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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Kekoa brauchte einige Zeit um zu realisieren was in den letzten Stunden passiert war. Der Trip, auf dem er gestern noch gewesen war, schien ihm soweit entfernt zu sein, wie seine heißgeliebten Wellen. Und doch, die Situation fühlte sich fast so an wie ein unendlich langer Wellenritt auf einer Welle, die er nicht einschätzen konnte... und die vielleicht über ihm zusammenbrechen würde, wenn er sich weiter einfach nur passiv von ihr forttragen ließ.

    Sein Nacken schmerzte immer noch vom gestrigen Sonnenstich, der Trip durch den Sumpf hatte da keine Besserung gebracht, im Gegenteil. Aber durch die Pause, die er machen konnte nachdem die Truppe nicht mehr weiterrennen musste, war immerhin der Schwindel besser geworden. Seine Stirn lag in Falten, seine Hände umklammerten seinen Rucksack. Er dachte an das kleine Beutelchen Gras und die 4kg weißes Pulver die in ihm steckten.

    Das donnernde Knattern einer Harley und sechs Schüsse links neben ihm vom Zaun her nüchterten ihn restlos aus.

    ~*~

    Verwirrt, mit leichtem Schweiß überzogen stand er nun vor ihr. Ein Kerl auf den vor allem das Wort „stylisch“ passte. Einer der Kerle, die Teenagermädels zum schreien brachten und Ohnmachtsanfälle durch ihre bloße Anwesenheit riskierten.

    "Lass dich Mal nicht einschüchtern. Wir sind hier alle nur ein wenig verrückt, das ist alles. Wie ist dein Name? Ich bin Tess.“ Sie streckte einen braungebrannten Arm aus, dessen Hand er irgendwie automatisch ergriff, bevor er sich entschieden hatte es zu tun. „Mein Name? Kekoa... Einfach nur Kekoa.“ Er blinzelte und die Verwirrtheit die seine Gedanken immer noch ein wenig benebelte legte sich erst nach und nach. „Alles klar, Kekoa. Entschuldige meine schroffe Art gestern, war nicht unbedingt der beste Zeitpunkt um … naja jetzt ist irgendwie auch nicht der Zeitpunkt um ein Palaver abzuhalten. Also sag ichs wies ist: Ich brauch deine Hilfe um Ian“, sie nickte auf die Hütte, „und Dani“, ein weiteres Nicken, jedoch in Richtung zweier Schemen die hinter der Hütte auszumachen waren, „zu verarzten. Alle andren haben bereits was zu tun, also... meinst du du kannst mir helfen?

    "Ich...Ja klar, doch. Ich hab sogar nen eigenen Verbandskasten dabei, is doch logo das ich helfe. Aber vorher möchte ich nur sagen das ich bei dieser Fluchtaktion auf jeden Fall auch mithelfen werde. Ich denke, ich bekomme das hin – immerhin hab ich einen Surfbrett als Schild. Damit nehm ich jede Welle – auch eine Zombiewelle. " Mit einem Daumen-nach-oben und einem liebevollen klopfen auf sein Surfbrett, besiegelte er seine Wahl zuversichtlich. Er lächelte so zuckersüß, als er sich mit den Händen das Haar nach hinten strich, dass er sogar Leo damit Konkurrenz machte.

    Alistair trottete in diesem Moment mit Abby über der Schulter grinsend an ihnen vorbei. Tess nickte Kekoa zu. „Damit hätten wir nur noch zwei Patienten – der Ire scheint grade seliggesprochen worden zu sein. Welchen der beiden willst du?“

    Da schritt Dani, blutig, versifft und absolut schlagfertig wie eh und je grade an ihnen vorbei aus der Hütte, gab Tess eine Liste mit Emails und Kekoa lief ohne ihr ohne zu zögern mit einem charmanten Lächeln nach. „Das ist doch eine von unsren Patienten, nicht? Na dann kümmre ich mich mal um die Raubkatze, mal schaun was für Krallen sie ausser ihrer spitzen Zunge so hat. Hei, warte mal einen Moment!“ und er holte sie am Lagerfeuer ein, wo er seinen Erste-Hilfe-Kasten auspackte und sie mit der restlichen Whiskeydosis des Iren erstmal ordentlich und von Grund auf verarztete. Dabei ließ er seinem Charme, der nun in Fahrt gekommen war, nur so Funken sprühen. Denn Dani war nach der Ansprache an Ian definitiv eine kluge Frau - was nur eines der vielen Argumente war, sich ganz besonders um sie zu kümmern.

    Tess grinste nur und machte sich auf, damit ihr Anführer, der einen auf dicke Hose machte, wenigstens eine Chance gegen die Untoten haben würde - falls sich kein anderer fand, irgendwie hatte sie nämlich den Überblick verloren. Sie zog Ian wortlos in das Nebenzimmer und verarztete sein zerschlagenes Schienbein, als er sich auf Bett gesetzt hatte. Im anderen Bett beäugten sich Andris und Leo als wäre er der Weihnachtsmann und Leo ein besonders braves Kind. Schon niedlich.

