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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Alistair kippte sich die erste Flasche fast im Alleingang hinunter, da sich Clover soweit wie möglich zurückzuhalten schien. Das störte ihn aber nicht besonders, da so mehr für ihn da war, sie wird schon ihre Gründe dafür haben. Im Anschluss holte er dann auch schon die dritte und letzte Flasche heraus und begann daraus zu trinken. Auch wenn irisches Blut in seinen Adern floss, die Geschehnisse der letzten Stunden und die Tatsache, dass er seid Amerika nichts mehr gegessen hatte, schränkten seine Trinkfestigkeit deutlich ein. Und nachdem die halbe Flasche leer war, packte er sie auch schon wieder zurück.
    "Muss für den Asiaten ja noch was übrig lassen", lallte er leicht Richtung Abby, "jetzt wird erst mal für nen bisschen Stimmung gesorgt."
    Wie eine Rakete schoss er von seinem Platz nach oben und griff dabei nach seinem Banjo.
    "Jetzt zeig ich euch mal was'n rischtiger Irre auf dem Kasten hat", grölte er und hatte sich schon seines Pullis entledigt. Jetzt trug er nur noch das Hemd, dass sich über seinen Brustkorb spannte, denn die Tage als Schläger und Eintreiber hatten ihm einen beeindruckend Körperbau eingebracht. Er lies die Finger einmal kurz über die Seiten seines Instruments schnellen und versuchte dann mehr oder weniger erfolgreich die Unstimmigkeiten an den Reglern abzuändern. Als er der Meinung war, dass es genügen müsste begann er langsam zu spielen, wobei er mit der Zeit immer schneller wurde.
    "Fidliediddliefiddliedum der Ire dreht sich im Kreis herum", schrie er laut und brach dann darüber in schallendes Gelächter aus, was sein Musizieren für einen Augenblick unterbrach. Sich wieder gefangen setzte er dann erneut an, wobei er dieses Mal ersnthaft begann zu spielen.
    "Say Hey Johnny Boy the battle cal
    united we stand divided we fall,
    together we are what we can't be alone
    we came to this country you made it our home!"

    Die nächste Zeile war für jeden der Umstehenden mehr als nur unverständlich, da er es in einem vollkommen verzerrten irischen Dialekt vor sich hin grölte.
    Zu viel mehr kam er dann jedoch auch nicht. Irgendwie schien ihn etwas ab zu lenken, denn er ließ das Banjo fallen, riss sich das Hemd vom Körper und war drauf und dran auf den Zaun zuzustürmen, an dem die Zombies nach den Lebenden geiferten.

    Geändert von Streicher (11.08.2012 um 20:53 Uhr)

  2. #2
    Damit hätte Ian rechnen können. Trotzdem saß er jetzt auf dem Boden - und um ein Haar wäre es schlimmer gekommen. Er musste ruhig bleiben - ohnehin hätte er sich nicht getraut, sich gegen Michail in irgendeiner Art und Weise körperlich aufzulehnen, aber auch den Sarkasmus, der ihm in diesem Augenblick in den Kopf schoss, behielt er für sich. Das hilft niemandem. Er war der jungen Frau sehr dankbar für ihren Einsatz.

    Doch etwas hatte ihn stutzig gemacht. Nachdem er mit einem dankbaren Nicken zur Kenntnis nahm, was der Sicherheitsbeauftragte hinausposaunte und sich eigentlich schon umdrehen wollte, hielt er noch mal inne. "Irgendeiner hier hat zwei Helden auf dem Gewissen!", hatte er gesagt.

    Ian fasste noch mal Mut und drückte sich mit den Händen vom Boden hoch. "Sie sagen, es wäre etwas schief gelaufen? Für mich ging alles sehr schnell und ich verstehe mich nicht auf Waffen, aber - wenn da irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuging, dann stimme ich Ihnen zu. Ich werde versuchen, mein Auge überall zu haben. Wenn es unter uns jemanden gibt, der unsere Pläne in irgendeiner Form stören sollte, dann werde ich diesen Jemand hoffentlich ausfindig machen." Er atmete erleichtert aus. "Auch wenn es Ihnen egal ist - ich danke Ihnen trotzdem für ihren Einsatz!"

    Er drehte sich schließlich um und verließ den Russen und die Frau. Er brauchte jetzt Schlaf. Um klar denken zu können brauchte er Schlaf. Die Auszeit musste er sich nehmen. Nur so könnte er geistesgegenwärtig genug sein, um hier etwas zu bewegen. Und wenn es nur zwei oder drei Stunden sind. Er betrat die Hütte und ging in eines der Hinterzimmer, in dem er bei der Ankunft der Gruppe schon zwei Betten entdeckt hatte. Leise schlich er an Lèo und Riley vorbei, die dort - eng aneinandergekuschelt - auf Decken am Boden lagen. Er sah sich um und nahm sich auch eine der Decken, legte diese etwa zwei Meter von den beiden entfernt auf den Boden. Er müsste ja niemandem die Betten wegnehmen.

    Wenn ich gebraucht werde, wird man mich schon wecken, dachte er und legte sich hin. Er schloss die Augen.

  3. #3
    Tess macht sich daran dasl ange und beschwerliche Wagnis einzugehen den Schrottplatz zu untersuchen.
    Und zwar nicht nur die mit Kies und Schotter ausgelegten Wege, sondern auch die vielen Ruinen ausgebrannter und halb ausgeschlachteter Autos die fast morbide wirkten, als sie wie Leichen von Tess gefleddert wurden.
    Und es war erstaunlich, fast schon gruselig, wieviele Zeichen von vergessener Menschlichkeit sie in den einzelnen Autos finden konnte.
    Da waren Haarbänder an denen noch langes, fast duftendes Frauenhaar klebten, da waren Spielzeuge, ein Matchboxauto, ein kaputtes und außerdem eine relativ bizzare Stoffpuppe der ein Auge fehlte. Ein Liebesbrief war ebenso zu finden wie eine volle Dose Energydrink die bereits seit einem Monat abgelaufen war.

