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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 1 - Die Flucht aus dem Flughafen

  1. #21
    Von dort oben könnte man fliehen? Von dort hätte man Zugang zum restlichen Flughafengebäude, oder was davon noch übrig ist. Die brennenden Reste des Towers zeigten, dass hier bald nichts mehr stehen würde, allein schon wenn das Feuer sie erreicht, was keine Stunden dauern würde. Hinauf zu Ballustrade dürfte nicht leicht sein. Fawyer war keine Null, wenn es um Agilität ging, und viele der anderen dem Anblick nach auch, aber da hinauf zu klettern war schon eine ordentliche Anstrengung. Es musste anders gehen. Selbst Fawyer musste eingestehen, dass sie so viele als möglich retten mussten.

    "Siehst du von oben eine Möglichkeit uns hinauf zu helfen? Eine Leiter oder etwas? So ohne weiteres können wir hier nicht viel machen. Zumindest nicht ohne das Loch vom Gepäckfahrzeug zu öffnen. Und dahinter sind diese Monster."

    Geändert von BIT (08.08.2012 um 12:45 Uhr) Grund: Sig aus!

  2. #22
    Die Situation änderte sich ziemlich schlagartig, nachdem das große Flugzeug so atemberaubend nah über der Abfertigungshalle D52 geflogen ist, wie Léo es noch nie zuvor gesehen hat und dann beim Flughafentower ein wunderbar helles Feuerwerk verursachte. Als dann jedoch dieser Gepäckwagen in die Glasfront krachte, die Plastikfolie heruntergerissen wurde und daraufhin die merkwürdig aussehenden und sich verhaltenden Menschen auf der anderen Seite des Glases zeigten, stand das Mädchen verdutzt auf.
    Sie begann, sich auf den Gepäckwagen zuzubewegen. Clover, deren Namen sie inzwischen in Erfahrung gebracht hatte, hielt sie am Arm fest und hob fragend die Augenbrauen. Das Mädchen lächelte und meinte dazu: Ich möchte mir gerne die lustigen Leute da drüben anschauen. Ich nehm ja Machete mit, der passt auf mich auf . Sie strich durch das weiche, schwarze Fell des Riesenhundes, der einen leicht unruhigen Eindruck machte. Außerdem muss er mal ein bisschen Rumlaufen und vielleicht ….naja, was Hunde eben so machen, wenn sie durch die Gegend laufen, auch wenn ich da erstmal schauen muss, ob das hier irgendwo geht… dabei blickte sie sich einmal kurz um, ehe sie sich wieder Clover zuwandte Ich bin auf jeden Fall bald zurück und wenn Du dann doch auch ein wenig hier erkunden willst, dann komm einfach, hier sind ja nicht viele Möglichkeiten, wo man sein kann. Also bis dann! Der Griff um den Arm lockerte sich, die Kleine umarmte ihre für sie neue Freundin einmal kräftig und schlenderte dann mit Machete an ihrer Seite Richtung Gepäckwagen und Glasfront.
    Kurz bevor diese erreichte, hörte sie das "Ich bin hier oben, auf der Balustrade. Ich bin zurück!", welches sie umgehend sich auf der Stelle drehen ließ und hoch zur Ballustrade schauen, auf der la Isabella zurückgekehrt war. Riesige Freude erfüllte das Mädchen, hatte sie sich doch Sorgen gemacht, dass ihre neue „Anführerin“ womöglich verlaufen und den Weg nichtmehr zurückgefunden hätte. Auch andere bemerkten ihre Rückkehr und ein Mann begann so eine Art Unterhaltung mit ihr, von der sie nicht viel verstand, deswegen winkte sie lediglich einmal lachend zur Ballustrade herüber, ehe das laute Kläffen Machetes sie einhalten und erneut umdrehen ließ. Der Grund für sein Gebahren waren diese von Nahem echt ziemlich eklig aussehenden Menschen, die sich gegen die Scheibe pressten, als ob sie nichts sehnlichster wünschten, als herein zu kommen. Vielleicht war das ja irgendein Fest der Australier, zu dem sich die Leute, wie an Halloween, alle ganz gruselig verkleiden müssen, nur eben eklig-gruselig. Angesichts der Sachen, die draußen mit dem lauten Gekrache und Geschreie passiert waren, kann Léo gut verstehen, dass sie hereinwollten- außer natürlich, das ganze Szenario gehörte zum Fest dazu. Das Mädchen fragte mit lauterer Stimme, auch auf die Gefahr hin, dass sie keiner hörte oder hören wollte:Die Leute hier sehen so aus, als ob sie zu uns reinwollen, sollten wir ihnen nicht helfen? Klar, die sehen echt eklig aus, aber sie haben sich solche Mühe gemacht, so auszusehen, und wenn sie hier reinwollen…

    Geändert von Mephista (08.08.2012 um 11:58 Uhr)