    Nachdem sie Ians Handknöchel unter die Lupe genommen hatte - verstaucht, was auch sonst wenn er gegen Metall schlug - und klar war der der Ire ihm nur einen dicken Schädel verpasst hatte, wandte sie sich Andris mit ärztlicher Routine und ohne Gefuhlsduselei - aber dennoch ungewohnt freundlich - zu. "Brauchen sie etwas, Andris? Ich hab ihre Hand verarztet - die Schnitte sind nicht besonders tief, aber sie sollten sie die nächsten Tage erstmal schonen, damit alles ausheilen kann. Dann sind sie wieder so gut wie neu. Wir werden in Kürze wieder von hier aufbrechen. Wir sollten also alles zusammenpacken. Sagen sie, wenn sie was brauchen, ja?"

    Damit war ihre Aufgabe als Ärztin für heute erfüllt. Jetzt musste sie nur noch bereit sein zu rennen.

    Geändert von Viviane (14.08.2012 um 20:18 Uhr)

  2. #2
    Der Tee war inzwischen glücklicherweise vollkommen ausgetrunken und die Großen unterhielten sich darüber, wer in Kürze hinten aufpassen würde, dass keine Leichen zu nah rankamen. Auch der große Abenteurer hatte sich gemeldet, was Léo allerdings wenig verwunderte. Er musste doch sowas erleben, damit er später davon berichten könnte.
    Immernoch saß das Mädchen an Andris Bett und hielt seine Hand, als plötzlich Leben in den alten Mann kam. Ihr Pulsschlag erhöhte sich rapide, während sich seine Augen langsam öffneten und er sich noch benommen umblickte.
    "Dein Name... Leo? Hast du auf mich aufgepasst?" bei diesen Worten machte ihr kleines Herz vor Freude einen Hüpfer. Er schien zwar noch immer sehr erschöpft, aber er war wach und es schien ihm den Umständen entsprechend gut zu gehen. Glückstränen sammelten sich in ihren Augen und sie erwiderte ihm strahlend:
    Natürlich habe ich auf Dich aufgepasst, man hätte dich doch so hier nicht alleine liegenlassen können. Da hätte sonstwas passieren können!
    Sie hielt seine unverletzte Hand noch immer fest, strich mit ihren kleinen Fingerchen über die alte Haut, die hervortretenden Adern. Léo schaute in seine unglaublich blauen Augen, die ihr soviel sagten. Da sie es sich beim besten Willen nicht verkneifen konnte und wollte, ließ sie seine Hand nun nach einer gefühlten Ewigkeit los und legte ihre Ärmchen für eine herzliche Umarmung um ihn. Vielen, vielen Dank für gestern. Das war einfach unglaublich, wie Du uns allen geholfen hast. Sie machte eine kleine Pause, weil ihre Gefühle sie gerade vollkommen überannten und sie ihnen unbedingt Luft machen musste. Ich bin so froh, dass Du wieder wach bist! Ich hatte solche Angst gehabt, dass Du vielleicht nicht mehr aufwachen würdest… Ein leises Schluchzen entrann ihre kleine Kehle. Léo hatte wirklich bildlich, wie ein riesiger Stein von ihrem Herz gefallen war, als Andris sie angesprochen hatte. Nach einer kleinen Weile löste sie sich von ihm, weil ihr etwas eingefallen war : Schau mal, wir haben Tee gekocht und ich habe Dir eine Tasse reserviert. Er ist noch warm und ich denke, dass er Dir bestimmt helfen kann, noch mehr wieder zu Kräften zu kommen, weil wir bald wieder von ihr los wollen und so… Sie nahm die volle Tasse vom Beitisch und reichte sie dem Alten mit einem breiten Lächeln. Léo würde bei ihm bleiben, bis sie ihren neuen Ort zum Bleiben erreicht hatten und helfen so gut sie konnte.

    Geändert von Mephista (14.08.2012 um 20:26 Uhr)

  3. #3
    Ellen schaute auf den Zettel mit den wenigen Informationen, die sie bisher gesammelt hatte. [Hat hier denn sonst keiner jemanden da draußen, dem er irgendwas mitteilen will?] Sie kramte das Headset aus der Tasche und unternahm einen letzten Versuch.

    "Hey Leute - ich werde gleich mal versuchen, mit diesem Kerl vom Radio Kontakt aufzunehmen. Für den Fall dass ich ihn dazu bringen kann, ein paar Nachrichten von uns zu senden - hat jemand etwas, was er loswerden will? Verwandte oder Freunde, die er benachrichtigen will?"

    Geändert von Shinshrii (14.08.2012 um 20:20 Uhr)

  4. #4
    Travis sah sich lange in der Wellblechhütte um und er begann zu schwitzen.
    Zu viele Leute drängen sich darin und die abendliche Sonne tat ihr Übriges, die kleine Hütte in einen Brutkasten aggressiver Gedanken und Entnervung zu verwandeln.

    Doch er hielt durch und seine Mühen wurden belohnt.
    Die Karte war alt und vergilbt und hatte ziemlich viele Ketchupflecken, doch zeigte sie ihm zwei mögliche Strecken auf.
    Sie konnten entweder versuchen durch den Sumpf zu fahren oder in Richtung des Industriegebietes heizen. Beim Sumpf und seinen schmalen Knüppeldämmen würden sie zwra auf deutlich weniger Zombies stoßen, liefen aber in Gefahr sich selbst zu verletzen. Sollten sie jedoch die Straße entlangfahren, so wären da sehr viele Zombies die sie vom Motorrad ziehen könnten, dafür könnten sie die Harley aber auch kompeltt ausfahren.
    Was auch immer sie tun würden - es würde ein Höllenritt werden, soviel war Travis klar...

    Geändert von Daen vom Clan (14.08.2012 um 20:20 Uhr)

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