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Legende
Panische Schreie aus der Nachbarhalle ließen Tess' Blut in den Adern gefrieren. Sie schlidderte zu Boden, als sie neben Dob ankam, der wie bescheuert auf ein kleines Glasfenster einschlug.
„Du!“, knurrte sie nur, sich mit einem Arm auf den Boden abstützend. Doch bevor sie zu ihm hochkommen konnte, war Nikita an ihr vorbeigerauscht. Es kam zu einer kurzen Rangelei, die sie aus einiger Distanz beobachtete. Mike kam ebenfalls schneller als sie bei Dob an und richtete seine Waffe auf das kleine Fenster. Da Dob das Ding jedoch nicht eingeschlagen bekam zog Mike sich mit einem strafenden Blick auf Tess wieder zurück und machte sich weiter an Option Möbelhaus zu schaffen.
Die Handschellen klimperten an ihrem Rucksackträger. Sie nahm sich vor diesen Kerl an irgendetwas anzuketten. Am besten an ein untotes Stück Fleisch, damit der Kerl, der so erotisch wie ein Verkehrsunfall war und genau das als einziger nicht blickte, sterben gehen konnte.
Nikita fluchte ... was genau er sagte hörte Tess nicht. Sie lief näher an die beiden heran und versuchte einen Blick über ihre Schultern zu erhaschen, allerdings klappte das nicht nur nicht, die beiden ignorierten sie auch noch während aus dem Nebenraum Kampflärm drang! Von hier aus konnte sie ohne Waffe nichts tun - also würde sie erstmal dafür sorgen das Dob keinen weiteren Unfug mehr anstellte.
Es nicht sonderlich schwer dem gebannt mit herunterhängendem Kiefer gaffenden Mechaniker, die Arme, die vorm Körper in ein blutiges Tshirt gewickelt waren, wieder mit Handfesseln zu versehen. Dann war es für einen Moment still - und dann zuckten Dob und Nikita gleichzeitig zusammen, was Tess dazu brachte zu fluchen. „Mann! Wenn ich mich auf Dein Intelligenzniveau runterdenken muss, kriege ich Kopfschmerzen! Wer kann schon ahnen das du der einzige Mensch auf der Welt bist, desse Arsch man auf einen Hirnschaden untersuchen könnte?“
Als Dob bemerkte, das er wieder in Handschellen lag zeterte er natürlich sofort los. Tess aber brauchte erstmal eine Verschnaufpause - ohne unangenehme Überraschungen seinerseits.
Ein weiterer Druck auf die Funktaste. „Tess hier am Südlichen Ende der Halle, da wo grade die Schreie herkamen. Ich brauche hier jemanden der mit den Überlebenden aus der Nachbarhalle verhandeln kann und jemanden der ihm das Fenster öffnet und danach Deckung gibt. Over.“
Dann begann sie wieder zu atmen und merkt als das kleine Mädchen und die rothaarige Frau mit der Ukulele auf sie zusteuern, das da ausser der Wut in ihrem Bauch noch etwas ist, was sie eigentlich um jeden Preis vermeiden wollte: Sorge um einen anderen Menschen als sich selbst.
Geändert von Viviane (09.08.2012 um 19:37 Uhr)
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