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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Nachdem er vom Panzer runtergekommen war, hockte sich Fawyer zuerst wieder auf die Motorhaube eines der alten Autos. Er hatte einen kleinen Stofffetzen gefunden und reinigte damit seine M16A1. Sie war ziemlich verstaubt, und so wie er es sehen konnte hatte das Ding definitiv bessere Tage gesehen. Überall Dellen und der Lauf schien deutliche Risse vorne zu haben, aber zum Schießen würde es sich eignen. Die Granate, die letzten die geladen war, nahm er aber, vorsichtshalber raus, er wollte sich nicht ausversehen in die Luft jagen.

    Die anderen in der Gruppe machten sich, wie er, an einige kleine Aufgaben, um sich die Zeit zu vertreiben oder einfach Vorbereitungen zu treffen, es war schon später Nachmittag, und es würde wohl nicht mehr lang dauern, bis sie von hier wieder weg müssten. Ein Plan war auch schon fertig, wie er vom Funk hören konnte. Die Kanalisation würde es werden. Naja, zumindest sollten dort weniger Zombies sein, realistisch betrachtet.

    Nachdem er damit fertig war, gönnte er sich einen erfrischenden Energy- Drink und lehnte sich auf dem Wagen nach hinten, auf die Fensterscheibe des Autos unter ihm. Ein alter Caddilac, ohne Türen und Reifen, der Lack fast komplett weggerostet. Der Motor fehlte vermutlich auch, aber die Frontscheibe war noch da, schmutzig wie sie auch aussah. Gerade wollte er seine Augen schließen und sich etwas ausruhen, seine Hand und vorallem sein Rücken waren von der Anstrengung noch deutlich gezeichnet, als ihm etwas einfiel, oder genauer etwas spürte. In seiner Jacke hatte er noch ein Buch… Wegen der ganzen Hektik hatte er es komplett vergessen. Er zog es raus.

    World War Z.
    Fawyer musste lachen, die Ironie des ganzen war verrückt.
    Er hatte auch kaum damit angefangen, geradea mal auf Seite 50. So lehnte er sich also zurück und begann zu lesen.

  2. #2
    Ian schlug mit der rechten Schulter hart gegen die Wand. Seine linke Gesichtshälfte brannte, als würde jemand in diesem Moment ein heißes Bügeleisen daran halten. Er sackte mit schmerzverzerrtem und rotem Gesicht an der Wand zusammen. Für einen Moment hatte er abgeschlossen. Mit allem. Er spürte noch immer den Druck der Waffe an seiner Stirn. Dass Alistair ihm wutentbrannt mitteilte, dass er die Mörder seiner Familie hingerichtet habe, hatte seine Angst nur verstärkt.

    Langsam öffnete er den Mund weit, um seinen Kiefer irgendwie zu bewegen. Es schmerzte höllisch, doch es erschien ihm irgendwie logisch. Er versuchte, sich mit zitternden Armen an der Wand hochzudrücken, doch sackte erneut in sich zusammen. Er sah sich wieder um. Dass der Ire verschwunden war, hatte er zuvor bereits erkannt, doch das erneut festzustellen, ließ ihn dennoch aufatmen. Isabelle stand dort und schien bewegungsunfähig zu sein, sah nur geschockt in seine Richtung. Dieser Bastard!, dachte Ian. Warum hat er sie zugucken lassen müssen? "Alles.... ahhhh!", fing er an, doch sein Kiefer schmerzte zu sehr, als das er hätte weitersprechen können. Er wiederholte es nuschelnd und fasste sich mit der Hand an den pochenden Kiefer. "Alles gut!"

    Ein weiteres Mal versuchte er, sich an der Wand hochzuschieben. Es gelang ihm mit aller Kraft. Seine Beine zitternden zwar stark, ließen ihm aber nicht im Stich. Alle Gedanken, die drohten, ihm in seinen Kopf zu schießen, schob er bei Seite. Er erinnerte sich an Isabelles Worte, kurz bevor der Ire reinstürmte. "Nein, ich brauche im Moment keine Hilfe!", sagte er vorsichtig und - vor allem - ruhig, um sie nicht noch mehr aufzuwühlen.

    "Ich wollte nur mit dir sprechen!" Er schob seinen Körper auf den Tisch, um seine Beine wieder zu entlasten. "Wir sind ja im Flughafen nicht mehr dazu gekommen, weiter zu reden. Du..." - er verzog seinen Mund zu einem engen Schlitz, weil er ein spontan auftretendes Stechen im Kiefer fühlte, bevor er wieder anfing zu reden - "Du wolltest mir noch ein Foto von deiner Mutter zeigen." Er sah sie an. Lenk sie ab, Ian! Sie sucht ihre Mutter fern von zu Hause, landet in der Zombieapokalypse und muss dabei zusehen, wie so ein ••••••• beinahe einen Menschen tötet. Wenn doch dieser beschissene Schmerz nicht wäre!

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