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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf

  1. #21
    Also, mein Vorschlag, wir sollten Helana, Michail und Axel auf … Verletzungen überprüfen und ihnen das … Zeug runterwaschen. Das hat Vorrang.“
    Ellen nickte bei Tess' Worten. "Ja, sehen wir erst einmal zu, dass wir das Dringlichste erledigt bekommen. Wenn Sie beim Untersuchen der vier Unterstützung wollen, sagen Sie mir bescheid."

    Nachdem das geklärt war, nahm Ellen ihren Rucksack wieder auf, und ließ endlich den Blick genauer über das sie umgebende Gelände schweifen. Angesichts des Drecks und Mülls rümpfte sie die Nase und meinte dann mehr zu sich selbst: "Und der Rest von uns findet hier hoffentlich auch 'ne Möglichkeit zum Waschen finden - eine bei der man auch tatsächlich sauberer raus kommt als man rein ging." Mit einem zweifelnden Blick zu den diversen, ungesund aussehenden Pfützen am Rande des Geländes machte sie sich auf den Weg zur Hütte.

    Geändert von Shinshrii (11.08.2012 um 17:40 Uhr)

  2. #22
    Zur Anführerwahl

    Abby trat aus dem Büro und blinzelte in die Morgensonne. Sie trat neben Alistair, der gerade mit Ian sprach und las sich aufmerksam die Namensschilder der Anwesenden durch.
    "Ich weiß nicht", sagte sie dann stirnrunzelnd . "Ich finde, Ian wär n ganz passabler Anführer. Ist n netter Kerl, kommt mit fast allen klar, ist immer präsent, handelt schnell und im Interesse der Gruppe, oder nicht? Und er bezieht andere mit ein. Ian wär halt n gutes Sprachrohr und das isses doch , worauf es ankommt, oder? Seinen eigenen Willen hat hier ja eh jeder...."
    Ein erwartungsvolles Grinsen breitete sich auf ihrem Gesicht aus, als sie sich dem Iren zuwandte.
    Sag mal, Alistair, wolln wa jetzt eigentlich anstoßen oder nicht?

  3. #23
    Halb zu Tode erschöpft und schwer keuchend hatte Robert an eine Wand gelehnt gesessen. Er war noch nie der Ausdauertyp gewesen und bei Hals über Kopf ablaufenden Fluchten bei denen es ums Nackte überleben ging erst recht nicht. Als er nach einer ganzen Weile wieder zu Kräften kam, strömte das grauen und entsetzen, die Tatsache das 2 von ihnen gestorben waren, von neuem auf ihn ein. Nichtsdestotrotz versuchte er den Kopf wieder klar zu bekommen und konzentrierte sich nun daher darauf das es einen neuen Anführer zu wählen galt. Ich währe dann auch für Ian. meldete er sich diesbezüglich zu Wort und erhob sich um ein wenig umher zu wandern, sich etwas beschäftigen und vielleicht sogar nützlich zu sein.
    Bald schon fand er Tess die ein paar der Leute auf Verletzungen untersuchte. Hallo Tess, wie ich sehe bist du beschäftigt, kann ich dir helfen? Ich brauche die Beschäftigung. bat er ihr seine Hilfe an.

    Geändert von wusch (11.08.2012 um 17:56 Uhr)

  4. #24
    "Jau, jetzt wird angestoßen", antwortete er Abby und erwiderte ihr breites Grinsen.
    Nach seiner Ansprache an Ian marschierte der Ire ein wenig über den Schrottplatz um sich umzusehen. Mal hier mal da schienen alte Bretter, Bettlatten, Zaunteile und ähnliches herum zu liegen. Auf seinem Weg begegnete er Clover, und er erinnerte sich an ihre Worte in der Halle des Flughafens.
    "Hey", machte er auf sich aufmerksam und die junge Frau drehte sich zu ihm herum.
    Er schaute auf ihr Namensschild und als er das Kleeblatt sah, lächelte er kurz.
    "Clover", begann er, "wir habens geschafft, wir sind durch gekommen. Saufen ist jetzt angesagt."
    "Nun gut", willigte sie etwas zögerlich ein und folgte ihm.
    Der Ire stapfte zu der Wellblech Hütte hinüber und sammelte auch Abby ein. Suparman deutete er im vorbeilaufen an ihm zu folgen.
    An einer Stelle, die er als geeignet ansah legte er seinen Rucksack ab und begann dann zusammen mit den beiden Frauen das Holz einzusammeln und es zu zerkleinern. Nachdem er einen ansehnlichen Haufen zusammengetragen hatte, begann er ein Grundgerüst für ein gutes Lagerfeuer zu bauen. Dann holte er sein Benzinfeuerzeug heraus und entzündete das Gras und trockenes Gestrüpp, dass er als unterste Schicht platziert hatte. Und zur Würze, wie er es immer nannte, gab er noch einen kleinen Schluck Whisky drauf. Es dauerte nicht lange, und das Feuer war entzündet und vebreitete ein warmes Licht in diesem trostlosen Sumpf. Mithilfe ein paar umliegenden Schrott und Holzteilen baute er mit den anderen ein paar Sitzgelegenheiten um sich zusammen gemütlich am Lagerfeuer niederzulassen. Ohne weiteres Aufheben zu veranstallten kramte der Ire dann seinen Whisky hervor, wobei er auch sein Banjo auspackte und neben sich an seine Sitzgelegenheit lehnte. Drei Flaschen an der Zahl. Jedem der anderen reichte er eine der Flaschen.
    Clover griff etwas zögerlich nach der Glasflasche, schraubte den Deckel ab und roch erst einmal an dem Inhalt. Sie rümpfte die Nase und schreckte kurz zurück, doch Alistair grinste sie breit an und deutete an sie solle trinken. Aus Höflichkeits halber, weil sie ihr Wort halten und den rauen Burschen nicht enttäuschen wollte nahm sie tapfer einen großen Schluck. Jetzt verzog sie erst recht das Gesicht und schüttelte sich einmal, kurz darauf wurden auch schon ihre Wangen rot.
    "Na", merkte der Ire erfreut an, "So ist es richtig, gleich einen großen Schluck nehmen."
    Immernoch breit grinsend nahm er die Flasche dann entgegen und setzte zu einem noch größeren Schluck an. Sichtlich zufrieden damit donnerte er die Flasche förmlich auf die improvisierte Lehne und klopfte sich dann auf die Brust.
    "So soll es sein!"