  3. #23
    Während er so durch die Halle streife erblickte er aus den Augenwinkeln das kleine Mädchen von vorhin, wie es ganz seelenruhig Richtung Glaswand lief.
    "STEHENBLEIBEN!"
    Sich an seine Zeiten als Sportler erinnernd stürmte er auf Leo los und riss sie auch schon wenige Sekunden später zurück.
    "Was tust du denn da?! Willst du dich umbringen?!"
    "Wieso umbringen?
    "Hast du denn noch nie einen Zombiefilm gesehen?!"
    "Zombiefilm?
    Travis starrte das Mädchen einige Sekunden lang entgeistert an bis ihm endlich in den Sinn kam, dass sie in ihrem Alter vermutlich noch wirklich keinen Zombiefilm gesehen hatte und somit nicht ahnte in was für einer Gefahr sie schwebten.
    "Also...egal was du tust, nähere dich nicht diesen...Leuten! Sie sind gefährlich, verstehst du?! Diese Krankheit wegen der wir hier eingesperrt wurden scheint schlimmer zu sein als angenommen. Solltest du gebissen werden..."
    "Warum sollten die mich beißen wollen?
    "Das spielt doch nichts zur Sache! Jedenfalls komm diesen Zombies auf keinen Fall zu nahe! Wenn sie dich verletzen dann könntest du schwer krank werden und wir müssten dich eventuell ganz allein hier zurücklassen und das willst du doch sicher nicht! Und wenn du mir nicht glauben solltest, dann vertrau wenigstens dem Hund! Siehst du nicht wie zornig er diese Kreaturen anknurrt?"

    Geändert von ~Jack~ (08.08.2012 um 12:13 Uhr)

  4. #24
    Mach dich einfach nützlich, klar?

    Bedeppert blieb Riley an Ort und Stelle zurück. Sich nützlich machen. Natürlich. Aber wie?

    Er drehte sich um und sah ein Gesicht, mit dem er nicht gerechnet hatte - war das nicht die hübsche rothaarige Frau gewesen, die ihm vorhin einige Münzen in den Hut geworfen hatte? Er machte sich auf den Weg zu ihr - vielleicht konnte er ja ihr bei etwas helfen und immerhin hätte er dann wohl angenehmere Gesellschaft als die unfreundliche Ärztin, schließlich hatte ihn die Frau mit der kleinen Gi... Ukulele, ihm war das Wort wieder eingefallen, freundlich angelächelt, obwohl er sie überhaupt nicht kannte.

    Schließlich hatte er sie erreicht: "Hallo, ich bin Riley, ich weiß nicht, ob du dich noch an mich erinnerst, aber ... kann ich dir vielleicht bei irgendetwas helfen? Ich will nicht nur unnütz herumstehen."

    Geändert von DSA-Zocker (08.08.2012 um 12:17 Uhr)

  5. #25

    Aufgabe Delta

    Es war alles ganz schnell gegangen, als das Flugzeug in den Tower gestürzt, und die Menschen angefangen hatten, sich merkwürdig und weitestgehend ekelhaft zu verhalten. Clover hatte versucht, Léo die Augen zuzuhalten, doch das Mädchen hatte einigermaßen fasziniert das Geschehen verfolgt. Mit der anderen Hand hatte Clover ihr eigenes Gesicht bedeckt. Ein Gefühl, das sich verdächtig nach Panik anfühlte, hatte sie übermannt und sie wollte die ganzen schrecklichen Dinge gar nicht erst sehen.
    Léo löste sich irgendwann von ihr und vorerst störte es Clover nicht. Leichte Sorge war zwar in ihr aufgestiegen, aber die junge Frau war sich sicher, dass jeder sich um so ein süßes Ding auf jeden Fall jeder gerne kümmern würde und nicht einmal ein ausgewachsener Zombie (konnte das wirklich wahr sein?) würde sich an dem Mädchen vergreifen. Schön, dass man sich alles irgendwie schön reden konnte.

    Nach einer Weile, in der sie sich auch wieder etwas beruhigt hatte, fiel Clover auf, dass viele, die mit ihr in der Halle waren, sich gerne nützlich machen wollten - selbst jene, von denen sie es am allerwenigsten erwartet hätte. "Also... wer bin ich denn, dass ich hier noch rumstehe?", dachte sie, etwas empört von sich selbst. Sie wollte immerhin Glück und Zufriedenheit an alle Menschen weitergeben, und dies war ja wohl die beste Chance, die sie je hätte bekommen können.
    "Hallo, ich bin Riley, ich weiß nicht, ob du dich noch an mich erinnerst, aber ... kann ich dir vielleicht bei irgendetwas helfen? Ich will nicht nur unnütz herumstehen." Als hätte er ihre Gedanken gelesen, trat plötzlich der Bettler von vorhin an Clover heran. Sie strahlte ihn an, denn es war ein gutes Zeichen, dass ein fröhlicher Mensch wie er überlebt hatte. Kurz sah die junge Frau sich in der Halle um. Viele verwirrte Reisende liefen bestimmt immer noch hilflos durch den Flughafen. Es kamen zwar von überall die unterschiedlichsten, oft Unheil verheißende, Geräusche, aber nicht alle waren nicht-menschlicher Natur. Einige hatten bestimmt weniger Glück gehabt als sie, die in dieser Halle erst einmal in Sicherheit war, und genau diese Menschen brauchten irgendwie Trost. "Bist du öfter hier, Riley? Kennst du dich hier aus?" Der junge Mann nickte. "Gibt es hier irgendeine Möglichkeit, zu den anderen Menschen hier durchzudringen? Also... akustisch?" Riley schien kurz zu überlegen, aber nickte dann erneut. "Es gibt eine Lautsprecheranlage, mit der man Durchsagen in die Hallen senden kann, ist es das, was du dir vorstellst?" Begeistert jauchzte Clover und nickte danach euphorisch. "Kannst du mich bitte hinführen? Oh, und ich bin übrigens Clover."

