"Ich fühle mich so allein ... niemand will etwas mit mir zu tun haben, ich meine ... ich bin es ja nicht anders gewohnt, aber ...", hörte Ian mit schwacher Stimme den Mann sagen, der sich ihm als Riley vorstellte. "Ich glaube nicht, dass das stimmt!", begann Ian in sanftem Tonfall zu sprechen. "Die Menschen hier sind aufgrund der Situation einfach aufgebracht und haben Angst. Da achten sie wohl nicht immer auf andere." Er schaute sich kurz nachdenklich um und machte eine kurze Redepause. "Sie brauchen ein Namensschild! Ich habe keine Schnürsenkel mehr, aber..." - eine Idee hatte Ian dann doch noch.

Er griff in seine Hosentasche und zog den Stecker der Kopfhörer aus seinem Smartphone. Rasch zog er sich den Rucksack vor den Bauch, kramte erneut die Schere, einen Kugelschreiber und ein Blatt Papier heraus. Er drückte wieder ein Loch in das Papier, nachdem er es zusammengefaltet hatte und schrieb ihn großen Druckbuchstaben R I L E Y auf das improvisierte Schild. Das Kopfhörer-Kabel schnitt er zurecht und steckte es durch das kleine Loch. Das dauerte vielleicht etwas länger als es bei einem feinmotorisch begabtem Menschen der Fall gewesen wäre, erfüllte aber seinen Zweck. Das fertige Namensschild reichte er Riley lächelnd. "Ich hoffe, ich hab' den Namen richtig geschrieben!"