    Geändert von Streicher (11.08.2012 um 17:59 Uhr)

  5. #25
    Ian sah beim Warten auf Reaktionen erst, wie Riley und Clover ihm zustimmten und sich für ihn als Anführer aussprachen. Also liege ich nicht falsch, dachte er hoffnungsvoll, auch wenn die Ansprache des Iren ihm das kurzfristige Lächeln aus dem Gesicht fegte - Clovers Zusatz "Wenn er verspricht, dass er auf sich aufpass" zauberte es ihm dann doch wieder zurück. Er nickte kurz, um das zu bestätigen. Natürlich würde er aufpassen. Sterben wollte er genau so wenig, wie jeder andere. Sterben. Kein Augenblick war vergangen und wieder traten die Bilder von Mike und Nikita in seine Gedanken. Er dachte an die Monster, deren gierige Hände und Mäuler nach den beiden trachteten, dachte an die Hände des Weißrussens, die aus irgendeinem Grund enorm seltsam verformt und eklig entstellt waren - noch bevor die Zombies sich auf ihn schmissen.

    "Ihr habt keinen Respekt! Keinen Respekt!", hörte er, gefolgt von einem weiteren offensichtlichen Fluch, den Ian nicht verstand.. Es war der Russe, der im Flughafen so tapfer mit den anderen gekämpft hatte. Dieser drehte sich schließlich um und trat mit mächtigen, aggressiven Schritten weg von der Gruppe. Jetzt zeig doch, dass du ein guter Diplomat bist!, sagte die Stimme in Ians Kopf. Kaum gedacht, folgte er seiner eigenen Anweisung.

    Zügig lief er dem bewaffneten Mann hinterher. Als er sich ungefähr zwei Meter hinter ihm befand, sprach er mit kräftiger Stimme. "Warten Sie!" Der Flughafensicherheitsbeauftragte blieb stehen, drehte sich aber noch nicht um. Komm schon!", zwang Ian sich selbst.

    Für einen Moment dachte er an Schanna und Alewtina, die russischstämmigen Zwillinge, die er im Kindergarten betreut hatte. Sie hatten vergebens versucht, ihm die Sprache beizubringen. Hängengeblieben ist nicht wirklich etwas - aber zumindest die Aussprache beherrschte er recht passabel.

    "Mr. Dostojewski - oder?", fragte er, sich an die erste Ansprache von Miss McAldrin erinnernd. Der Russe schien seine Haltung etwas aufzulockern - zumindest bildete sich Ian das ein. "Hören Sie! Ich bewundere, wie tapfer Sie in der Halle gegen... diese Monster gekämpft haben. Ohne Ihren Einsatz wäre es keinem - GAR KEINEM - da drinnen gelungen, zu überleben. Sie haben Recht. Es ist respektlos, das nicht anzuerkennen. Auch die Opfer ihrer tapferen Mitkämpfer haben dem hilflosen Rest - Leuten wie mir - den Arsch gerettet. Mir ist bewusst, was Sie dort geleistet haben und welche riesengroße Tat das für die gesamte Gruppe war!" Das Volumen seiner Stimme senkte sich jetzt etwas und sie wurde fast etwas sentimental. "Aber ich bitte Sie - lassen Sie die Opfer der Männer nicht umsonst sein. Wir BRAUCHEN Sie , um auch nur die geringste Chance zu haben, hier herauszukommen."

  6. #26
    Als Tess endlich in die Hütte trat und ihren Blick über die recht liderliche Einrichtung schweifen ließ war sie sich gar nicht mehr so sicher ob ihr das Essen wirklich schmecken würde, sollte sie überhaupt etwas finden.
    Doch das beständige Grummeln im Bauch war ihr Ansporn genug und als sie dann einen Minikühlschrank entdeckte, in dem sich nicht nur 2 Dosen eiskaltes Bier sondern auch ein paar Dosen Ravioli und 2 Wurstsnacks befanden, erhellte sich ihre Miene zusehends.

  7. #27
    Mit einem zufriedenen Laut flätzte Abby sich ans Lagerfeuer und nahm die Whiskyflasche entgegen.
    Andächtig betrachtete sie die bernsteinfarbene Flüssigkeit, fast, als würde sie beten.
    Dann riss sie die Flasche hoch. "Auf die Gefallenen! Aufs Überleben!", brüllte sie und genehmigte sich einen ordentlichen Schluck. Dann einen zweiten. Für den Russen [Nikita], der ihr in der 52 zugegrinst hatte.
    Er hätte sicherlich gerne mitgetrunken.

    Mit geschlossenen Augen verharrte sie einige Sekunden, den Gedanken zuende bringend - vielleicht auch die Wärme des Whiskys in ihrem Magen genießend, So genau konnte man das nicht ausmachen. Dann reichte sie die Flasche weiter und setzte das Gespräch übergangslos da fort, wo es gestern abgebrochen worden war.
    "Du interessierst dich also für Tätowierungen, Alistair? Zeig mal. Hast du auch welche?"

    Geändert von Ty Ni (11.08.2012 um 18:34 Uhr)

  8. #28
    "Aye", antwortete der Ire und nahm noch einen Schluck. Dann stellte er die Flasche ab und stand auf um seine Jacke auszuziehen. Ohne Scham zog er seinen Pulli und das Hemd hoch. Zum Vorschein kam ein großes, mit feinen Linien stilisiertes, in Grüntönen gestochenes Vierblättriges-Kleeblatt, dass den Großteil seiner Brust bedeckte.
    "Mein Glücksbringer", erklärte er breit Grinsend, "eines der wenigen Dinge die ich von meiner grünen Insel mitgenommen hab."
    Einen Augenblick lang schien er in Gedanken, dann langte er wieder nach der Flasche um darauf zu trinken.
    "Irgendwann, werd ich dorthin zurückkehren, Zombieapokalypse hin oder her."
    Ob Wahnsinn oder Selbstsicherheit, der Ire war auf jedenfall von seinen Worten überzeugt.