    Schon nach kurzer Zeit waren die beiden an der Lautsprecheranlage, und es war nun an der Zeit für Clover, eine Durchsage zu starten, die allen Menschen Hoffnung geben konnte. "Ähm... hallo?", sagte sie eher zaghaft. Natürlich konnte sie nicht sehen, ob die Reisenden in den anderen Hallen sie hörten, aber zumindest ein paar Leute in D52 drehten sich überrascht um. "Sehr gut, ich hoffe man hört mich überall". Dann griff sie auch schon nach ihrer Ukulele und ohne weitere Worte begann sie mit dem tröstensten Lied, das sie kannte:

    Sometimes all your dreams go up in smoke
    All your hopes goes down the drain, it's all in vain
    Things go from bad to worse
    Sometimes there's a party but you're not invited

    Your ideals leave you out there in the cold
    They leave you high and dry and make your courage die
    And then you face yourself
    At least a part of you behind a dusty shelf

    Then you face the enemy
    Then you face the enemy inside
    But don't give in and don't give up
    Take care! Don't let them put you in a trap

    On and on, cause the road is never ending
    At least we know that we are on our way
    On and on, no more lies and no pretending
    We're gonna find a brighter day

    Geändert von Lynx (08.08.2012 um 12:51 Uhr)

  6. #26
    Abby sah auf, als sie Isas Stimme hörte. "Ich glaube, von hier aus kann man fliehen. Habt ihr eine Idee, wie ihr hierher gelangen könnt?"
    "Warte," , brummte Abby, " ich helfe dir." Sie schnappte sich die Leiter, die immer noch gegen die Zwischenwand der Hallen gelehnt war - um nichts in der Welt würde sie jetzt einen Blick in die 53 werfen - und trug sie zur Balustrade, als hätte das Metall kein Gewicht.
    Man hörte metallisches Scharren auf den Fliesen, dann leises Fluchen. "Die Verlängerunsschienen sind angeknackst! Wir können die Leiter nicht auf 4Metern Höhe benutzen... wir brauchen etwas anderes."

    "Siehst du von oben eine Möglichkeit uns hinauf zu helfen? Eine Leiter oder etwas? So ohne weiteres können wir hier nicht viel machen. Zumindest nicht ohne das Loch vom Gepäckfahrzeug zu öffnen. Und dahinter sind diese Monster."

    Abby sah den Mann [Fawyer], der gerade gesprochen hatte, nachdenklich an.
    "Scheiße, du hast recht.", sagte sie und stapfte entschiedenen SChrittes auf das eingekeilte Gefährt zu, den Zombies einen düsteren Blick zuwerfend. Nach einer kurzen Inspizierung drehte sie sich zu Fawyer und Isabelle um. "Das Ding hatn Kurzschluss.", brüllte sie quer durch die Halle. "Geb mir mal einer den Werkzeugkasten da drüben. Ich brings auf Vordermann. [Aufgabe Epsilon] Danach könne wir uns immer noch überlegen, was wir mit den wandelnden Kompsthaufen machen."
    Mit einem dankbaren Brummen quittierte sie die Hand, die sich ausstreckte, ihr den metallenen Kasten zu reichen.

    Geändert von Ty Ni (08.08.2012 um 12:34 Uhr)

  7. #27
    Clover sang mit tröstender Stimme und sie versuchte soviel Ruhe wie sie nur aufbringen konnte, in dieses wunderschöne Lied zu legen.
    Aber obschon das Lied und sein Text die Menschen nur berühren konnte, waren es vielleicht die ungewohnt heiter klingenden Klänge der Ukelele, die zusammen mit ihrer Stimme den Unterschied machten...?


    Abby hatte diese Wägen schon unzählige Male repariert.
    Sie wusste nicht, ob es in anderen Berufszweigen auch so war, aber sobald die Leute sie ölverschmiert in ihrem Blaumann hantieren sahen, kamen sie mit allerlei weiteren "Ideen" und Aufträgen auf sie zu. Und obschon sie eigentlich nur eine Tür einsetzen wollte oder die Fugen neu abzudichten hatte, endete sie manchmal unter der Haube eines Gepäckwagen oder im Keller an riesigen Boilern.
    Von den Scherben am Boden ließ sie sich nicht stören, als sie sich geschickt unter den Wagen schwang und mit rauer Stimme neue Werkzeuge einforderte.
    Schnell hatte sie den Kurzschluss behoben und schon war sie im Sitz des kleinen Wagens um diesen äußerst vorsichtig anzulassen.

    Erfolg!
    Leise schnurrend sprang der Motor auch an und bedächtig fuhr sie den Wagen zwei Meter nach vorne. Nah genug damit die Umstehenden den vorderen Teil des Gepäcks herunternehmen konnten, jedoch genug Heck und Gepäck des Wagens verbleiben lassend, um das Loch in der Scheibe weiterhin zu verstopfen.
    An den Gesichtern der Umstehenden konnte sie erkennen, dass sich viele freuten, wieder ihr Gepäck in Beschlag nehmen zu können oder aus fremden Koffern nützliche Teile herausholen konnten.




    Ian und Robert beschlossen ihre Arbeit ruhen zu lassen bis sie die Karte von Helena holen konnten.
    Direkt nach ihnen würde dann Theresa ihre Arbeit beginnen.

    Geändert von Daen vom Clan (08.08.2012 um 13:20 Uhr) Grund: Sig aus!

  8. #28
    Zuvor nocht leicht abwesend bekam Ian mit, wie das kleine Mädchen bei der Glasfront neben dem, durch den Gepäckwagen zerstörten, Fenster stand und von Helfen sprach. Bevor er reagieren konnte, war bereits der junge Afroamerikaner zu ihr gesprintet. Er würde sie vorerst von ihrem naiven Vorhaben abhalten können, allerdings glaubte Ian, dass es besser sei, wenn jemand mit ihr sprach, der darin Erfahrung hatte, bevor man ihr unnötig Angst machen würde. Bevor Robert nicht die nötigen Informationen von Miss McAldrin bekommen hatte, war er hier sowieso Fehl am Platze.

