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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Unruhig nach irgendeiner Aufgabe suchend schlenderte Travis über den Schrottplatz. Einmal erblickte er Tess dabei wie sie sich durch die Wracks arbeitete um irgendwas nützliches zu finden, aber das war nicht wirklich die Art von Aufgabe auf die er gerade Lust hatte. Auch Fawyer lief er über den Weg, aber Travis mangelte es schlichtweg an Kraft um diesen Panzer irgendwie aufzustemmen.
    Schlussendlich setzte er sich vor der Hütte auf den Boden und packte seinen Laptop und das Handy aus.
    Er versuchte diverse Notfallsnummern anzuwählen, aber nirgens kam er durch.
    War wohl zu erwarten. Hoffentlich lebt in der Nähe überhaupt noch jemand außer uns...
    Daraufhin öffnete er seinen Laptop und schaute ob er ins Internet gelangen und etwas über die Situtation erfahren könnte. Eventuell ließe sich ja auch eine Karte des Untergrunds auftreiben um herauszufinden wohin die Kanalisation führt.

  2. #2
    In dem Moment als Fawyer die Worte dieses slawisch klingenden, wirklich faltigen alten Mannes hörte erinnerte er sich an etwas aus seiner Vergangenheit, Jahre lang zurück.

    Zitat Zitat

    Ein strahlender Morgen in einem Viertel in Jasper, Alabama. Der kleine James hockte am Straßenrand, sein Knie aufgeschürft, doch das war nicht der Grund warum der Siebenjährige weinen musste: Sein Fahrrad war kaputt. Das Vorderrad deutlich verbeult.

    Er hatte gerade vor ein paar Tagen richtig Fahrrad fahren gelernt, das Rad selbst war nicht einmal zwei Wochen alt. Er war wie die letzten Tage auch, einfach nur die Alley entlang gefahren, als er plötzlich die Kontrolle verlor und es ihn, auf einen großen Stein am Straßenrand krachend, zur Seite schleuderte.


    „Jim, was ist los?“,
    kam eine bekannte Stimme von hinten – sein Vater.

    Er kniete sich vor ihm hin, und verstand sofort was los war. Das Kind zeigte stumm auf das Fahrrad, seiner Verletzung zeigte er keine Beachtung.


    „Keine Angst, das kriegen wir schon hin, aber kommt zuerst kümmern wir uns um dein Bein.“

    „Sie meinen also sie könnten es wieder richten, Opa?“


    Mehr musste Fawyer nicht hören. Er hatte genug davon als jemand abgestempelt zu werden, der sich nur um sich kümmerte. Genug davon, anzuhören er sei ein Egoist. Er gehörte zu dieser Gruppe, und auch wenn es ihn umbringen würde: Dieser Panzer wird wieder lauffähig gemacht! Selbst ohne Munition würde es genügen sie von hier weg, vielleicht bis in eine sicheres Gebiet zu bringen.


    Er entfernte sich von Andris bevor dieser noch etwas sagen konnte. Er war voller Elan, und keine vernünftige Rede dieser Welt (außer der Redner hätte ein Charisma von 8 oder mehr) könnte ihn davon abbringen. Die letzten Tage war er mehr und mehr lethargisch geworden, hatte sich von der entstehenden Gruppe weitestgehend abgeschottet, doch nicht mehr. Heute wollte Fawyer den ersten Schritt setzen um daran etwas zu ändern.

    Er ging zurück zum Panzer, er zog seine Jacke und sein Hemd aus … Er würde sie sowieso nur vollschwitzen. Die kalte Luft des Sumpfes traf seine Haut, doch er zeigte keine Regung. Das Adrenalin, das durch seine Adern floß wie Benzin würde ihn warm halten. Seine Augen waren die eines Mannes der alles tun würde um sein Ziel zu erreichen. Alles. Und wenn es ihm alle Finger brechen würde.

    Er stieg schnell wieder auf den Panzer. Die Schritte waren schnell gesetzt und er befand sich vor seinem Ziel. Fawyer machte sich daran die Klappe zu öffnen, mit allen Mitteln die ihm Gott und ein wenig Krafttrainig gegeben hatten. ( Aufgabe DELTA)

  3. #3
    Travis konnte leider keine Informationen der Kanalisation finden, der Rechner von Wellerson könnte vielleicht Internet haben, doch die Funknetze für Laptop oder Handy waren und schienen komplett zusammengebrochen.
    Was er dafür finden konnte war eine Karte der umliegenden Industriegebiete und er konnte erkennen, dass zahlreiche Chemiewerke hier ansässig waren.


