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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Tag 0 - Anführerwahl und Rollenspielintro

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Marcos dezente Kopfschmerzen verflüchtigten sich allmählich als er mit dem Taxi am Flughafen ankam. Er konnte nicht ganz nachvollziehen, warum er überhaupt einen Kater hatte; der Vorabend war zwar ausgesprochen süffig gewesen, aber nicht in dem Außmaße, als dass er die Folgen rechtfertigte. Viel Schlaf hatte er ebenfalls nicht gefunden, die schwarzhaarige Studentin, die ihm auf der Feier über den Weg gelaufen war, hatte ihn doch recht lange wach gehalten, war aber am Vormittag, als sein Handywecker klingelte, bereits aus seinem Hotelzimmer verschwunden. Mit ihr die Scheine aus seiner Brieftasche. 'Stupida troia del cazzo!' (*hust*), fluchte er innerlich. Glücklicherweise bewahrte er den Großteil seines Geldes im Safe auf, den das Mädchen unberührt gelassen hatte, sodass er nachwievor ausreichend Kohle bei sich trug. Die benötigte er auch für das Flugticket zurück nach Italien, welches er am Schalter noch kaufen musste.

    Noch etwas von der Wirkung des Restalkohols benommen und nicht ganz ausgenüchtert stieg er aus dem Wagen und bezahlte den Taxifahrer. Das Trinkgeld fiel recht üppig aus, wofür sich der Fahrer artig bedankte. Seine Eltern waren wohlhabend und ließen ihn stets an ihrem Vermögen teilhaben, weshalb er sich nie wirklich Gedanken um seine Finanzen machen musste. Folglich ärgerte er sich auch nur bedingt über das gestohlene Geld, viel mehr machte er sich Sorgen sich irgendetwas bei dem Mädchen eingefangen zu haben. Aber wenigstens fühlte er sich einigermaßen sauber an; die Dusche vor einer guten dreiviertel Stundel hatte ihm zu etwas mehr Frische verholfen. Seine Haare waren noch immer leicht feucht und er nahm den zarten Kokus-Geruch von dem Schampoo wahr, der ihm anhaftete, als der Wind kurzzeitig wehte. Ansonsten war es warm. Verdammt warm. Obwohl er einen Anzug trug störte ihn die Temperatur allerdings nicht weiter. Er war aus seinem Heimatland noch größere Hitze im Sommer gewohnt. Das änderte sich allerdings als er mit seinem Gepäck den überfüllten Flughafen betrat. Am Eingangsbereich war es zwar noch einigermaßen kühl, aber je weiter er in innere lief, desto stickiger und unangenehmer wurde es.
    Marco bemerkte, dass er seinen Schlips nicht trug. Er hatte nur das weiße Seidenhemd an und darüber seinen schwarzen Anzug. Er nutzt diesen Umstand und öffnete die obersten beiden Knöpfe seines Hemdes auf. Darunter kamen einige Lettern des bekannten Auspruches "Memento Mori" zum Vorschein, den er sich mit Siebzehn in einem Halbkreis über der Brust hatte stechen lassen. Es war nur eine von vielen Tätowierungen die seinen Körper zierten, allerdings eines seiner liebsten, weil es trotz der Bedeutung schöne Erinnerungen in ihm hervorrief.

    Während der junge Italiener sich in der endlos wirkenden Warteschlange am Schalter einreihte, ärgerte er sich, dass sein Urlaub in Australien bereits vorbei war. Er hatte die Zeit wahrlich genossen und konnte sich an kaum einen Abend erinnern, an dem er nicht betrunken ins Bett gestiegen war. Das einzige was ihn störte war die Sonne, aber er hatte es vermeiden können, ihr sonderlich oft ausgesetzt gewesen zu sein. Marco liebte seinen porzellanfarbenen Hautton und sah es nur ungern, wenn sich selbiger durch das UV-Licht rötlich färbte.

    Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte der Student endlich an den Schalter um sein Ticket zu kaufen. Gottseidank waren noch welche übrig. Touristenklasse zwar nur, aber damit konnte er ausnahmsweise leben. Als er sich in Richtung der Wartehallen begab, bemerkte er, dass viele Leute ziemlich blass im Gesicht aussahen. Nicht in der Blässe seiner Haut, sondern vielmehr krankhaft blass. Sie wirkten mitgenommen und einige Sanitäter liefen auf der Anlage umher. Etwas angewidert beschleunigte er seine Schritte und kam bald darauf in die Nähe der Wartehalle. Einer der Sicherheitskräfte näherte sich und winkte ihn zu sich. Genervt begab sich Marco in seine Richtung. "Begeben Sie sich bitte in die Abfertigungshalle D52", sagte er in ruhigem aber bestimmten Ton. "Was, wieso? Da muss ich doch überhaupt nicht hin...". Sein Englisch war nahezu akzentfrei. "Bitte begeben Sie sich in D52!", wiederholte der Sicherheitsmann seine Aufforderung. ""Alter, willst du mich verarschen? Ich muss nach Italien, mein Flug geht in einer Stunde." . Der dunkelhäutige Mensch verlor verdammt schnell die Geduld wie Marco feststellen durfte. Er packte ihn am Arm und zog ihn in Richtung der entsprechenden Warthalle. "Spinnst du?! Lass mich los, figlio di puttana! (•••••••••)". Dort angekommen, bemerkte er schnell, dass man ihn hier auch nicht sobald wieder rauslassen würde. "Bitte warten Sie hier und verhalten Sie sich ruhig."
    "Fottiti!" (fick dich) , entgegnete Marco ihm gewohnt charmant und setzte sich auf eine der Warteplätze.

    Als er sich umblickte entdeckte er viele Leute um sich. Einige auffallend attraktive befanden sich hier. Auf der Toilette schien irgendetwas vor sich zu gehen, er kümmerte sich aber nicht weiter darum. Oben an der Decke hing ein Schild, das unmissverständlich ausdrückte, dass er sich in einer Nichtrauerzone befand. Rauchen. Achja. Er griff in die Brusttasche seines Jackets, zog seine Schachtel Chesterfield Blue heraus und nahm eine Zigarette, die er sogleich mit einem edlen silberenen Feuerzeug aus seiner Hosentasche anzündete. Genüsslich zog er an seinem Glimmstängel. Wie er feststellte war er nicht der einzige Raucher hier, auch andere hatten sich trotz des offensichtlichen Verbots eine Kippe angezündet. Niemand schien sich großartig dafür zu interessieren. Er nahm einen weiteren Zug lehnte sich entspannt zurück.

  2. #2
    Nachdenklich blickte Cyrillus aus dem Fenster des Taxis, das ihn zum Flughafen brachte. Gestern hatte ihn die E-Mail eines befreundeten Zisterziensers erreicht, der ihm noch einen Gefallen schuldete. Als Sekretär eines der Mitglieder der Congregatio pro doctrina fidei hatte er Zugang zu deren Akten, und festgestellt, dass eine Liste angelegt worden war, in der alle Priester verzeichnet waren, die in der Zeit zwischen 1950 und 1990 aufgrund von Missbrauchsvorwürfen seitens der Gemeinde versetzt wurden. Wollte er sein Werk, seine Aufgabe, vollbringen, dann musste er diese Liste in die Hände bekommen. - Zeit nach Hause zurückzukehren.

    Im Eingangsbereich des Flughafens gab er sein Gepäck auf. Prüfend sah ihn der Mitarbeiter der Flughafensicherheit an. „Den Stock ebenso!" „Aber, aber“, entgegnete Cyrillus, „Sie werden einem alten Mann doch nicht seine Gehhilfe nehmen wollen!" Fragend blickte der Beamte einen seiner Kollegen an, und tauschte mit ihm kurz ein paar leise Worte aus. „Nein, das geht leider nicht. Paragraf 52, Absatz 1 der Gepäckabfertigungsverordnung sagt aus, dass alle Gegenstände über dreißig Zentimetern die in ihrer Funktion geeignet sein könnten als Schlagwaffe eingesetzt zu werden, als Sondergepäck klassifiziert und abgefertigt werden müssen, und eben nicht als Handgepäck zählen.“ Grummelnd gab der Priester seinen Stock aus der Hand, nahm seinen Gepäckabfertigungsschein in Empfang, und schlenderte zu einer der Bänke, die an der Wand der Eingangshalle aufgestellt waren. Wenigstens hatte er noch seine Schleuder, die er anstatt seines kleinen Skapulieres um den Hals trug, seit er dieses verloren hatte.

    Er fasste kurz in die Innentasche des Mantels seiner Habit, um zu prüfen, ob seine Karte auch noch sicher verstaut sei, und griff dann nach seiner Bibel, um sich mit dem Lesen eines Psalmes die Zeit zu vertreiben. Im selben Moment brach ein paar Meter von ihm entfernt röchelnd eine junge Frau in sich zusammen.