    Er führte sich seinen Rucksack - der inzwischen fast so etwas wie sein bester Freund geworden war - vor seine Brust und öffnete ihn, kramte nach ein paar blanken Papieren und zwei Kugelschreibern. Außerdem zog er vorsichtig den Anhänger mit "Bubbles", seinem Plüschelefanten, ab, den er vor Ewigkeiten geschenkt bekommen hatte. Zu Zeiten als seine Mutter noch lebte. Er trat in Richtung des Mädchens und nickte auch ihrem Beschützer freundlich zu, auch wenn er sich in den Gesprächsfetzen, die Ian belauscht hatte, recht blöd angestellt hatte. Er kniete sich hin und blickte Lèo an. "Hey!", lächelte er und sah dann neugierig zu ihrem Rucksack, der aussah wie ein Affe. "Wer ist denn dein Freund hier?"

    Geändert von MeTa (08.08.2012 um 12:21 Uhr)

  9. #29
    "Warum sollten die mich beißen wollen? Der Mann, mit dem sie hierein gekommen war, war plötzlich bei ihr und zog sie etwas unsanft von der Glasfront weg, während Machetes Gebell zwar leiser und nichtmehr dauerhaft wurde, aber dennoch nicht aufhörte. Das Gequatsche von irgendwelchen Zombies und das die Kranken, denen sie vorhins begegnet waren, diese Menschen am Glas waren und sie beißen wollten, fand Léo einfach nur merkwürdig. Aber ihr Gegenüber schien fest an das zu glauben, was er da sagte, und als er auf ihre letzte Frage erwiderte:
    "Das spielt doch nichts zur Sache! Jedenfalls komm diesen Zombies auf keinen Fall zu nahe! Wenn sie dich verletzen dann könntest du schwer krank werden und wir müssten dich eventuell ganz allein hier zurücklassen und das willst du doch sicher nicht! Und wenn du mir nicht glauben solltest, dann vertrau wenigstens dem Hund! Siehst du nicht wie zornig er diese Kreaturen anknurrt?", weiteten sich ihre braunen Augen ins schier Unermessliche und füllten sich mit Tränen:
    Du willst mich hier alleine lassen, ohne Papa, ohne Clover und auch ohne Machete!?! Ihre Stimme überschlug sich bei diesen Worten. Dieser junge Mann, der ihr so nett geholfen hatte, ihr Geld wiederzufinden, wollte sie hier, auf dem riesigen Flughafen, alleine lassen- gerade wenn sie krank würde? Wie kann man einen Kranken den zurücklassen, man muss sich doch um kranke Leute kümmern, sonst kann das böse enden!!!
    Eine Stimme, die das Kind noch nie zuvör gehört hatte, löste sie aus ihren apokalyptischen Gedanken: "Hey!" Ein anderer Mann mit Rucksack kniete sich neben sie und lächelte sie warm an. Sein Blick viel auf ihren Rücken: "Wer ist denn dein Freund hier?"
    ¿Qué? (Was?) fragte sie völlig verdattert und starrten den Fremden ein paar Sekunden einfach nur an, in denen ihr ein paar dicke Tränen über die Wangen kullerten. Dann realisierte Léo langsam, was und wen sie mit der Frage meinte und schniefte einmal kurz, bevor sie sagte: Ach…Du meinst Àlvaro. Ja, das ist Àlvaro…er ist ein Orang-Utan, und mein bester Affenkumpel…
    Machete hatte währenddessen vollends von den komischen Gestalten hinter dem Glas abgelassen und stubbste das offensichtlich nun traurige Mädchen mit seiner feuchten Nase ein paar Mal an, was dieses gar nicht mitzubekommen schien.

    Geändert von Mephista (08.08.2012 um 12:41 Uhr)

  10. #30
    Sie merkte schnell das Robert und Ian sie nicht brauchten, also sondierte sie nochmal den Raum. Die junge Handwerkerin schrie nach Werkzeug und da sie eben noch nichts zu tun hatte schnappte sie sich das Teil und brachte es ihr. Sie ging einige Schritte weiter zu der Liege, mit der sie hergebracht worden war um nach abschraubbaren Teilen wie einer Metallstange zu suchen und bekam so das Minidrama um das Kind in ihrer Nähe mit.

    An den jungen Afroamerikaner (Travis) und Ian gewandt meinte sie nur „Werft die kleine Kröte doch raus, dann haben wir wenigstens ein wenig Ruhe vor ihrem Gequietsche und dem Herumgeheule.“, mit einem Blick auf Machetes vor Knurren vibrierenden Körper fügte sie kühl hinzu „und vielleicht sollten wir den Köter da gleich mit vor die Tür setzen, wenn er vor der Truppe wegrennt und sie ihm folgen, könnte das uns wertvolle Zeit verschaffen und wir können einfach den Wagen da zurücksetzen und dann nichts raus hier.

