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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf

  1. #1

    [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf

    CGF & Friends präsentieren:

    Spielleitung:
    Layana und Daen





    Spielplan:
    Geplant ist, dass jeder Tag, wie bei den Werwölfen, 2-3 Real-Tage geht.


    Disclaimer: Es ist ein Rollenspiel mit Regelwerk. Natürlich wäre es manchmal logischer, wenn anstatt 3 Spielern 5 gehen würden oder wenn man - anstatt auf Station X vorzurücken - sich in Station Y verschanzen würde und wir ein Herr-der-Fliegen-RP starten würden. Ich wäre auch in Schach bedeutend stärker, wenn ich mit allen Figuren gleichzeitig ziehen dürfte, deswegen: Es ist wie bei den Werwölfen: Ein Brettspiel mit Rollenspielinhalten, nicht umgekehrt.
    Erfreuen wir uns also an dem neuen Szenario und haben einfach Spaß an einem kooperativen Spiel.

  2. #2

    Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf
    Startzeit der Station im Spiel: Vormittags, 07:56, 02. Juli 2012
    Stationsaufgabe beginnt: Vormittag, 08:00, 03. Juli 2012

    Dauer des Tages in realer Zeit: 11.08. - 14.08.
    Stationsaufgabe - Stichtag: 14.08. / 21:00 Uhr

    Wer seine Sonderrolle einsetzen möchte: bitte bis dahin per PN bei CGF melden!







    Bei der Flucht über das nördliche Rollfeld wurde das Ausmaß der Katastrophe klar, der Blick nach Norden offenbarte den schrecklichsten Anblick Sydneys den sich die Überlebenden vorstellen hätten können: Chaos, Brände, Rauchsäulen und das Geknatter von Schusswaffen. Eine Flucht in den Norden verbietet sich damit von selbst. Und so - erst mit zaghaften Schritten, dann in vollem Lauf - wurde Richtung Osten eingeschwenkt, hin zum Sydney Inudstrial Park der hinter einem seenreichen, sumpfigen Gelände liegt.
    Nachdem sie einige Stunden kurz geruht hatten und einen letzten traurigen Blick gen Flughafen geworfen hatten, stießen sie weiter ostwärts in den Sumpf vor. Das Sumpfwasser war warm und die Schwärme an Kleingetier erbarmungslos. Der Schlamm des Sumpfes schien wie tausend Zombiehände die sie festhalten wollten, doch endlich lichtete sich das Gebiet vor den Überlebenden und sie sahen vor sich eine kleine, stabil wirkende Enklave. Ein Schrottplatz mit hohen, metallernen, wellblechernen Mauern und Türmen aus verrosteten Autos.
    Die Eingangstüren standen halb offen und schnell waren die 26 hineingeschlüpft, die stählernen Tore hinter sich verriegelnd. Eine erste Durchsuchung des Schrottplatzes ergab keine Anwesenheit von Zombies oder Lebenden, der unheimliche Schrottplatz lag in vollkommener Stille dar, zur Nacht war er noch hell erleuchtet vom Panorama des Feuerscheins der Brandherde in Sydney. Weiter im Osten, vielleicht vier Kilometer weiter, konnte man den Beginn des Industrieparks sehen, doch dort würde es von weiteren Zombies nur so wimmeln. Und dies in einer Umgebung voll tödlicher Maschinen und giftiger Chemikalien.

    "Wellerson Schrottplatz", steht in geschwungenen Lettern vor der kleinen Wellblechhütte in der sich nicht nur zwei Betten in einem Hinterzimmer befinden, sondern auch ein in die Jahre gekommener Schreibtisch auf dem sich ein Rechner, CB-Funk und ein Radio befinden. In einem Nebengebäude befinden sich Toiletten und - als wäre sie vom Himmel gesandt - eine Stehdusche.

    Direkt auf dem Schreibtisch lässt sich ein Flyer finden. Über ein mittelgroßes Passagierschiff namens "Anastasia" welches seit vorgestern im Hafen von Sydney im Norden der Stadt liegt und wahrscheinlich die perfekte Rettungsmöglichkeit wäre.
    Ein Ticket für das Schiff liegt daneben und ein handgekritzelter Zettel: "Honey, wenn alles schiefgeht, dann zum Schiff."

    Hier lässt es sich vielleicht einen Tag lang aushalten um sich einen Plan zurechtzulegen wie dies zu bewerkstelligen sei.
    Doch Frieden und Ruhe ist ein viel zu seltenes Gut in diesen Tagen. Aufgeschreckt von noch unbekannten Gründen beginnen die Zombies nach kurzer Zeit durch den Sumpf zu stapfen und als ob sie sie wittern würden, gegen das Wellblech des Schrottplatzes zu hämmern. Durch den gefährlich-feuchten und unsicheren Sumpf zu fliehen ist gefährlich, ein Plan muss her!



    Legende:
    1.) Kanaldeckel der in die Kanalisation führt. Wenn es Jemandem gelingen würde die Zombies vom Kanaldeckel wegzulotsen, könnte sich die Gruppe schnell durch das Tor bewegen, den Deckel aufstemmen und in die Kanalisation flüchten.

    2.) Die Beschallungsanlage mit der der gute Wellerson gerne mal seine Kunden mit Werbebotschaften beschallt.

    3.) Wellblechhütte und die sanitären Anlagen. Und davor ein Motorrad, eine echte Harley Davidson, ein Monster von einem röhrenden Feuerstuhl. Und kaputt.

    4.) Ein ausrangierter, rostflockenübersäter Panzer mit einer fehlerhaften Luke.

    5.) SIE. WOLLEN. EUCH.



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    Lagebericht:
    Endlich ein kurzer Moment der Ruhe, so will es scheinen. Atem kann geschöpft und der längst überfällige Schlaf kann nachgeholt werden.
    Doch schon stapfen die Unseligen durch den Sumpf und belagern euch erneut, als ob sie eure Körperwärme spüren könnten und nicht eher ruhen wollen ehe sie euch nicht allesamt getötet haben.

    Das Schiff auf dem Wellerson fliehen wollte könnte eine gute Option sein und die Überlebenden beschließen, sich einen Tag des Kraftsammelns zu gönnen, Luft zu holen und sich näher kennenzulernen, hängen doch die Leben voneinander ab.

    Die Wellblechmauern werden halten und die Zombies fern halten, doch so sicher die Überlebenden auch sind, so eingesperrt sind sie. Die Flucht in die Kanalisation am nächsten Morgen scheint die beste aller Alternativen zu sein!

    WICHTIG: Jeder Spieler kann nur an einer EINZIGEN Aufgabe teilnehmen! Die Teilnahme an einer Aufgabe muss in ROT geschrieben werden. Bitte schreibt erst in ROT eure Teilnahme auf wenn ihr euch sicher seid, dass ihr die Aufgabe machen werdet.
    Optionale Aufgaben werden sofort (wenn die SLs es lesen) durchgeführt, Stationsaufgaben beim Stationswechsel am Ende der Station.

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    Team "Einfacher Reiter"
    Anzahl: 2 (3 -1 (Aufgabe Eta))
    Erledigt von: Niki und Travis
    Probe auf Agilität + Intelligenz
    Hintergrund: Diese tapfersten der tapferen lassen sich an der Seite hinunter und locken die Zombies weg vom Kanaldeckel tiefer in den Sumpf. Diese Aufgabe erfordert extrem hohe Ausdauer. Danach kehren sie zurück und flüchten ebenfalls in den Kanal wobei sie die Überlebenden wiederfinden müssen die ihnen mit Kreide oder vergleichbarem Zeichen hinterlassen.
    Misslingt eine der Proben, war wird der Ausgesandte im Sumpf erwischt oder verläuft sich hoffnungslos in der Kanalisation.

