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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 1 - Die Flucht aus dem Flughafen

Baum-Darstellung

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  1. #11


    Nach Roberts Durchsage, das sie wenigstens ruhigen Gewissens schlafen könnten wenn sie beide Türen öffnen würden lachte Tess kurz auf. Ja, immerhin würden die übrigen das können. Sie musste noch einiges gutmachen bis sie wieder erholsamen Schlaf finden konnte. Und der Anwalt schien nicht zu begreifen was für ein Höllenfahrtskommando sie damit heraufbeschworen hatten...

    Vielleicht würden die Überlebenden drüben mehr brauchen als nur etwas zu trinken. Und sie würden alle Utensilien brauchen, die sie kriegen konnten. Ihre eigenen wenigen Habseligkeiten wanderten in den Rucksack und auch was sie aus dem übrigen Gepäck nützlich fand. (OT: Tess steckt das MacBook Air, den UMTS-Stick, das Päckchen Taschentücher, die Pfefferminzbonbons ein.) In der Segeltasche beließ sie aber die Wanderkarten, die das Gebiet um Sydney abbildeten, den Klappspaten und die Hälfte der Medikamente. Dann füllte sie die Tasche, die sie zwei Jahre begleitet hatte mit improvisierten Verbänden (OT: Aus Askars langer Baumwollunterwäsche zerschnitten), halb wanderten diese auch in den Rucksack. Dann sammelte bei den Automaten die kläglichen Reste an klebrigen Limonaden und Riegeln ein, die herumlagen und steckte sie ebenfalls in die Segeltasche.

    Mit wenigen Schritten war sie wieder zurück beim Pulk, der sich am Fenster gesammelt hatte. Nikita taumelte dort mit einem irren Lachen vor und zurück und wandte sich dann an sie. „Hä? Arztfrau, gib mir die Machete, ich spende 53 unsere Zeigefinger! Die haben die ja anscheinend nötiger als wir!" und als er dann noch hinzufügte "Aber ihr macht eh was ihr wollt, also warum öffnet ihr nicht direkt alle Fenster, Türen und Klodeckel in 52 gleich mit?!" frostete ihre Miene zu Eis.

    Sie hielt ihm nur wortlos die geöffnete Segeltasche hin, in der sich alles befand was sie für D53 zusammengetragen hatte. „Schneidest du dir die Finger selber ab, oder soll ich das übernehmen? Nur zu immer her damit.“ Sie wedelte auffordernd mit der offenen Tasche.

    Als er ihrer Aufforderung nicht nachkam, zog sie eine Limoflasche aus der Tasche und gab einige Tropfen Beruhigungsmittel hinein. „Es ist okay wenn der Stress zuviel ist. Geht uns allen so, das ist okay, ja?“ Dann neigte sie neigt den Kopf so, das sie in seine zweifarbigen Augen sehen konnte. Mit ruhiger, besänftigender Stimme redete sie langsam auf ihn ein. „Wenn du nicht an zwei Fronten kämpfen willst, musst du das auch nicht. Es ist okay, hörst du? Setz dich hin. Na los.“

    Die Zigarette war gut, er würde regelmäßiger atmen dadurch. „Das hier sind Beruhigungstropfen in dem Getränk, Nikita, hörst du? Die helfen dir zu entspannen, runter zu kommen. Nimm dir Zeit und rauch eine. Wir schaffen das schon, wir sind viele Leute und du kannst dir jetzt erstmal eine Pause gönnen und durchatmen.“ Der Zucker in der Limonade würde ihn immerhin davor bewaren das sein Zustand durch Zuckermangel noch schlimmer wurde und immerhin machte das Mittel gegen Angstattacken nicht abhängig. „Du wirst damit trotzdem noch schießen können, besser sogar, weil das zittern aufhört. Soll ich einen Schluck nehmen, damit du weißt das ich dir nichts reinhab was dich umhaut wie einen Elefanten, wenn es blitzt?