    Fawyer stand auf dem Panzer, direkt über der Luke und mit kräftigen Hieben wollte er den Teil des Lukenriegels ausbeulen, der die Luke bisher unverrückbar an seinen Platz gehalten hatte.
    Was der Mann beim Hochklettern auf den Panzer erkennen konnte, war eine tiefschwarze Stelle an der linken Seite der Ketten, fast so, als hätte eine Rakete dort eingeschlagen. Wellerson selbst schien bisher keine Zeit gehabt zu haben sich dem Panzer zu widmen, so schien es fast.
    Nachdem sie die ganze Nacht geflohen waren dräute nun die Sonne des Vormittags und Fawyer wurde es heiß während der harten Hiebe. So heiß, dass er sich seines Oberteils entledigen musste und sich die kühle Brise wohltuend auf seiner Haut niederschlug. Und auch wenn der Wind das Stöhnen der Zombies und ihren fauligen Geruch brachte, so ging die Arbeit besser von der Hand.

    Probe Kampf
    Erfolg!

    Probe Intelligenz
    Misslungen!


    Seine Muskeln schmerzten, der Rücken war mittlerweile gebäugt und der Schweiß brannte in seinen Augen als er schließlich niederkniete und den Riegel mit einem letzten wuchtigen, mit aller Kraft geführten Schlag lösen konnte.

    Rostig-ächzend wie das Heulen einer Banshee öffnete sich die Luke und stickige Luft empfing ihn als er sich mit den Füßen voran in den Panzer fallen ließ.
    Im Bauch des metallischen Schlachtungetüms war es stockdunkel, Fawyer griff nach seinem Feuerzug und der helle, flackernde Schein ließ die kahle Innenleben nur noch beunruhigender erscheinen. Trockenes, doch recht aktuelles Kartenmaterial einiger Provinzen Afghanistans war dort zu finden, einige Städte waren eingekreist und viele Orte in der Einöde waren mit seltsamen Symbolen versehen die er nicht deuten konnte.
    Seine Schuhe knirschten leise als er sich bewegte und klar wurde, dass sich im Inneren des Panzers ein feiner Film von Wüstenstaub gesammelt hatte.
    Mühselig war das Durchsuchen des Panzers in der Dunkelheit und fast hätte er die Suche abgebrochen als er einen blutbeschmierten Brief fand in dem ein Soldat seine letzten Worte niedergeschrieben hatte. Sie begannen mit dem Satz: "Hinterhalt der Taliban" und endeten mit "Jayna, ich werde ich ewig lieben. Verzeih mir, ich will ihnen nicht in die Hände fallen." Darüber war ein rotbrauner eingetrockneter Fleck am Dach des Panzers zu sehen.

    Fawyers Beharrlichkeit sollte sich jedoch auszahlen. Als er den ganzen Stapel gut versteckter Pornohefte fand, war er schon guter Dinge, doch eingekeilt zwischen zwei Bodenplatten, leicht emporgehoben durch eine Minenexplosion, fand er schließlich ein Sturmgewehr. In denkbar schlechtem Zustand zwar doch eindeutig noch zu gebrauchen und immerhin Militärstandard. Die M16A1 hatte einen Unterlaufgranatwerfer mit einer einzelnen scharfen Granate drin und würde ihm sicherlich gute Dienste leisten.

    Er war trotzdem froh als er aus der dunklen Enge des Panzers wieder an die frische Morgenluft kam.

    Fawyer Kampf 7 -> 9

    Geändert von Daen vom Clan (11.08.2012 um 23:06 Uhr)

  4. #4
    Die schweren Arbeiterstiefel hinterließen breite Schleifspuren, während Abby sich verbissen an Alistairs Rücken klammerte und sich dabei gleichziteig gegen die Richtung stemmte, in die er sie mitzog.
    "NEEEEIIIIIIIN"
    Abby knallte hart in den Staub. Der breitschultrige Ire hatte sie abgeworfen als wöge sie nichts. Fluchend spuckte die Handwerkerin eine dreckige Strähne aus.
    Mit Entsetzen sah sie, wie Alistair die letzten Meter zum Zaun stürmte. Wahnsinn schimmerte in seinen panisch aufgerissenen Augen.

    "NEEEEEEIIIIIIIIN!!", brüllte jetzt auch Abby.
    Sie schoss hoch und stürzte sich auf Alistair. Mit einem wütenden Aufschrei sprang sie. Ihre Arme legten sich wie Schraubstöcke von hinten um seinen Hals und schnürten ihm die Luftzufuhr ab. Dabei zwang sie seinen Kopf nach hinten, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
    Er mochte stärker sein als sie, schwerer sein als sie, aber er war betrunken. Und sie besaß noch ihre Koordination.
    Ihre schweren Stiefel hoben vom Boden ab und trafen mit lautem Knallen den metallenen Pfosten. Mit aller Kraft drückte Abby sich und Alistairs Oberkörper von dem letzten Hindernis fort, das die beiden von der Hölle trennte.

    Ihr kennts ja schon:

    Geändert von Ty Ni (11.08.2012 um 23:19 Uhr)

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