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    Team "Mauern von Jericho"
    Anzahl: 3
    Erledigt von Indy, Kekoa und Suparman
    Probe auf Kampf
    Hintergrund: Die Horde, die Meute, das Gros der Zombies wird zwar weggelockt, trotzdem bleiben genug einzelne Zombies zurück, die die Flüchtenden gefährden. Dieses Team sichert die Flucht und verschwindet mit dem letzten Fliehenden um sich sofort der Gruppe wieder anzuschließen.
    Misslingt eine der Problen, wurde der Ausgesandte während des Kampfes gebissen.




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    Aufgabe Alpha
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Andris
    Probe auf Geschick
    Hintergrund: Der Boiler des Toilettenhäuschens ist defekt und der Wasserdruck ist nicht mehr vorhanden. Duschen und Toiletten sind somit außer Betrieb.
    Erfolg: Die ersten drei Duschenden erhalten = permanent Charisma +1
    Misserfolg: Verletzung beim Hantieren = Geschick für 2 Stationen -2

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    Aufgabe Beta
    Mögliche Teilnehmer: 1-2
    Erledigt durch: Alistair und Dani
    Probe auf Intelligenz und/oder Geschick (die Probe kann aufgeteilt werden, z.B. Teilnehmer 1 Intelligenz, Teilnehmer 2 Geschick)
    Hintergrund: Überlebende mit Computersachverstand können den Rechner wieder in Betrieb nehmen und sich durch die Aufzeichnungen von Jay Wellerson hacken. Augenscheinlich wusste er schon vorher über irgendwas Bescheid.
    Erfolg: Nebenaufgabe wird freigeschalten sobald Innenstadt erreicht.
    Misserfolg: Die sexuellen Neigungen von Wellerson lassen sich in seinem Browser nachvollziehen. Mehr nicht.

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    Aufgabe Gamma
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Abby
    Probe auf Geschick +2 (erschwert, Würfelwurf wird um 2 erhöht)
    Hintergrund: Die Werbebeschallungsanlage lässt sich wieder instandsetzen.
    Erfolg: Botschaften oder Musik für die Überlebenden können gesendet werden. Wird eine Möglichkeit gefunden Musik zu spielen und entspricht diese Musik den Neigungen der Teilnehmer von "Einfacher Reiter", dann sind deren Agilitätsproben durch die Erhöhung der Motivation um 1 erleichtert.
    Misserfolg: Verletzung beim Hantieren = Geschick für 2 Stationen -2

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    Aufgabe Delta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch:
    Probe auf Kampf+Intelligenz
    Hintergrund: Die Luke des alten rostigen Panzers ist vollkommen verbeult und eingezwängt. Mit der nötigen rohen Gewalt ließe sich der Panzer öffnen. Darin befindet sich - wenn man sich intelligent umblickt, ein Sturmgewehr der Marke M16A1 mit Unterbaugranatwerfer. Dieses ist in denkbar schlechtem Zustand. Die Waffe hat noch eine Granate geladen, jedoch genug Munition.
    Erfolg: Das Sturmgewehr gibt +2 permanent auf das Attribut Kampf und kann einmalig im Spiel eine Kampfprobe des Spielers um -5 erleichtern. Danach ist sie allerdings Schrott und fällt auseinander.
    Misserfolg: Verletzung beim Hantieren = Kampf für 2 Stationen -2

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    Aufgabe Epsilon
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Michail
    Probe auf Kampf, Geschick oder Intelligenz +2 (erschwert, Würfelwurf wird um 2 erhöht)
    Hintergrund: Der alte Jay Wellerson hat einen verdammten Safe in seinem Büro und der ist verschlossen, kann aber geknackt werden!
    Erfolg: Unglaubliche Beute?
    Misserfolg: Nicht absehbar.

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    Aufgabe Zeta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    erledigt durch: Riley
    Probe auf Geschick -1 (erschwert, Würfelwurf wird um 1 verringert)
    Hintergrund: Auf dem Schreibtisch findet sich ein Radio. Mit der nötigen Probe auf Geschick lässt es sich schnell wieder instandsetzen.
    Erfolg: Erreichbare Radiosender bieten Informationen + mögliche Nebenaufgabe
    Misserfolg: Das Radio ist endgültig hinüber.

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    Aufgabe Eta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    erledigt durch: Dob
    Probe auf Geschick +1 (erschwert, Würfelwurf wird um 1 erhöht)
    Hintergrund: Eine Harley Davidson steht aufgebockt und reparaturbereit vor der Wellblechhütte. Mit ausreichend Geschick ließe sich die Maschine reparieren und kann dann benutzt werden.
    Erfolg: Für die Stationsaufgabe "Einfacher Reiter" werden nur noch zwei Personen benötigt. Die Probe der Agilität kann nach Wunsch in Geschick geändert werden, die Intelligenz verbleibt.

    Misserfolg: Das Motorrad springt nicht an, produziert eine Qualmwolke und der Lärm lockt weitere Zombies an. Für Aufgabe "Mauern von Jericho" wird eine weitere Person benötigt.


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    Aufgabe Theta
    Mögliche Teilnehmer: 2
    erledigt durch: Isabella und Tess
    Probe auf Geschick
    Probe auf Intelligenz
    Hintergrund: Tess hat einen seltsamen Wagen gefunden in dem sich eine Leiche findet. Diese zu untersuchen könnte Hintergrund liefern. (Intelligenz). Mit Geschick lässt sich auch der Wagen untersuchen.
    Erfolg: Hintergrundinformationen.
    Misserfolg: falsche Hintergrundinformationen
    Ergebnis:
    Die Limousine ist von der japanischen Botschaft, dies sollte jedoch verschleiert werden.
    Die Leiche war geknebelt und gefesselt und hat menschliches Fleisch im Bauch. Es scheint als wäre der Zombie "getötet" worden ohne das Gewalt eingesetzt wurde.


    Zitat Zitat
    Aufgabe Hintergrundwissen
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Robert
    Probe auf Charisma
    Hintergrund: Wenn ein Empfänger bekannt ist, kann der CB-Funk zu Absprachen benutzt werden.
    Mögliche Empfänger:
    - Militär
    - Chemiewerke
    Erfolg: Hintergrundwissen
    Misserfolg: falsches Hintergrundwissen
    Ergebnis:
    - Militär: Die japanische Flotte kommt die Überlebenden retten!
    - Chemiewerk: 12, 6, D

    Zitat Zitat
    Freischaltung Aufgabe Iota
    Mögliche Teilnehmer: 1
    Erledigt durch: Ellen
    Probe auf Charisma
    Hintergrund: Willy Stern auf 103.0 FM sammelt viele Notrufe und gibt sie weiter, die schiere Last der in Not geratenen lässt jedoch kaum große Sprünge zu.
    Wer das Funkgerät bedient und Stern von seiner Sache überzeugen kann, der kann eine Nachricht mit maximal 4 Sätzen mittlerer Länge in Sydney senden lassen.
    Erfolg: Die Nachricht wird gesendet
    Misserfolg: Stern steckt sie in Stapel 2. Wo sie nie gesendet werden wird.


    Suparman: Intelligenzprobe erforderlich.

    Abby: Wenn Abby sich an Reparaturarbeiten versucht, kann sie alle Würfelerschwernisse ignorieren.

    Dob: Wenn Dob sich als KFZ-Mechaniker an der Harley versucht, kann er Würfelerschwernisse ignorieren.

    Alistair: Wenn Alsitair sich als KFZ-Mechaniker an der Harley versucht, kann er Würfelerschwernisse ignorieren.

    Michail: Der ausrangierte Panzer des ADF (Australian Defense Force) ist ein ausgemusterter Leopard 1

    Axel: Der ausrangierte Panzer des ADF (Australian Defense Force) ist ein ausgemusterter Leopard 1

    Carl: Ganz in der Nähe steht ein großes Chemiewaffen-Entsorgungslabor des australischen Militärs. Wenn dieses beschädigt werden sollte, wären Kampfstoffe frei die äußerst gefährlich wären.

