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Young Imperial Combo
Aufgabe Delta
Es war alles ganz schnell gegangen, als das Flugzeug in den Tower gestürzt, und die Menschen angefangen hatten, sich merkwürdig und weitestgehend ekelhaft zu verhalten. Clover hatte versucht, Léo die Augen zuzuhalten, doch das Mädchen hatte einigermaßen fasziniert das Geschehen verfolgt. Mit der anderen Hand hatte Clover ihr eigenes Gesicht bedeckt. Ein Gefühl, das sich verdächtig nach Panik anfühlte, hatte sie übermannt und sie wollte die ganzen schrecklichen Dinge gar nicht erst sehen.
Léo löste sich irgendwann von ihr und vorerst störte es Clover nicht. Leichte Sorge war zwar in ihr aufgestiegen, aber die junge Frau war sich sicher, dass jeder sich um so ein süßes Ding auf jeden Fall jeder gerne kümmern würde und nicht einmal ein ausgewachsener Zombie (konnte das wirklich wahr sein?) würde sich an dem Mädchen vergreifen. Schön, dass man sich alles irgendwie schön reden konnte.
Nach einer Weile, in der sie sich auch wieder etwas beruhigt hatte, fiel Clover auf, dass viele, die mit ihr in der Halle waren, sich gerne nützlich machen wollten - selbst jene, von denen sie es am allerwenigsten erwartet hätte. "Also... wer bin ich denn, dass ich hier noch rumstehe?", dachte sie, etwas empört von sich selbst. Sie wollte immerhin Glück und Zufriedenheit an alle Menschen weitergeben, und dies war ja wohl die beste Chance, die sie je hätte bekommen können.
"Hallo, ich bin Riley, ich weiß nicht, ob du dich noch an mich erinnerst, aber ... kann ich dir vielleicht bei irgendetwas helfen? Ich will nicht nur unnütz herumstehen." Als hätte er ihre Gedanken gelesen, trat plötzlich der Bettler von vorhin an Clover heran. Sie strahlte ihn an, denn es war ein gutes Zeichen, dass ein fröhlicher Mensch wie er überlebt hatte. Kurz sah die junge Frau sich in der Halle um. Viele verwirrte Reisende liefen bestimmt immer noch hilflos durch den Flughafen. Es kamen zwar von überall die unterschiedlichsten, oft Unheil verheißende, Geräusche, aber nicht alle waren nicht-menschlicher Natur. Einige hatten bestimmt weniger Glück gehabt als sie, die in dieser Halle erst einmal in Sicherheit war, und genau diese Menschen brauchten irgendwie Trost. "Bist du öfter hier, Riley? Kennst du dich hier aus?" Der junge Mann nickte. "Gibt es hier irgendeine Möglichkeit, zu den anderen Menschen hier durchzudringen? Also... akustisch?" Riley schien kurz zu überlegen, aber nickte dann erneut. "Es gibt eine Lautsprecheranlage, mit der man Durchsagen in die Hallen senden kann, ist es das, was du dir vorstellst?" Begeistert jauchzte Clover und nickte danach euphorisch. "Kannst du mich bitte hinführen? Oh, und ich bin übrigens Clover."
Schon nach kurzer Zeit waren die beiden an der Lautsprecheranlage, und es war nun an der Zeit für Clover, eine Durchsage zu starten, die allen Menschen Hoffnung geben konnte. "Ähm... hallo?", sagte sie eher zaghaft. Natürlich konnte sie nicht sehen, ob die Reisenden in den anderen Hallen sie hörten, aber zumindest ein paar Leute in D52 drehten sich überrascht um. "Sehr gut, ich hoffe man hört mich überall". Dann griff sie auch schon nach ihrer Ukulele und ohne weitere Worte begann sie mit dem tröstensten Lied, das sie kannte:
Sometimes all your dreams go up in smoke
All your hopes goes down the drain, it's all in vain
Things go from bad to worse
Sometimes there's a party but you're not invited
Your ideals leave you out there in the cold
They leave you high and dry and make your courage die
And then you face yourself
At least a part of you behind a dusty shelf
Then you face the enemy
Then you face the enemy inside
But don't give in and don't give up
Take care! Don't let them put you in a trap
On and on, cause the road is never ending
At least we know that we are on our way
On and on, no more lies and no pretending
We're gonna find a brighter day
Geändert von Lynx (08.08.2012 um 11:51 Uhr)
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