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Ritter
Ian hatte einen ungeheuren Respekt, vor dieser eindrucksvollen Figur des Mannes, der ihm nun so nah gegenüberstand. Nicht zurückweichen!, befahl er sich in Gedanken selbst. Er schaltete das Headset aus, um insbesondere Clover und Lèo nicht hören zu lassen, was er nun sagen würde. Sie müssten ihn so nicht hören. In ihm kochte Wut hoch. Wut über die Gedankenlosigkeit dieses Mannes, Wut über seine Bereitschaft, alles zu tun, um sich selbst den Arsch zu retten. Wut über den Mangel an Objektivität. Ruhig bleiben, Ian. Er atmete mehrmals tief ein und aus und sagte dann mit bebender Stimme:
"Glaub' mir - ich hatte genug mit Pennern wie dir zu tun, die sich für den Mittelpunkt der Welt halten und über ihre eigenen Probleme den Rest der Welt vergessen. Dieser Mann.." - er deutete auf den weißhaarigen Kerl hinter dem Fenster - "... mag ein rassistisches Arschloch sein. Aber so wie Dob sagte, hat er eine Familie, DIE BEI IHM IST!"
Ian hatte jetzt große Probleme, mit seiner Stimme zu kämpfen. Er wurde etwas leiser, ohne dabei aber die Emotionalität aus seiner Stimme zu bekommen. "Ich war 13 als meine Mutter bei einem beschissenen Banküberfall erschossen wurde, weil sie aus Schreck ihre Tasche hat fallen lassen." Er strengte sich an, um seine Stimme nicht noch zittriger werden zu lassen. "Ich habe gesehen, wie meine Mutter erschossen wurde!", ergänzte er. "Und ich werde nicht zulassen, wie ein egoistisches, selbstgerechtes Arschloch wie du dafür sorgt, dass die... Monster dieser jungen Frau ihren Vater nehmen!" Er trat dann einen Schritt zurück und bekam nur nebenbei Bruchstücke von Lèos Rede mit. Diese Situation hatte ihn einfach zu sehr aufgewühlt.
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