    Geändert von Daen vom Clan (14.08.2012 um 20:57 Uhr)

  3. #3
    Tess:

    Nein sie würde jetzt niemanden fragen wie es ihm ging. Sie wollte es nämlich wirklich nicht wissen. Sie sah nicht zurück als sie rannten, hörte nur das Schnaufen der Leute neben sich, das klackern von Verschlüssen und Gurten, während sie rannte... und rannte... und rannte. Ihr Kopf wurde frei und sie sog gierig die kühle Nachtluft ein. Sie mussten Halt machen, als einige einfach nicht mehr konnten.

    Tess blieb stehen und sah zum ersten Mal zurück auf die bunte Gruppe Menschen, die um sie herum stand. Ellen war es, die ganz in ihrer Nähe stand. Nachdem sie die Türen geöffnet hatte, war sie einfach nur noch ihrem Instinkt und dem Duft dieser Frau gefolgt. Hatte nicht mehr gedacht, nichts mehr gesehen.

    ~~~~

    Ellen:
    Kaum dass die Letzten sich in die Sicherheit des umzäunten Geländes gerettet hatten, atmete Ellen kurz durch und ging dann auf Tess zu. "Hören Sie, Teresa - kann ich sie kurz mal sprechen?"

    Sie ging mit ihr ein paar Schritte auf die Seite. Sie atmete tief durch und leckte sich kurz nervös über die Lippen.

    "Sie erinnern sich daran, dass Travis Infos zum ersten Ausbruch gefunden hat, auf dem PC im Terminal?"
    Ohne eine Antwort abzuwarten fuhr sie fort: "Ich hatte mich ja kurz vor dem Aufbruch da dran gesetzt um zu schauen, ob ich vielleicht noch was finde - und ich hab was gefunden." Sie sah kurz über die Schulter um sicherzugehen dass niemand sonst in der Nähe stand. "Laut Travis Informationen soll der erste Ausbruch dieser 'Seuche' in Seattle stattgefunden haben, in den USA... ich hab einen Bericht gelesen, in dem stattdessen Tokio erwähnt wurde." Nebenher entledigte sie sich des viel zu warmen, nach der gehetzten Flucht leicht durchgeschwitzten Kaputzenpullis. Nur mit dem engen T-Shirt war es gleich viel angenehmer, auch wenn sie die kühlere Luft auf ihrer Haut gerade nicht wirklich genießen konnte.

    "Ich hab keine Ahnung welche der beiden Infos richtig ist, aber egal welche - es scheint darauf hinauszulaufen, dass das hier keine auf Sydney, oder auch nur auf Australien begrenzte Sache zu sein scheint. Sie sind Ärztin, was glauben Sie - ist es möglich dass es sich um eine globale Seuche handelt? Und wenn ja, können wir hier dann hoffen dass uns irgendjemand hier rausholen wird, wenn wir uns verschanzen, oder sollten wir lieber versuchen, uns durchzuschlagen und aus der Stadt rauszukommen?
    " Sie schüttelte unwillig den Kopf. "Ich wollte das lieber erstmal nicht mit der ganzen Gruppe durchgehen, nicht dass uns hier noch einer in Panik verfällt."

    Geändert von Shinshrii (11.08.2012 um 14:59 Uhr)

  4. #4
    Abby war müde.
    Zombiereiche Nächte und lange Arbeitstage waren keine gute Kombination. Der Tod der beiden Kameraden - noch dazu zwei der wenigen Gesichter, die sie sich inzwischen gemerkt hatte - hatte die Stimmung der Überlebenden noch zusätzlich getrübt.
    Seufzend holte Abby einen Energieriegel aus ihrer Stofftasche. Er stammte aus dem von Fawyer geknackten Automaten und fühlte sich gut in Abbys Magen an, als sie ihn mit gierigen Bissen herunterschlang. Sie spülte die süßen Krümel mit dem letzten Rest Kaffe aus ihren kleinen Thermosbecher herunter. Die bittere Flüssigkeit war inzwischen kalt und schmeckte scheußlich. Die Mechanikerin vertraute darauf, dass das Koffein sie für die nächsten paar Stunden pushen würde, bevor ihre Arbeit getan war. Danach würde sie sich erst einmal duschen und eine Runde schlafen legen.Vielleicht noch auf den Whisky zurückkommen, den Alistair ihr im Flughafen angeboten hatte. Vielleicht aber auch nicht.

    Abby steckte unter leisem Knacken ihre Glieder und machte sich an die Arbeit.
    Als erstes unterzog sie dem verrosteten Metallzaun einer genaueren Untersuchung. Er schien weitestgehend intakt zu sein. Bis auf ein einziges hundegroßes Loch auf der südlichen Seite, welches schnell mit ein paar Stücken Stacheldraht ausgebessert war, gab es keine größeren Beschädigungen. Auch das Tor war ordentlich verschlossen. Das war gut. Könnte eine Zeit lang halten.
    Dann inspizierte Abby den Rest des Geländes. Es gab das eine oder andere nützliche Utensil, aber alle zu reparieren würde zu lange dauern. Um Himmels Willen, außerdem brauchte sie Schlaf.

    Aber die Beschallungsanlage, die inmitten des Platzes stand, könnte sich als äußerst nützlich erweisen...
    Die Handwerkerin erinnerte sich an den Moment zurück, in dem die junge Musikerin [Clover]den Überlebenden des Flughafens gesungen und Hoffnung geschenkt hatte. Der Effekt dieser Tat hatte sie positiv überrascht. Abby selbst wäre nie auf eine solche Idee gekommen, aber anscheinend gab es einige schlaue (oder im Falle der Musikerin kreative) Köpfe in der Gruppe, die gute Einfälle hatten.
    Und sie selbst würde ihnen die Hilfsmittel dazu geben. [Meldung für optionale Aufgabe Gamma]

  5. #5
    Erleichterung hatte sich auf Isas Gesicht breit gemacht, als die bunt zusammengewürfelte Gruppe den rettenden Schrottplatz erreichte. Auch bei der Untersuchung der Umgebung war dieses Gefühl geblieben. Insbesondere die eventuelle Aussicht auf eine Dusche lies sie einen Seufzer ausstoßen. Nachdem der Tag alleine schon heiß genug gewesen war, hatte der Marsch durch den Sumpf sein übriges getan und Isa wollte nur noch aus ihren dreckigen, verschwitzten Klamotten schlüpfen, und sich etwas neues anziehen.
    Und selbstverständlich war das nicht das Schlimmste. Während der Wanderung hatte Isa sich bemüht, sie zu verdrängen, doch jetzt sprangen ihr die Erinnerungen letzten Stunden wieder voll ins Gedächnis und fielen erbarmungslos über die her. Die schier endlosen Massen an vefaulenden Leichen, Nikita und Mike zu Boden gehend und inmitten der Untoten verschwindend, der schreckliche, durch Mark und Bein gehende Schrei des Hundes Machete... und sie selbst, die die ganze Zeit nichts hatte tun können und von dem Moment an, als sie sich zur Flughafenleitung aufgemacht hatte nur nutzlos gewesen war, während andere alles darum gegeben hatten, die Gruppe zu schützen und das unbeschadete Entkommen zu sichern. Sie hatte sehr wohl die ungläubigen Blicke gesehen, als man sie, ein normales, minderjähriges Mädchen mit leichtem Akzet zur Vertreterin gewählt hatte. Und auch Nikitas abfällige, aber ehrliche Worte waren ihr im Gedächnis geblieben.
    Und wahrschinlich hatte er recht gehabt. Wahrscheinlich hätte jemand anderes bessere Verhandlungen führen und anschließend der Gruppe besser helfen können. Stattdessen hatte sie alles vermasselt, was es zu vermasseln gab und war nur mit Mühe und Not zurückgekommen, mit nichts schlechten Nachrichten.
    Isa stand einen Moment gedankenverloren da, dann raffte sie sich zusammen, stellte sich entschlossen vor die anderen Flüchtlinge und erhob die Stimme: "Hört mir bitte einen Augenblick zu." Warum klang ihre Stimme in den eigenen Ohren so unsicher und kläglich? "Wir sind nun gemeinsam hierher geflohen und haben schon einiges miteinander durchgemacht. Deshalb dürfte nun jedem klar sein, dass wir auch weiterhin nur zusammen durchkommen." Herzlichen Glückwunsch, gerade hatte sie es doch glatt fertig gebracht, zusammenzufassen, was ohnehin schon jeder wusste. Isa stockte kurz, räusperte sich dann und fuhr fort: "Ach, ich sollte nicht um den heißen Brei herumreden. Vor wenigen Stunden habt ihr mich als Anführerin gewählt. Die Situation war da noch unklar und vielleicht wussten viele auch einfach nicht, was sie tun sollten. Jedenfalls weiß ich, dass einige nicht mit dem Ergebnis einverstanden sind." Mit ernstem Blick betrachtete sie jeden einzelnen ihrer Begleiter. "Ich werde mich nicht vor einer mir erteilten Aufgabe drücken, aber wenn ihr nicht hinter mir steht, bin ich auch nicht geeignet. Deshalb denkt bitte nach und antwortet ehrlich: Wollt ihr einen neuen Anführer wählen?" Isa schluckte schwer. "Nun, wie auch immer die Antwort auch ausfallen mag, ich werde mich der Mehrheit beugen."