    Auf Tess Stirn war ein dünner Schweißfilm zu sehen, den sie mit einer ungeduldigen Bewegung mit ihrem Blusenärmel wegwischte. Unter dem Make-Up und dem für einen Moment zur Seite fallenden schwarzen Haar kam ein 4cm breites blasses Feuermal, das sich von da bis zum Auge zog, zum Vorschein. Machete schien ihre Worte verstanden zu haben, denn er ließ davon ab, Leo zu stupsen und kläffte sie nun erbost an. „Dummer Köter.“

    Tess verschränkte die Arme und blickte hinüber zu der Rothaarigen mit der Ukulele und dem abgemagerten Jungen, der ihr das Geld hingehalten hatte. Wie zum Teufel hatte er denn gewusst das das ihres war? Darüber würde sie nachdenken, irgendwas kam ihr daran komisch vor. Aber sie hatten jetzt wirklich andere Probleme. Da fiel ihr ein – sollte Ian nicht Robert mit dem Sicherheitssystem helfen? „Seid ihr da drüben schon fertig, Mann? Anscheinend, sonst hättest du wohl kaum Zeit um hier Kindergarten zu spielen.“ Sie lachte kurz boshaft auf und blickte hinüber zu Robert um sein Fortkommen zu beobachten.

    Geändert von Viviane (08.08.2012 um 13:03 Uhr)

  11. #31
    "Hi, Alvaro!", sagte er und nickte dem Stoff-Orang-Utan verspielt zu. Lèo sah etwas niedergeschlagen aus, weswegen er sich daran machte, sie etwas abzulenken. "Du scheinst ziemlich beliebt bei Tieren zu sein, was?", grinste er und deutete auf den riesigen Hund, der sie mit seiner Nase anstupste. Dann hielt Ian seinen kleinen Plüschelefanten nach vorne, direkt in ihr Blickfeld. "Das ist Bubbles, mein ziemlich cooler Elefantenkumpel!" Er legte ihn in Leos Hände. "Naja - der ist nicht so anhänglich wie Àlvaro aber.... er war bis jetzt immer da, wenn ich ihn gebraucht habe!" Da ihm seine Knie sehr weh taten, entschied er sich dazu, sich zu setzen. Der kühle Boden tat ihm in der aufgehitzten Halle sowieso ganz gut. "Mit solchen Freunden braucht man sich ja keine Sorgen machen." Er atmete kurz tief ein und sah zu den ekligen Gestalten auf der anderen Seite des Glases. "Ich weiß nicht, ob wir den Kranken helfen können. Wir müssen sehen, ob es eine passende Medizin gibt. Aber bis wir das nicht wissen, sollten wir sehr vorsichtig sein!"

    Er wandte sich dann Teresa, der jungen Ärztin, zu, die ihn mit ihrer forschen und fiesen Art überraschte. "Wir tun unser bestes, Frau Ehliger!", antwortete er so kühl, wie es ihm möglich war. "Bevor wir aber keine Infos von der Zollbeamtin kriegen, können wir nichts anstellen!". Er dachte kurz nach und fügte dann noch hinzu: "Es ist schade, dass sie so wenig Verständnis für meine Hilfe hier haben, wo Sie doch selbst noch auf sie angewiesen waren!"

    Dann drehte er seinen Kopf wieder zu Lèo. Er hielt es für das Beste, sie von der Ärztin und ihrer offensichtlich provokanten Art abzulenken und zog einige Papiere hervor und dazu zwei Kugelschreiber. "Ich hab' zwar nicht so viele Farben dabei aber hast du vielleicht Lust, ein bisschen was zu malen?"

  12. #32
    Der Rucksackjunge begrüßte Álvaro und machte sie auf den stubsenden Machete aufmerksam, wodurch sie schon wieder lächeln musste. Als sie wieder dem Fremden ihr Gesicht zuwandte, baumelte ein kleiner Elefant vor ihrer Nase. Die Frage, die sich Léo innerlich stellte, wurde umgehend beantwortet: "Das ist Bubbles, mein ziemlich cooler Elefantenkumpel!" Er legte ihn in Leos Hände. "Naja - der ist nicht so anhänglich wie Àlvaro aber.... er war bis jetzt immer da, wenn ich ihn gebraucht habe!" Sie hielt den kleinen Bubbles wie ein heiliges Relikt und betrachtete ihn eingehend, während sich Rucksackjunge hinsetzte. Sie meinte ehrlich: Bubbles ist ziemlich cool, der wird sicher immer auf Dich aufpassen durch sein Mini-Rüsselkräfte Auf seinen Kommentar mit den Freunden hin nickte sie bekräftigend. Mit Freunden sieht alles gleich viel schöner aus.
    Während sie bedächtig über Bubbles weiches Plüschfell strich, hörte sie Bubbles Freund reden und folgte dessen Blick zur Glasfront: "Ich weiß nicht, ob wir den Kranken helfen können. Wir müssen sehen, ob es eine passende Medizin gibt. Aber bis wir das nicht wissen, sollten wir sehr vorsichtig sein!"
    Ich finde eigentlich nicht, dass sie krank sind. Kranke Menschen laufen normalerweise nicht durch die Gegend, sondern legen sich hin und werden dann durch Tee und so komisches Zeug irgendwann wieder gesund. Wenn das keine verkleideten Leute sind, dann können das eigentlich nur… sprach sie mehr zu sich als zum Rucksackjungen, der sich gerade mit einer Ärztin beschäftigte- und hielt dann in ihren Worten inne. ¡Dia de los Muertos!(Tag der Toten) Klar, was sonst! Das erklärte, warum die Gestalten so eklig aussahen und noch nicht mit ihnen geredet hatten.
    Ihre eifrigen kombinatorisch höchst wertvollen Gedanken wurden durch das "Ich hab' zwar nicht so viele Farben dabei aber hast du vielleicht Lust, ein bisschen was zu malen?" jäh unterbrochen. Sie blickte hinüber zu den Händen von dem netten jungen Mann und sah die genannten Malutensilien. Sie lächelte und nahm die Kugelschreiber und Papiere dankend entgegen, Mit weniger Farben muss man kreativer werden, das ist gut! als sie mitbekam, dass der schwarze junge Mann immernoch bei ihnen wahr, mit den Gedanken wohl an die „Zombies“, wie er sie nannte, gekettet. Sie piekte ihn mit einem Kugelschreiber an und hielt diesen ihm dann hin Hey, …ähm, Du, wie heißt Du noch gleich? Komm, zeichne ein bisschen mit mir, dann musst Du nicht so drüber nachdenken, ob Du andere allein lassen musst oder „Zom-bies“ Dich beißen… Ihr fiel gerade auf, dass es nur zwei Stifte gab, also der Rucksackjunge gar nicht mitmalen kann, aber vielleicht will er das auch gar nicht. Deswegen hatte sie einen anderen Vorschlag parart: Du könntest ja erraten, was wir beide malen, wenn Du willst. Ich heiße übrigens Leocadia, aber alle nennen mich Léo, das kann man sich besser merken, meint meine Mama. Und wie heißt Du?

