-
Ritter
Isa war sehr beeindruckt von Tess' Rede und musste sich eingestehen, dass sie die Ärztin falsch eingeschätzt hatte. Zwar war sie kühl und nicht besonders freundlich, doch die Art, wie sie unten die Dinge in die Hand nahm, wirkte zum einen sehr professionell und zeigte zum anderen, dass man sich in Notzeiten auf sie verlassen konnte. Und, dass sie Menschenleben achtete. Auch wenn sie ansonsten nicht sehr sympathisch war.
Da Isa nach wie vor wenig tun konnte, mittlerweile aber die Möglichkeit hatte, per Funk zu kommunizieren, ergriff sie die Gelegenheit, um die ihr zugänglichen Informationen weiterzugeben.
"Hier spricht Isabelle", sagte sie durch ihr Headset an alle gerichtet. "Von hier oben habe ich einen guten Blick auf eine zombiefreie Laufbahn, darüber können wir verschwinden, sobald alle hier oben sind. Allerdings müssen wir dafür durch eine verschlossene Tür. Falls jemand, zum Beispiel Helena oder Michail, einen Schlüssel dafür hat, sollte diese Person zuerst herkommen und die Tür aufschließen. Ansonsten: Sollte irgendjemand Tricks im Ärmel haben, diese Tür ohne Schlüssel zu öffnen und hinterher wieder verschließen, sollte er oder sie sich melden und darum kümmern." Sie seufzte kurz. "Natürlich könnte auch einer unser kräftigen Begleiter sie einfach aufbrechen, aber ich weiß nicht, wie sicher man hier oben vor diesen Monstern ist. Wahrscheinlich könnten sie auch auf dem gleichen Weg wie ich herkommen und dann hätte ich lieber eine verschließbare Tür." Sie blickte sich zum tausendsten mal in der Halle um, als könne ihr das weiterhelfen und fuhr dann fort: "Na ja, sollte irgendjemand nützliches Material oder Werkzeug finden: Bringt es mit!"
Geändert von Zitroneneis (09.08.2012 um 10:35 Uhr)
-
Ritter
Ian genoss Teresas Rede, hatte sie doch so Recht mit dem, was sie sagte. Außerdem bestätigte sie ihn mit dieser Ansprache in seiner Vermutung, dass sie so schlecht ja nicht sein konnte. Sie ist Ärztin. Das wird ja wohl einen Grund haben. Während die Leute um ihn herum begannen, einige der Dinge zu tun, die Teresa angesprochen hatte, sah Ian kurz rüber zu Clover, Lèo und dem Typen, der bei Teresas Rede endlich auch aufgehört hatte, so akribisch zu malen.
Namensschilder also! Er hielt insbesondere dies für eine glänzende Idee der Ärztin. "Bin gleich wieder da!", sagte er zu den Dreien in seiner Nähe und lief schnellen Schrittes zu dem Hardcase-Koffer, den er vor einiger Zeit in eine ruhigere Ecke gestellt hatte, nachdem er ihm aus der Gepäcksammlung befreit hatte. Er stieß ihn um und öffnete ihn, durchwühlte die Sachen darin. Früher oder später muss ich hier noch ausmisten!, dachte er. Ein paar der Sachen nehm' ich besser mit. Bevor er auf die Idee kam, sich weiterführende Gedanken darüber zu machen, welche Dinge er aufgeben würde und welche er weiter mit sich schleppen müsste, griff er nacheinander nach seinen zwei Paaren Ersatzschuhe, die er eingepackt hatte.
Mit diesen unter den Arm geklemmt lief er schließlich wieder zurück zu seiner Künstler-Brigade. "So!", begann er und zog die Schnürsenkel aus den Schuhen. Er nahm noch vier weitere Blätter Blanko-Papier aus seinem Rucksack und faltete jedes davon einmal mittig. Mit der stumpfen Kinderschere, die er ebenfalls in seinem Rucksack fand, drückte er kleine Löcher in die nicht geschlossene Seite der Blätter und zog dort die Schnürsenkel durch, kürzte sie noch etwas.