    "Deine Tätowierungen gefallen mir übrigens auch ziemlich gut. Haben sie irgendwas zu bedeuten?"

    Geändert von Streicher (11.08.2012 um 20:29 Uhr)

  9. #29
    Nachdem Tess ihr Hilfsangebot im Weggehen mit einem kurzen Kopfschütteln abgelehnt hatte, blieb Ellen zunächst einen Augenblick allein in der Nähe des Tores zurück.

    Ein leises gurgelndes Stöhnen ertönte irgendwo jenseits der Mauer, und das war es, was ihr nach der kopflosen Flucht zum ersten Mal wieder die Lage bewusst machte, in der sie sich hier befand - in der sie sich alle befanden. In der Hektik der Aktion in D52 war es leicht gefallen, alles zu ignorieren was nicht in nächster Nähe passierte. Es war leicht gefallen, nicht nach unten zu sehen, nicht auf das grausige Stöhnen zu hören - oder die gräßlichen Schreie, die von draußen aus dem Rollfeld herangeweht wurden... und von unten zu ihnen zu ihnen heraufdrangen.

    Und dennoch... sie schloß die Augen und atmete tief durch. Ich war nicht da unten - also ganz ruhig, ganz ruhig. Disziplin. Mir gehts gut. Ich war nicht da unten. Sie öffnete die Augen wieder. Aber andere.

    Beim Überblicken des Platzes konnte sie Michail auf Anhieb nicht entdecken, den alten Mann (Andris? Ja, ich glaube das war der Name...) aber sehr wohl. Entschlossen ging sie in seine Richtung.

    "Allerdings glaube ich, dass ich nicht mehr als eine Sache schaffe. Wenn ich also etwas anderes wichtiger ist, kann ich auch das übernehmen, insofern es in meiner Kraft steht." hörte sie aus einiger Entfernung, aber niemand schien so recht auf ihn zu achten. Ellen näherte sich ihm und sprach ihn an: "Entschuldigung - Andris, richtig? Bevor Sie sich gleich wieder in die Arbeit stürzen... Mein Name ist Ellen. Vorhin war keine Gelegenheit dazu, darum... Vielen Dank für das, was Sie da im Flughafen für uns getan haben. " Ein offenes, ehrliches Lächeln legte sich auf ihr Gesicht. "Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie es Ihnen da unten gegangen sein muss, geschweige denn den anderen - ohne sie alle hätten wir es nicht geschafft. Vielen Dank." Und mit einem kurzen Blick zu den Umstehenden fügte sie noch hinzu: "Ich denke, da spreche ich für alle."

    Geändert von Shinshrii (11.08.2012 um 19:06 Uhr)

  10. #30
    Während er über die Situation nachgrübelte hörte er jemanden sagen:
    "Leute, es gibt einen ganz einfachen Weg von hier wegzukommen! Wir brauchen Leute, welche diese komischen Wesen ablenken können, damit die anderen durch die Kanalisation flüchten können!"
    "Ein paar von uns sollen also Köder spielen damit der Rest entkommen kann? Das ist doch purer Wahnsinn!
    Können wir die Zombies nicht irgendwie mit der Beschallungsanlage ablenken und derweil über den Zaun beim Kanaldeckel klettern? Oder lässt sich vielleicht der Panzer nochmal in Gang setzen? Dann hätten wir wenigstens einen gepanzerten Schutz."
    "

  11. #31
    Dem Mädchen brummte immernoch der Kopf von den letzten Erlebnissen. Ihr Papa war auf dem Klo im Flughafen, der nette Kerl mit der komischen Art zu reden würde ihn holen. Deswegen packte sie kurz vor der Hektik Papas Spielzeug und die Nachfülldinger dafür in Álvaro, der nun entgültig voll war. Die Umhängetasche mit der Verpflegung von Oma und Opa Greensworth samt den Kulturbeuteln hatte sie sich gerade noch rechtzeitig umgehangen und dann- Geschrei, Knallen, der Gestank nach Verfaultem, es war fast so schlimm wie zu dem Zeitpunkt, als Léo mit Clover und Travis in die Halle verfrachtet wurde. Doch hier war der Priester in ihr Blickfeld geraten- wie hatte sie das nur vergessen können! Während sie auf den Gepäckwagen gehoben wurde, holte sie ihr Rosenkranzarmband heraus und begann leise zu murmeln:
    Por la señal de la Santa Cruz, de nuestros enemigos líbranos Señor, Dios nuestro. En el nombre del Padre, y del Hijo, y del...
    So betete sie weiter den Rosenkranz, ihre Beine folgten den anderen wie von selbst. Doch mitbekommen hatte ihr Gehirn mehr, als es wahrhaben wollte.

    Nun waren sie also in diesem Schrottplatzgelände, umgeben von einem herrlich sumpfigen Matschparadies. Das Mädchen fragte sich, ob sie auch mal vor die verschlossenen Tore durfte, um zu spielen. Gerade erst sind sie aus der verschlossenen Flughafenhalle entkommen, nur um sich bei der erstbesten Gelegenheit wieder einzusperren. Verstehe einer mal die Großen.
    Sie hörte, dass Ian sich als neuer Anführer bereitstellen wollte. Die Kleine lächelte dazu milde. Sie winkte einmal in seine Richtung und reckte das Däumchen in die Höhe, um zu signalisieren, dass sie die Idee großartig fand. Léo hoffte einfach, dass irgendjemand das mitbekommen hatte, da ihr plötzlich die Kraft fehlte, irgendetwas zu sagen- sie wüsste auch spontan nicht was.
    Riley gesellte sich zu ihr und meinte:
    "Bist du auch müde? Lass uns doch einen Ort suchen, an dem wir uns ausruhen können. Wie wäre es mit der Hütte da? " Er deutete in Richtung der kleinen Wellblechhütte, an welche schon einige munter ein und aus gegangen waren. Ihre Gedanken und die Umgebung um sie verschwamm für einen kurzen Augenblick, sie schüttelte sich einmal, um wieder zur Besinnung zu kommen. Sie war auf einmal so schrecklich müde. Und fühlte sich unsagbar schmutzig. Sie wollte nur noch schlafen und sich bei der erstbesten Gelegenheit waschen. So hob sie mit einiger Anstrengung den Kopf gen Riley und nickte ihn mit einem möglichst breiten Lächeln zu- schließlich hatte er irgendwie genau herausgefunden, was sie jetzt brauchte.
    Sie fasst ihn kurzerhand am Arm, trottete etwas plump mit ihm im Schlepptau zu der besagten Hütte und trat ein. Sie war relativ spärlich ausgestattet, aber es waren die nötigsten Sachen vorhanden. Die Dusche ging leider nicht an, sodass die junge Mexikanerin wohl dreckig schlafen musste fürs erste. Mit einem leichten Schulterzucken und wie in Trance holte sie ein paar vorhande Decken hervor und breitete sie auf dem Boden für sich und ihren Schlafkumpanen aus.
    Als sich Riley gerade hinlegte, schnallte Léo ihren Plüschaffen ab und schob ihn unter seinen Kopf, damit er ihm als Kissen dienen konnte. Danach kuschelte sie sich ganz eng an ihn und betrachtete ihr Armband, dass sie seit Verlassen des Flughafens nicht mehr abgenommen hatte. Ein paar leise Tränen kullerten aus ihren Augen, als ihr Bilder von den nicht mitgekommenen Weißrussen und Mike in den Sinn kamen.

