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Held
Background-Musik
"Ich weiß", antwortete ihm Abby.
Stille.
"Das nächste Mal, werde ich dich nicht aufhalten können", er nickte zustimmend bei diesen Worten, "Ich werde es allerdings trotzdem versuchen."
Der Ire schaute sie einen Moment lang an.
[Sie wird es trotzdem veruschen...]
Ein Knurren als Warnung vorausschickend, trat sie aufeinmal mit von einem Schrei begleitet gegen den Zaun.
"Glotzt nicht so scheiße, euch kriegen wir auch noch."
Alistair schaute auf die Pistole die er in der Hand hielt, und dann wieder zu Abby hinüber.
Plötzlich stand sie vor ihm, ging in die Hocke und schaute ihm direkt ins Gesicht.
Diesen Gesichtsausdruck, in dieser Sekunde würde er niemals vergessen, dieser Ernst, diese Entschlossenheit, es war das, was ihm den Mut zurückgab.
"Ich will nicht, dass du gehst."
Die Worte trafen ihn wie ein Faustschlag ins Gesicht.
[Sie will nicht das ich gehe ...]
Mit einem Mal schien er hellwach und eine ganze Zeit lang starrte er sie nur fragend an, doch statt nachzugeben, schaute sie ihm weiterhin mit festem Blick in die Augen.
Er erinnerte sich an den Abend am Lagerfeuer, als sie tranken und lachten, er erinnerte sich an die Geschichte über ihre Tatoos, er erinnerte sich daran, dass sie ihm von zwei Söhnen erzählte.
"Pfffff", er atmete lautstark aus und nahm die Mütze vom Kopf um sich durch die kurz geschnittenen Haare zu fahren.
Der Ire fühlte sich seltsam. Von einem auf den anderen Moment schien die Lebenskraft in ihm zurückgekehrt zu sein. Auch wenn Jack immer noch da draußen war, schien er tatsächlich jemand anderes gefunden zu haben, der ihm wichtig sein könnte, nein, der ihm wichtig geworden war. Eigentlich kannte er Abby doch gar nicht. Doch strahlte sie eine Stärke aus, die die meisten Frauen die er bis jetzt kannte, nicht hatten.
Er hatte einen Entschluss gefasst.
"Du bist echt nen Teufelsweib, weißt du das", sagte er mit einem warmen Lächeln auf dem Gesicht und strich ihr eine der nassen Strähnen aus dem Gesicht.
Ohne Vorwarnung stand er plötzlich auf, schnappte sich die junge Frau und warf sie sich breit grinsend über die Schulter., während er sich den Hut wieder auf den Kopf setzte.
"Ich hab genug vom Trübsal blasen", verkündete und trabte mit ihr zur Hütte hinüber, "sorgen wir mal dafür, dass wir den morgigen Tag noch erleben, und deine ganzen Sorgen um ein blödes, irisches Weichei nicht völlig umsonst waren."
Er fühlte sich gut, blendend. Mit einem Mal, schienen seinen Sorgen wie weggeblasen.
Geändert von Streicher (14.08.2012 um 18:12 Uhr)
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