
    Mir egal, wers macht, aber irgendwer massiert jetzt meine Füße. Sofort! 8)
    Nachdem du 11 Stunden in deinen Schuhen unterwegs warst? Nein danke, ich bin kein Masoschist, als das ich dass meiner Nase das zumuten könnte.

    Edit: Oh, schon 2500 Beiträge?

  7. #7

    Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
    stars5
    Morgähn...
    *Kaffee und Tee koch*

    So - Wochenende überlebt und somit sind 2 von 4 (Schwieger-)Elternteilen abgehakt bzgl. 50er-Feier...
    Ich kann gar nicht sagen wie ungern ich auf solchen Feiern bin. Vor allem diese war so das es einen Punkt gab wo ich am Liesten sofort aufgestanden und gegangen wäre.
    Es war die Feier von meinem Ziehvater und wie allgemein bekannt ist bin ich nicht sein leiblicher Sohn. Dennoch hab ich mich immer zu seinen Kindern gezählt so wie alle anderen auch.
    Eine sehr gut befreundete Familie, mit der wir früher jedes Jahr zusammen in den Urlaub gefahren sind, hat ihm zu Ehren ein Gedicht vorgetragen. Zuvor haben sie mich und meine Freundin aufgefordert das wir doch zu den anderen in den Gastraum gehen sollen - wir waren gerade an der Bar eine Rauchen...
    Tja, das Gedicht war ganz nett - vor allem die Stelle wo sie 3* hintereinander betont haben das er 2 Kinder hat und mich (Nummer 3) daraufhin fast alle im Raum angeschaut haben. Ich konnte nichts anderes tun als lächelnd da stehen und es über mich ergehen lassen. Ich hab noch auf Einspruch gehofft - egal von wem. Aber keiner hat etwas dagegen gesagt - nicht einmal meine Mutter. OK, sie ist auch nicht der Typ dafür und sie sieht sowas nicht so ernst... dennoch, für mich war damit die Feier erledigt. Leider musste ich aber noch einige Zeit ausharren weil wir 3 Kinder unser gemeinsames Geschenk noch nicht überreicht hatten...
    Hab ich schon erwähnt das ich diese Feiern so gar nicht mag?
    Zitat Zitat von Ardam Beitrag anzeigen
    Ich hab heute meine theoretische Fahrprüfung bestanden! *freu* Ab dem 8.10. mache ich dann die Straßen in meiner Umgebung unsicher. Klappt schon mal die Bordsteine hoch
    Gratulation! Und viel Glück bei der 2. Hälfte.
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    So. *Beine auf den Tresen schwingt*
    Mir egal, wers macht, aber irgendwer massiert jetzt meine Füße. Sofort! 8)
    Was tut man nicht alles für die lieben Kunden...?
    *Füße massier*

  8. #8
    Moin Rasselbande!
    *Kaffee*
    Zitat Zitat von Skyter 21 Beitrag anzeigen
    Heißt das dann, dass Berufsgruppen wie z.B. Maurer, Bäcker, Elektriker, etc. ungebildeter sind als solche die Goethe, Schiller, Shakespeare und co. auswendig kennen, dafür aber keinen Nagel gerade in die Wand schlagen können? (Das soll jetzt kein Angriff gegen dich sein, Glan. Diese Frage habe ich mir während dem Schreiben gestellt)
    Ich mir auch . Und ich fühl mich nicht angegriffen - natürlich hab ich hier einen krassen Gegensatz in der schieren Art der Tätigkeit konstruiert, aber irgendwelche Berufe in höher und niedriger einzuteilen mag ich persönlich gar nicht, von daher ists schon ziemlich blöd, wenn das jetzt so rüberkam. Genaugenommen ärgern mich solche Einteilungen so sehr, daß ich am Liebsten weggehe, wenn die Sprache auf sowas kommt.

    Zitat Zitat von sims Beitrag anzeigen
    Ich kann gar nicht sagen wie ungern ich auf solchen Feiern bin. Vor allem diese war so das es einen Punkt gab wo ich am Liesten sofort aufgestanden und gegangen wäre. [...]
    Ach, du armer Kerl. Fühl dich mal in den Arm genommen .
    Das ist nunmal wirklich jenseits von unsensibel und hätte nicht sein müssen. Kein Wunder, daß es dir den Tag vollends versaut hat .

  9. #9

    Kaffeesüchtiger Wintergeneralissimo
    stars5
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Ach, du armer Kerl. Fühl dich mal in den Arm genommen .
    Das ist nunmal wirklich jenseits von unsensibel und hätte nicht sein müssen. Kein Wunder, daß es dir den Tag vollends versaut hat .
    Ach das hast du doch nur gesagt weil du auf meine Massierkünste stehst.