    Geändert von Mephista (08.08.2012 um 13:45 Uhr)

  13. #33
    Das da draußen... dafür kannte er nur einen Begriff, Scheiße.
    Das war ganz große Scheiße. Axel fand Zombiefilme und den ganzen Mist zwar immer höllisch lustig, aber gerade eben konnte er nicht lachen... vielmehr wollte er gerade eigentlich nur weg von hier.
    "Fuck, fuck, fuck, fuck, fuck..." monoton und dumpf brabbelte Axel vor sich her, um ihn herum begannen die Anderen bereits sich zu bereichern und zu rüsten, immerhin etwas im Angesicht der Situation... bedroht von... Zombies. Irgendwie wünschte er sich jetzt die ganzen Videos auf youtube angeglotzt zu haben. Die, in denen sich Leute irgendwie auf den Zombiescheiß vorbereitet haben und erklären wie man sich am besten zu verhalten hat. Damals hat er noch über sie gelacht... würde er vermutlich auch heute weil die Jungs und Mädels wohl völlig überfordert wären mit echten Zombies.

    "Wo ist die scheiß Tasche? Fuck..."
    Verzweifelt suchte Axel den Boden nach der Sporttasche ab die er vor kurzer Zeit noch abgestellt hatte. Irgendwo musste sie sein... irgendwo in der Nähe der Tische... da...
    Er sah sie, durch das Gedränge ein wenig abseits von dem Ort, wo er sie eigentlich abgestellt hatte, vermutlich zur Seite getreten, aber das war jetzt auch egal.
    Er hechtete los und schnappte sich das selten hässliche Gelb Grün gestreifte Teil und zog den Reißverschluss auf.
    "Hätte nicht gedacht, dass ich das Teil wirklich brauchen könnte... fuck man."

  14. #34
    Stimmen klangen durch die Halle, allesamt aus, irgendeinen Nutzen zu erfüllen. Keiner wollte hier lange bleiben, das war klar. Dennoch, Ryan, so sehr er auch etwas tun wollte, hielt sich zurück, mit dem Wissen, dass noch sehr viel mehr zu tun sein sollte und auch wenn er als Abenteurer furchtlos war, so machte er sich im Moment noch immer andere Sorgen, als solche Sachen, wie dieses laute Dröhnen, welches wohl ein Flugzeug war dessen Turbinen ein letztes mal ertönten, bevor es den Himmel in ein leuchtendes Orange verwandelten. Ryan war froh, auf der anderen Seite des Fensters gewesen zu sein. Andererseits hatte er nicht viel mitbekommen, was sich innerhalb der Hallen abgespielt hatte, aber er wusste, dass es ihn sehr bald interessieren musste.

    Vorerst lehnte er sich zurück und summte die altbekannte Melodie vor sich hin.

  15. #35
    Sie hatte eine recht hübsche Stimme, das musste man ihr lassen. Zwar war Nikita eher der Mensch, der hart pumpende, dröhnende Bässe bevorzugte, aber er wusste auch, das Hippie-Mucke etwas massenkompatibler war als ukrainischer Dubstep.

    Während diese Soundkulisse um ihn herum waberte, beobachtete er das rege Treiben der Menschen in D52. Die Überreste des Towers ragten durch die Decke wie der drohende Finger Gottes, so als ob er es nicht erwarten konnte, sie zu zerquetschen. Wahrscheinlich waren deshalb die meisten so aufgedreht. Vor allem der Junkie-Cop schien es kaum zu erwarten, sein "Gepäck" wiederzubekommen und einzusetzen. Nikita kannte den Blick. Es war der "Heilige Scheiße ich hab diese Wumme schon so vermisst!"-Blick. Er ging langsam hinter dem Cop entlang und sah kurz auf den Inhalt der Sporttasche. "Wow.", entfleuchte es ihm, "Ist es das, wofür ich es halte?" Etwas Ehrfurcht lag in seiner Stimme. Wenn ein Beknackter wie der Typ mit sowas durch die Gegend rannte - bljad, dann waren wir alle verdammt. Wie erwartet antwortete Axl Rose nicht, er war zu sehr mit seinem "Babby" beschäftigt.

    Nachdem er den Inhalt der Tasche begutachtete, konnte er nicht anders als auf die Hebebühne zu starren, die sich am anderen Ende der Halle befand und an eine Balustrade angrenzte, die förmlich "Hier geht's raus!" zu schreien schien.

    Wäre ein guter Fluchtweg, oder?

    Er beschloss, in Richtung des russischen Sicherheitsmannes zu gehen, um ihn bezüglich der Balustrade auszufragen.