    So schnell es mit seinem bösen Bein eben ohne Stock ging eilte Cyrillus zu der Frau, um Erste Hilfe zu leisten. Er kniete sich neben sie und fühlte nach ihrem Puls. Zu seiner Verwunderung konnte er keinen fühlen. Dennoch durchliefen Zuckungen den Körper der Frau, und ihr Röchelnder Atem wurde immer lauter. Plötzlich riss sie die Augen auf, und Cyrillus meinte in ihnen jenen gelben Schimmer erkennen zu können, den er auch bei den Besessenen gesehen hatte, zu den man ihn in den letzten Wochen rief. Cyrillus stand auf. Er ignorierte die Traube von Menschen, die sich um ihn und die Frau gebildet hatte, und zog seinen Ritus aus der Tasche.

    „Exercízo te, omnis spiritus immúnde, in Nómine Dei, Patris omnipoténtis, et in nomine Jesu Christi Fílii ejus, Dómini et Júdicis nostri, et in virtúte Spirítus Sancti, ut discéndas ...“
    Unsanft wurde Cyrillus zu Seite gestoßen. „Lassen Sie das einen Profi übernehmen“, meinte der junge Sanitäter, und beugte sich über die Frau. Cyrillus hingegen wich auf seine Bank zurück und entschloss sich für die Erlösung der Frau einen Rosenkranz zu beten.

    „… Ave Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus ...“

    Cyrillus Gedanken schweiften ab. Wieder war er in dieser dunklen, schummrigen Kirche. Nur von Kerzenlicht erhellt.

    „... Heilige Maria, Muttergottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes ...“


    Grinsend sah der eine der beiden Priester die vor ihm knieten auf, wohl wissend, dass die gerade abgelegte Beichte ihn schützen würde. Cyrillus wurde schlecht. Wie konnte man eine solche Tat überhaupt mit solchem Stolz beichten. Fasziniert beobachte Cyrillus wie sein eigener Arm, scheinbar ohne sein Zutun, nach dem schweren Kerzenständer neben sich griff, ihn anhob, und in einer schnellen Bewegung mit ihm den eben noch grinsenden den Schädel zertrümmerte. Eine Mischung von Schreck und Angst breitet sich auf dem Gesicht des anderen Knienden aus. Hastig raffte er sich auf und begann den Mittelgang hinab zu rennen. Cyrillus beobachte sich selbst, wie er den Kerzenständer hoch über seinen Kopf hob, und dem Fliehenden hinterher warf. Mit einem lauten Krachen zerbrach der Leuchter dessen Beine; Schreiend fiel er zu Boden. Langsam schritt Cyrillus den Gang hinab, kniete sich neben den schreienden Priester und riss sich sein Skapulier vom Hals. Er wickelte es um den des Schreienden, sprach „der Herr sei deiner Seele gnädig“, und begann es zu zuziehen. Ein leises Röcheln wurde immer lauter, und brach dann plötzlich ab.
    Erschrocken blickte Cyrillus auf den Toten. „Was habe ich getan?" Langsam wankte er zurück zum Altar und setzte sich neben die andere Leiche. „Hatten sie das hier wirklich verdient?“ Cyrillus blickte auf den Priester neben sich. Das Blut das aus seinem Kopf sickerte schien auf dem Boden die Worte „Deus lo vult!“ zu bilden.


    Eine Hand legte sich auf Cyrillus Schulter. Er schreckte auf. Zwei uniformierte Beamte standen vor ihm. Hatten sie es also doch herausgefunden? - Cyrillus nickte stumm, stand auf, und folgte den beiden. Doch statt ihn nach außen zu bringen, führten sie ihn tiefer in den Flughafen. Vor einer Tür, über der in großen Lettern "D-52" geschrieben stand, machten sie halt. „Bitte bleiben Sie bis auf Weiteres hier!“

    Cyrillus durchschritt die hoffnungslos überfüllte Halle. An der Wand neben ihm lehnte ein rauchender Mann. „...ento Mor ...“, war in der Öffnung seines Hemdes zu sehen. Cyrillus wusste um den vollen Spruch und nickte ihm zu. Den Toten war wahrlich zu gedenken. Cyrillus stellte sich neben den Mann und fragte ihn: „Wissen Sie eventuell, was hier eigentlich los ist?“

    Geändert von BIT (07.08.2012 um 12:54 Uhr) Grund: Sig aus!