    Vorsichtig umwickelte sie ihren Arm mit einem Stück Stoff wenn sie ein Heckfenster oder eine Frontscheibe zerstören musste um in einen der Wägen zu klettern, doch schien sich die Mühe nur selten bezahlt zu machen. Waffen oder gute Nahrungsmittel waren nicht auszumachen, das vielleicht auffälligste das sie finden konnte, war ein Stück Metall das wie eine krude Version einer Brechstange aussah und einen eingestanzten Aufdruck MTC123 hatte.

    Und dann war schon einige Zeit ins Land gezogen, als sie einen Kofferraum einer Limousine in desolatem Zustand öffnete und noch während sie die Hand am Griff des Kofferraums hatte, den süßlichen und ihr wohlbekannten Geruch des Todes ausmachen konnte. Gefesselt mit Kabelbindern befand sich die Leiche eines Mannes darin, halb verwest und den geöffneten Mund voller Maden.
    Ihre medizinische Fachkenntnis war gefragt.
    Doch wenn sie den Mann untersuchen würde, begab sie sich vielleicht in Gefahr. Weniger ein Biss, denn dieser hier lag still. Aber die Gefahr einer Infektion...


    Zitat Zitat
    Aufgabe Theta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    erledigt durch:
    Probe auf Geschick
    Probe auf Intelligenz
    Hintergrund: Tess hat einen seltsamen Wagen gefunden in dem sich eine Leiche findet. Diese zu untersuchen könnte Hintergrund liefern. (Geschick). Mit Intelligenz lässt sich auch der Wagen untersuchen.
    Erfolg: Hintergrundinformationen.
    Misserfolg: falsche Hintergrundinformationen

    Geändert von Daen vom Clan (11.08.2012 um 20:28 Uhr)

  4. #4
    Helena schlurfte verloren über den Schrottplatz. Die Ereignisse des Flughafens lasteten schwer auf ihren Schulter, es war hart mitanzusehen wie ihr Arbeitsplatz von Zombies überrannt wurde. Noch schlimmer jedoch war es, wenn sie an Mike und Nikita zurückdachte. Niemand, nicht einmal der Frauen schlagende Russe hatte...das verdient, was sie mit ansehen musste, keine 2 Meter von ihr entfernt. Wenige Minuten vorher, hatte sie noch die Waffe in der Hand, durch die Nikita so grausam starb? Hätte es nicht auch sie treffen können? Warum lebte sie noch, allein, einsam, und nicht gut ausgebildet, während solche Kampfasse wie Mike ihren Tod finden mussten?
    Ihre Gedanken windeten sich um diese eine simple Frage. Warum?

    Axel kratzte sich, vor dem gigantischen Panzer stehend, über den Kopf. Das erste Mal seit langem, hatte er seine Mütze abgenommen und stand dort, mit leicht fettigem und zerzaustem, braunen Haar. Seine Gedanken waren erstaunlich... ruhig. Er dachte nicht an das was passiert ist. Er wollte nicht daran denken... so wie er an vieles einfach nicht denken wollte. Er hatte gelernt, dass es einen krank macht wenn man sich zuviele Gedanken macht. Hatte der Bankräuber dem er das halbe Gesicht zertrümmerte vielleicht eine Familie? Warum nahm der Kerl Drogen? Das... waren Dinge über die Axel sich keine Gedanken machen wollte, letztlich würden sie ihn davon abhalten etwas gutes zu tun. Man verspottete ihn oft wegen seines Denkes, seiner Kategorien und seiner Einteilung in Gut und Böse... aber es half ihm durch den Tag zu kommen. Er konnte sich am Ende des Tages ein Bier aufmachen, während mancher Kollege beim Psychologen war... und an der Tatsache kaputt ging, dass er jemanden erschossen hatte. Axel würde auch daran zerbrechen, keine Frage... aber er durfte nicht. Er musste funktionieren.
    So wie dieser scheiß Panzer, das würde zumindest ein wenig helfen.

    Es verging ein ordentliches Stück an Zeit. Helena, allein mit ihren Gedanken, Axel... allein mit dem Wrack... dass Helena Axel irgendwann, durch ihr stetes wandern traf, war unumgänglich.
    Wie konnte der Typ eigentlich so verdammt ignorant und... kalt sein? Steht hier, kratzt sich die Rübe und tritt gegen den Panzer als wäre er ein kleines Spielzeug... Gott... wie sie das ankotzte... und zeitgleich bewunderte. Warum kann er seelenruhig hier stehen obwohl er selbst bei dem Gemetzel dabei war? Wieso saß er nicht irgendwo und lies sich von seinen Gedanken quälen?
    Schon wieder fingen ihre Gedanken an zu kreisen, wieder das Warum in ihrem Kopf... bis jemand vor ihrem Gesicht schnippste.

    "Alles klar da drin?" Charmant wie eh und je. Axel war nicht wirklich der Typ für... ordentliches Verhalten oder diskrete Ansprachen. Helena zuckte nur zusammen als er 5cm von ihrem Gesicht entfernt schnippste und sie so aus der Gedankenstarre holte.
    "W... was? Wie?"
    "Ob da in deinem Köpfchen alles okay ist. Du siehst aus als würdeste gleich umkippen und dir Sumpffieber holen."
    Helena starrte erneut, wusste keine wirkliche Antwort geschweige denn wie sie auf sowas reagieren sollte.
    "Wenn es dir nicht gut geht schau doch bei der Ärztin vorbei... der Stress bringt dich sonst noch ins Grab."
    "Großartig. Ich bin gestresst und soll mich untersuchen lassen und du? Du stehst hier völlig allein, abgeschottet und... dir geht es ernsthaft gut oder wie? Du warst doch dabei! Wie die beiden aufgefressen wurden. Wie kannst du dabei nur so ruhig bleiben?!" Helena wurde lauter als sie es beabsichtigte... dieser Idiot regte sie so sehr auf.
    "Ausserdem... was heißt hier bitte Stress? Ich glaube wir haben andere Probleme als Stress!"
    "Hey, ich mach mir nur Sorgen um dein hübsches Köpfchen Kleines. Nicht, dass du wieder apathisch in der Gegend rumsitzt und so tust als wärst du ein Flugzeug..."
    "So ein... verdammtes... Arschloch... von Bullenschwein."
    Helena holte aus... und traf Axel mit der flachen Hand im Gesicht. Es klatschte laut und es dauerte keine Sekunde bis sich eine rote Handfläche im Gesicht des Ex-Cops abzeichnete.
    "Wo liegt eigentlich dein Problem?"
    Axel Stimme klang in diesem Moment... eigenartig.
    "Du bist mein Problem... ich begreife einfach nicht, wie du... wie dich... wie... verdammt, wieso sitzt du nicht in der Gegend rum und zerbrichst dir den Kopf wegen Nikita und Mike?!"
    "Glatze und General Gunmaster? Keine Ahnung... ich denke einfach nicht darüber nach. Wenn ich es tun würde, würde ich gerade so ein Wrack sein wie du. Sie haben getan, was getan werden musste. Sie haben was gutes getan und sind dabei gestorben... Märtyrer und so ein Scheiß halt."
    "Aber... das ist deine Antwort? Nicht dran denken?"
    "Ja... hör mal Missy, ich hab seit ich 18 bin Menschen verprügelt, ausgeraubt und mich mit Gangbanger geprügelt... bis meinem Kollegen das Hirn aus dem Schädel gepustet wurde und man mir eine Kugel ins Bein gejagt hat. Seitdem knalle ich hauptberuflich Kleinkriminelle ab, das ist nicht schön. Ganz und garnicht. Ich seh in den Leuten immer noch meine alten Jungs, trotzdem mach ich es. Manche Dinge müssen gemacht werden und darüber im Nachhinein nachzudenken bringt nichts als Kummer und Sorgen. Wer kann sich das erlauben? Leute die damit Geld machen vielleicht... aber ich nicht und du auch nicht. Wir stecken hier gerade mitten in einem Sumpf, umzingelt von Zombies und müssen schauen, dass wir einen klaren Kopf behalten, kapiert?"