    Im Gehen gab er der heißen Mechanikerin, die den Gepäckwagen auf Vordermann gebracht hatte einen Daumen hoch und warf ihr ein verschmitztes Grinsen zu.

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (08.08.2012 um 13:46 Uhr) Grund: Sig aus!

  16. #36
    "Es ist schade, dass sie so wenig Verständnis für meine Hilfe hier haben, wo Sie doch selbst noch auf sie angewiesen waren!" Eingebildeter Lackaffe. „Kümmern sie sich doch um ihren eigenen Kram!“, warf sie ihm nur bissig an den Kopf. „Und bilden sie sich bloß nicht zuviel auf ihre achso märtyrerhafte Hilfsbereitschaft ein, ich komme auch sehr gut ohne jemanden wie sie klar. Ich bezweifle sowieso das sie viel mehr auf dem Kasten haben als auf dem Boden zu liegen und zu kritzeln.

    Sie ballte ihre Hand zur Faust um nicht einfach den Blätterhaufen, der nun auf dem Boden lag, in alle Richtungen zu treten. „Aber wenn sie Spaß daran haben sich um die Schwachen zu kümmern, dann schauen sie doch mal in der Nebenhalle vorbei. Da finden sie sicherlich einige, für die sie der Held des Tages sind wenn sie ihnen ein paar Buntstifte hinhalten und heile Welt vorspielen.

    Dann kam durch die Lautsprecher der muntere, rosarote Refrain des Liedes „On and on“ und der Peitschen-Mann summte eine Titelmelodie vor sich hin. Tess kapitulierte widerwillig vor soviel akustischem Sonnenschein. Hier waren einfach ein paar Optimisten zuviel, die sich in dieser Lage nicht um Flucht, Nahrung oder Informationen kümmern wollten sondern lieber auf allen Kanälen auf Regenbogen umschalteten um den Schmerz, das Blut und die Angst die vor ihnen ausgebreitet worden waren nicht ansehen zu müssen. Tess Verdrängungsmechanismen sprangen jedoch ebenfalls an – das Lied weckte eindeutig zu viele Erinnerungen.

    ~*~

    Das Autoradio auf der Autobahn hatte genau dieses Lied gespielt, das war sein Kanal gewesen. Mittelalterrock oder so nannten sie das, mit dem Zeug konnte sie damals schon nichts anfangen. Aber er fand es genial und wenn er mal für eine Woche in eine Ritterrüstung gesteckt verschwand, kümmerte das eh nur sie, weil sie sich um seine Blessuren kümmern durfte. Ein Quietschen kam vom Kindersitz hinten und glockenhelles Kinderlachen folgte, das schnell in das raspelnde, heisere Lachen eines jungen Mannes im Stimmbruch umschwenkte. "Hör auf den Kleinen zu ärgern, Vitro, sonst fliegst du bei der nächsten Tankstelle raus und kannst heimlaufen!" "Ihm gefällt das aber gekitzelt zu werden, sei keine Spielverderberin Big Sis'" Ein schmatzender Kuss auf ihre Wange folgte. "Wah, lern endlich mal dir deine Stoppeln abzurasieren, Kleiner, du kratzt. Und ich muss mich aufs fahren konzentrieren, kapiert?" Er posierte nur vor dem Rückspiegel und streckte ihr nur breit die Zunge heraus. Das war das letzte Mal als sie aus ganzem Herzen gelächelt hatte.

    ~*~

    Das Motorengeräusch, war das nur in ihrer Erinnerung, oder... nein, das Brummen eines Motors kam aus dem hier und jetzt. Das Mädel im Blaumann schien es doch tatsächlich geschafft zu haben, das Ding zum laufen zu bringen! Nicht schlecht, dachte sie sich und heftete den Blick wieder auf Robert, der mit Helena zu diskutieren schien.

    Geändert von Viviane (08.08.2012 um 13:39 Uhr)

  17. #37
    Ausführung der Aufgabe Epsilon

    Mit schwerfälligen Bewegungen kletterte Abby erst hinter das Steuer des Führerwagens, dann unter das Gefährt und schraubte die verbeulten Abdeckungen auf. Ein paar Minuten lang verharrte sie in absoluter Stille, völlig in das Gewirr der Technik vertieft. Es dauerte etwas, bis sie sich die Grundlagen ihrer abgebrochenen Mechanikerausbildung ins Gedächtnis gerufen hatte.
    Man hätte schon meinen können, sie sei in eine Art Trance verfallen, als sie den Kopf hob.
    Ihr Blick war plötzlich sehr sehr wach.
    Sie schien wie verwandelt.
    „Oh.“, murmelte sie und zum Entsetzen der Umstehenden breitete sich ein diebisches Grinsen auf ihrem Gesicht aus.„Das sieht wirklich... übel aus.“
    Abby löste ihr Haarband und einen Moment lang umrahmte dichtes braunes Haar ihr Gesicht, bevor sie es mit einer schnellen Bewegung streng nach hinten band, so fest, dass sich keine einzelne Strähne daraus verirrte.
    Mit ungewohnter Geschmeidigkeit glitt sie unter dem Gefährt hervor und schritt zielstrebig auf den aufgebrochenen Automaten des Kiosks zu, welchen Fawyer zuvor aufgebrochen hatte. Sie zog ihren Hammer. Ohne mit der Wimper zu zucken landete sie einen gezielten Schlag auf die Überreste des Automaten, der unter lautem Geschepper in seine Einzelteile zerprang. Zielsicher klaubte Abby ein paar ausgewählte Metallstücke aus dem Schutt heraus und war wenige Augenblicke später schon wieder halb unter dem Gepäckwagen verschwunden.
    Sie schob die Ärmel ihres Hemdes hoch und entbößte dabei die Tätowierungen, welche ihre Oberarme bedeckten. Dann begann ihr Werk.