    [ooc: Da die Spielleitung sich noch nicht dazu geäußert hatte, ob eine Neuwahl möglich ist, ich es aber vom RP her gerade sinnvoll fand, habe ich es jetzt geschrieben. Ansonsten könnt ihr ja jetzt hier eure Meinung dazu schreiben und sagen, was ihr von einer Neuwahl haltet.]

    Geändert von Zitroneneis (11.08.2012 um 16:22 Uhr)

  6. #6
    Travis hatte keine Ahnung wie lange sie gerannt waren, aber irgendwann hatten sie es tatsächlich an einen einigermaßen sicheren Ort geschafft. In der Nähe des Schrottplates würde sicherlich in nächster Zeit kein Zombie auftauchen. Kurz bevor sie das Tor schlossen erblickte er noch den Kanaldeckel, welcher sich, nachdem sie sich etwas umgesehen hatten, als einziger möglicher Ausweg darstellen sollte wenn sie nicht noch länger ziellos an der Oberfläche umherirren wollten.

    Seinen Koffer fest an sich gepresst saß er auf dem Boden der Wellblechhütte und hielt einen Flyer in der Hand, auf dem von einem Passagierschiff namens Anastasia die Rede war.
    "Vielleicht können wir versuchen uns zu diesem Schiff durchzuschlagen. Falls diese Seuche die Crew nicht dahingerafft hat könnten wir damit eventuell diesem Chaos entkommen. Wobei...wenn ich an deren Stelle wäre hätte ich vermutlich längst abgelegt."
    Kurze Zeit später packte ihn die Erschöpfung und er fiel in einen traumlosen Schlaf.

    Grauenhaftes stöhnen und hämmern auf den Wellblechzaun weckte ihn einige Zeit später wieder auf.
    "Sind uns diese Zombies etwas bis hierher gefolgt?!"
    Ein Blick aus dem Fenster bestätigte seine Vermutung. Momentan waren sie zwar sicher, aber längere Zeit konnten sie ohne Verpflegung nicht ausharren und der einzige Ausweg lag außerhalb des Geländes.
    Entmutigt sank er wieder zu Boden, öffnete seinen Aktenkoffer und zog seine Pistole hervor. Sein Blick verharrte einige Zeit auf ihr während unzählige Gedanken durch seinen Kopf schwirrten.
    Doch schlussendlich packte er sie wieder weg.
    Wir haben es schon einmal geschafft zu entkommen. Warum sollte uns das nicht nochmal gelingen?
    Dabei versuchte er zu verdrängen, dass beim letzten Mal schon mehrere Mitglieder ihrer Gruppe gestorben sind um sie zu beschützen.

  7. #7

    Suparman looking at things

    Suparman stimmte ein kurzes Trauerlied für die 2 während ihrer Flucht Verstorbenen ein.
    Danach betrachtete er interessiert einen Kanaldeckel, der sich außerhalb ihrer sicheren Zone befand. Es war ein sehr schöner Kanaldeckel in typischer kreisförmiger Bauweise.
    Etwas alt, aber doch sehr gut erhalten, symbolisierte er das Verbindungsstück zwischen Draußen und Drinnen. Drinnen bedeutete in diesem Fall Kanalisation. Kanalisation? Achja, mit Kanalisationen kannte er sich ja aus, hatte er doch bis vor kurzem mehrere Jahre seiner Lebenszeit als Kanalreiniger seinen Lebensunterhalt verdient.
    Ob dort unten auch Alligatoren hausten? Suparman hatte sich das schon immer gefragt, seitdem er von unglaublichen Geschichten aus den USA über Krokodile und Alligatoren, die in Abwasserkanälen lebten, gehört hatte. Warum aber hatten ihn dann seine Arbeitskollegen bei Erwähnung dieser Geschichten nie ernst genommen?

    Aber dann kam ihm etwas ganz anderes in den Sinn: Vielleicht war ja die Kanalisation der geeignete Weg, um der drohenden Zombifizierung zu entkommen? Weit und verwinkelt erstreckten sich die Kanäle unter der Erdoberfläche.

    "Hey, wir könnten über die Kanalisation fliehen." rief er und zeigte auf den von Zombies umgebenen Kanaldeckel. "Alles was wir tun müssten, ist diese Zombies lange genug vom Kanaldeckel fernzuhalten, um in die Abwasserkanäle hinunterklettern zu können. Wir können uns dort unten schneller fortbewegen ohne uns darüber Gedanken machen zu müssen, irgendwelche Zombies im Nacken zu haben. "
    Er ergänzte seine Ansprache: "Und wenn wir Glück haben, treffen wir dort unten sogar ein paar Alligatoren. "

  8. #8
    [Michail]
    Michail war mehr oder weniger nur geistesabwesend der Gruppe gefolgt, nachdem ihm irgendwer auf die Beine geholfen hatte und er sich hektischen Fragen nach dem Verbleib von Nikita und Mike stellen musste. Er beantwortete alles wahrheitsgemäß und wie in Trance, aber wirklich bei der Sache war er nicht. Einzig den Gnadenschuss für seinen Kameraden behielt er für sich, er wusste, dass die Mehrzahl der Personen hier es sowieso nicht verstehen würden.
    Den ganzen Weg über hatte er den Knall im Ohr. Nikitas halb zerfetztes Gesicht vor Augen. Das Gefühl im Finger, als er den Abzug zog um den Weißrussen zu erlösen.
    Irgendwas stimmte nicht.
    Diese Explosion hatte er schon einmal miterlebt. Das war die Reaktion eines Gewehrs auf eine fehlerhafte Kugel im Lauf. Allerdings fiel die Reaktion niemals so heftig aus, dass es das gesamte Gewehr zerriss.
    Irgendwas stimmte ganz und gar nicht.
    Ablenkung fand er ein wenig in Dani, welche seit den Geschehnissen im Flughafen schweigend neben ihm herlief; leider war Michail momentan gar nicht nach einer Unterhaltung, und er nahm wohlwollend zur Kenntnis, dass die Frau dafür Verständnis zu zeigen schien.