    Helena... verstand was Axel meinte... der Ernst der Lage... erlaubte keine Niedergeschlagenheit. Es musste weiter gehen... nur war sie einfach nicht so abgebrüht wie dieser elende Cop vor ihr.
    "Das ist... schon klar. Nur wie zum Teufel soll ich einen klaren Kopf behalten wenn mich der ganze Mist um mich herum an den Scheiß erinnert? Ich kann meinen Kopf nicht so abstellen wie du."

    "Dann versuch dich mit irgendwas abzulenken... irgendwas, das dich glücklich macht, keine Ahnung... buddel ein Loch, denk an Zuckerwatte..."
    "...Drogen, Sex?"
    "Von mir aus auch Sex... wo auch immer du den gerade herbeko... ohhhhh..."
    Axel war dämlich, dass konnte er nicht verstecken... so wie sich Helena ihr dreckiges Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen konnte. Ein Grinsen was sogar diesen eigenartigen Kerl, der vermutlich nicht immer sofort mitkam, schnell schalten lies.

    So griff Helena an die Hand des Ex-Bullen und schliff ihn mit sich. Der würde was erleben... und sie wusste schon genau wo. Auch wenn die Dusche nicht funktionierte... sie war vermutlich der Ort an dem sie am besten auf andere Gedanken kommen würde.

    Geändert von Gendrek (11.08.2012 um 21:22 Uhr)

  5. #5
    Aufmerksam hörte Andris Ellen zu. Der alte Mann war durchaus Lob gewohnt, aber weder so ehrlich, noch so dankend. Er errötete etwas und schob sich seine Mütze über die Augen, die langsam feucht wurden. Ein Gemurmel kam unter seinem Bart hervor, dass in etwa wie "Das war doch nichts..." klang.Natürlich war es etwas, aber es war ihm peinlich. Auch im Sinne dessen, dass er noch lebte, aber die beiden tapferen Russen nicht mehr. Seine faltige Hand fuhr ihm über den Hals und er drehte sich ein Stück weg. Deutlicher als vorher sagte er: "Ich... ich geh mir noch mal den Boiler ansehen."

    Gerade als er noch mal zum Boiler gehen wollte, sprach ihn jemand von der Seite an. „...wieder zum Laufen bringen. Ich denke ich könnte die Klappe oben offen kriegen, mit etwas Gewalt.", sagte jemand, den er nicht kannte. Andris hob eine Augenbraue und zog an seiner Zigarette, während er den seltsamen Kerl fixierte. "Ich müsste schon noch etwas älter sein, um einen Krieg miterlebt zu haben." Er wies mit dem Stengel auf den Panzer. "Ich weiß nicht viel über diese Dinger. Mit Panzern habe ich mich nicht beschäftigt. Wenn ich aber irgendwie Rat oder Hand geben kann, tu ich das gern." Er hatte durchaus schon mit Fahrzeugen gearbeitet, aber im Moment, angestachelt Ellens Lob, hatte er Angst mit einem ihm nicht ganz so heimischen Gebiet zu versagen.

    Geändert von Karl (11.08.2012 um 21:40 Uhr)

  6. #6
    Abby betrachtete interssiert die Tätowierung, die großflächig die Brust des Iren bedeckte. Die Flasche war inzwischen wieder bei ihr gelandet und leerte sich zunehmends.
    "Na, bis jetzt scheint es ziemlich gut geholfen zu haben.", stellte sie fest. Und lachte gröhlend. Der Alkohol zeigte seine Wirkung.
    "Wie lange hast du das schon? Ich hab das hier zur Geburt meines Sohnes machen lassen." Sie deutete auf ihren rechten Oberarm, "Und das hier zur Beginn meiner ersten Ausbildung. Is auch schon wieder zehn Jahre her." Sie schon den Ärmel ihres linken Arms hoch. "Habs aber immer wieder ergänzen lassen. Das hier, das soll n Schraubenzieher sein. Der war schon am Anfang da und der Hammer hier ist erst 5 Jahre alt..." Abby schweifte vollkommen ab und schien dabei vollkommen vergessen zu haben, dass sie dem Iren eine Frage gestellt hatte. Ihre umfangreichen Erklärungen gingen im Versuch Alistairs unter, Musik zu produzieren. Diese fand sie jedoch wesentlich unterhaltsamer als die Tattoogeschichten, weshalb sie ihren plötzlichen Redeschwall genausoschnell wieder abstellte und glucksend Clover anstieß, mit dem Finger auf Alistair zeigend.
    "Fidliediddliefiddliedum der Ire dreht sich im Kreis herum"
    "Schneller, Ire! Schneller!", feuerte Abby ihn an. Sie hatte sich aufgerichtet und hämmerte einen schnellen Rhytmus auf ihre Werkzeugkiste. Glücklicherweise unterbrach diese nervtötende Aktion kurz darauf wieder um mit in sein Lied einzufallen.
    Eine gute Sängerin war sie definitiv nicht. Obwohl ihre Gesangsstimme interessant geklungen hätte - tief und rauchig - hätte sie auch nur ansatzweise die Töne getroffen.