  12. #32
    Sie hatte eine kleine Runde auf dem Platz gedreht und dabei Helena, Andris und Axel in Augenschein genommen. Nichts auffälliges zu erkennen. Das war gut, sehr gut sogar. In der Hütte hatte sie dann, neben einem auf dem Boden sitzenden Travis, zwei Dosen Bier und Ravioli sowie zwei Wurstsnacks gefunden. Was das einzige war, was noch genießbar war. Also würden sie vielleicht doch Eidechsen und Heuschrecken fangen müssen. Riley und Leo gingen an ihnen vorbei in das kleine, anliegende Zimmer und ließen die Tür einen Spalt breit offen. Man spürte die Traurigkeit des kleinen Mädchens geradezu.

    Ellen und Robert hatte sie mit einem Kopfschütteln signalisiert, das sie ihre Hilfe vorerst nicht bei den Verletzten benötigte, woraufhin Ellen sich Andris zugewandt hatte. Sie selber zog sich mit raschen, routinierten Bewegungen ihren langärmeligen weißen Arztkittel mit dem roten Flügellogo der Pharmaziefirma, für die sie nach Australien gekommen war, über, um den Mücken zu entkommen und um ein wenig Schutz vor den scharfkantigen Metallteilen zu bekommen. Roberts Anwesenheit kratze an ihren Nerven, denn im Gegensatz zu Ellens beruhigender Präsenz, wirkte er eher wie ein Bumerang. Sie zupfte ihn am Ärmel seines Anzugs, „Robert, hör mal, wenn irgendwer hier noch etwas weiß, wenn ihm irgendwas in den Tagen bevor wir in den Flughafen kamen aufgefallen ist, dann brauchen wir diese Informationen.“ Robert und Ellen wären perfekt dafür, genau wie Ian oder diese rothaarige Sängerin. Angenehme Ausstrahlung, nicht fit genug um eine körperliche Bedrohung darzustellen. Perfekt. „Vielleicht redest du mal mit den Leuten und fragst sie danach ob ihnen was komisches aufgefallen ist. Ich hab in dem kleine Kühlschrank das hier gefunden - vielleicht hilft es ja um mit den andren ins Gespräch zu kommen.

    Sie überreichte Robert die beiden Dosen mit dem eiskalten Bier, einen Wurstsnack und die XXL-Dose Ravioli. Vielleicht würden er am Lagerfeuer, wenn die Stimmung sich entspannte und er sich nicht allzu dumm anstellte, so an Informationen kommen. Den zweiten Wurstsnack packte sie mit den Zähnen aus, weil sie mit ihren Lederhandschuhen das Siegel nicht aufbekam. Zu niemand besonderem warf sie noch ein „Kümmert euch darum, das ihr fit seid, wenn wir hier wieder weg müssen. Ich habe keine Ahnung wie lange diese Blechwände halten werden.“, in den Raum, bevor sie schon wieder in der Tür stand und dort mit zwei Bissen den Snack in ihren Magen beförderte. „Wenn ihr mich sucht, ich schau mal ob ich irgendwo etwas zur Beleuchtung finde – Autoscheinwerfer oder andere Strahler und eine Autobatterie, damit wir heute Nacht nicht im Dunkeln stehen. Und wenn das umliegende Gelände einigermaßen flach ist, könnten wir das auch ausleuchten... fragt sich nur ob es einen Posten gibt an dem wir über die Mauer sehen können, eventuell kommt man ja irgendwie auf das Dach dieses Schuppens. Wenn einer von euch hier Zeit hat, kann er das ja mal überprüfen..“

    Jetzt wollte sie einfach nur soweit weg von allen, wie sie konnte. Nachdem sie solange mit diesen Leuten eingesperrt gewesen war wollte sie nur noch Zeit für sich und dazu eine Beschäftigung, die ihren Körper so müde werden lassen würde das sie in einen traumlosen Schlaf sinken konnte. Also lief sie in einem großen Bogen an der Umzäunung entlang zu den Autotürmen, die ganz im Süden des Geländes waren (und damit weit weg von der Gruppe am Lagerfeuer) und nur wer darauf achtete sah, das die Spur ihrer Schritte in leichten Schlangenlinien verlief. Danach sah man von ihr nicht mehr, als dann und wann ein weißes Stück Stoff das zwischen dem Blechschrott aufflackerte. Aber ihr Gewühle war lautstark über den gesamten Platz zu hören.