    Als es die Überlebenden zum Schrottplatz verschlug, war dem Russen noch immer nicht nach Reden zumute, dafür konnte er nun etwas klarer denken und besah sich die Szenerie. Sofort in's Augen fiel ihm die Harley vor der Wellblechhütte. Als Kind hatte er auch solch ein Motorrad haben wollen, aber er hätte gar nicht die Zeit für solch eine Maschine gehabt.
    Seine Augen wanderten weiter und der Blick blieb an dem Panzer hängen.
    Leopard 1, deutsches Fabrikat, Rückgrad der australischen Armee. Allerdings nur noch Schrottwert. Stellte er nüchtern fest, tigerte dann aber zu dem Kriegsgerät herüber und besah es sich mehr aus Ablenkung, als dass er sich wirklich dafür interessierte.
    Dani unterdessen war ihm gefolgt, wartete nun aber in ein paar Metern Entfernung, den Russen mit unsicherem Blick anschauend.
    Hast du schonmal jemanden getötet?, fragte Michail plötzlich mit ruhiger Stimme auf Englisch mit seinem typischen Akzent. Die Augen blieben an dem Panzer hängen, aber die Worte waren an Dani gerichtet. Vielmehr schien es aber eine rethorische Frage zu sein, denn er sprach sogleich weiter.
    Что я делаю. Бесчисленные. (Chto ya delayu. Beschislennye./Ich schon. Unzählige.)", er schaute auf und drehte sich zu der Holländerin, welche ihn verwirrt mit ihrem tränenverschmierten Gesicht anblickte. Michail zögerte und fügte dann wieder auf Englisch hinzu:
    "Tut mir leid, vergiss die Frage", dabei hielt er das Sturmgewehr locker in einer Hand und betrachtete sich dann das Magazin. Eine einzige Kugel war noch darin. Die Vorletzte hatte Nikita bekommen.

    -------------------------------------------------------------

    [Dani]
    Die Flucht aus dem Flughafen und den Weg zu dem Schrottplatz hatte Dani wie in Trance erlebt. Nikita hatte es nicht geschafft, und das hatte ihr den Rest gegeben, obwohl sie ihn ja kaum gekannt hatte. Obwohl er gegen den Plan war, D53 zu helfen hatte er seinen Kopf für die Gruppe hingehalten und war dabei gestorben. Als sie den Schrottplatz erreicht hatten war ihr Gesicht von Tränen und Schlamm verschmiert, ausserdem schienen sie die Insekten zu lieben. Sie hielt sich immer noch in Michails Nähe, der einzige mit dem sie näher etwas zu tun gehabt hatte, sah man mal von Dob ab. Und Nikita., bei diesem Gedanken sah sie wieder seine Augen vor sich, die so faszinierend auf sie gewirkt hatten. Aber Michails schweigsame Gesellschaft war ihr dann doch lieber im Gegensatz zu Dob, auch wenn sie normal um Typen wie ihn einen großen Bogen gemacht hätte. Zumindest in dunklen Straßen. Sie folgte ihm zu dem Panzer.
    Hast du schonmal jemanden getötet?, riss sie die Frage des Russen aus ihren wirren Gedanken. Das nächste konnte sie nicht verstehen, erst wieder: "Tut mir leid, vergiss die Frage" Sie trat neben ihm und sah ihn an, als er das Gewehr in der Hand wog. Nein, sie hatte noch nie getötet, aber irgendetwas war in ihr vorgegangen, seit dieser ganze Wahnsinn begonnen hatte, was sich auch in ihren Augen zeigte, eine Art von Horror die der normale Mensch eigentlich nicht sehen sollte. Den überhaupt niemand sehen sollte. Sie legte ihm die Hand auf den Arm der das Gewehr hielt und sah ihm fest ins Gesicht. "Nikita?", fragte sie nur.

    Geändert von Van Tommels (11.08.2012 um 16:17 Uhr)

  9. #9
    Abby legte einmal den Kopf in Richtung jeder Schulter und ließ ihre Nackenwirbel vernehmlich knacken.
    Sie besah sich den rostzerfressenen Pfosten der Beschallungsanlage und kletterte sogar einmal nach oben um die Lautsprecher in Augenschein zu nehmen.
    Dann öffnete sie ihren Werkzeugkoffer und atmete einmal tief durch...

    Probe Geschick
    Erfolg!


    Zuerst verfolgte sie die Leitungen der in die Jahre gekommenen Beschallungsanlage und konnte mit geschickten Fingern die zahlreichen Kabelbrüche beheben und die Isolation erneuern.
    Es kostete sie einige Zeit, die Lautsprecher wieder soweit zu reinigen dass sie funktionstüchtig waren und danach waren ihre Finger und ihr Oberteil auch rostrot von den vielen Ablagerungen dort.
    Doch sie hatte es geschafft. Wenn sie nun im Büro das Mikrofon benutzen würde wäre es ein Leichtes, die Beschallungsanlage mit ein paar gut gewählten Sprüchen zu testen.


    Suparman besah sich den Kanaldeckel genauer.

    Probe Geschick
    Erfolg!


    Und er konnte mit Mühe die eingestanzten Zeichen darin erkennen. MTC-1.
    Er stutzte kurz, diese Zeichen kamen ihm bekannt vor. Und danach erinnerte er sich, dass die Kanalreinigungsfirma ihnen einstmals als sie auf die Produkte eines australischen Metallgießers umgestiegen waren einen Merkzettel ausgeteilt hatten.
    MTC stand für Maintenance. Und die 1 stand klassischerweise für "Klasse 1"
    Und dies bedeutete, dass es sich hier um einen Wartungsschacht handeln würde, also nicht einfach nur eine Röhre in der Kloake, sondern ein Schacht mit Trittführung, metallernen Schienen zum Festhalten und wahrscheinlich sogar Nebenbuchten mit Werkzeugen und Licht alle paar hundert Meter. Und der Schacht würde normalerweise nur in wichtige Gegenden führen, also mit Sicherheit auch in Richtung Stadt.
    Das er hier draußen verlief konnte eigentlich nur bedeuten, dass die Tage von Wellersons Schrottplatz gezählt gewesen waren und hier wohl bald wichtige und teure Industrie angesiedelt worden wäre.
    Wie dem auch sei - sie mussten wohl nicht bis zu den Knien um Unrat waten sondern konnten einen breiten Weg benutzen.
    Und dann wurde es Suparman kurz ein wenig kühl. Denn wenn sich Kanalarbeiter irgendwo herumtreiben würden, dann mit Sicherheit in den Wartungsschächten der Klasse 1. Dort unten war sicherlich auch mit Zombies zu rechnen. Wenigen zwar, doch dafür auf begrenzt engem Raum und der Möglichkeit überraschend aus der Kloake nach oben zu greifen...

    Geändert von Daen vom Clan (11.08.2012 um 16:21 Uhr)

  10. #10
    Ian hatte sich schon die ganze Zeit über nicht zu Wort gemeldet. Während alle anderen sich im Camp nach Möglichkeiten zum Weiterkommen umsahen, tat er dies nur sehr langsam. Er bekam wohl mit, dass es ein Motorrad gab, welches aber offensichtlich defekt war. Im Haus gab es Sanitäranlagen, die bei erstem Ausprobieren ebenso wenig funktionierten. Fuck! Eine Dusche hätte ich jetzt wirklich gut gebrauchen können.

    Ihm spukten noch immer die letzten Bilder aus der Abfertigungshalle in seinem Kopf rum. Kurz bevor der Großteil der Gruppe es raus geschafft hatte, mussten sie mit ansehen, wie der Amerikaner mit den Mikrofonen und der kahlköpfige Russe von den Zombies auf eine enorm bestialische Art und Weise zerfleischt wurden. Dann waren sie gerannt. Irgendwohin. Nur nicht in Richtung des Chaos. Das war alles. Sie rannten nur. Ohne eine Möglichkeit zu haben, die schrecklichen Bilder verarbeiten zu können. Das holte Ian jetzt nach. Ach was, dachte er. Das sind nicht die ersten Menschen, die du hast sterben sehen. Und es werden auch nicht die letzten sein. Er müsste sich um die Schwachen kümmern. Um die, die es vielleicht alleine nicht schaffen. Er war kein Kämpfer - aber er erfüllte einen Zweck in diesem Team. Er konnte seine Redegewandtheit einsetzen, um die Gruppe zusammenzuhalten. So hatten sie mehr Chancen, als jeder für sich. Genau in diesem Augenblick hörte er Isabelle ihre Rede halten.

    "Deshalb denkt bitte nach und antwortet ehrlich: Wollt ihr einen neuen Anführer wählen? Nun, wie auch immer die Antwort auch ausfallen mag, ich werde mich der Mehrheit beugen."