    Er schüttelte nur kurz wortlos den Kopf. Sie musste mit sich ringen um ihm nicht die Schulter zu drücken – obwohl sie jetzt selber um jede Berührung dankbar wäre – dann nahm sie rasch und lautlos die Segeltasche wieder vom Boden auf und lief zur Gruppe am Fensterchen. Dort angekommen murmelte sie zu allen, die in der Nähe stehen.Kann sich jemand um Nikita kümmern? Ich hab ihm was zur Beruhigung gegeben aber er sollte jetzt nicht allein sein mit der Angst. Und am besten ein paar Atemübungen machen, mit langen Pausen zwischen ein- und ausatmen, zur Beruhigung.“

    Dann lief sie zielstrebig zum geöffneten Fensterchen und nickte allen in D53, die sich in ihrer Sichtweite befinden, höflich zu. "Ich bin Ärztin, mein Name ist Teresa Ehliger.Hier habe ich für sie noch einige Dinge, die ihnen hoffentlich von Nutzen sein werden. Trinken, Snacks, Medikamente, eine Karte der Gegend. Ich werde mich jetzt mit zwei Helfern daran machen, das Sicherheitssystem weiter zu bearbeiten. Machen sie sich bitte reisefertig und ... kampfbereit."

    Auf dem Funkgerät kam gerade Isabelles Durchsage an. „Je mehr von allen durchkommen, desto weniger Tote machen uns das Leben schwer.“ Bei diesen Worten stockte sie kurz und die Tasche mit den Dingen zuckte für einen Moment zurück.

    Desto weniger Tote... Vielleicht sollten sie die Leute im Nebenraum lieber verbrennen lassen... oder ihnen die Waffen abnehmen und sie dann erschießen. Dann würde Dob immerhin nicht auf das Mädchen seiner Träume treffen, wenn sie ihn nur noch als Stück rohes, blutiges Fleisch sah. Aber sie wollte das alle gleiche Chancen hatten. Sie redete sich zumindest ein, das es das war was ein guter Mensch zu wollen hatte. Nikita... er hatte gesagt er wollte das die Entscheidung „fair“ ist. War das, was sie hier machten wirklich fair? Sie hoffte es.

    In ihrem Headset knackte es, als Isa eine Durchsage an D53 startet. Sie nahm das Gerät rasch aus dem Ohr und drehte die Lautstärke voll auf, damit alle die Nahe genug waren es hören konnten. "An alle in D53, hier spricht Isabelle Scheffner, die kürzlich gewählte Vertreterin von D52. Ich habe mit der Flughafenleitung gesprochen: Es ist denen egal, was mit uns oder euch passiert! Wartet nicht darauf, gerettet zu werden, es wird keine Evakuierung stattfinden! Wenn die Türen offen sind, gebt euch gegenseitig Deckung und versucht, das Gebäude im Norden zu verlassen! Soweit ich von hier aus sehen kann ist es dort feuer- und zombiefrei, ihr hättet also gute Chancen es so zu schaffen. Und an alle, die sich dafür bereiterklären, uns zu schützen und sich dabei selbst dabei in Gefahr bringen: Viel Glück, und passt auf euch auf.

    Die Segeltasche wurde mehr durch das Fensterchen gezogen, als von ihr geschoben.
    Und als sie sah, das dort drüben keine Verletzten waren, die ihrer dringenden Unterstützung bedurften, wendete sie sich ohne ein weiteres Wort ab. Nach Isas Worten war alles gesagt.