    [OT: Tess durchsucht Autowracks nach Leuchtmitteln und anderem nützlichem Kram]

    Geändert von Viviane (12.08.2012 um 01:35 Uhr)

  13. #33
    Okay, ich werde sehen was ich tun kn. erwiderte Robert und fühlte sich sofort wieder besser als er etwas zu tun hatte, zudem würde dies eine gute Gelegenheit sein um ein paar der anderen besser kennen zu lernen. Er begab sich also zum Lagerfeuer und setzte sich dort zu den bereits anwesenden. Bevor er etwas sagte, starrte er für ein paar Sekunden ins Feuer. Unglaublich wie schnell sich alles geändert hat oder? Stunden ist es erst her das ich bedauert hab das mein Urlaub zuende ist und hatte mich gleichzeitig auf die Arbeit gefreut und nun sind wir hier auf einem Schrottplatz nahe Sydnes auf der Flucht für Zombies. ein ironisches Lächeln stahl sich auf seine Lippen während er bei diesen Worten seine Brille putzte. Dann schüttelte er seinen Kopf kurz um diese düsteren Gedanken abzustreifen. Naja, in düsteren Gedanken zu versinken bringt nichts, schaut was ich habe! Sogar kalt! sagte Robert, diesesmal mit heitererer Stimme und uog die Beiden Bierdosen aus seinem Rucksack. Ich mach mir nicht so viel aus Alkohol.

    Geändert von wusch (11.08.2012 um 20:06 Uhr)

  14. #34
    Die Erlebnisse bei der Flucht vom Flughafen und auch später beim Marsch zum Sumpf waren für Fawyer in gewisser Weise augenöffnend. Bis jetzt hatte er, vielleicht aus Naivität, damit gerechnet, dass dieses Ereignis lokal war. Es war vielleicht nicht rational, aber so funktioniert das menschliche Hirn einach, wir suchen uns einen Strohhalm aus an dem wir uns festhalten können, eine Konstante im Wirbel der Variabeln. Selbst damals, auf der Insel, hatte er immer die Hoffnung, die Gewissheit, dass da draußen die normale Welt ist. Aber das hier… wenn ganz Sidney ruiniert war… was wenn es sich nicht auf Australien beschränkte? Er wollte nicht daran denken, aber gleichzeitig kam er immer wieder darauf zurück.

    Das andere was ihn bedrückte war die Aktion der fünf Freiwilligen, die sie verteidigten. Er hatte, wie alle andern auch, erst danach erfahren, dass zwei starben. Er hatte gefürchtet, dass das passierte. Deswegen wollte er nur eine Tür öffnen. Nicht weil er ein „Egoist“ war. Aber nun war es zu spät. Vielleicht war es auch besser so, sie starben um auch die andere Halle zu retten.
    Denoch, Fawyer fühlte sich auch schuldig.

    Diesmal würde er nicht einfach einen Automaten öffnen um sich selbst zu bereichern, er würde der Gruppe helfen!

    Fawyer hatte sich auf eines der Autos gehockt, er sah wie die andern sich, nicht unweit, vor einem Lagerfeuer versammelten.
    Irgendwie muss ich helfen..
    Gerade als er darüber grübelte hörte er etwas vom Funk-Ear-set. Er hatte es in seiner Jacke und legte es wieder an.

    Es war die Stimme des schwarzen Hackers, Travis?
    "er lässt sich vielleicht der Panzer nochmal in Gang setzen? Dann hätten wir wenigstens einen gepanzerten Schutz."

    Der Panzer! Genau! Mit sowas könnten sie sich ihre Bahn durch die Wildnis schießen! Er lief auf den Panzer zu. Er schien schon recht alt, er kletterte drauf. Das Ventil für die Öffnungsklappe war leicht angerostet. Es würde viel Kraft brauchen es zu öffnen. Aber bevor er sich daran machte, brauchte er eine Einschätzung von einem Fachmann, oder das beste was sie hier eben hatten.

    Er rannte zum alten Mann der den Gepäckwagen bedient hatte. ( Andris )

    „Hey, Techniker. So alt wie du bist, hast du sicher schon einige der Kriege erlebt, warst du auch als Ingenieur oder was auch immer tätig? Falls ja, meinst du könntest das da“
    er zeigte zum Panzer „wieder zum Laufen bringen. Ich denke ich könnte die Klappe oben offen kriegen, mit etwas Gewalt. „

    Geändert von Mivey (11.08.2012 um 20:28 Uhr)

  15. #35
    Dani folgte Michail, sie hatte zwar keine Lust auf eine neue Anführerwahl, aber sie interessierte was Ian jetzt schon wieder zu sagen hatte.
    Bei dem folgenden Schlagabtausch sah sie nur von einem zum anderen, tatsächlich hatte bis jetzt niemand die Sprache auf Mike und Nikita gebracht.

    Michail blickte sich nicht um, als Ian ihn ansprach. Er hatte jetzt nicht übel Lust, diesem Kerl die letzte Kugel des Magazins zu verpassen.
    Beherrsch dich, warte, was er zu sagen hat.
    Er wurde enttäuscht. Aber die Kugel würde er nicht verschwenden. Stattdessen drehte er sich langsam zu Ian um, machte ein paar Schritte auf ihn zu und blickte in ihn die Augen.
    Du glaubst, es geht um mich? Du glaubst tatsächlich, es geht um mich?, Michail gab den jungen Mann einen leichten Stoß, der ihn aber zu überraschen schien und er sich rücklings auf dem Boden sitzend wiederfand.
    Scheiß auf mich. Mike hatte Pech, aber auch nur wegen Nikita. Und der ist draufgegangen, weil irgendeine Scheiße bei der Verteidigung gegen diese Untoten gelaufen ist. Und jeder hier tut so, als ob ihn das nichts angänge. Все жопы (Vse zhopy/Alles Arschlöcher). Irgendeiner hier hat zwei Helden auf dem Gewissen, und DU glaubst, ich würde nochmal meinen задница (zadnitsa/Arsch) für auch nur einen von ihnen riskieren?" Michail wurde mit jedem Wort lauter und aggressiver und war drauf und dran, Ian den Rest zu geben.

    Nicht noch mehr Tote, das war alles was Dani durch den Kopf schoß, wäre sie zu mehr klaren Gedanken in der Lage gewesen, hätte sie die Aktion wohl gelassen. So aber sprang sie zwischen Michail und Ian, da Michail bedrohlich mit der Waffe fuchtelte und wohl drauf und drann war, wenn schon nicht zu schießen, dann sie wenigsten Ian über den Kopf zu ziehen. In den letzten Stunden hatte sie - wenigstens Ansatzweise - ein Gespür dafür entwickelt, wie es in dem Russen in etwa gerade aussah. "ES REICHT!", schrie sie ihn an, und fügte leise dazu: "Auch wenn du recht hast..." So stand sie vor ihm und versuchte, seine Hände festzuhalten.