  3. #3
    "Scheiß auf deinen Flieger, Mann, ich glaube wir haben hier echt größere Probleme", hörte sie Dob sagen, "Schau mal, da draußen karren sie irgendwen weg. Das ist keine Scheißbombe, das ist ne Epidemie oder so'n Kram."
    Tatsächlich sah sie es auch, als sie Dobs Blick folgte. "Fuck." Sie überlegte kurz, in den Nachrichten war in letzter Zeit gar nichts von einer Epedemie zu hören gewesen, die letzte Schweine-, Hühner- oder was auch immer Grippe war auch schon länger her. Nachdenklich zündete sie sich ihre Kippe an, da setzte sich die Rothaarige die sie vorhin fast über den Haufen gerannt hatte mit einem jungen Mädchen neben sie, kurze Zeit später kam noch ein Junge dazu. Was wird das, Kindergarten? Allerdings quatschte Dob jetzt gleich die beiden anderen Frauen an, so dass sie zumindest vorerst ihre Ruhe hatte, auf eine sonderlich intelligente Unterhaltung hatte sie eh nicht mehr gehofft. "Hey Lady, Dob ist mein Name. Wer bist du und hast du irgendwas Neues gehört? Verdammt, wenn ich so sehe, wie viele hübsche Frauen hier gefangen gehalten werden, denke ich langsam, hier muss endlich was getan werden!" Bei diesem Satz sah sie ihn allerdings wieder erstaunt an. Was wollte der Herr denn bitte tun? Vielleicht wurde das ja doch noch ganz unterhaltsam. Natürlich begann sie sich langsam sorgen zu machen, es konnte ja durchaus auch ein Anschlag mit biologischen... "Hirnfraßviren", rutschte ihr raus, glücklicherweise auf deutsch, sie hoffte ernsthaft, dass Dob das nicht verstand, es war schon etwas fies gewesen. "Sorry, laut gedacht.", schob sie auf englisch leise hinterher. Die Rothaarige war an sich verdammt hübsch, fiel ihr gerade so auf.

    Geändert von Andromeda (07.08.2012 um 11:49 Uhr)

  4. #4

    Cyrillus durchschritt die hoffnungslos überfüllte Halle. An der Wand neben ihm lehnte ein rauchender Mann. „...ento Mor ...“, war in der Öffnung seines Hemdes zu sehen. Cyrillus wusste um den vollen Spruch und nickte ihm zu. Den Toten war wahrlich zu gedenken. Cyrillus stellte sich neben den Mann und fragte ihn: „Wissen Sie eventuell, was hier eigentlich los ist?“


    Marco blickt auf als er einen etwas älteren Herren auf sich zukommen sah. 'Merda! Der Typ sieht aus wie ein Priester oder ein Mönch...'. Der junge Italiener konnte mit Religion nichts anfangen und noch viel weniger mit Leuten die sich selbiger fanatisch hingaben. Er bemerkte, wie der alte auf den Bereich über seiner Brust schaute, der unter dem teils aufgeknöpften Hemd freilag und ihn dann ansprach. Marco war sich nicht sicher ob sein Blick den Buchstaben seiner Tätowierung galt oder er sich an der freiliegenden Haut erfreute. Er wusste doch wie diese Geistlichen tickten. Bei jungem männlichen Fleisch können die nich widerstehen. Andererseits war der Student ihm vermutlich gute 10 Jahre zu alt. Dennoch knöpfte er den geöffneten Teil seines Hemdes vorsichtshalber wieder zu. "Keine Ahnung! Irgendeiner von den verfickten Sicherheitsleuten hat mich hier reingezerrt. Warum ich bleiben soll hat mir dieses... stronzo auch nicht gesagt. " Er fluchte absichtlich, in der Hoffnung diesen Priester wieder loszuwerden und wandte sich dann von ihm ab. Seine Gegenwart beunruhigte ihn.

    [ich kann bis morgen abend net mehr schreiben, also ignoriert mich besser. ]

    Geändert von Kadaj (07.08.2012 um 14:20 Uhr)

  5. #5

    Abfertigunshalle D52

    Wie allen anderen in der Halle bemerkte er die Männer in den Schutzanzügen. Sie schienen langsam die normalen Sicherheitskräfte zu ersetzen. Was sollte das? Welche Bedrohung gab es hier? Irgendwo konnte Fawyer bei der Hitze hier nicht mehr klar denken. Es fiel ihm kein klarer Grund ein.
    Sie wollen uns hier einsperren. Wozu? Das nützt doch keinem, oder?