    "Say Hey Johnny Boy the battle cal
    united we stand divided we fall,
    together we are what we can't be alone
    we came to this country you made it our home!"


    Das Lied brach ab und Abby stieß siegreich ihre Faust in die Luft.
    Der Ire erhob sich torkelnd, einen mörderischen Ausdruck auf seinem Gesicht, der den Umstehenden den Atem stocken ließ. Dann riss er sich mit einer einzigen groben Bewegung das Hemd vom Körper und drehte sich in Richtung Absperrung. Abbys Kopf wurde augenblicklich klarer.
    "NIIICHT!!", brüllte sie. Innerhalb weniger Augenblicke war sie bei ihm und riss vor Anstrengung keuchend seinen Körper nach hinten, die kräfigen Handwerkerarme um seine Oberarme geschlungen. Sie musste ihr gesamtes Gewicht hineinlegen. Denn Abby war zwar bei weitem kein Schwächling, aber der Ire war es ebenso wenig...

    Oh Gott, ich kanns nicht beschreiben @__@
    So in etwa. Hat jetzt keinen künsterlischen Wert, aber ich hoffe, man erkennts.


    Geändert von Ty Ni (11.08.2012 um 21:51 Uhr)

  7. #7
    Die ausgebrannten Wägen jagten der hartgesottenen Ärztin einen Schauer über den Rücken, während sie wie ein Pfandflaschensammler in einer blauen Mülltute alles zusammenlas, was sie eben finden konnte um es später auszuwerten. Sie hörte dumpf die Stimmen von Ian, Michail und Dani, die sich unweit des Autostapels befanden durch den sie sich eben hindurcharbeitete. Sie schienen wegen irgendwas zu streiten und sie hoffte, das der Kindergärtner klug genug war um den Russen nicht noch mehr zur Weißglut zu treiben.

    Mit dem massiven Stück Metall auf dem MTC123 stand, hebelte sie sich den Weg zu einer Limousine frei. Doch als sie den Kofferraum öffnete, stolperte sie einige Schritte zurück – „Ce draku! [Zum Teufel!]“ - denn trotz des Geruchs der sie vorgewarnt hatte, musste selbst sie erstmal ordentlich Fluchen um den Anblick der fachmännisch geknebelten Leiche zu ertragen, die einen gequälten Ausdruck auf dem modrigen Gesicht trug und der die Maden eindeutig nicht zu schmecken schienen. Sie wandte sich mit einem faden Geschmack im Mund von dem wuseligen Leib ab und gab eine knappe Durchsage über Funk ab, die nur hören konnte wer noch eines der Teile im Ohr trug. „Tess hier, ich habe in einem Autowrack beim Stapel ganz im Süden - also beim Panzer - einen Toten gefunden. Der Typ ist eindeutig tot, bewegt sich nicht und macht keine Anstalten sich zu erheben, soweit ich das sehen kann. Ich möchte ein okay von Isabelle oder wer-auch-immer grade meint diese Truppe anzuführen (Ian), bevor ich mich weiter daran mache, hier nach Spuren zu suchen. Und ich könnte beim durchsuchen der Limo noch Unterstützung von jemandem gebrauchen, der meint er ist geschickt genug um sich dabei keine Verletzungen zu holen. Falls sich keiner findet, würde ich das aber auch alleine erledigen."

    Vielleicht gab es jemanden, der meinte besonders heldenhaft hier sein Glück zu versuchen um die Welt vor dem Untergang zu retten. Und sie würde niemanden stoppen, wenn er Lust auf eine Runde „Sezieren für Anfänger“ hatte. Oder irgendwem lag etwas an ihr und er würde sie stoppen - weil eine Ärztin keine Bestatterin war und sie für die Gruppe einen gewissen Wert hatte oder so. Ah Tess, lass die Scheiße. Das einzige was der tote Kerl da braucht ist Blei in den Kopf, eine Flamme an den Arsch und ein Ave Maria. Und genau das alles wirst auch du über kurz oder lang brauchen. Also fang schonmal an zu beten.

    Sie lief einige Schritte weg von der Limo zum Zaun um auf weitere Anweisungen zu warten, rupfte dort zwei Stengel Rosmarin aus und warf sie mit einem weiteren Fluch auf den Lippen auf die andere Seite der Wellblechmauer. Das Zeug wurde hier in Australien Teufelskraut genannt und auch wenn sie nicht abergläubisch war, sie hatten im Moment Dämonen und Untote genug um sich herum. Und weil sie nicht wusste, was sie sonst tun sollte mit sich und der Stille – und weil sie irgendwas tun musste damit sie die Bilder noch ein wenig ein klein wenig auf Abstand halten konnte - umklammerte sie den Rosenkranz in ihrer Hosentasche und fing an zu beten.

    Geändert von Viviane (12.08.2012 um 12:09 Uhr)

  8. #8
    Langsam ließ Dani Michails Hände los, sah ihm aber immer noch in die Augen.
    Schief gelaufen.. Was hatte Michail da gerade gesagt? Meinte er, jemand hätte Nikita mit Absicht in den Tod laufen lassen? Verwirrt drehte sie jetzt den Kopf und sah Ian hinterher, der irgendetwas von wegen seine Augen überall haben behauptet hatte, und dann einfach verschwand und sich einen Platz zum schlafen suchte. Das reichte. Ok, Nikita hatte sich vielleicht daneben benommen, und ja, er war gegen die Pläne gewesen, wie sie selbst übrigens auch, aber letzten Endes hatte er geholfen, und er hatte es nicht verdient, dann mit Absicht in den Tod geschickt zu werden. Ohne überhaupt noch jemanden eines Blickes zu würdigen, ging sie ein Stück weg von den Umstehenden, ließ sich mehr auf den Boden fallen als dass sie sich setzte und verbarg ihr Gesicht in den Händen. Sie war fertig, und das in jedem Sinne. So fertig, dass sie gerade nicht einmal mehr weinte, sie wollte einfach nur dass alles vorbei war.