    Michail blickte Dani an, welche seine Hände festhielt und ihn direkt anblickte. Sie war die einzige, die seit den Geschehnissen in der Halle ständig bei ihm war. Sie hatte nicht verdient zu sterben, nur weil er sich querstellte.
    Scheiß auf die Undankbaren
    Er atmete tief durch und blickte an Dani vorbei Ian an, der sich mittlerweile wieder aufgerappelt hatte.
    Мне очень жаль, und als ihn der Anführer in Spee fragend anschaute, setzte er nach: Tut mir leid.
    Eine kleine Pause folgte.
    Ich werde helfen, wo ich kann, aber nicht euretwegen, und nachdem er geendet hatte, blickte er wieder Dani an, diesmal schweigend, noch immer hielt sie seine Hände.

    Geändert von Andromeda (11.08.2012 um 20:35 Uhr)

  16. #36
    Alistair kippte sich die erste Flasche fast im Alleingang hinunter, da sich Clover soweit wie möglich zurückzuhalten schien. Das störte ihn aber nicht besonders, da so mehr für ihn da war, sie wird schon ihre Gründe dafür haben. Im Anschluss holte er dann auch schon die dritte und letzte Flasche heraus und begann daraus zu trinken. Auch wenn irisches Blut in seinen Adern floss, die Geschehnisse der letzten Stunden und die Tatsache, dass er seid Amerika nichts mehr gegessen hatte, schränkten seine Trinkfestigkeit deutlich ein. Und nachdem die halbe Flasche leer war, packte er sie auch schon wieder zurück.
    "Muss für den Asiaten ja noch was übrig lassen", lallte er leicht Richtung Abby, "jetzt wird erst mal für nen bisschen Stimmung gesorgt."
    Wie eine Rakete schoss er von seinem Platz nach oben und griff dabei nach seinem Banjo.
    "Jetzt zeig ich euch mal was'n rischtiger Irre auf dem Kasten hat", grölte er und hatte sich schon seines Pullis entledigt. Jetzt trug er nur noch das Hemd, dass sich über seinen Brustkorb spannte, denn die Tage als Schläger und Eintreiber hatten ihm einen beeindruckend Körperbau eingebracht. Er lies die Finger einmal kurz über die Seiten seines Instruments schnellen und versuchte dann mehr oder weniger erfolgreich die Unstimmigkeiten an den Reglern abzuändern. Als er der Meinung war, dass es genügen müsste begann er langsam zu spielen, wobei er mit der Zeit immer schneller wurde.
    "Fidliediddliefiddliedum der Ire dreht sich im Kreis herum", schrie er laut und brach dann darüber in schallendes Gelächter aus, was sein Musizieren für einen Augenblick unterbrach. Sich wieder gefangen setzte er dann erneut an, wobei er dieses Mal ersnthaft begann zu spielen.
    "Say Hey Johnny Boy the battle cal
    united we stand divided we fall,
    together we are what we can't be alone
    we came to this country you made it our home!"

    Die nächste Zeile war für jeden der Umstehenden mehr als nur unverständlich, da er es in einem vollkommen verzerrten irischen Dialekt vor sich hin grölte.
    Zu viel mehr kam er dann jedoch auch nicht. Irgendwie schien ihn etwas ab zu lenken, denn er ließ das Banjo fallen, riss sich das Hemd vom Körper und war drauf und dran auf den Zaun zuzustürmen, an dem die Zombies nach den Lebenden geiferten.

    Geändert von Streicher (11.08.2012 um 21:53 Uhr)

  17. #37
    Damit hätte Ian rechnen können. Trotzdem saß er jetzt auf dem Boden - und um ein Haar wäre es schlimmer gekommen. Er musste ruhig bleiben - ohnehin hätte er sich nicht getraut, sich gegen Michail in irgendeiner Art und Weise körperlich aufzulehnen, aber auch den Sarkasmus, der ihm in diesem Augenblick in den Kopf schoss, behielt er für sich. Das hilft niemandem. Er war der jungen Frau sehr dankbar für ihren Einsatz.

    Doch etwas hatte ihn stutzig gemacht. Nachdem er mit einem dankbaren Nicken zur Kenntnis nahm, was der Sicherheitsbeauftragte hinausposaunte und sich eigentlich schon umdrehen wollte, hielt er noch mal inne. "Irgendeiner hier hat zwei Helden auf dem Gewissen!", hatte er gesagt.

    Ian fasste noch mal Mut und drückte sich mit den Händen vom Boden hoch. "Sie sagen, es wäre etwas schief gelaufen? Für mich ging alles sehr schnell und ich verstehe mich nicht auf Waffen, aber - wenn da irgendetwas nicht mit rechten Dingen zuging, dann stimme ich Ihnen zu. Ich werde versuchen, mein Auge überall zu haben. Wenn es unter uns jemanden gibt, der unsere Pläne in irgendeiner Form stören sollte, dann werde ich diesen Jemand hoffentlich ausfindig machen." Er atmete erleichtert aus. "Auch wenn es Ihnen egal ist - ich danke Ihnen trotzdem für ihren Einsatz!"

    Er drehte sich schließlich um und verließ den Russen und die Frau. Er brauchte jetzt Schlaf. Um klar denken zu können brauchte er Schlaf. Die Auszeit musste er sich nehmen. Nur so könnte er geistesgegenwärtig genug sein, um hier etwas zu bewegen. Und wenn es nur zwei oder drei Stunden sind. Er betrat die Hütte und ging in eines der Hinterzimmer, in dem er bei der Ankunft der Gruppe schon zwei Betten entdeckt hatte. Leise schlich er an Lèo und Riley vorbei, die dort - eng aneinandergekuschelt - auf Decken am Boden lagen. Er sah sich um und nahm sich auch eine der Decken, legte diese etwa zwei Meter von den beiden entfernt auf den Boden. Er müsste ja niemandem die Betten wegnehmen.

