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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 2 - Der Schrottplatz im Sumpf

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Wir brauchen hier einen Arzt, buhuu“, äffte Tess nur Ians flehende Rufe nach. „Wetten, der Penner hat einen seiner Buntstifte zerbrochen und braucht ein Pflaster? Mann, nicht mit mir. Sie sind nicht so stark und unnahbar wie sie sich geben. Sei lieb zu mir und meinen kleinen Freunden, sonst gießen wir Wasser auf deine Sandburg!

    Ihr strafenden Blicke fielen auf den Russen(Michail), der ihr nun auf die Pelle zu rücken begann. Tess, pass mal auf wohin du deine Giftpfeile schickst – mach nich' den gleichen Fehler nochmal, Sugar. Dabei war sie doch nur auf diesen Peter-Pan Verschnitt (Ian) sauer. Der Typ der durch die Welt lief und für den kleine Mädchen Geschenke kackten und kleine Jungen Seifenblasen rülpsten.

    Ihre Wasserflaschen und die geschlossene Dose Ravioli waren nach der Tresor-Aktion wie alles andere im Raum mit einer Sägespäneschicht überzogen. Aber mit dem knallharten Typ im Nacken verkneifte sie sich den Kommentar der hinter ihrer Stirn Form annahm und steckte ihn sich dahin, wo er ihr kein Messer zwischen den Rippen beschehren würde. Sie kippte die Flaschen, in denen Späne schwammen, weg und versuchte erneut aus den Wasserleitungen sauberes Wasser zu bekommen, aber es dauerte wieder eine Weile bis es klar wurde. Die Zeit nutze sie um ihre zweite Wasserflasche mit langen, tiefen Schlucken zu leeren. Dann klemmte sie beide Flaschen an die tröpfelnde Wasserquelle.

    Es knackte hinter ihrem Rücken und ein gewisser „Willy Stern auf 103.0 FM“ sagte ihnen wie scheiße die Situation wirklich war. Also hatte der magere Kerl mit dem weißen Schal es geschafft den Kasten zu flicken. Sauber.

    "Haben wir etwas zu trinken irgendwo?"

    Als er ihr die Hand an ihre Schulter legte um sie beiseite zu schieben, legte sich ihre Hand instinktiv an die Machete, aber ihr war klar das sie sich körperlich nicht mit Michail messen konnte. Der Kerl blockierte nun auch noch so dumm den Weg, dass sie sich nur vornübergebeut und mit nach vorne gesenktem Nacken an die Küchennische drücken konnte um ihn vorbeizulassen.

    In dem Moment betrat auch Robert die Hütte, ihm war sichtlich der Geduldsfaden gerissen. Mit wenigen großen Schritten lief er auf sie zu, packte sie an der Schulter und drehte sie ruckartig zu ihm herum. "Jetzt hör mir mal gut zu werte Frau Ärztin“, begann er, zwar in normaler Lautstärke aber in dem Tonfall den er vor Gericht stets benutzte um aus einen besonders renitenten Zeugen die Wahrheit herauszuquetschen und ihm zeitgleich eine mehrjährige Gefängnisstrafe anzudrohen, sollte er nicht sofort sagen was nun geschehen sei.

    Du bist nicht gerade der einfühlsamste Mensch der Welt, das musst du auch nicht. Aber so wie du dich jetzt aufführst hat jeder tote Fisch mehr Einfühlungsvermögen als du! Zum ersten, gut, der Ire ist wirklich ein wenig gefräßiger als gut für ihn ist, aber wenn du dich nicht wie die Axt im Wald aufgeführt hättest hätte ich ihm schon Einhalt geboten. Und denk doch mal nach Mensch, wir sind eine Gruppe die muss zusammen halten verdammt nochmal, da fängt es bei jedem einzelnen an, man muss Beziehungen knüpfen und der Kerl ist ein guter Kämpfer wie es aussieht und mit den Händen nicht ungeschickt.

    Ich war dabei mir einen Draht zu jemandem aufzubauen und nicht nur zu ihm, desto besser wir miteinander klar kommen desto eher kommen wir aus diesem Mist lebend Raus.
    “ er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht und fuhr nun ruhiger, wärmer fort. „Mensch Tess, ich versuche doch nur zu helfen, sowohl dir als auch allen anderen. Denn, wie schon gesagt, nur wenn wir uns helfen werden wir leben. Was mich zum zweiten bringt, da braucht jemanden einen Arzt, vielleicht sogar das kleine Mädchen, du bist Ärztin, du hast geschworen Menschen zu helfen, also komm.“, versuchte er an ihre Moral zu apellieren.

    du bist Ärztin, du hast geschworen Menschen zu helfen Volltreffer. Damit hatte er ihren wunden Punkt erwischt. Scheiße noch eins, der Kerl war wirklich ein Anwalt. Sie ließ ihre Wasserflaschen in der Spüle stehen und mit einem ausweichenden Blick auf den Russen murmelte sie nur leise, „Bedienen sie sich. Ich werde anderweitig gebraucht. Und... die Ravioli sind für alle die selber nichts mehr zu essen haben. Kann man vielleicht noch strecken oder so. Aber halten sie den Iren davon fern.“ Mit der Dose Bier, auf der eine Kondenswasserschicht lag, drückte sie sich an Michail vorbei, nickte Robert zu und ging hinaus.

    Robert hatte Recht, es brachte nichts, sich wie eine Axt im Wald zu verhalten. Aber sie würde Ian direkt sagen, was sie von seiner Meinung hielt. Nachdem der Kerl meinte sie nach nichtmal einem Tag schon bewerten zu können, war es doch kein Wunder das sie sauer war, oder?

    Sie stellte das Bier neben den Haufen Schraubschlüssel, die neben Dobs Knie lagen - und die nicht von ihm wie ein persönlicher Erzfeind begutachtet wurden - "Für deine Mühen mit der Kiste." - und wandte sich kurz an den Mann, der mit dem Laptop im Schoß(Travis) vor der Hütte saß. „Oy, Travis? Hab ich da vorhin richtig gehört das sie mit dem Höllenstuhl vom Schrottplatz fahren wollen und damit die Zombies weglocken weil es ihnen zu Fuß zu riskant wäre? Mann, sie sind ja ne Nummer. Aber stark, das sie sich für den Einsatz melden, wäre ja ein Unding wenn jemand versuchen würde das Motorrad zu fahren ohne ne Ahnung davon zu haben, nicht?“

    Lachend lief sie dann in ganz entspanntem Trott zum Klo- und Waschhäuschen, hinter dem sie aufgeregte Stimmen hören konnte. Und das Weinen eines kleinen Mädchens. „Willy Stern hier, nach den heftigen Eingeweide- und Bluthurrikanes der letzten Tage erwartet sie eine Aua-aua-Front auf 1 Uhr. Oh Jesus, jetzt wäre ein Regenschirm super.“

    Geändert von Viviane (12.08.2012 um 18:12 Uhr)

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