    Michail verfluchte sich in diesem Moment selbst. Was hatte er sich vorgenommen? Nichts sagen.
    Aber dieser Ian hatte ihn zur Weißglut getrieben, und nun war es raus.
    Nikita verraten, ja so hatte er es formuliert, und nachdem der Anführer abgezogen war, sackte Dani plötzlich auf dem Boden zusammen.
    Der Russe blickte Ian nach und spielte mit dem Gedanken, ihn zu verfolgen, denn es war nicht gut, öffentlich nach einem möglichen Verräter zu fahnden.
    Letztendlich aber ging er zu ihr und hockte sich vor sie auf den Boden. Seine Hand berührte ihre Schulter, und sie löste die Hände von ihrem Gesicht und starrte Michail perplex an.
    Ohne ein Wort zu sagen ließ er sich neben sie nieder, legte seinen Arm um Dani und zog sie an sich.

    Warum er dies tat, wusste er nicht. Damals, als er noch klein war, hatte er sich oft eine Schulter gewünscht, an der er sich hätte abstützen können. Bekommen hatte er jedoch nur Schläge und Androhungen von noch mehr Schlägen, wenn er sich einsam fühlte und kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand. Drill und Disziplin prägten seine Kindheit und die Jugend. Er brauchte kein Mitgefühl mehr, dieser Zug war abgefahren. Allerdings war das kein Grund, anderen dieses Bedürfnis zu verweigern. Sicher, er hatte keine Ahnung, wie man so etwas anstellte, aber einfach weggehen oder nichts tun, das brachte er nicht fertig

    Dani sah Michail nicht wirklich, aber sie realisierte noch irgendwo mit einem Rest klarem Verstandes, dass er es war. Es war überhaupt ein Wunder, dass sie das alles so lange mitgemacht hatte, sie war in ihrem Leben noch nicht einmal Zeuge eines verdammten Unfalles geworden. Als er sich neben sie setzte und sie in den Arm nahm, lehnte sie sich nur an ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Jacke. Er gab ihr wenigstens noch ein bisschen Kontakt zur Realität und sie war ihm dankbar, auch wenn sie gerade den Wahnsinn fast vorgezogen hätte.

    Er drückte Dani an sich, auch wenn das von Weitem seltsam aussehen musste, wie sie so mitten in der Gegend herumsaßen, und versuchte dabei die richtigen Worte zu finden. Im Trösten war er enorm schlecht, das wurde ihm jetzt bewusst, trotzdem wollte er es versuchen, wurde aber durch den Duft ihrer Haare davon abgehalten, welche sich jetzt genau unter seiner Nase befanden.
    Irgendwie...süßlich. Er kannte den Geruch, wusste aber nicht woher.
    Du machst dir jetzt keine Gedanken über den Geruch ihrer Haare. Nicht wirklich, Michail, oder?

    Als Dani die Gegenwart eines anderen Menschen spürte, wurde sie langsam wieder klar. Sie meinte sogar fast, Michails Herz zu hören, wie es beruhigend langsam in seiner Brust klopfte. Sie hob den Kopf und hätte ihm fast die Nase gestoßen, da er sich mit seinem Gesicht so nah an ihrem befand. Für einen kurzen Moment meinte sie einen fast sanften Ausdruck in seinen Augen zu sehen, und fühlte plötzlich den Drang ihn zu küssen, und wenn es nur war um sich zu versichern, dass er hier und das alles real war. So verharrte sie ein, zwei Sekunden, bis sie den Blick senkte und leise "Danke" murmelte.

    Ihre Augen trafen sich, als sie sich an ihm abstützte und mit diesem Ausdruck im Gesicht ansah. Einen Ausdruck, den er schon lange nicht mehr gesehen hatte. Das letzte mal in seiner Heimat, kurz bevor er hierher kam. Es waren nur Sekunden, für Michail jedoch eine halbe Ewigkeit.
    Nein
    Er löste sich von der Holländerin und erhob sich, dann zog er sie sanft auf die Beine, sodass sie vor ihm stand, jedoch immer noch recht nahe.
    Alles wieder in Ordnung...", sagte er zu ihr, wobei jedoch nicht wirklich hervorging, ob er nun Dani oder sich selbst meinte, denn er schaute etwas unsicher in der Gegend herum und blickte dann wieder die Frau vor sich an.

  9. #9
    Alistair grub gerade seinen rechten Fuß in den Boden um mit einem Satz loszustürmen als er von hinten gepackt wurde. Jemand griff ihn von hinten um ihn aufzuhalten. Der Ire starrte geschockt auf den Zaun mit den Zombies.
    "NEIN!!", brüllte er und begann sich zu winden.
    Es war Jack. Der verrückte Kater hatte Alistair während seinem Banjo spielen plötzlich so seltsam angeschaut und ist dann in Richtung Umzäunung gerannt. Jetzt war er gerade dabei den schützenden Zaun hinauf zu klettern.
    "JACK!!", schrie der Ire hinter her, stemmte sich in den Boden und schliff Abby dabei einfach mit sich während er weiter auf den Zaun zuhielt.
    "WAS ZUR HÖLLE HAST DU VOR!!!", brüllte er panisch seinem imaginären Freund hinter her.
    Dann hatte es Mister Jack an den oberen Rand des Zaunes geschafft. Er blickte noch einmal zurück zu dem Iren, salutierte und sprang dann in die Horden der Zombies.
    "NEEEEIIIIIIIN", der Ire schien außer Rand und Band zu gerate.
    Seine Muskeln spannten sich zum äußersten an und er schüttelte die junge Frau mit Leichtigkeit ab. Dann stürmte er auf den Zaun zu und packte das Hindernis entschlossen es mit bloßen Händen aus dem Boden zu reißen um den einzigen Menschen, der ihm bis jetzt noch wichtig gewesen ist, der ihm beigestanden hatte als niemand mehr da war, zu retten.