    Wenn ich gebraucht werde, wird man mich schon wecken, dachte er und legte sich hin. Er schloss die Augen.

  18. #38
    Tess macht sich daran dasl ange und beschwerliche Wagnis einzugehen den Schrottplatz zu untersuchen.
    Und zwar nicht nur die mit Kies und Schotter ausgelegten Wege, sondern auch die vielen Ruinen ausgebrannter und halb ausgeschlachteter Autos die fast morbide wirkten, als sie wie Leichen von Tess gefleddert wurden.
    Und es war erstaunlich, fast schon gruselig, wieviele Zeichen von vergessener Menschlichkeit sie in den einzelnen Autos finden konnte.
    Da waren Haarbänder an denen noch langes, fast duftendes Frauenhaar klebten, da waren Spielzeuge, ein Matchboxauto, ein kaputtes und außerdem eine relativ bizzare Stoffpuppe der ein Auge fehlte. Ein Liebesbrief war ebenso zu finden wie eine volle Dose Energydrink die bereits seit einem Monat abgelaufen war.

    Vorsichtig umwickelte sie ihren Arm mit einem Stück Stoff wenn sie ein Heckfenster oder eine Frontscheibe zerstören musste um in einen der Wägen zu klettern, doch schien sich die Mühe nur selten bezahlt zu machen. Waffen oder gute Nahrungsmittel waren nicht auszumachen, das vielleicht auffälligste das sie finden konnte, war ein Stück Metall das wie eine krude Version einer Brechstange aussah und einen eingestanzten Aufdruck MTC123 hatte.

    Und dann war schon einige Zeit ins Land gezogen, als sie einen Kofferraum einer Limousine in desolatem Zustand öffnete und noch während sie die Hand am Griff des Kofferraums hatte, den süßlichen und ihr wohlbekannten Geruch des Todes ausmachen konnte. Gefesselt mit Kabelbindern befand sich die Leiche eines Mannes darin, halb verwest und den geöffneten Mund voller Maden.
    Ihre medizinische Fachkenntnis war gefragt.
    Doch wenn sie den Mann untersuchen würde, begab sie sich vielleicht in Gefahr. Weniger ein Biss, denn dieser hier lag still. Aber die Gefahr einer Infektion...


    Zitat Zitat
    Aufgabe Theta
    Mögliche Teilnehmer: 1
    erledigt durch:
    Probe auf Geschick
    Probe auf Intelligenz
    Hintergrund: Tess hat einen seltsamen Wagen gefunden in dem sich eine Leiche findet. Diese zu untersuchen könnte Hintergrund liefern. (Geschick). Mit Intelligenz lässt sich auch der Wagen untersuchen.
    Erfolg: Hintergrundinformationen.
    Misserfolg: falsche Hintergrundinformationen

    Geändert von Daen vom Clan (11.08.2012 um 21:28 Uhr)

  19. #39
    Helena schlurfte verloren über den Schrottplatz. Die Ereignisse des Flughafens lasteten schwer auf ihren Schulter, es war hart mitanzusehen wie ihr Arbeitsplatz von Zombies überrannt wurde. Noch schlimmer jedoch war es, wenn sie an Mike und Nikita zurückdachte. Niemand, nicht einmal der Frauen schlagende Russe hatte...das verdient, was sie mit ansehen musste, keine 2 Meter von ihr entfernt. Wenige Minuten vorher, hatte sie noch die Waffe in der Hand, durch die Nikita so grausam starb? Hätte es nicht auch sie treffen können? Warum lebte sie noch, allein, einsam, und nicht gut ausgebildet, während solche Kampfasse wie Mike ihren Tod finden mussten?
    Ihre Gedanken windeten sich um diese eine simple Frage. Warum?

    Axel kratzte sich, vor dem gigantischen Panzer stehend, über den Kopf. Das erste Mal seit langem, hatte er seine Mütze abgenommen und stand dort, mit leicht fettigem und zerzaustem, braunen Haar. Seine Gedanken waren erstaunlich... ruhig. Er dachte nicht an das was passiert ist. Er wollte nicht daran denken... so wie er an vieles einfach nicht denken wollte. Er hatte gelernt, dass es einen krank macht wenn man sich zuviele Gedanken macht. Hatte der Bankräuber dem er das halbe Gesicht zertrümmerte vielleicht eine Familie? Warum nahm der Kerl Drogen? Das... waren Dinge über die Axel sich keine Gedanken machen wollte, letztlich würden sie ihn davon abhalten etwas gutes zu tun. Man verspottete ihn oft wegen seines Denkes, seiner Kategorien und seiner Einteilung in Gut und Böse... aber es half ihm durch den Tag zu kommen. Er konnte sich am Ende des Tages ein Bier aufmachen, während mancher Kollege beim Psychologen war... und an der Tatsache kaputt ging, dass er jemanden erschossen hatte. Axel würde auch daran zerbrechen, keine Frage... aber er durfte nicht. Er musste funktionieren.
    So wie dieser scheiß Panzer, das würde zumindest ein wenig helfen.

    Es verging ein ordentliches Stück an Zeit. Helena, allein mit ihren Gedanken, Axel... allein mit dem Wrack... dass Helena Axel irgendwann, durch ihr stetes wandern traf, war unumgänglich.
    Wie konnte der Typ eigentlich so verdammt ignorant und... kalt sein? Steht hier, kratzt sich die Rübe und tritt gegen den Panzer als wäre er ein kleines Spielzeug... Gott... wie sie das ankotzte... und zeitgleich bewunderte. Warum kann er seelenruhig hier stehen obwohl er selbst bei dem Gemetzel dabei war? Wieso saß er nicht irgendwo und lies sich von seinen Gedanken quälen?
    Schon wieder fingen ihre Gedanken an zu kreisen, wieder das Warum in ihrem Kopf... bis jemand vor ihrem Gesicht schnippste.