    Sie wirkte unsicherer, als noch zu dem Zeitpunkt, als sie sich zur Wahl vorschlug. Natürlich tut sie das, du Vollidiot. Es war, als würde eine innere Stimme ihn drängen. Dies war der Moment, um wieder gut zu machen, dass er Isabelle durch seine Wahl in Gefahr gebracht hatte. So sinnvoll ihre Ansage vor 2 Tagen auch gewesen ist - ein Mensch, der nicht offen ist, würde einem nicht volljährigen Mädchen wohl nie zuhören, egal wie recht sie auch hat.

    Ian ließ sich von dem neugewonnen Elan treiben und ging zu Isabelle. Er stellte sich neben sie und legte seine Hand auf die Schulter. Er sprach laut, vergaß dabei sein Headset zu aktivieren - aber das würde auch so jeder hören. "Ich bin sehr stolz auf dich, Isabelle!", sagte er an sie gewandt, so dass es aber alle hören konnten. Dann drehte er sich der gesamten Gruppe zu und fügte hinzu: "Dafür, dass sie diese Aufgabe angenommen und gewissenhaft erfüllt hat, gebührt ihr all unser Respekt! Nichtsdestotrotz habe ich - für meinen Teil - nicht an diese Form der Gefahr gedacht, als ich mich für Isabelle als Anführerin entschied!" Er atmete kurz tief ein, um schließlich weiterzusprechen. "Sofern ich nicht der einzige sein sollte, der Neuwahlen für eine gute Idee hält, schlage ich mich selbst hiermit für den Posten vor. Ich bin redegewandt, habe diplomatische Fähigkeiten und ein ausgeprägtes Organisationstalent. Und ich habe keine Angst davor, Entscheidungen zu treffen - so schwer sie auch sein mögen."

    Er sah in die Runde, Feedback zu seiner uns Isabelles Rede erwartend. Er konnte sich nicht verstecken. Wenn er zu schwach zum Kämpfen war, musste er eben andere Aufgaben erfüllen. Und für diese war er nun wirklich geeignet.

    Geändert von MeTa (11.08.2012 um 16:34 Uhr)

  11. #11
    Abby besah sich zweifelnd ihr Werk.
    Funktionierte das Ding jetzt? Oder funktionierte es nicht? Es gab nur einen Weg, das herauszufinden.
    Sie stapfte in die kleine Hütte und fand ein Büro inklusive Mikrofon. Suuuuper. Abby schaltete ein und glaubte ein Knacken und ein langgezogenes Quietschen über den Platz hallen zu hören.
    "Hallo?", sprach sie ins Mikro und ihre spröde Stimme wurde in vielfacher Lautstärke über den Schrottplatz getragen., "Ah... gut. Ich dachte schon, das Gatter wär aufgebrochen worden. Aber is wohl nur das Mikro. Jaaaaa...
    Also erstmal: Hier is Abby. Ich glaub, ich habs geschafft die Beschallungsanlage zu reparieren.
    "

    Danach folge eine lange Pause.
    Abby räusperte sich verlegen. Sie war nicht besonders gut im Sprechen vor vielen Leuten. Das machte sie nervös.
    "Jaaaa... was machen wir denn jetzt mit dem Ding?", fragte sie nach einer gefühlten Ewigkeit. , "Ich dachte, vielleicht könnte Clover ja - also die Musikerin mit dem Kleeblatt aufdem Namensschild - vielleicht kann sie ja noch mal singen oder so. Keine Ahnung. Auf jeden Fall kann ja Isa noch mal herkommen. Damit sie sich nicht die Lunge aus dem Leib schreit oder so. Jetzt, wo das Ding hier funktioniert. "
    Wieder folgte eine Pause
    "Gut. Ich geh dann mal."
    Ein Knacken ertönte, als Abby das Mikro ausstellte.
    Eine halbe Minute verging.
    Dann folgte ein erneutes Knacken.
    "Achso.", sagte Abbys verstärkte Stimme, "Und für Alistair: Lass mal anstoßen."

    Geändert von Ty Ni (11.08.2012 um 17:02 Uhr)

  12. #12
    Clover hatte noch ganz weiche Knie von der Flucht aus dem Flughafen. Während die meisten anderen schon wieder am Planen, Erkunden und Werken waren musste die junge Dame immer noch ein bisschen nach Atem ringen. Aber immerhin lenkte sie das von all dem anderen ab, was passiert war. Sie versuchte, die Gesichter von Mike und dem Glatzkopf schnell aus ihrem Gedächtnis zu verbannen - zu schrecklich war die Vorstellung, dass sie es nicht geschafft hatten, und es war diesmal sehr schwer, sich so etwas schön zu reden.

    Clover richtete sich nun auf und versuchte mitzubekommen, was nun gerade vor sich ging. Schon einige waren ausgestreut, um die Gegend zu erkunden, und Isabelle hatte inzwischen verkündet, dass sie nichts dagegen hatte, einen neuen Anführer zu wählen. Ian, der praktischerweise in ihrer Nähe stand, meldete sich für den Posten und die junge Frau konnte sich ihn gut in dieser Position vorstellen. Allerdings... Isa war am Vortag durch Glück wieder zu ihnen gestoßen und saß die restliche Zeit über auf einer Balistrade fest. Es klang nicht so, als wäre das Anführertum eine sichere Aufgabe - wenn man in der Situation überhaupt irgendwo von sicher sprechen konnte. Auf jeden Fall spürte Clover, dass sie nicht wollte, dass Ian sich in Gefahr begab, aber sie vertraute ihm und wusste, dass er gute Entscheidungen treffen würde. "Ich denke auch, dass Ian als Anführer gut geeignet wäre.",sagte sie laut, fügte dann aber mit Nachdruck in seine Richtung hinzu: "Wenn er verspricht, dass er auf sich aufpasst."

    Plötzlich ertönte eine Stimme über den Schrottplatz. Clover konnte sie nicht richtig zuordnen, musste wohl eine Person sein, die sie noch nicht kannte...eine gewisse Abby. Die schien allerdings sie zu kennen. "Ich dachte, vielleicht könnte Clover ja - also die Musikerin mit dem Kleeblatt aufdem Namensschild - vielleicht kann sie ja noch mal singen oder so."
    "Oh!" Clover sah sich unbehaglich um, auch wenn sie nicht genau wusste wieso. Sie hörte noch an, was Abby noch zu sagen hatte, war in Gedanken aber schon dabei zu überlegen, welches Lied sie für die Anwesenden, tapferen Überlebenden singen könnte. Das war wieder genau ihr Ding und sie musste zugeben, dass sie schon etwas aufgeregt war.
    Kurz sah sie sich nach Léo um, die bei Riley stand - die beiden unterhielten sich anscheinend, also war die Kleine in guten Händen. Clover zog sich also ein wenig zurück, um über das Lied nachzudenken.

    Geändert von Lynx (11.08.2012 um 17:10 Uhr)

  13. #13
    Riley war nach den eben durchlebten Strapazen, dem selbstlosen Opfer zweier der Überlebenden, um den anderen die Flucht zu ermöglichen, total übermüdet und konnte sich kaum noch wach halten. Dennoch hatte er Isabella und Ian aufmerksam zugehört - es war wahr - möglicherweise war es tatsächlich schlau, einen älteren und erfahreneren Anführer als Isa zu wählen und Ian hatte in seinen Augen eindeutig das Potential, die Gruppe sinnvoll anzuführen - er war freundlich zu ihm gewesen, er hatte Talent, mit Menschen umzugehen und hatte auch selbst mit angepackt.

    "Ich möchte mich auch für Ian aussprechen, ich glaube er wäre ein guter Anführer."

    Nachdem er das gesagt hatte, drehte er sich um und blickte zu Léo, die bei ihm in der Nähe stand.

    "Bist du auch müde? Lass uns doch einen Ort suchen, an dem wir uns ausruhen können."