    Geändert von Streicher (11.08.2012 um 22:31 Uhr)

  10. #10
    Mit lautem Poltern drangen die beiden in die Hütte ein, und noch bevor Axel überhaupt realisieren konnte, was gerade passiert, hörte er bereits wie Helena sich ihre Bluse förmlich aufriss. Entweder es war ihr egal oder sie realisierte garnicht, dass sie nicht die einzigen in der Hütte waren... was es auch immer war, die Anwesenden hörten definitiv, dass jemand in das Gebäude hineinstürmte.
    Axel konnte nur kurz einen Blick auf das weiße Tank-Top erhaschen, welches den Rundungen von Helena nur schmeichelte... denn so schnell wie sie sich auszog, verschwand sie auch wieder in dem Badezimmer und damit aus Axels Sichtfeld... doch er wäre nicht Axel wenn er nicht schneller hinterher käme, wie er denken kann.
    Durch das schnelle hinterher konnte Axel auch mitansehen wie sich Helena ihre Jeans auszog, sich dabei leicht nach vorn beugte und er so einen perfekten Blick auf ihren Hintern hatte, einzig bedeckt von einer eng anliegenden Hot Pants.

    Wie in Zeitlupe verging für den Bullen die Zeit als er die Türe hinter sich zuwarf, sie laut ins Schloss fiel und er genau zusehen konnte, wie sich Helena zu ihm drehte, ihn an den Schultern packte, gegen die Türe presste und ihre Lippen auf die seinen presste.
    Axel spürte den warmen Körper Helenas durch seine Kleidung hindurch, allen voran ihre Oberweite, die sie nicht gerade zaghaft an ihn presste.
    Er griff sie, umarmte sie, drückte sie noch fester an sich heran, als sie es so schon tat... und ließ es sich dabei nicht nehmen über ihren Rücken zu tasten und auch in ihren Hintern zu greifen. Den wirklich außerordentlich gut durchtrainierten Hintern.
    Für Axel war Helena die reinste Sexbombe...

    Wild und völlig fasziniert von einander, übersähten sich die beiden mit schnellen, gierigen Küssen. Der Cop spürte wie sich die Finger Helenas an sein Oberteil klammerten und es ohne ihn davon ihn Kenntnis zu setzen, nach oben zogen, über seinen Kopf hinweg bis er mit nacktem Oberkörper da stand. Axel nutzte die kurze Gelegenheit und griff mit seiner rechten an Helenas Oberschenkel, legte die linke schnell an ihren Rücken und mit einem heftigen Ruck hievte er sie hoch. Sie verstand sofort, klammerte sich mit ihren Beinen um Axel, legte ihre Armen um seinen Nacken während er nach vorn stürzte, sie gegen die Wand, gegenüber der Türe presste. Immernoch fielen die beiden übereinander her wie zwei wilde Tiere, Helenas Fingernägel kratzen über den Rücken des Cops, hinterließen rote Striemen während sich die Finger von Axel schon wieder an Helenas Arsch legten.
    "Gott... dir ist klar um was es hier geht oder?"
    Stumm nickte Axel, das wusste er ziemlich genau... und verdammt es machte Spaß.

    Die junge Zollbeamte rieb, sachte wiegend, ihr Becken gegen den Unterleib von Axel, löste genau die Reaktion aus, die sie spüren wollte... grinste vor lauter Lust und Begierde. Langsam schob sie sich an dem nackten Oberkörper des Bullen hinab... es gefiel ihm, es gefiel ihr... und als Axel die junge Frau einfach packte, und herumdrehte... sollte es ihr noch viel mehr gefallen.
    Sachte schob er seine Linke unter ihr enges Tank-Top, tastete sich vorsichtig an ihr entlang bis hin zu den nackten, warmen und weichen Brüsten an denen er anfing sich zu vergnügen. Sanft massierend entlockte er Helena wohlige Laute und als er seine Rechte vorsichtig zwischen ihre Beine legte... und anfing ihren Schoß zu erkunden... konnte Helena endlich anfangen sich wirklich zu entspannen und alles um sich herum zu vergessen.
    Minuten um Minuten vergingen in denen Axel einfach nur den geschundenen Leib der Zollbeamtin streichelte, liebkoste und... in enger Umarmung hielt.
    Es hätte ein perfekter Moment sein können als er anfing die Hotpants der für ihn so attraktiven Frau herunterzuziehen, bis diese auf den Boden fiel... wäre da dann nicht die Stimme gewesen... diese junge Stimme und die plötzliche Erkentniss, dass die Türe geöffnet wurde ohne das sie es merkten.
    "Mhh... hier war jemand laut... ist was schlimmes passiert?"

    Geändert von Gendrek (11.08.2012 um 23:19 Uhr)

  11. #11
    Fawyer ganzer Körper schmerzte von der Anstrengung. Seine Muskeln waren bis ans äußerte angespannt, sein Rücken sendete ein dumpfes Gefühl und seine Hand pochte noch von dem gewaltigen Schlag, der den Panzer schließlich bezwungen hatte.

    Doch der Schmerz störte ihn nicht, alles war vergessen. Unter dieser gewaltigen Pornosammlung, die er ebenfalls in seiner Reisetasche verstecken würde, wohl behütet neben den Energy-Drinks, fand er eine Waffe. Sie war alt. Doch ganz klar noch Funktionsfähig, und anbei fand er auch noch genug Munition um ein ganzes Heer von Zombies ins endgültige Jenseits zu bringen. Er schnallte sich die Munitionsbänder an seinen Körper. Die Waffe nahm er mit der rechten auf.

    Er begab sich aus dem Panzer.

    Die Sonne traf seinen schweißgebadeten Körper und er spürte auch gleich einen Wind, der nach Tod und Verwesung stank.
    Schnell war das Hemd wieder angezogen.

    Er war ursprünglich gekommen den Panzer zu reparieren, doch das war schnell vergessen. In dem Zustand wie der drinnen war, hatte er kaum Hoffnungen. Vielleicht konnte Andris ja Wunder wirken, aber selbst dann hätten sie wohl kaum genug Zeit. Doch Fawyers Mühe war nicht umsonst gewesen.
    Aber er hatte etwas Besseres gefunden.

    Es hatte ihn aber auch viel gekostet. Er war deutlich erschöpft, leider würde er der Gruppe heute nicht mehr nützlich werden.
    Dennoch, Fawyer wusste das sein Moment kommen würde.