"Hier könnt ihr eure Namen drauf schreiben und euch die Schilder dann um Hals hängen!", lächelte er. "Wie die Ärztin schon sagt - es ist gut, wenn jeder den Namen der anderen kennt!", beendete er seine Ausführungen und lauschte den Worten der Anführerin, die er durch seine Wahl selbst in Gefahr gebracht hatte, was er sich immer noch nicht ganz verziehen hatte. Vielleicht habe ich ja in meinem Gepäck irgendetwas, das als Werkzeug fungieren könnte.
-
Ehrengarde
Das Mädchen war noch immer absolut angefüllt mit Stolz darüber, dass ihr Bild Ian und Clover so gut gefiel, als plötzlich die Stimme der Ärztin alle anderen Stimmen im Raum ersterben ließ. Léo verstand zwar die Hälfte nicht wirklich, von dem die Frau da sprach, einfach weil ihr ihr Englisch etwas zu schnell ging und der Akzent einige Passagen für das Kind unverständlich machte. Doch die Hauptaussage war klar: Irgendwas sollten sie tun, nicht faul rumsitzen. Das sah sie genauso, jetzt, wo ihr Meisterwerk fertig war, hatte sie eigentlich keine sinnvolle Beschäftigung mehr und würde alles tun, um mitzuhelfen. Entschlossen ballten sich die kleinen Fäuste, sodass das Bild ein wenig einknitterte, welches kurz darauf sorgsam zusammengefaltet und in Àlvaro verstaut wurde.
Ian, der kurz verschwunden war, kam gerade wieder mit vier leeren Schildchen und Schuhen zurück. "Hier könnt ihr eure Namen drauf schreiben und euch die Schilder dann um Hals hängen!", lächelte er. "Wie die Ärztin schon sagt - es ist gut, wenn jeder den Namen der anderen kennt!" Er hielt die Schilder zum Entgegennehmen hin und Léo nahm sie selbstbewusst. Ich schreib schnell die Schilder für uns- eure Namen kenn ich ja, fügte sie schmunzelnd hinzu und machte sich gleich ans Werk. Kurze Zeit später verteilte sie die Schildchen auch schon wieder an ihre Besitzer: Ian bekam seins mit einem kleinen skizzierten Elefantenkopf und Bubbles obendrauf liegend wieder, für Travis hatte sie, versucht seinen Aktenkoffer einigermaßen zu treffen, Clover bekam zusätzlich zu ihrem Namen in einer Ecke eine kleine Ukulele, in der gegenüberliegenden ein vierblättriges Kleeblatt. Sich selbst hatte die Mexikanerin lediglich einen lächelndend Totenkopf und Blütendrumherum neben ihren Namen gemalt. So, bitteschön, ich hoffe, sie gefallen euch, habe mir Mühe gegeben!
Sie blickte sich um. Schon wieder hatte sie nichts mehr zu tun. Da erinnerte sie sich daran, dass die Ärztin wollte, dass Jemand guckte, was die Toten denn noch alles konnten. Das war die perfekte Aufgabe für sie! Da konnte sie auch gleich noch schauen, ob auf dem Gepäckwagen der Koffer von Papa und ihr mit dabei war. Sie drehte sich zu den Großen um: Hat einer von euch dieses Ding, was die sich in die Ohren stecken und dann miteinander reden können, ohne zu schreien? Ich soll nicht so viel schreien, weil sonst meine Stimme irgendwann so kreischig bleib, sagt Abuela. sie schlug ein Kreuz bei der Erwähnung ihrer Oma. Jedenfalls, die Ärztin will doch, dass Jemand schaut, ob die da ,sie deutete in richtung Glasfront, an der sich immernoch die ekligen Gestalten drängten, noch sehen und so können. Ich würde das sehr gerne machen, wenn ihr das durch das Sprechdingens sagen könntet? Ansonsten gehe ich direkt zu der Ärztin und sage es ihr selber… Feste kindliche Entschlossenheit, mitzuhelfen, stand in ihrem Gesicht geschrieben.
Geändert von Mephista (09.08.2012 um 11:58 Uhr)
Stichworte
Berechtigungen
- Neue Themen erstellen: Nein
- Themen beantworten: Nein
- Anhänge hochladen: Nein
- Beiträge bearbeiten: Nein
-
Foren-Regeln