    Er deutete auf die Wellblechhütte - dort konnte man sich bestimmt gut hinlegen und etwas Ruhe finden - und das würde ihm gut tun.

    "Wie wäre es mit der Hütte da?"

    Geändert von DSA-Zocker (11.08.2012 um 16:48 Uhr)

  14. #14
    Als sie endlich aus dem Sumpf kamen und den Schrottplatz betraten, war Dob völlig am Ende. Er war kein Langstreckenläufer, eher ein Sprinter auf kurzer Distanz, und der zähe Morast hatte das Vorankommen zu einer Qual gemacht. Doch auch die Ereignisse des Flughafens lasteten schwer auf ihm.
    Als Nikitas Pistole explodierte, war Dob bereits auf der Ballustrade angekommen. Eigentlich hatte er einfach nur weiterrennen wollen, doch der laute Knall hatte ihn einen Blick hinter sich werfen lassen. Was er gesehen hatte, würde er den Rest seines Lebens nicht vergessen. Nikitas zerfetzte Hände, die gierigen Zombiescharen, die sich sofort auf ihn stürzten... Mike, der nur für den Bruchteil einer Sekunde unaufmerksam war und dafür mit seinem Leben und seiner Würde bezahlen musste.

    "Verdammt, verdammt, verdammt, scheiße verdammt", murmelte Dob immer wieder. In der Ruhe nach der Flucht kamen die Bilder alle wieder in seinen Kopf. Ausgelaugt lehnte er sich gegen die Wellblechhütte in der Mitte des Schrottplatzes und ließ sich schließlich auf den Boden sinken. Er kramte in seiner Tasche herum. "Da bist du ja..."
    Ein Dübel war jetzt genau das, was er brauchte. Seine Reflexe würden darunter leiden, doch im Moment wollte er sowieso nicht an Kampf und Blut und Tod denken. Und sollte er sich hier auf dem Schrottplatz nützlich machen können, so würde es sicher helfen, wenn seine Hände nicht so zitterten.
    Er verteilte Tabak und Gras auf einem dünnen, langen Paper, legte ein selbstgebautes Mundstück aus hartem Papier an das eine Ende und rollte das Paper mit geübten Händen.

    Warum explodiert eine Pistole?
    Nikita war jemand gewesen, der sich mit Waffen auskannte. Wie kann es sein, dass er einen solchen fatalen Fehler macht?

    Dob schüttelte kurz den Kopf. Geht weg, blöde Gedanken! Er leckte die Kante des Papers, rollte seinen Joint zu Ende, stopfte ihn ein wenig, biss das überstehende Paper ab und klemmte ihn zwischen seine Lippen. Dann hielt er sein Feuerzeug mit extragroßer Flamme an das andere Ende, schloss die Augen und sog tief ein.
    Bald schon erschien ihm die Welt ein wenig besser. Mit jedem seiner tiefen Züge verschwand eines der grausigen Bilder aus seinem Kopf. Es machte keinen Sinn, sich den Kopf zu zerbrechen über die Vergangenheit.
    Er war noch am Leben. Das war es, was zählte.
    Dob merkte, dass er irrsinnig hungrig war. Er holte Ians Schokohörnchen und verschlang es mit zwei großen Bissen. Es folgten zwei Schokoriegel und ein Salamisnack. Dann grinste er, zufrieden und breit.
    Es war schön, am Leben zu sein.

  15. #15
    Andris hatte gewusst, dass es nach dem Flughafen nicht vorbei sein würde. Und doch machte sich Verzweiflung erst in dem Moment breit, als sie ihn verließen und er durch ein Geschenk des Himmels knapp überlebt hatte - im Gegensatz zu zwei tapferen Menschen. Auch wenn sie Russen gewesen waren, sie hatten wie echte Männer gehandelt und sich für das Wohl der Sache geopfert. Mit müden Augen blickte der alte Mann über den Schrottplatz. Erinnerungen an frühere Jobs flimmerten vor seinem geistigen Auge vorbei. Gute, schlechte und furchtbare Erinnerungen, aber jede davon besser als die Bilder der sterbenden Menschen im Flughafen, die ihn den Weg bis hier her heimgesucht hatten.

    Der Schrottplatz war verlassen und nicht mehr im besten Zustand. Es gab hier viel zu tun. Andris mochte Motorräder nicht besonders und hatte kaum Ahnung von diesem Computerkram, aber er hatte wohl Ahnung von Boilern und ihrer Reparatur. Sein Körper war nach der grausigen Flucht, den Ereignissen und der langsam einsetzten Resignation schlaff, aber er schleppte sich bis vor den beschädigten Boiler und begann, ihn grob zu betrachten.

    "Ich denke, ich kann dieses Ding reparieren und uns Dusche und ordentliche Stuhlgänge verschaffen", berichtete Andris der Runde, hustete dann aber schmerzhaft trocken. "Allerdings glaube ich, dass ich nicht mehr als eine Sache schaffe. Wenn ich also etwas anderes wichtiger ist, kann ich auch das übernehmen, insofern es in meiner Kraft steht."

    Der Lette war kein Entscheidungsträger, er hörte zu und wand sein Wissen dann entsprechend an. Auch hier wollte er nicht allein einfach etwas entscheiden und wartete darauf, dass jemand seiner Anfrage zustimmte, während er sich eine weitere Zigarette anzündete. Das Feuerzeug und die Tabakwaren waren sein größter Schatz. Er hatte keine Ahnung, was er machen würde, wenn eins von beidem zu Ende gehen würde. Außer diesen Sachen hatte er nur die Wasserflasche und die zusammengefaltete Gummipuppe mitgenommen. Auch wenn er wohl kaum Gelegenheit finden würde, letztere zu benutzen.

    Geändert von Karl (11.08.2012 um 18:17 Uhr)

  16. #16
    Alistair war froh darüber, dass das Mädchen von alleine auf den Gedanken gekommen ist, dass sie nicht die perfekte Wahl für den Anführer war. Das ersparte es ihm ihr die Sache deutlich zu machen. Und ohne ihn zu unterbrechen hörte er daraufhin erst einmal Ians Ansprache zu, die gleich darauf anklang zu finden schien. Innerlich schüttelte der Ire den Kopf und kam dann zu dem jungen Mann hinüber.
    "Hör mal kleiner, ich will deine Führsorge und dein diplomatisches Talent ja nicht in Frage stellen, aber du bist nicht der Richtige für den Job. Als Anführer heißt es schwierige und unliebsame Entscheidungen zu treffen, und DAS denke ich wird ein Problem für dich werden", er schaute ihn ernst an, "du bist ein wenig sensibel Kleiner, und das würde noch zu Problemen führen. Tu dir selbst den gefallen und tritt von der Aufstellung zurück."
    Allerdings war er sich selbst nicht wirklich sicher wen er anstelle von Ian wählen sollte. Dafür kannte er die meisten noch zu wenig.