    Geändert von Mivey (12.08.2012 um 11:06 Uhr)

  12. #12
    Nachdem Andris sich zu Fawyer gewendet hatte, um diesem zu antworten, fiel Ellens Blick auf die Hütte. Sie drückte dem alten Mann noch einmal dankbar die Schulter und machte sich dann auf den Weg in Richtung des kleinen Gebäudes. Drinnen verschaffte sie sich einen Überblick - auf Zehenspitzen, nachdem sie die Schlafenden im Nebenraum gesehen hatte. Anschließen versuchte sie, es sich ebenfalls einigermaßen bequem zu machen - auf dem Boden, denn wieder schoß ihr durch den Kopf, dass andere es in den letzten paar Stunden deutlich schwerer hatten als sie. Eingekuschelt ihn ihren mittlerweile wieder getrockneten Kapuzenpulli, den Rucksack als Kissen benutzend, döste sie nach einigem Zurechtrücken tatsächlich ein.

  13. #13
    "NEEEEEEIIIIIIIIN!!", hörte er nun auch eine ihm bekannte Frauenstimme brüllen.
    Das ganze als Bestätigung empfinden schrei er ein weiteres mal.
    "NEEEEEIIIIINNNN!!!"
    Sie packte ihn wieder von hinten. Alistair wurde die Luft abgeschnürrt und dann stemmte sich Abby gegen den Zaun. Der Ire hatte sichtlich Mühe der jungen, jedoch starken Frau noch länge Stand zu halten.
    "JACK", krächzte er.
    Abby legte ihre letzte Kraft in einen letzten Versuch und stieß sich so kräftig von einem der Zaunpfosten ab wie sie nur konnte. Vom Alkohol der Kraft beraubt entglitt Alistairs Finger die Umzäunung und zusammen stürzten er und Abby rücklings gen Boden, beim Aufschlag eine große Staubwolke aufwirbelnd. Es dauerte eine Weile, bevor sich die Wolke legte, doch schon vorher konnte man lautes Schnarchen vernehmen. Und tatsächlich, beide lagen sie nebeneinander auf dem Boden, wie es schien vor Erschöpfung einfach an Ort und Stelle eingeschlafen.

  14. #14
    Ein weiteres Mal fiel Abby dumpf zu Boden. Diesmal blieb sie liegen. Kraftlos glitten ihre Arme von Alistairs Hals.
    "Idiot.", knurrte sie. Ihre Hand hob sich zu seinem Kopf um ihn noch tiefer in den Staub zu drücken. Doch sie sank tatenlos wieder zu Boden, lediglich einen Streifen Roststaub auf seiner Schläfe hinterlassend.
    Egal... Es war sowieso alles voller Staub... wirklich alles...
    so müde...

    "Wer zur Hölle ist eigentlich Jack?", murmelte Abby. Noch bevor sich der Staub gelegt hatte, war sie in einen bleiernen Schlaf gefallen.


    OOC: .. aus dem sie Montag wieder erwachen wird Gute Nacht euch allen.

  15. #15
    Unruhig nach irgendeiner Aufgabe suchend schlenderte Travis über den Schrottplatz. Einmal erblickte er Tess dabei wie sie sich durch die Wracks arbeitete um irgendwas nützliches zu finden, aber das war nicht wirklich die Art von Aufgabe auf die er gerade Lust hatte. Auch Fawyer lief er über den Weg, aber Travis mangelte es schlichtweg an Kraft um diesen Panzer irgendwie aufzustemmen.
    Schlussendlich setzte er sich vor der Hütte auf den Boden und packte seinen Laptop und das Handy aus.
    Er versuchte diverse Notfallsnummern anzuwählen, aber nirgens kam er durch.
    War wohl zu erwarten. Hoffentlich lebt in der Nähe überhaupt noch jemand außer uns...
    Daraufhin öffnete er seinen Laptop und schaute ob er ins Internet gelangen und etwas über die Situtation erfahren könnte. Eventuell ließe sich ja auch eine Karte des Untergrunds auftreiben um herauszufinden wohin die Kanalisation führt.

  16. #16
    In dem Moment als Fawyer die Worte dieses slawisch klingenden, wirklich faltigen alten Mannes hörte erinnerte er sich an etwas aus seiner Vergangenheit, Jahre lang zurück.

    Zitat Zitat

    Ein strahlender Morgen in einem Viertel in Jasper, Alabama. Der kleine James hockte am Straßenrand, sein Knie aufgeschürft, doch das war nicht der Grund warum der Siebenjährige weinen musste: Sein Fahrrad war kaputt. Das Vorderrad deutlich verbeult.

    Er hatte gerade vor ein paar Tagen richtig Fahrrad fahren gelernt, das Rad selbst war nicht einmal zwei Wochen alt. Er war wie die letzten Tage auch, einfach nur die Alley entlang gefahren, als er plötzlich die Kontrolle verlor und es ihn, auf einen großen Stein am Straßenrand krachend, zur Seite schleuderte.


    „Jim, was ist los?“,
    kam eine bekannte Stimme von hinten – sein Vater.

    Er kniete sich vor ihm hin, und verstand sofort was los war. Das Kind zeigte stumm auf das Fahrrad, seiner Verletzung zeigte er keine Beachtung.


    „Keine Angst, das kriegen wir schon hin, aber kommt zuerst kümmern wir uns um dein Bein.“

    „Sie meinen also sie könnten es wieder richten, Opa?“


    Mehr musste Fawyer nicht hören. Er hatte genug davon als jemand abgestempelt zu werden, der sich nur um sich kümmerte. Genug davon, anzuhören er sei ein Egoist. Er gehörte zu dieser Gruppe, und auch wenn es ihn umbringen würde: Dieser Panzer wird wieder lauffähig gemacht! Selbst ohne Munition würde es genügen sie von hier weg, vielleicht bis in eine sicheres Gebiet zu bringen.


    Er entfernte sich von Andris bevor dieser noch etwas sagen konnte. Er war voller Elan, und keine vernünftige Rede dieser Welt (außer der Redner hätte ein Charisma von 8 oder mehr) könnte ihn davon abbringen. Die letzten Tage war er mehr und mehr lethargisch geworden, hatte sich von der entstehenden Gruppe weitestgehend abgeschottet, doch nicht mehr. Heute wollte Fawyer den ersten Schritt setzen um daran etwas zu ändern.