    Eigentlich hätte ich es kommen sehen müssen. War ja nicht das erste mal das mir sowas passiert. Eigentlich kommt immer irgend ein Seitenhieb wenn ich mit ihm irgendwas zu tun habe.
    Egal ob Arbeit (ich verdien mein Geld mit Kopfarbeit, nicht mit Muskelarbeit wie meine Geschwister - und somit bin ich faul), Familie ( ich bin noch immer nicht verheiratet und hab noch immer keine Kinder - außerdem mag er meine Freundin nicht weil auch sie mir Kopfarbeit Geld verdient und er meinen Schwiegereltern nicht mag), Jagd (mag ich nicht, interessiert mich nicht, find ich doof und kenn mich daher nicht so gut aus) oder Religion (ich bin kein Scheinheiliger-jeden-Sonntag-in-die-Kirche-renner wie er).
    Egal, Feier ist vorbei und somit seh ich ihn wahrscheinlich erst zu Weihnachten wieder... und da sind meine zwei Nichten wieder dabei womit ich 2 super Ausreden habe die mich und meine Freundin von vielen unschönen Gesprächen befreien.
    *Kaffee...*

  10. #10
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    Ich mir auch . Und ich fühl mich nicht angegriffen - natürlich hab ich hier einen krassen Gegensatz in der schieren Art der Tätigkeit konstruiert, aber irgendwelche Berufe in höher und niedriger einzuteilen mag ich persönlich gar nicht, von daher ists schon ziemlich blöd, wenn das jetzt so rüberkam. Genaugenommen ärgern mich solche Einteilungen so sehr, daß ich am Liebsten weggehe, wenn die Sprache auf sowas kommt.
    Dieses krasse Beispiel war aber zutreffend. Leider geschieht die Unterteilung in höhere und niedere Berufe immer noch ziemlich oft. Zumindest kann ich das von meiner Erfahrung her sagen. Allein der Gedanke ist schon mies, aber so sind Menschen nunmal.

    @sims
    Aua, das ist nicht schön. Meinen Respekt das du Haltung bewahrt hast.
    Wir mögen dich trotzdem.

  11. #11
    Zitat Zitat von Skyter 21 Beitrag anzeigen
    Dieses krasse Beispiel war aber zutreffend. Leider geschieht die Unterteilung in höhere und niedere Berufe immer noch ziemlich oft. Zumindest kann ich das von meiner Erfahrung her sagen. Allein der Gedanke ist schon mies, aber so sind Menschen nunmal.
    Was du sagst. Schlimm genug, daß es so ist. Ich empfinde es als Luxus "beide Seiten" kennen zu dürfen: Ich bin in einer Zechenkolonie im Ruhrgebiet geboren und teilweise aufgewachsen, mitten unter lauter deutschen und polnischen Kumpels, habe in der Familie einen Elektriker, der auf einem Kohlekraftwerk malocht hat, bin später auf einen Bauernhof in Westfalen gezogen, leiblicher Vadder ist Ingenieur mit Doktortitel, Bruder Landwirt, Mutter und Schwester sind Hebammen, also in der Pflege. Mein Liebster ist gelernter Zimmermann und arbeitet als Haustechniker. Ich selbst, nach einem Haufen Irrungen und Wirrungen Student der Geschichte, nebenbei Arbeiterin. Da wirds praktisch unmöglich, arrogant zu sein. Ich sehe das als großen Vorteil. Ich habe Einblick in die verschiedensten Bereiche und kann mal bei der Ernte, auf Baustellen und der Pferdezucht nebenbei mit anpacken neben dem ganzen intellektuellen Kram. Vieles davon ist Handlangerkram (weil ungelernter Trottel), und das gibt eine Bodenhaftung, die ich echt nicht missen will.

    Mit diesem Wissen mag ich echt keine Einteilungen in edle und unedle Arbeit mehr vornehmen. Das ist, meiner Meinung nach, einfach Müll. Wie du vorher schon so überspitzt gesagt hast mit Nagel in die Wand schlagen können oder nicht: Der Theoretiker kann ohne den Praktiker nicht leben und umgekehrt.

  12. #12
    Zitat Zitat von Glannaragh Beitrag anzeigen
    [...]Vieles davon ist Handlangerkram (weil ungelernter Trottel), und das gibt eine Bodenhaftung, die ich echt nicht missen will.
    Diese Bodenhaftung würde manch einem wirklich gut tun. Dann sieht man vieles auch wieder anders.
    Zitat Zitat
    Der Theoretiker kann ohne den Praktiker nicht leben und umgekehrt.
    Das trifft den Nagel auf den Kopf.