    „Zange“
    , rief sie heiser unter dem Wagen hervor und Tess reichte sie ihr, wie in einem Operationssaal. Schweigend verrichtete die Mechanikerin ihre Arbeit, nur ab und zu unterbrochen durch den Namen eines Werkzeuges, das sie verlangte.

    Einige Minuten später erklang das Schnurren des Motors und Abby hievte sich langsam nach oben. Jetzt, wo die Aufgabe erledigt war, war das Glimmen in ihren Augen zu der gewohnten stumpfen Gleichgültigkeit verkommen. „GEPÄCKAUSGABE!“ brüllte sie durch die Halle.

    Geändert von BIT (08.08.2012 um 13:54 Uhr) Grund: Sig aus!

  18. #38
    "Danke Alistair", bedankte sich Suparman sichtlich erfreut über den Schlagstock und nahm ihn entgegen.
    Der Asiate schien mit dem geschenk ziemlich zufrieden zu sein und sprühte förmlich vor Energie, während er ein wenig mit der Waffe herumhantierte und Probeweise ein paar Luftschläge machte.
    Ein Krachen erweckte die Aufmerksamkeit des Iren. An einer Seite der Halle hatte eine junge Frau einen Automaten mit ihrem Hammer zerschlagen und sammelte ein paar Einzelteile auf, mit denen sie dann zu dem kaputten Gepäckwagen stapfte und dann unter das Gerät kroch. Interessiert ging Alistair hinüber und beobachtete das Schauspiel, wobei ihm die Tätowierungen und die anscheinend etwas ruppige Art der jungen Frau nicht entging. Als dann der Motor anspring und das Mädchen wieder hervorkroch war McDougal tatsächlich überrascht.
    „GEPÄCKAUSGABE!“ brüllte sie durch die Halle.
    Alistair schnappte sich seine Tasche und wandte sich dann an die junge Frau.
    "Nicht schlecht Mädel, reife Leistung", lobte er sie mit einem breiten Grinsen im Gesicht, "Du scheinst Ahnung von deinem Handwerk zu haben, außerdem gefällt mir deine Art."
    Aus seiner Hosentasche holte er das Päckchen Zigaretten hervor, nahm sich eine und schob die letzte ein Stück weit heraus und hielt die Packung dem Mädchen entgegen.
    "Alistar McDougal, neben dem Glimmstängel hab ich auch noch ein paar Flaschen Whisky im Gepäck, falls du nach deiner Arbeit hier einen Moment entspannen willst."

    Geändert von Streicher (08.08.2012 um 14:25 Uhr)

  19. #39
    "Deine Mama ist schlau!", sagte er lächelnd. "Lèo kann man sich wirklich viel einfacher merken. Ich bin Ian. Der Name ist auch ganz leicht!" Als Leo die Idee äußerte, dass er ja erraten könne, was sie malte, grinste er zufrieden. Er fühlte sich für einen Moment fast ein bisschen wie in alte Zeiten zurückversetzt, was möglicherweise auch an der schönen Melodie lag, die durch die Lautsprecher klang. "Na klar! Ich rede nur mal eben mit der Frau! Bin gleich wieder da! Fangt schon mal an!", erklärte er, mit dem Zeigefinger auf Teresa deutend.

    Dann stand er auf, da Lèo für's Erste beschäftigt und unterhalten zu sein schien. Er ging einen Schritt auf Teresa zu, fasste Mut und stellte sich neben sie, räusperte kurz, während sie wohl in Richtung von Robert und Helena sah. Ihre provokante Art schien - möglicherweise aufgrund der beruhigenden, melancholischen Musik - gerade etwas gedämpft zu sein, was er ausnutzen musste. Ruhig begann er, zu sagen: "Ich will mich nicht mit Ihnen streiten, Teresa! Sie haben Recht - ich bin kein Mann für... solche Situationen, aber ich gebe mein Bestes. Sie scheinen nicht die Dümmste zu sein und sind Medizinerin, also werden Sie hier wohl mehr gebraucht, als jeder andere. Er reichte ihr hoffnungsvoll seine Hand. "Ich werde versuchen, Sie nicht zu nerven, wenn Sie mir versprechen, das Kind in Ruhe zu lassen! Sollten Sie sich danach fühlen, können Sie ihre Wut und Angst gerne an mir auslassen!"

    Geändert von MeTa (08.08.2012 um 14:06 Uhr)

  20. #40
    Hey, …ähm, Du, wie heißt Du noch gleich? Komm, zeichne ein bisschen mit mir, dann musst Du nicht so drüber nachdenken, ob Du andere allein lassen musst oder „Zom-bies“ Dich beißen…
    Scheinbar hatte das Mädchen den Ernst der Lage überhaupt nicht kapiert, aber es wäre wohl sinnvoll sie nicht unnötig in Panik zu versetzen.
    "Zeichnen? Nun, von mir aus. Allerdings bin ich ganz schön ungeschickt, also erwarte keine Meisterleistungen...oder überhaupt irgendwas erkennbares. Aber lass uns doch lieber weiter in die Halle rein gehen. Da ist es sicherer und wir könen uns einen besseren Platz zum zeichen aussuchen.
    Achja und mein Name ist Travis.
    "

    Geändert von ~Jack~ (08.08.2012 um 14:29 Uhr)

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