    Er ging zurück zum Panzer, er zog seine Jacke und sein Hemd aus … Er würde sie sowieso nur vollschwitzen. Die kalte Luft des Sumpfes traf seine Haut, doch er zeigte keine Regung. Das Adrenalin, das durch seine Adern floß wie Benzin würde ihn warm halten. Seine Augen waren die eines Mannes der alles tun würde um sein Ziel zu erreichen. Alles. Und wenn es ihm alle Finger brechen würde.

    Er stieg schnell wieder auf den Panzer. Die Schritte waren schnell gesetzt und er befand sich vor seinem Ziel. Fawyer machte sich daran die Klappe zu öffnen, mit allen Mitteln die ihm Gott und ein wenig Krafttrainig gegeben hatten. ( Aufgabe DELTA)

  17. #17
    Travis konnte leider keine Informationen der Kanalisation finden, der Rechner von Wellerson könnte vielleicht Internet haben, doch die Funknetze für Laptop oder Handy waren und schienen komplett zusammengebrochen.
    Was er dafür finden konnte war eine Karte der umliegenden Industriegebiete und er konnte erkennen, dass zahlreiche Chemiewerke hier ansässig waren.


    Fawyer stand auf dem Panzer, direkt über der Luke und mit kräftigen Hieben wollte er den Teil des Lukenriegels ausbeulen, der die Luke bisher unverrückbar an seinen Platz gehalten hatte.
    Was der Mann beim Hochklettern auf den Panzer erkennen konnte, war eine tiefschwarze Stelle an der linken Seite der Ketten, fast so, als hätte eine Rakete dort eingeschlagen. Wellerson selbst schien bisher keine Zeit gehabt zu haben sich dem Panzer zu widmen, so schien es fast.
    Nachdem sie die ganze Nacht geflohen waren dräute nun die Sonne des Vormittags und Fawyer wurde es heiß während der harten Hiebe. So heiß, dass er sich seines Oberteils entledigen musste und sich die kühle Brise wohltuend auf seiner Haut niederschlug. Und auch wenn der Wind das Stöhnen der Zombies und ihren fauligen Geruch brachte, so ging die Arbeit besser von der Hand.

    Probe Kampf
    Erfolg!

    Probe Intelligenz
    Misslungen!


    Seine Muskeln schmerzten, der Rücken war mittlerweile gebäugt und der Schweiß brannte in seinen Augen als er schließlich niederkniete und den Riegel mit einem letzten wuchtigen, mit aller Kraft geführten Schlag lösen konnte.

    Rostig-ächzend wie das Heulen einer Banshee öffnete sich die Luke und stickige Luft empfing ihn als er sich mit den Füßen voran in den Panzer fallen ließ.
    Im Bauch des metallischen Schlachtungetüms war es stockdunkel, Fawyer griff nach seinem Feuerzug und der helle, flackernde Schein ließ die kahle Innenleben nur noch beunruhigender erscheinen. Trockenes, doch recht aktuelles Kartenmaterial einiger Provinzen Afghanistans war dort zu finden, einige Städte waren eingekreist und viele Orte in der Einöde waren mit seltsamen Symbolen versehen die er nicht deuten konnte.
    Seine Schuhe knirschten leise als er sich bewegte und klar wurde, dass sich im Inneren des Panzers ein feiner Film von Wüstenstaub gesammelt hatte.
    Mühselig war das Durchsuchen des Panzers in der Dunkelheit und fast hätte er die Suche abgebrochen als er einen blutbeschmierten Brief fand in dem ein Soldat seine letzten Worte niedergeschrieben hatte. Sie begannen mit dem Satz: "Hinterhalt der Taliban" und endeten mit "Jayna, ich werde ich ewig lieben. Verzeih mir, ich will ihnen nicht in die Hände fallen." Darüber war ein rotbrauner eingetrockneter Fleck am Dach des Panzers zu sehen.

    Fawyers Beharrlichkeit sollte sich jedoch auszahlen. Als er den ganzen Stapel gut versteckter Pornohefte fand, war er schon guter Dinge, doch eingekeilt zwischen zwei Bodenplatten, leicht emporgehoben durch eine Minenexplosion, fand er schließlich ein Sturmgewehr. In denkbar schlechtem Zustand zwar doch eindeutig noch zu gebrauchen und immerhin Militärstandard. Die M16A1 hatte einen Unterlaufgranatwerfer mit einer einzelnen scharfen Granate drin und würde ihm sicherlich gute Dienste leisten.

    Er war trotzdem froh als er aus der dunklen Enge des Panzers wieder an die frische Morgenluft kam.

    Fawyer Kampf 7 -> 9

    Geändert von Daen vom Clan (11.08.2012 um 23:06 Uhr)

  18. #18
    Die schweren Arbeiterstiefel hinterließen breite Schleifspuren, während Abby sich verbissen an Alistairs Rücken klammerte und sich dabei gleichziteig gegen die Richtung stemmte, in die er sie mitzog.
    "NEEEEIIIIIIIN"
    Abby knallte hart in den Staub. Der breitschultrige Ire hatte sie abgeworfen als wöge sie nichts. Fluchend spuckte die Handwerkerin eine dreckige Strähne aus.
    Mit Entsetzen sah sie, wie Alistair die letzten Meter zum Zaun stürmte. Wahnsinn schimmerte in seinen panisch aufgerissenen Augen.

    "NEEEEEEIIIIIIIIN!!", brüllte jetzt auch Abby.
    Sie schoss hoch und stürzte sich auf Alistair. Mit einem wütenden Aufschrei sprang sie. Ihre Arme legten sich wie Schraubstöcke von hinten um seinen Hals und schnürten ihm die Luftzufuhr ab. Dabei zwang sie seinen Kopf nach hinten, um ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen.
    Er mochte stärker sein als sie, schwerer sein als sie, aber er war betrunken. Und sie besaß noch ihre Koordination.
    Ihre schweren Stiefel hoben vom Boden ab und trafen mit lautem Knallen den metallenen Pfosten. Mit aller Kraft drückte Abby sich und Alistairs Oberkörper von dem letzten Hindernis fort, das die beiden von der Hölle trennte.

    Ihr kennts ja schon:

    Geändert von Ty Ni (11.08.2012 um 23:19 Uhr)

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