    Geändert von Streicher (11.08.2012 um 17:28 Uhr)

  17. #17
    Michail antwortete auf das Nachfragen von Dani nur mit einem betretenen Schweigen.
    Nein, er würde ihr es nicht sagen. Punkt. Aus. Ende.
    Plötzlich knackten die Lautsprecher auf dem Schrottplatz und sie beide hörten ein paar Testdurchsagen. Unglaublich, dass auf diesem Platz überhaupt noch ein technisches Gerät funktionierte.
    Michail war über diese Durchsagen ganz froh, weil sie von der peinlichen Stille ablenkten, welche sich zwischen ihm und der Holländerin ausgebreitet hatte.
    Er schaute sich um und erkannte an der Wellblechhütte eine Menschenansammlung. Stumm nickte er in die Richtung und ging mit Dani darauf zu, blieb dann aber mit ihr etwas abseits stehen und lauschte den Ansprachen.
    Aha, der alte Anführer dankt ab.
    Aha, ein neuer Anfüher wird gewählt.
    Das war's doch nicht etwa?
    Michails Gesicht versteinerte. Er war keiner, der nach Anerkennung gierig war, man musste ihm nicht ständig sagen, dass er seine Sache gut gemacht hatte. Er war hier, also konnte er so unfähig nicht sein.
    Dass jedoch niemand außer Dani bis jetzt auch nur ein Wort zu den Gefallenen verloren hatte, begriff er nicht. Selbst in diesem Führungswechsel bauchpinselte der anscheinend neue Anführer (Ian) nur seine Vorgängerin (Isabella) für ihren so herausragenden Job. Was bitte hatte sie erreicht, außer von der Balustrade herunterzurufen mit ihrer Piepsstimme, während Nikita & Mike ihr Leben für diese undankbaren Personen hier vor ihm gegeben hatten.
    "Ihr habt keinen Respekt! Keinen Respekt!", rief er plötzlich lautstark dazwischen und blickte zwischen den Gesichtern, die ihn anstarrten, hin und her.
    Вы все погибнем! (Vy vse pogibnem !/Verrecken sollt ihr alle!)", fügte er danach in etwas gemäßigteren Tonfall, aber immer noch wütend hinzu, winkte ab, drehte sich um und stürmte mit aggessiven Schritten Richtung Panzer davon.

    Geändert von Van Tommels (11.08.2012 um 17:19 Uhr)

  18. #18
    Isabelle atmete erleichtert aus. Zu hören, dass Ian weder wütend noch enttäuscht über ihren Fehlschlag war, ließ ihr einen Stein vom Herzen fallen. "Danke", murmelte sie ihm leise zu. Und innerlich musste sie ihm beipflichten. Mit seinen Fähigkeiten und seiner Fürsorge für andere, war er wohl der geeignetste Anführer. Isa wusste, wem sie ihre Stimme geben würde, sollte eine Neuwahl gewünscht sein.
    Sie nicke ihm müde lächelnd zu und sagte dann: "Ich... mir ist ein wenig schwindelig... wahrscheinlich von der ganzen Chemie in der Luft und der Anstrengung... ich muss mich kurz setzen..." Damit drehte sie sich um, setzte sich in einiger Entfernung auf eine Metallkiste und beobachtete das Geschehen.

  19. #19
    Niki fühlte sich bisher eher wie ein Statist. Sich nutzlos fühlend stand er in der Ecke und ließ sich von der Gruppe bisher nur mitreißen. Doch ob ihm das wirklich missfiel? Oder genoss er es, sich keiner Gefahr begeben zu müssen um zu überleben? Er kritzelte sitzend etwas auf ein Blatt Papier. Bei der ganzen Aufruhr stibitzte er sich einen Rucksack mit Schreibutensilien drin. Der Besitzer war tot, wer also hätte ihm deswegen an die Gurgel gewollt? Einer der Überlebenden lief an ihm vorbei und warf einen etwas zornigen Blick zu ihm hinüber. Nervös stand er auf und steckte seine Sachen wieder weg. "Wie es wohl Alexis geht... ... ...?", dachte er sich besorgt. Er schüttelte einmal den Kopf und schaute sich um.

    "Ein Kanaldeckel... natürlich. Da müssen wir doch irgendwie einen Weg von hier wegfinden! Aber es würde nicht viel bringen, wenn uns die Zombies dabei erwischen..." Er dachte weiter nach. Eigentlich wollte er das nicht. Die einzig mögliche Lösung, die dafür in Frage kam, war hochgefährlich und für den oder die Teilnehmer selbst nicht 100%ig sicher. Doch was hatte er für eine andere Wahl? Gar keine. Er schluckte einmal und ballte seine Fäuste zusammen. Sein Körper fing an zu Zittern, was er nach wenigen Sekunden erst bemerkte. "Verdammt, das ist doch... ich muss das jetzt..." Er atmete schwer durch den Mund und dachte ein letztes Mal nach. Ja oder nein?

    ...und dann schaute er zu den restlichen Leuten hoch und rief: "Leute, es gibt einen ganz einfachen Weg von hier wegzukommen! Wir brauchen Leute, welche diese komischen Wesen ablenken können, damit die anderen durch die Kanalisation flüchten können! Es könnte sein, dass manche von uns nicht schnell genug sein werden, um selber in die Kanalisation danach zu gelangen oder ob wir uns dann dort unten wiederfinden würden, aber wir haben keine Wahl! Ich melde mich freiwillig (Stationsaufgabe: Einfacher Reiter), ich brauche aber noch mehr Leute, die mir dabei helfen!"

  20. #20
    Das hysterische, laute Lachen der Kookaburras umgab den Schrottplatz.

    Sie hörte Heuschrecken und Eidechsen zwischen dem wenigen scharfkantigen Sumpfgras und den Metallplatten herumkriechen und springen. Tess kauerte sich auf den Fußsohlen neben den Schrotthaufen, der dem Eingang am nächsten war und dachte über Nahrung nach. Ausserhalb des Schrottplatzes sah sie Akazien und Quandongbäume, aber sie würde den Teufel tun und da raus gehen. Und vielleicht fand sich ja später noch etwas Nahrhaftes in der Wellblechhütte.

    Die Frau neben ihr (Ellen) wirkte selbstsicher und so als würde sie Dinge selbst in die Hand nehmen können. Tess hatte sich instinktiv ihr bei der Flucht angeschlossen und nun wusste sie auch warum. Die Frau sprühte Selbstsicherheit aus und legte eine Bestimmtheit in ihr Handeln, die einfach gut tat. „Und wenn ja, können wir hier dann hoffen dass uns irgendjemand hier rausholen wird, wenn wir uns verschanzen, oder sollten wir lieber versuchen, uns durchzuschlagen und aus der Stadt rauszukommen?“

    Wenn sich die Krankheit so schnell ausbreitet wie ich befürchte dann haben wir in der Tat eine globale Epidemie. Aber ich brauche mehr Infos um sicher zu sein, was jetzt das richtige ist. Die Telefone hatte die Mechanikerin ja schon ausprobiert, scheint ja alles andere als von Erfolg gekrönt gewesen zu sein. Vielleicht finden wir etwas anders, was uns weiterhilft. Und eines ist sicher: Wenn wir den Grund für diese Krankheit finden, können wir auch eine Lösung finden.

    Aber vorher müssen wir dafür sorgen, das wir den Tag und die kommende Nacht überleben, weitergehende Pläne zu machen wäre utopisch, Ellen. Also, mein Vorschlag, wir sollten Helana, Michail und Axel auf … Verletzungen überprüfen und ihnen das … Zeug runterwaschen. Das hat Vorrang
    .“

    Hauptsache sie wäre wieder in ihrem Element und könnte irgendwas zusammenflicken. Dann würde sie einfach funktionieren und die Gänsehaut wäre das einzige was sie überfiel. In ihrem Kopf hallten die Worte wieder, die ihr nach einer OP ins Hirn gebrannt worden waren. "Da gab es nunmal nichts mehr zu retten, zuviele Notfälle und zuwenig Personenreserven auf unserer Seite und sie waren vor Ort in ihren Möglichkeiten eingeschränkt. Das hat nichts mit Schuld zu tun. Ist nunmal suboptimal gelaufen. Und so läuft das hier nunmal, gewöhnen sie sich daran, denn entweder sie laufen mit und funktionieren oder sie werden zurückgelassen!"

    „Ich gehe jetzt erstmal sehen, ob die Andris oder die andren drei mich brauchen. Wir können gerne nachher die Details mit Leuten besprechen, die hier in Australien im Staatsdienst waren. Die Sollten wissen, was im Notfall geplant ist.“ Ein müdes, gezwungen sicheres Lächeln zerschnitt ihr Gesicht wie eine Wunde, als sie ihren Hunger unterdrückte. Sie brauchte Ruhe eine Rückzugsmöglichkeit und Schlaf. Aber all das würde warten, bis sie Helena, Michail, Axel und Andris auf Verletzungen untersucht hatte.

    Geändert von Viviane (11.08.2012 um 17:43 Uhr)

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