  13. #13
    Moin Moin

    Was mich immer wieder wundert, ist das ich mit denen die die "unedleren" Berufe haben meist besser klar komm. Mag an meiner Erziehung liegen (ich musste immer beim Umbau des Hauses helfen, heißt Eimer und Zement schleppen) aber mir kommt es so vor das die mit höherer Bildung meist ein wenig Abseits der Realität sind. Geht nur mir das so? Oh und bevor da irgend was kommt: Ich will es bis zum Prof bringen, ich kritisier mich sozusagen grade selbst. Ich hoffe nur das ich nicht abhebe.

  14. #14
    Zitat Zitat von Bolg Beitrag anzeigen
    Was mich immer wieder wundert, ist das ich mit denen die die "unedleren" Berufe haben meist besser klar komm. Mag an meiner Erziehung liegen (ich musste immer beim Umbau des Hauses helfen, heißt Eimer und Zement schleppen) aber mir kommt es so vor das die mit höherer Bildung meist ein wenig Abseits der Realität sind. Geht nur mir das so? Oh und bevor da irgend was kommt: Ich will es bis zum Prof bringen, ich kritisier mich sozusagen grade selbst. Ich hoffe nur das ich nicht abhebe.
    Ob du abhebst, hängt ganz allein von dir ab.
    Während meines freiwilligen Jahres hatte ich mit einer Person zu tun, die auf ihrem Gebiet der Archäologie sehr bewandert war. Sein Problem war einzig das er oft 3 Dinge gleichzeitig erledigen wollte und auch gerne mal sich widersprechende Anweisungen gegeben hat. Das kann dir auch passieren.
    Ich bezweifle allerdings das man selbst erkennt wenn man die Bodenhaftung verliert. Ich denke es kommt darauf an, wie viel du dir auf deinen Posten als Prof. einbildest. Ob du glaubst du bist die Weisheit in Person oder ob du dir bei anderen Dingen, von denen du nicht so viel oder keine Ahnung hast, auch von anderen Menschen Rat geben lässt, die es in betreffendem Fall wirklich besser wissen.
    Ich hoffe das war jetzt nicht zu verwirrend....

  15. #15
    Zitat Zitat von Skyter 21 Beitrag anzeigen
    Während meines freiwilligen Jahres hatte ich mit einer Person zu tun, die auf ihrem Gebiet der Archäologie sehr bewandert war. Sein Problem war einzig das er oft 3 Dinge gleichzeitig erledigen wollte und auch gerne mal sich widersprechende Anweisungen gegeben hat. Das kann dir auch passieren.
    Sag mal, gibts eigentlich schon einen Grabungsbericht von deinem Projekt online? Ich war so fasziniert auf dem TT, am Liebsten hätte ich dir die ganze Nacht zugehört .Wir Historiker kriegen eher selten die Sachkultur mit, von daher ists immer besonders spannend für mich zu sehen, was jemand ausgebuddelt hat . Wenn du was hörst, sag mir doch bitte bescheid,ich würde mich unheimlich freuen .
    (Oder wir treffen uns bei dir oder bei mir, damit ich die Schilderungen aus erster Hand bekommen kann XD. Besser bei dir, dann könnte ich vielleicht eine echte Schwenker-Grillsession miterleben )
    Zitat Zitat
    Ich bezweifle allerdings das man selbst erkennt wenn man die Bodenhaftung verliert. Ich denke es kommt darauf an, wie viel du dir auf deinen Posten als Prof. einbildest. Ob du glaubst du bist die Weisheit in Person oder ob du dir bei anderen Dingen, von denen du nicht so viel oder keine Ahnung hast, auch von anderen Menschen Rat geben lässt, die es in betreffendem Fall wirklich besser wissen.
    Ich hoffe das war jetzt nicht zu verwirrend....
    So aus der Erfahrung: Wers zum Prof geschafft hat, hat eine Lebenserfhrung, von der andere Leute nur träumen können. Die Einzige, die ich da je hab abheben sehen, war ne Spanierin, deren Namen ich mir nicht gemerkt hab. An der ach so bedeutenden Uni Paderborn .
    Der Weg zum Lehrstuhl oder auch nur zum Dozenten ist so steinig, daß da meistens jede Arroganz auf der Strecke bleibt. Das sind oft verständnisvolle Leute, die reinbuttern ohne Ende. Und die wissen genau, welche Studenten wirklich hart bocken um was zu leisten und welche spätestens im dritten Semester wieder verschwunden sein werden. Und auch und gerade wenn jemand Probleme oder Ängste hat - die haben das alles selbst schon durch. Auf meine Profs laß ich nix kommen .

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •