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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Station 1 - Die Flucht aus dem Flughafen

  1. #141
    Clover und Léo waren gerade an Tess herangetreten, um ihr mitzuteilen, dass sie die Reaktionen der Untoten draußen gerne testen würden. "Hallo, das ist Clover und ich bin Leocadia. Wir haben Deine tolle Rede vorhins gehört und wollen gerne helfen, zu schauen, was die Toten noch können. Und, ja….ähm….", fing Léo an, doch sie schien unsicher und schien sich ein wenig vor der Ärztin zurückzuziehen. Genau in dem Moment kamen Ian und Riley mit Helena, die offenbar einiges mehr an Infos hatte, als der Rest der kleinen Gruppe, die sich hier zusammengefunden hatte. Sie schilderte den Plan über die Balustrade zu fliehen so einfach und einleuchtend, dass auch Léo genau verstehen konnte, was in Kürze anstehen würde, ohne ihr aber zu deutlich zu verstehen zu geben, dass es hier um ihrer aller Leben ging. Das Mädchen war ohnehin abgelenkt von dem Fenster, das nicht allzu weit von ihnen allen entfernt war und unbestreitbar zur Halle D53 führte. Auch die anderen konzentrierten sich nun auf die Geräusche und Geschehnisse dort, aber Clover hörte vor sich ein Räuspern. Die Ärztin, die ein Namensschild mit der Aufschrift "Tess" trug, blickte ungeduldig in Léos Richtung. "Was ist denn nun?" Clover übernahm das Wort. "Oh, Léo wollte nur sagen, dass wir uns gerne deine Pflanzenproben abholen würden. Wir möchten die Reaktionen der Kreaturen da draußen testen, so wie du es vorgeschlagen hast." Sie lächelte und hoffte damit zu erreichen, dass die Ärztin ein bisschen weniger verzwickt dreinschaute. "Ah, sehr gut.", seufzte Tess ein wenig erleichtert - sie sah wirklich müde aus, aber froh, dass jemand sich freiwillig gemeldet hatte. "Habt ihr eine Taschenlampe?" Clover nickte. "Léo hatte ihr vorhin schon erzählt, dass sie eine in ihrem Rucksack hat." Sie sah sich reflexartig nach Léo um, die offenbar zu dem Mann gegangen war, der gerade versucht hatte, mit D53 Kontakt aufzunehmen. Tess nickte ein wenig zögerlich, beschloss dann aber offenbar nichts dazu zu sagen. "Ich würde dann auch mitkommen, so lange Dob verstaut ist, hab ich hier vorerst nichts zu tun.".

    Es dauerte nicht lange bis Léo wieder zu ihnen stieß, und sie hatte gleich noch mehr Helfer im Gepäck: Helena und Machete. Mehr Augen würden auf jeden Fall auch mehr sehen und besser abschätzen können, wie die Reaktionen der Zombies zu deuten waren. Die vier mutigen Frauen (bzw.Mädchen) traten näher an die Glasscheibe heran, die sie von den grausigen Gestalten trennte. Léo hatte ihre Akkukurbeltaschenlampe bereits in der Hand und Clover hatte die Pflanzenpampe von Tess bekommen. "Beim Gepäckwagen gibt es ja diese undichte Stelle.", meinte die Ärztin. "Natürlich ist der Weg -zum Glück - versperrt, aber dort gibt es bestimmt zumindest irgendeine Möglichkeit, mit ein wenig Geschick den Geruch der Präparate durchzubringen."
    Helena sollte unterdessen herausfinden, ob die Zombies auf einen Hund anders reagierten wie auf Menschen. Léo schlug außerdem vor, die Bewegungen der Kreaturen nachzuahmen um zu sehen, ob diese sich auch am Verhalten ihres Gegenübers orientierten. "Ich hample hier aber bestimmt nicht rum.", murrte Tess, sah dabei aber gar nicht so säuerlich aus, wie es geklungen hatte. Sie machte sich aber, nachdem sie alle nötigen Utensilien überreicht hatte, wieder auf den Weg zu Dob, um ihn zu befreien. Offenbar wollte sie sehen, ob er lange genug gelitten hatte und Tess hielt wohl genug von den verbleibenden Damen, um ihnen zuzutrauen die Aufgaben alleine zu bewältigen.

    Sie hatten beschlossen, die Tests hintereinander durchzuführen und so tappte Clover auf leisen Sohlen in Richtung des Gepäckwagens. Es war eigentlich unnötig zu schleichen, aber ihr war schon recht mulmig zumute, an einen Ort zu gehen an dem nur ein Wagen sie von den fürchterlichen Kreaturen trennte.
    Clover versuchte also so gut es ging, den Gestank der Pflanzenpräparate durch irgendeine minimale Öffnung zu bringen. Sie stopfte ein wenig davon dort hin, wo sie eine kleine Ritze zur anderen Seite vermutete und wedelte mit ihrem Sonnenhut wie blöde, um den Luftzug auch noch dorthin zu lenken. Sie war gespannt, ob die Zombies reagierten.

    Geändert von Lynx (09.08.2012 um 19:52 Uhr)

  2. #142
    Travis saß ins zeichnen vertieft auf einer Bank und versuchte irgendwas einigermaßen erkennbares auf die Beine zu stellen, aber selbst ein Kind konnte offensichtlich besser zeichnen als er selbst. Sein Blatt wirkte eher wie das Gekritzel eines Babys. Entnerft gab er auf und fragte sich augenblicklich warum er sich darum überhaupt so kümmerte. Aber wahrscheinlich wollte er sich nur von ihrer Lage ablenken.
    Währenddessen versuchten ein paar Leute scheinbar mit den Eingesperrten in der nächsten Halle zu kommunizieren, aber auf die Lautsprecher konnten die andern scheinbar nicht zugreifen.
    "Vielleicht müsste sich dort auch jemand erstmal in die Computer hacken insofern wir nicht irgendwie von hier aus Zugriff auf die Systeme in der anderen Halle erlangen können."

  3. #143
    "Tess, Baby, ich weiß wir hatten einen harten Start, aber du wirst mir jetzt VERDAMMT NOCHMAL sofort die Handschellen abnehmen!"
    Dob hatte sichtlich Mühe, ruhig zu bleiben. Was sollte das Mädchen auf der anderen Seite des Glases denn für einen Eindruck von ihm erhalten?!
    "Ich weiß nicht was bei dir gerade abgeht, aber ich habe gerade einen Raum voller Unschuldiger heldenhaft gerettet, und du warst nicht da aber es war verdammt emotional. Das Mädchen da drüben fährt gerade deswegen voll auf mich ab. Weil sie noch am Leben ist, weißt du? Also, schluck deinen Stolz runter, du Hexe, und befrei mich. Sofort! Und dann sag mir was eigentlich dein beschissenes Problem ist!"

    Dob war sich nicht einmal sicher, ob Tess noch hinter ihm stand. Bevor er sich zu ihr umdrehte, meinte er noch zu Nikita:
    "Ich bin Automechaniker, kenn mich ein bisschen mit Fenstern aus. Das hier ist ne normale Scheibe, aus Glas oder Plastik oder so ner komischen Mischung, jedenfalls kein Panzerglas. Kann einfach durchbrochen werden, ist nur schwierig weil sie so klein ist, weißt was ich mein? Und jetzt schlag das Teil ein, bevor Blue-Eyes da drüben verdurstet. Wil verdammt nochmal verhindern, dass das passiert."
    Er sah noch aus dem Augenwinkel, dass irgendsoein Japse (Suparman) mit einem Schlagstock näher kam. Perfekt, genau so ein Ding brauchen wir hier.

    Geändert von Schattenläufer (09.08.2012 um 18:00 Uhr)

  4. #144
    So, sry, aber musste sein. Irgendwie muss die Realitätsnähe ja gewahrt werden. Ihr dürft mich auch gerne schlagen....
    ----

    Alles Wichtige wurde gerade gesprochen, doch noch immer war das Mädchen gefesselt von der Tatsache, dass dort auf der anderen Seite des Kachelfensters noch mehr normale Leute waren. Etwas durchfuhr sie und Léo drehte auf dem Absatz um, um zu den Lautsprechermann zu rennen.
    Leicht außer Atem kam sie vor ihm, der sich ziemlich verdutzt zu ihr wendete, zum Stehen und brachte etwas hektisch hervor, da für sie das die dringlichste aller Sachen momentan war, die sie unbedingt loswerden musste:
    Hola, Robert, Du bist doch Robert, oder? Sie wartete seine Reaktion nicht ab, sondern fuhr gleich fort:
    Also, Du bist doch der tolle Mann, der versucht, mit den Menschen da auf der anderen Seite zu reden oder? Ich weiß ja nicht, ob das jetzt mit dem Lautsprecherdingens hier klappt, aber selbst wenn nicht, versuchst Du es doch sicher weiter, oder? … Ich weiß, dass Du das machst.
    Sie riss ein Stück von der Hinterseite ihres Schildes ab, holte den Kugelschreiber, den sie immernoch dabeihatte, hervor und begann etwas darauf zu schreiben.
    Wärst Du so super lieb, und könntest dann, wenn Du mit ihnen kommuna…kimmmo….äh, redest, nachfragen, ob bei ihnen ein Fransisco Arellano-Felix ist? Das ist mein Papa und ich fänd das wirklich unglaublich lieb von Dir. Ich hab seinen Namen hier nochmal hingeschrieben. Und allgemein kannst Du ja einfach sagen, dass wir hier grad schon ganz doll am überlegen und machen sind, wie wir weiterzumachen haben und…ach, das weißt du ja sicher selber. Also machst Du das bitte, ja? Oh, danke, Du bist super! Sie sprach ohne Punkt und Komma und achtete überhaupt nicht darauf, ob und wie Robert auf sie reagierte. Ihre Gedanken rasten und genauso schnell musste sie sie aussprechen, sonst würde sie explodieren. Als sie geendet hatte, atmete sie erleichtert und fast schon erlöst aus, drückte dem Lautsprechermann den Schnipsel mit dem Namen ihres Papas in die Hand und umarmte ihn einmal ganz fest.
    Danach strahlte sie ihn noch einmal herzlich und voller Dankbarkeit an, drehte sich um und rannte genauso schnell, wie sie gekommen war, wieder zurück zu den anderen, um endlich mit den Tests anzufangen. Jetzt ging es um alle, nicht nur um sie.

    Geändert von Mephista (09.08.2012 um 18:20 Uhr)

  5. #145
    Innerhalb des Tages war eine Menge passiert. Der Plan wie sie hier raus kommen sollten stand, man wollte hinauf zur Ballustrade, in der ihre "Anführerin" Isabelle schon den ganzen Tag hockt, und das mit Hilfe der Gepäckwagens. Auch für die Bedienung hatte sich bereits jemand gemeldet. Ein alter Mann der aussah als könnte er jeden Moment einknicken. Solange er nicht an Alterschwäche stirbt haben wir ja ne Chance.
    Daneben natürlich die wichtigste Aufgabe: Die Monster in Schach halten bis alle durchwaren. Dafür würde man wohl ne handvoll Leute brauchen. Fawyer selbst kam nicht in Frage: keine Waffe. Die Aktion die Gepäcke zu durchwühlen war nutzlos...

    Die praktischen Funkgeräte hatte Fawyer ebenfalls an sich gekrallt, nur ein Schildchen wollte er keines tragen.

    Er hatte auch verstanden, dass anscheined zwei Hacker, Ian, ein Amerikaner und irgendein Deutscher, das Computernetzwerk geknackt hatten. Scheinbar funktionierten die Sicherheitstüren wieder. Tja, solange die Dinger da draußen waren recht uninterressant. Fawyer ging zu Ian zu, der momentan mit einem kleinen Kind beschätigt schien.

    "Hey, Hacker. Ihr habt doch irgendwie es geschaft die Karten wieder funktionstüchtig zu machen, oder? Kommt ihr auch an irgendwelche Infos? Die Sicherheitsfritzen hier wussten irgendwas, in den Rechnern werden doch noch Dokumente sein? Oder?"

  6. #146
    Und wieder einmal hatte man ihn allein gelassen, diesesmal zwar mit Ian, aber dennoch.

    "Siehst du, es liegt doch an mir. Sobald ich dabei bin, gehen die anderen uns aus dem Weg. Nur du scheinst anders zu sein. Wenn du willst, kannst du auch mithelfen, mich will ja sowieso niemand dabeihaben.", sagte er zu Ian und setzte sich wieder auf den Boden.

    Er hatte mit seinem Gefühl also recht gehabt - auch Clover, die einzige andere Person, die ihn vorhin freundlich behandelt hatte, war ihm nun schon das zweite Mal aus dem Weg gegangen - und auch jemand, der ihn nicht im Geringsten kannte wie Helena schien das auch sofort zu spüren und sich von ihm zu entfernen. Was hatte er denn nur an sich, dass er so abstoßend wirkte? Er hatte sich bemüht freundlich zu sein, seine Hilfe anzubieten, doch irgendetwas musste ihm anhaften, irgendetwas ungutes. Erneut vergrub er das Gesicht in den Händen.

  7. #147
    Suparman ging auf das Fenster, das D52 und D53 miteinander verband, zu und rückte sich stilvoll seinen Hut zurecht. Nachdem er noch Dob beiseite geschoben hatte, holte er mit seinem Schlagstock aus und schlug mehrmals kräftig mit der stumpfen Spitze auf einen fokussierten Punkt an der Glasscheibe ein, bis diese langsam deutliche zeigte. Ein letzter Schlag und die Scheibe gab endlich nach. Glas splitterte und ein Loch tat sich auf, wo zuvor Dob und das blonde Mädchen voneinander getrennt waren. Mit ein paar kräftigen Schlägen und Tritten riss er die noch stehenden größeren Glassplitter herunter und freute sich über seine vollbrachte Wohltat.

  8. #148
    Ian fühlte, dass die Gruppendynamik immer mehr stieg. Endlich reden die Leute miteinander, dachte er und war froh, dass Helena ihm auf den neuesten Stand gebracht hatte, was den aktuellen Plan angeht und auch Clover und die anderen informiert wurden. Ihm gefiel es zwar nicht unbedingt, dass der Plan war, mehrere Leute bei offenen Glasfronten auf Zombiejagd zu schicken, aber offenbar hatten diese sich ja freiwillig gemeldet. Zudem gab es ja durchaus einige Leute hier, die für solche Fälle perfekt vorbereitet und ausgerüstet schienen.

    Während sich einige seiner Leidensgenossen mit Eifer an die unterschiedlichsten Zombieverhaltenstests machten und Ian immer eine recht kurze Distanz zu Lèo wahrte, um im - zugegebenermaßen nicht wirklich wahrscheinlichen - Notfall eingreifen zu können, hörte er neben sich Riley klagen. "Siehst du, es liegt doch an mir. Sobald ich dabei bin, gehen die anderen uns aus dem Weg. Nur du scheinst anders zu sein. Wenn du willst, kannst du auch mithelfen, mich will ja sowieso niemand dabeihaben." Ian entschied sich dazu, sich zu ihm auf den Boden zu setzen. Er sagte in äußerst ruhigem Tonfall: "Riley - wir sind hier in einer absoluten Ausnahmesituation. Wir wissen nicht, wann die Zombies es schaffen, möglicherweise durch das Glas zu dringen, deswegen zählt jede Sekunde. Wenn die Leute im Eifer des Gefechts sind, vergessen sie gerne mal die Freundlichkeit." Er sah in die Runde, schmunzelte dann kurz und fügte hinzu: "Außerdem - wir haben hier einen Schwarzen, einen Asiaten, eine Mexikanerin und diverse andere Nationalitäten. So, wie ich die Welt kenne, würde es unter den aufgehitzten Gemütern viel eher einen Rassenkonflikt geben, als dass sonst irgendjemand diskriminiert wird."

    Er hatte noch nicht richtig zu Ende gesprochen, da wurde er schon von Fawyer angesprochen und nach den Sicherheitsrechnern gefragt. Er dachte kurz darüber nach, bevor er antwortete. "Gute Idee!", stellte er dann fest. "Allerdings bin ich kein Hacker! Die Codes für die Sicherheitskarten haben Robert und ich mit Hilfe von mathematischen Algorithmen herausgefunden aber... was die Verschlüsselungen der Ordner angeht, habe ich leider keine Ahnung. Vielleicht gibt es ja jemanden unter uns, der WIRKLICHE Qualitäten hat, was das angeht. Ich schlage vor, wir versuchen, über diese In-Ear-Headsets in die Runde zu fragen, ob jemand sich darum kümmern kann und will."

    Er stand auf und sah noch mal zu Riley. "Du sagst, du bist geschickt! Vielleicht kannst du der kleinen Lèo ja beim Zombiereaktionstest helfen!", grinste Ian. "Wenn SIE dich nicht aufmuntern kann, dann gebe ich auf!"

    Geändert von MeTa (09.08.2012 um 18:54 Uhr)

  9. #149
    Wenigstens etwas! Die letzten Stunden waren über Helena hereingebrochen, als sei sie vollkommen schutzlos der Situation ausgeliefert, sie fühlte sich immernoch hilflos und nutzlos. Deswegen war sie dankbar, dass die kleine Léocadia ihr mit achtungsheischender Miene (Naja, so gut eine 8-jährige eben Achtungsheischend sein kann) erklärte, dass sie mit Machete schauen soll, ob die "lustigen Leichen" vielleicht auf ihn reagieten. Sie machte sich in Gedanken kurz einen Plan, wie sie das rausfinden konnte. Dazu suchte sie eine Fensterfront aus, die noch halbwegs intakt aussah und an der sich nur drei Wesen tummelten. Ideale Bedingungen! Machete lag auf dem Boden ein paar Meter entfernt.

    Sie atmete tief durch und machte einen Schritt auf die Fensterfront zu. Langsam hob sie ihre Hand und legte sie an die Scheibe direkt vor die Augen des noch am frischesten Aussehenden Zombies in Badeshorts und Hawaiikette.

    Mit der Hand an der Scheibe lief sie ein paar Schritt hin und her, um zu sehen, wie das Wesen reagierten. Danach nahm sie Machete an die kurze Leine und wiederholte das Spielchen..

    Das war zwar keine gewaltige, riesige Aufgabe, aber zumindest hatte Helena für ein paar Minuten etwas zu tun.

  10. #150
    Nachdem Suparman die Scheibe mit einem beherzten Schlag zerbersten hatte lassen und sich das blonde Mädchen verschreckt wegduckte, war ihr Gesicht so schnell wieder an dem Loch in der Wand wie es nur ging. "Danke.", hauchte sie leise und mit der Müdigkeit der Verzweiflung darin. Dann schien sie sich umzusehen und mit einem Anflug eines Lächelns und sacht geröteten Wangen blickte sie Dob an. Doch dieses Lächeln gefror, als sie ihn in Handschellen sah und ein bitterer Zug erschien um ihren Mund. Wahrscheinlich wollte sie eben zu sprechen anheben, als sie nicht eben sanft zur Seite geschubst wurde und der weißhaarige Mann der fast gebissen worden wäre mit gar gewichtiger Miene am Loch erschien und die Anwesenden direkt ansprach.

    "Jesus Christus sei Dank dass es außer uns noch Andere gibt. Habt ihr den Wahnsinn gesehen, den diese Tollwut an diesen Kranken anrichtet?", fragte er atemlos und betupfte seine schweißnasse Stirn während von der Seite ein kaum hörbares, gehauchtes "Zombies, Dad, es sind Zombies..." kam. Der Sprecher würdigte der Blonden keinen Augenblick Aufmerksamkeit sondern blickte erst Suparman an und sein Gesicht verzog sich in Ablehnung, denselben Blick erntete Dob in den Handschellen. Schließlich schienen Nikita, Tess, Dani und Riley seiner - offensichtlich rassistisch geprägten - Musterung Stand zu halten und er sprach die beiden an. "Wir haben gehört, die Japse haben uns dieses Teufelszeug geschickt. Scheint ne biologische Waffe zu sein. Oh Christus, habt ihr bei euch was zu trinken, Leute? Bis die Behörden kommen scheint es noch ein Weilchen zu dauern, schätze ich. Typisch, dafür zahle ich Steuern." Abwartend blickte er die Umstehenden an, nicht ohne nochmal theatralisch über seine verschwitzte Stirn zu streichen.


    Clover näherte sich vorsichtig dem Gepäckwagen und legte die wirklich scharf und beissend stinkenden Pflanzenextrakte in die Richtung des Wagens. Keine Reaktion.
    Selbst als sie mit dem Wedeln begann, konnte sie keinerlei Reaktion hervorrufen, die Kreaturen schienen mit ihren Sinnen komplett auf die von ihnen anfixierten Personen in der Halle zu sein und sie schoben sich und rieben sich an der Scheibe, hämmerten dumpf dagegen und klackerten in unstillbarem Hunger mit ihren Kiefern.
    Clover zuckte mit den Schultern und dann griff sie nach der kleinen Schale, bekam sie jedoch nicht zu fassen, sondern gab ihr einen kleinen Schubser, diese fiel tiefer in die Taschen und während sich Clover noch ärgerte, sah sie, dass sie ihren Arm irgendwie in einer Schlinge verfangen hatte, dem Tragegurt einer Tasche, um genau zu sein. Ärgerlich zerrte sie kurz daran und dieser kleine Augenblick menschlicher Bewegung reichte aus, den nächststehenden Zombie sofort in eine Art Rage zu versetzen. Sein Blick heftete sich auf den Arm der Frau und er kam schnell und mit sichtlicher Aufregung auf die Australierin zugeschlurft, die Arme fast verzückt ausgestreckt und immer wieder imaginär nach ihrem Arm greifend. Die junge Frau nahm die Gefahr aus den Augenwinkeln wahr und befreite sich endlich und es schien, als hätte eine Allmacht den Zombie in einen schlafenden Modus versetzt. Er öffnete noch einmal den Mund, fast sah es aus als würde er den Kopf schief legen, dann schlurfte er weit weit auf das Rollfeld hinaus und verschwand in einer Art sumpfigen Pagodenwald.


    Helena hatte es deutlich schwieriger. Nicht weil sie den Zombies näher war, Nein, sobald die Zollbeamte sich der Scheibe auch nur ansatzweise genähert hatte, waren die Kreaturen in helle Aufregung verfallen. So wild wie hilfos, so stumpf wie unnachgiebig hämmerten sie gegen die Panzerglasscheibe und folgten geifernd und gierig ihrer Hand. Helena konnte sehen, wie eine der Kreaturen vor unendlicher Wut und Hunger seinen Mund so fest gegen die Scheibe schlug dass Zähne aus dem Kiefer brachen oder abgebrochen steckenblieben, es gab ein ekliges Geräusch als der besagte Zombie ihrer Hand weiter folgte und dabei mit der Spitze seines Schneidezahns eine kleine Rille in die Scheibe drückte.
    Sie nickte kurz und wiederholte das Spiel mit dem Hund, wieder waren die Kreaturen ausschließlich auf Helena fixiert, warfen sich nun fast regelrecht jaulend und geifernd gegen die Scheibe und versuchten sich gegenseitig wegzudrücken...


    Dem Priester Cyrillus erging es kein Stück besser. Sobald er sich der Scheibe näherte, verfielen die Zombies in eine Art Blutrausch und das Kreuz schien sie keinesfalls zu beunruhigen oder zu stören.
    Fast wie um den Priester zu verspotten stand die personifizierte Sünde vor ihm - die Reizwäsche hing lose an dem verfaulten Leib, als die Dame, die wahrscheinlich dem horizontalen Gewerbe zuzuordnen war, sich nun mit klackernden Zähnen gegen die Scheibe drückte, den Priester anblickte, fast anstierte als wolle sie ihn verschlingen. Cyrillus sah wie durch die ungelenken Bewegungen der Spitzen-Büstenhalter verschob und eine gräulich-blaue Brust zum Vorschein kam deren ungesunde Färbung an einer offensichtlichen Bissstelle am schlimmsten war...

    Geändert von Daen vom Clan (09.08.2012 um 19:59 Uhr)

  11. #151
    Als Robert sah das sie das Fenster eingeschlagen hatten stand er vom Kontrollpult auf und holte etwas Wasser, das würden sie sicher brauchen können. Als er sich näherte hörte er die abfälligen, und überheblichen Bemerkungen des weißhaarigen Mannes hörte, wurde er wütend, er, der eben am größten Angst gehabt hatte wollte nun am dicksten markieren. Also erstmal, es ist zweitrangig wie das Zeug hierher gekommen ist und ich sehe den Sinn einer derartigen Bioattacke nicht und drittens, falls sie es noch nicht bemerkt haben, wir sind von Zombies belagert, hier ist ein Flugzeug abgestürzt und der Flughafen brennt, da jetzt noch niemand hier vor Ort ist, was unter normalen Umständen sofort hätte der Fall sein sollen, können wir davon ausgehen das wir im Moment allein hier sind. erklärte er ohne sich seine Verärgerung groß anmerken zu lassen. Dann zog er eine Flasche mit Wasser heraus und reichte sie der jungen Frau herüber. Hier, wir haben selbst nicht übermäßig viel aber genug um einen Teil abzugeben. Er hielt kurz inne und redete dann weiter. NNun aber wieder zum Thema, wie sieht es bei ihnen im allgemeinen aus, Ausrüstung, Gesundheit, Fluchtmöglichkeiten?

    Geändert von wusch (09.08.2012 um 20:17 Uhr)

  12. #152
    Schon eine ganze Weile kämpfte Cyrillus mit dem Headset, das ihm einer der anderen im Vorbeilaufen in die Hand gedrückt hatte. Vermaledeite Technik. Irgendwo musste es doch angehen. Er drehte es in der Hand hin und her. Vielleicht das Rädchen dort? - Nein, wohl eher auch nicht.
    "Herr im Himmel!" Eventuell eine der beiden pfeilförmigen, kleinen Tasten? - Auch nicht. Entnervt schmetterte Cyrillus das Headset auf den Boden. Es gab ein Knacken von sich, und ein rotes Lichtlein leuchtete auf. "Na, also. Geht doch."

    Cyrillus blickte hinüber zur Glasfront. Helena, die Zollbeamte, schien gerade das Verhalten der Wesen zu überprüfen. Dass sie nicht einfach Besessene waren, war auch ihm mittlerweile klar. Wenn die anderen sie "Zombies" nennen wollten. - Fein. Eventuell hatten sie ja sogar recht: Eventuell war es eine Krankheit die all dies auslöste. Doch Cyrillus machte sich dennoch seine eigenen Gedanken. Freilich war es möglich, dass eine solche Krankheit - frei nach Leibniz - entweder durch ein malum morale, durch den Menschen selbst, in die Existenz gebracht ward - wie etwa durch ein fehl gelaufenes chemisches Experiment, oder auch, dass es sich bei ihr um ein malum naturale handelte; eine Krankheit die durch ganz normale Mutation entstanden war. Aber war es wirklich Zufall, das sich ein Virus mit solchen Auswirkungen in der gesamten Geschichte der Menschheit erstmalig jetzt ausbreitete; In einer Zeit, in der das traditionelle Gefühl für Wert und Moral immer mehr zerbrach; In einer Zeit, in der Frauen ihre Körper für Geld verkauften; In einer Zeit in der Männer für Geld mordeten; In einer Zeit in der man meinte nur noch durch Drogen zum Glück zu kommen; In einer Zeit in der selbst der Kirche Hirten sich wider ihre Schafe wandten? Was wenn Gott diese Krankheit geschickt hatte, um die Menschheit für ihre Sünden zu richten?

    In dem Fall wäre Glaube die Beste Waffe. Cyrillus ging ebenfalls zur Glasfront, baute sich direkt vor den hungrigen Gesichtern zweier leicht verwester junger Damen auf, und drückte sein Kreuz gegen die Scheibe, um zu sehen ob sie eventuell darauf reagierten ...

    Geändert von Jerome Denis Andre (09.08.2012 um 19:57 Uhr) Grund: Sig aus! ~Gendrek

  13. #153
    Als ihr der Weißrusse die Hand auf die Schulter legte, kam sie ihm so nahe dass sie seine zwei verschiedenfarbigen Augen das erste Mal so richtig sah. Als sie sich gerade in den Anblick vertieft hatte, hörte sie das Hämmern und er war schon mit geschulterter Waffe davon gelaufen. "Sorry, muss weg! Reden später wenn Lust!" Ohne groß zu überlegen folgte sie ihm, Dr. Frankenstein mit ihrem Befehlston ging ihr eh auf die Nerven und sonst wußte sie auch grad nicht, was sie tun sollte.
    Inzwischen war ein Loch in der Scheibe zwischen ihrer und der benachbarten Wartehalle, vor dem auch schon ein weißhaariger, älterer Herr hing. Bei dem Wort Japse und wie er es aussprach verzog Dani nur das Gesicht, wenn sie etwas hasste, dann sowas. "Wer hat dir das erzählt, die Stimmen in deinem Kopf?" fragte sie nur bevor einer der anderen zu Wort kommen konnte. Immerhin hatte sie dadurch wieder etwas zu ihrer Schlagfertigkeit zurück gefunden. "Und nein, ich hab kein Wasser." Das stimmte sogar. Danach rauchte sie ihre Kippe weiter und wartete, was die anderen tun würden. Da fiel ihr das In-Ear Mikro-Funkgerät-Teil ein, was ihr jemand in die Hand gedrückt hatte, und begann es umständlich an ihr Ohr zu pfrimeln.

  14. #154
    "Danke für das Wasser.", murrte der weißhaarige Mann der die Flasche seiner Tochter, der hübschen Blonden, aus der Hand riss und sich gierig daran gütlich tat. Als die Flasche halb leer war gab er sie an die Blonde zurück, die über die Schulter des Mannes den Überlebenden aus D52 schüchtern zunickte.

    "Was'n das für ein vorlautes Weib?", mokierte er sich als Dani die Stimme gegen ihn erhob und er blickte beifallheischend Nikita, Dob und die anderen umstehenden Männer an, dann schüttelte er murrend den Kopf.
    "Also, wir werden hier warten, die Behörden werden uns wohl bald rausholen, denke ich."

    Geändert von Daen vom Clan (09.08.2012 um 20:24 Uhr)

  15. #155
    Dieser Nerd kann mir also nicht weiterhelfen, mal schauen ob da noch andere hier gibt .. und dieses Funkding was taugt
    Fawyer
    hantierte kurz mit dem Funk-Headset dem im diese Deutsche vorhin gegeben hatte. Schnell war das Ding eingeschaltet und von Ian erfuhr er auch die richtige Kanalfrequenz. Ein paar mal klopfte er auf den Knopf fürs Mikro und hörte zur Bestätigung ein bekanntes Rauschen.
    Soweit so gut...

    Fawyer
    sprach ohne Ankündigung in den Funkkanal, jeder der bereits einen anhatte konnte ihn also hören
    "Hier spricht Fawyer, wenn ihr nicht wisst wer ich bin auch egal. ... *rauschen* Jedenfalls könnte vielleicht jemand, der von diesem Computerzeug was versteht schauen ob in den Rechnern des Zolls da hinten irgendwas zur Lage gespeicheirt ist? Die Flughafenleitung hatte definitv Ahnung, schon Stunden vorher. Irgendwelche Regierungsdokumente wären schon nützlich, würd ich meinen. Irgendjemand der da was von versteht? *rauschen*.. Over."

  16. #156
    Robert rieb sich kurz die Nasenwurzel, kaum zu glauben das der alte es nicht einsehen wollte und sprach dann mit ihm. Warum wollen sie es denn nicht verstehen? Es wird uns keiner retten und wenn dann viel zu spät, sie müssen fliehen, sonst werden sie entweder verbrennen oder von denen da draußen lebendig verspeißt! Robert wusste schon was der Mann sagen würde noch bevor er den Mund auf machte, also beschloss er sich an jemand anderes darin zu wenden. An Die anderen dort drin, wer Sieht ein das wir alle so schnell wie möglich hier weg müssen? Denn es geht hier um unser Leben!

    Geändert von wusch (09.08.2012 um 20:41 Uhr)

  17. #157
    Enttäuscht trat Cyrillus vom Fenster zurück. "Also doch Leibniz."
    Er ging wieder auf die andere Seite der Halle, setzte sich auf seinen Rucksack und begann den Rosenkranz zu beten.

  18. #158
    "Wenn SIE dich nicht aufmuntern kann, dann gebe ich auf!"

    Riley hatte Ians Worten aufmerksam gelauscht. Zu diesem kleinen Mädchen gehen, das war, was er ihm vorgeschlagen hatte. Zu den Zombies gehen, obwohl Riley eigentlich am liebsten so weit wie möglich von diesen Monstern fliehen würde. Aber vielleicht war das ja doch eine Möglichkeit, Anschluss zu finden, vielleicht würde das kleine Mädchen nicht abgestoßen reagieren, schließlich waren es meist die kleinen Kinder der Reisenden, die das Geld in den Hut warfen, die ihre Eltern darum baten, doch etwas hineinwerfen zu dürfen.

    Er stand also auf und bewegte sich auf ... Léo zu, so hieß sie doch, wenn er sich recht erinnerte. Ja, genau dieser Name stand auf dem Namensschild - direkt neben einem lächelnden Totenkopf. Riley zuckte erst kurz zurück, dann konnte er sich doch überwinden und näherte sich ihr von der Seite, die möglichst weit von den Zombies entfernt war: "Hallo ... Léo, ich bin ... äh, das kannst du ja sowieso auf dem Schild ... äh, kannst du denn schon lesen? Ähm, Ian hat gemeint, ich könnte dir irgendwie helfen, hast du eine Idee wie?"

  19. #159
    Nachdem Clover sich aus dem höllischen Taschengriff befreit hatte, trat sie leicht keuchend von der Glasscheibe zurück. Sie hielt ihren Arm als wäre er gerade ein besonders wertvolles Schmuckstück. Sie wusste nicht wie, aber die Zombies erkannten offenbar was menschlich war und was nicht. Sie mussten also entweder mit guter Sicht gesegnet sein oder konnten an Menschenfleisch einen besonderen, starken Geruch ausmachen. Um das zu ergründen musste Clover sehen, wie es den anderen ergangen war.
    Helena berichtete, dass die fürchterlichen Kreaturen da draußen ausschließlich auf sie reagiert hätten. Dort war aber keine Ritze und kein Luftzug, der nach draußen dringen konnte, es konnte also nichts mit einem ausgeprägten Geruchssinn zu tun haben. Die Frage war nun, ob Zombies ohne Augen Menschen immer noch so wahrnehmen würden, denn wenn nicht, dann hätten sie eine eindeutige Schwachstelle der Dinger gefunden.

    Clover sah nun auch, was Léo gerade machte und bemerkte, dass sie ihre Experimente offenbar längst aufgegeben hatte. Zumindest war Riley bei dem Mädchen und schien sich mit ihr zu unterhalten. Clover winkte dem jungen Mann kurz, aber er hob nur zögerlich die Hand und schien sich zu wundern, was das sollte. Etwas beschämt zog Clover ihre Hand wieder zurück und sah sich um, ob diese Peinlichkeit auch niemand bemerkt hatte. Genau in dem Moment fiel ihr auf, dass offenbar jemand die Scheibe bei dem Fenster zur Halle D53 eingeschlagen hatte. Wie zum Teufel konnte sie das nicht mitbekommen haben? Naja, wahrscheinlich war sie gerade damit beschäftigt gewesen, sich aus der dummen Schlaufe der Tasche zu befreien. Auf jeden Fall hingen nun einige Leute am Fenster und schienen mit anderen zu kommunizieren. Clover war neugierig, beinahe sogar aufgeregt. Sie hätte fragen können, ob die anderen in D53 ihr Lied gehört hatten! Vorerst wollte sie sich aber nicht vordrängen und erst einmal die Situation beobachten.

    Geändert von Lynx (09.08.2012 um 21:09 Uhr)

  20. #160
    Scheiße, verdammte. Der alte Sack konnte Dob gestohlen bleiben, er wollte die heiße Dankbarkeit seiner scharfen blonden Tochter spüren!
    Aber war ja mal wieder typisch, die heißesten Mädels hatten die riesigsten Arschlöcher als Väter... das erinnerte ihn alles viel zu sehr an die Sache mit seinem alten Boss, dem verfluchten •••••••.
    Eines war jedenfalls klar, diesem Idioten gehörte die Meinung gesagt. Dob war wieder einmal gefragt. Er machte einen unbeholfenen Schritt nach vorne. "Hey, Mister Rassistenschw..."

    Bevor Dob weitersprechen konnte, zog ihn Tess hart an den Handschellen nach hinten, so dass er ins Stolpern kam.
    "Jetzt überleg dir gut, was du tust, bevor du hier weiter Mist baust, Kerlchen." Sie zog ihn weiter außer Hörweite der Leute am Fenster.
    "Lass mich los, verdammt, und wo wir schon dabei sind, mach mir die Handschellen ab!"
    Tess blickte Dob hart an. Dieses dreckige Stück von wandelndem Testosteron blickte wieder mal gar nichts. Und wenn er so weitermachte, würde er alle hier noch in große Gefahr bringen. Aber jetzt war der falsche Zeitpunkt, um dem Kerl weitere Lektionen zu erteilen.
    "Hör mir zu, Idiot", sagte sie harsch. "Dir ist es vielleicht nicht klar, aber du hast gerade viel Scheiße verzapft. Ein Virus geht um, und du holst dir offene Wunden. Weißt du eigentlich, wie dumm das ist? Und ich habe keine Ahnung, was das gerade mit dem alten Mann da werden sollte, aber es wird nicht laufen, verstehst du?"
    "Ich hab dem Scheißkerl das Leben gerettet, verdammt!", fing Dob an, doch Tess schnitt ihn sofort wieder ab.
    "Mag sein. Und vielleicht habe ich zu schnell gehandelt, ich wusste ja nicht, dass dein Spatzenhirn ausnahmsweise eine gute Idee haben würde. Aber eins ist klar, das gerade eben mit dem Mann, das überlässt du gefälligst Leuten, die mehr Überzeugungskraft haben als ein geifernder Dingo. Deswegen hör mir zu. Ich mache die Handschellen ab, denn du bist für uns nützlicher, wenn du deine Hände benutzen kannst. Aber das sag ich dir: Wenn du nur eine weitere dumme Idee in die Tat umsetzt, dann wirst du wieder angekettet."
    Tess machte eine kleine Kunstpause und lächelte kalt.
    "Und zwar an mich."

    Mit diesen Worten öffnete sie die Handschellen und ließ Dob los. Dob blickte ihr mit verzogenem Gesicht hinterher. "Verdammte Klugscheißer••••••••.", murmelte er leise. Aber die Botschaft war angekommen.

    Geändert von Schattenläufer (09.08.2012 um 21:25 Uhr)

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