    "Alles klar da drin?" Charmant wie eh und je. Axel war nicht wirklich der Typ für... ordentliches Verhalten oder diskrete Ansprachen. Helena zuckte nur zusammen als er 5cm von ihrem Gesicht entfernt schnippste und sie so aus der Gedankenstarre holte.
    "W... was? Wie?"
    "Ob da in deinem Köpfchen alles okay ist. Du siehst aus als würdeste gleich umkippen und dir Sumpffieber holen."
    Helena starrte erneut, wusste keine wirkliche Antwort geschweige denn wie sie auf sowas reagieren sollte.
    "Wenn es dir nicht gut geht schau doch bei der Ärztin vorbei... der Stress bringt dich sonst noch ins Grab."
    "Großartig. Ich bin gestresst und soll mich untersuchen lassen und du? Du stehst hier völlig allein, abgeschottet und... dir geht es ernsthaft gut oder wie? Du warst doch dabei! Wie die beiden aufgefressen wurden. Wie kannst du dabei nur so ruhig bleiben?!" Helena wurde lauter als sie es beabsichtigte... dieser Idiot regte sie so sehr auf.
    "Ausserdem... was heißt hier bitte Stress? Ich glaube wir haben andere Probleme als Stress!"
    "Hey, ich mach mir nur Sorgen um dein hübsches Köpfchen Kleines. Nicht, dass du wieder apathisch in der Gegend rumsitzt und so tust als wärst du ein Flugzeug..."
    "So ein... verdammtes... Arschloch... von Bullenschwein."
    Helena holte aus... und traf Axel mit der flachen Hand im Gesicht. Es klatschte laut und es dauerte keine Sekunde bis sich eine rote Handfläche im Gesicht des Ex-Cops abzeichnete.
    "Wo liegt eigentlich dein Problem?"
    Axel Stimme klang in diesem Moment... eigenartig.
    "Du bist mein Problem... ich begreife einfach nicht, wie du... wie dich... wie... verdammt, wieso sitzt du nicht in der Gegend rum und zerbrichst dir den Kopf wegen Nikita und Mike?!"
    "Glatze und General Gunmaster? Keine Ahnung... ich denke einfach nicht darüber nach. Wenn ich es tun würde, würde ich gerade so ein Wrack sein wie du. Sie haben getan, was getan werden musste. Sie haben was gutes getan und sind dabei gestorben... Märtyrer und so ein Scheiß halt."
    "Aber... das ist deine Antwort? Nicht dran denken?"
    "Ja... hör mal Missy, ich hab seit ich 18 bin Menschen verprügelt, ausgeraubt und mich mit Gangbanger geprügelt... bis meinem Kollegen das Hirn aus dem Schädel gepustet wurde und man mir eine Kugel ins Bein gejagt hat. Seitdem knalle ich hauptberuflich Kleinkriminelle ab, das ist nicht schön. Ganz und garnicht. Ich seh in den Leuten immer noch meine alten Jungs, trotzdem mach ich es. Manche Dinge müssen gemacht werden und darüber im Nachhinein nachzudenken bringt nichts als Kummer und Sorgen. Wer kann sich das erlauben? Leute die damit Geld machen vielleicht... aber ich nicht und du auch nicht. Wir stecken hier gerade mitten in einem Sumpf, umzingelt von Zombies und müssen schauen, dass wir einen klaren Kopf behalten, kapiert?"


    Helena... verstand was Axel meinte... der Ernst der Lage... erlaubte keine Niedergeschlagenheit. Es musste weiter gehen... nur war sie einfach nicht so abgebrüht wie dieser elende Cop vor ihr.
    "Das ist... schon klar. Nur wie zum Teufel soll ich einen klaren Kopf behalten wenn mich der ganze Mist um mich herum an den Scheiß erinnert? Ich kann meinen Kopf nicht so abstellen wie du."

    "Dann versuch dich mit irgendwas abzulenken... irgendwas, das dich glücklich macht, keine Ahnung... buddel ein Loch, denk an Zuckerwatte..."
    "...Drogen, Sex?"
    "Von mir aus auch Sex... wo auch immer du den gerade herbeko... ohhhhh..."
    Axel war dämlich, dass konnte er nicht verstecken... so wie sich Helena ihr dreckiges Grinsen nicht aus dem Gesicht wischen konnte. Ein Grinsen was sogar diesen eigenartigen Kerl, der vermutlich nicht immer sofort mitkam, schnell schalten lies.

    So griff Helena an die Hand des Ex-Bullen und schliff ihn mit sich. Der würde was erleben... und sie wusste schon genau wo. Auch wenn die Dusche nicht funktionierte... sie war vermutlich der Ort an dem sie am besten auf andere Gedanken kommen würde.

    Geändert von Gendrek (11.08.2012 um 22:22 Uhr)

  20. #40
    Aufmerksam hörte Andris Ellen zu. Der alte Mann war durchaus Lob gewohnt, aber weder so ehrlich, noch so dankend. Er errötete etwas und schob sich seine Mütze über die Augen, die langsam feucht wurden. Ein Gemurmel kam unter seinem Bart hervor, dass in etwa wie "Das war doch nichts..." klang.Natürlich war es etwas, aber es war ihm peinlich. Auch im Sinne dessen, dass er noch lebte, aber die beiden tapferen Russen nicht mehr. Seine faltige Hand fuhr ihm über den Hals und er drehte sich ein Stück weg. Deutlicher als vorher sagte er: "Ich... ich geh mir noch mal den Boiler ansehen."

    Gerade als er noch mal zum Boiler gehen wollte, sprach ihn jemand von der Seite an. „...wieder zum Laufen bringen. Ich denke ich könnte die Klappe oben offen kriegen, mit etwas Gewalt.", sagte jemand, den er nicht kannte. Andris hob eine Augenbraue und zog an seiner Zigarette, während er den seltsamen Kerl fixierte. "Ich müsste schon noch etwas älter sein, um einen Krieg miterlebt zu haben." Er wies mit dem Stengel auf den Panzer. "Ich weiß nicht viel über diese Dinger. Mit Panzern habe ich mich nicht beschäftigt. Wenn ich aber irgendwie Rat oder Hand geben kann, tu ich das gern." Er hatte durchaus schon mit Fahrzeugen gearbeitet, aber im Moment, angestachelt Ellens Lob, hatte er Angst mit einem ihm nicht ganz so heimischen Gebiet zu versagen.

    Geändert von Karl (11.08.2012 um 22:40 Uhr)

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