    ~*~

    Jetzt würde sie sich daran machen diese beiden Türen zu öffnen – aber sie würde sich Zeit nehmen und erst den anderen Laptop, den sie eben gefunden hatte, noch anschließen, denn solange Zeit blieb fand sich hoffentlich noch jemand der die Infos gegenchecken wollte und konnte. Sie selber wollte weder, das die Zollbeamtin ihren Rückzug decken musste, noch wollte sie das Nikita an zwei Fronten kämpfen musste obwohl es anders ausgemacht worden war, als er sich gemeldet hatte. Sie wollte, das die Halle D53 geöffnet wurde. Aber mehr nicht. Und eigentlich wollte sie, das gar keiner von ihnen kämpfen musste. Wieso konnte nicht noch ein Flieger übers Flugfeld crashen und diese Mutanten von ihrer Fläche wischen, während die Propeller den Rest ihrer Eingeweide zerhackten? Oder vielleicht konnten sie die Glasfronten einfach mit etwas verhängen, damit die Zombies sich von ihnen abwandten und fort, weit fort, liefen? Nein, für sowas war es zu spät. Und sie wusste es. Also würde sie tun, was sie nicht tun wollte.

    Sie setzte ihre Miene auf, die sie auch trug wenn sie Familienmitgliedern vom Tod ihrer Angehörigen erzählen musste, und steuerte auf den PC am Röntgengerät zu. In ihrem Gesicht sah man ein festes, souveränes und zuversichtliches Lächeln. Aber ihre Hände hörten nicht auf zu zittern.

    ~*~

    Travis, richtig?“, sie streckte ihm die eine Hand entgegen, während die andere auf ein Papierschild, das mit Panzertape an ihrer Bluse festgeklebt war, tippte. „Nennen sie mich Tess. Hab ihren Funkspruch vorhin gehört. Gute Arbeit – es ist gut wenn wir uns Überblick über die Gesamtsituation verschaffen, daran hatte ich auch schon gedacht. Trotzdem würde ich, bevor hier die Hölle losbricht noch jemande zweiten einen Blick auf die Ordner werfen lassen. Robert erwähnte vorhin was, was ich gerne noch ausprobieren würde. Ist es in Ordnung wenn ich hier noch einen Laptop anschließe? Dann könnten wir alles vorbereiten und gleichzeitig nach weiteren Informationen suchen.

    Mit zittrigen Händen griff sie nach der Sicherheitskarte, die Travis organisiert hatte. Sie hoffte nun darauf, das Travis oder Robert ihr noch einige Dinge erklären würden, oder ihr zumindest Anweisungen gaben, bevor sie letztlich die Codes eingab, die beide Türen öffneten und die dann womöglich den jungen Mann mit den zweifarbigen Augen, und alle andren die ihre Flucht decken würden, in den Tod schickte. Dann würde sie sich nicht ganz so schlecht vorkommen. Das redete sie sich zumindest ein.

    Es scheint bereits entschieden zu sein.“, sie tippte sich auf das Funkgerät auf dem die Stimmen zu hören gewesen waren – derzeit stand es klar für die Öffnung beider Türen, nur Fawyer, Nikita und Dani hatten sich dagegen entschieden. „Also, bereiten wir alles vor.“ In dem Augenblick kam auch Leos Durchsage an. „die meisten von uns dafür sind, beide Tore aufzumachen und so die Chancen für die andere Halle sehr groß machen, auch wenn wir deswegen mehr Leute brauchen, die die Leichen hier beruhigen. Ich denke, diese Entscheidung ist okay für uns alle, oder? Doch, ich bin mir sicher…

    Ja... die Entscheidung ist okay, kleiner Engel. Wenn das Team es so entschieden hat.
    Sie war überstimmt, das war ein Fakt. Und so lief Teamwork.
    Aber was wenn sie sich weigerte, diese Codes einzugeben? ... nein, Tess na los, mach schon! Und sie machte. Wenn sie eines konnte, neben dem ganzen Geschnippel und Pharmazie-Zeug, dann war es der Umgang mit Papierkram und Codierungen. Sie würde das schon schaffen.

    [Tess macht sich bereit für ZETA, ich werde aber bis 20:00 Uhr mit dem durchführen warten, damit Niki oder Dani das Hintergrundwissen absichern können]

    Geändert von Viviane (10.08.2012 um 18:51 Uhr)

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