    Dann verstand er es endlich. Eine Seuche, eine Krankheit und alle Kranken wurden hier eingesperrt, wie Tiere die man ins Schlachthaus brachte. Würden sie einfach warten bis hier alle verrecken? Er sah kaum Ärtze, und die paar Sanitäter, die in der Halle waren konnten die Menschen hier kaum behandeln. Je länger Fawyer in dieser Halle blieb, desto unwahrscheinlicher ein entkommen. Und das wollte er, hier abhauen. Irgendwie. Er wurde unruhig.
    Er legte seinen verschwizten Jacko ab, und öffnente auch den Kragen vom Hemd. Verdammte Hitze ...

    Fawyer musste etwas tun, er spürte. Er konnte nicht tatenlos zu sehen wie in einem verdammten Flughafen an irgendeiner Grippe verreckt.
    Dann hörte er diese junge Frau (Isa). Sie sprach ihm wie aus den Geist.

    "Wenn wir nichts tun, werden die uns hier komplett einsperren und wir könne gar nichts mehr machen. Also schlage ich vor, dass wir über einen Repräsentanten abstimmen, der eine Beschwerde, bei der Flughafenleitung einreicht und ihnen richtig die Meinung sagt!"

    Fawyer ging zu ihr vor.
    In seinem bestem südlichen Englisch pflichtet er ihr bei.

    "Genau, wir müssen etwas tun. Aber beschweren reicht nicht. Die stehen da bereit mit Security und allem. Nee, die lassen uns hier nicht raus, keine Chance. Wenn wir nicht hier krepieren wollen, müssten wir Gewalt anwenden! "
    Er legte eine Pause ein und sah sich kurz um.
    Viele hörten ihnen nicht zu, aber er wusste, dass sie nur diese eine Chance hatten, bevor eine totale Massenpanik ausbrach.

    "ICH SAGE, WIR STÜRMEN DIE TÜR. UNS ALLE KÖNNEN SIE NICHT AUFHALTEN. Oder wollt ihr hier an eine verpissten GRIPPE STERBEN!? "


    Er wiederholte sich einige Mal und hoffte, dass er die Menge überzeugen konnte.

    Geändert von Mivey (07.08.2012 um 15:08 Uhr)

  6. #6
    D52 - Abfertigungsstelle

    Helena wechselte einen kurzen Blick mit Michail, der auch bemerkt hatte, dass der Funk schon wieder weg war. Nunja, nachdem jetzt weder jemand rein, noch jemand heraus kam, war es wohl Zeit für eine kleine Ansprache. Insbesondere da sich außer Helena niemand mehr vom regulären Personal in D52 befand, und Michail im besten Falle gebrochen Englisch sprach. Da sie selbst relativ klein und die Halle relativ voll waren kletterte sie auf einen der Tische an der Abfertigungsstelle, nicht ohne dass Alex ihr an den Hintern griff. Er kassierte einen vernichtenden Blick. Jetzt war schliesslich Show-Time! IHRE Show-Time!

    Als ihr räuspern erstmal nicht viel brachte, schnauzte Michail ein gebrummtes und markantes [COLOR="##66FF99"]"Schnauze!"[/COLOR] in den Raum. Die Gespräche verstummten, und die Augen waren nun alle auf Helena, Alex und Michail gerichtet.

    Sehr geehrte Reisende, sie werden sich sicherlich fragen, warum wir alle in diese Halle gedrängt wurden und warum wir mit einem Isoliersiegel von der Haupthalle abgetrennt sind. Der Grund dafür ist der leichte und harmlose Ausbruch einer Krankheit. Es besteht keine Gefahr. Nichtsdestotrotz möchte ich sie bitten, sich bei mir, Officer Miller und Mr Dostojewski
    (sie sprach den Namen katastrophal falsch aus) zu melden, damit wir ihre Personalien aufnehmen können. Desweiteren werden wir eine kurze Sichtuntersuchung auf die Symptome der Krankheit machen. Behalten sie die Ruhe! Bleiben sie hier und es wird ihnen nichts geschehen. Bitte melden sie uns jede Auffälligkeit bei ihnen oder ihren Mitmenschen sofort!

    Desweiteren braucht die Flughafenleitung einen festen Ansprechpartner unter den Menschen, die sich in dieser Halle aufhalten. Da ich zum Flughafenpersonal gehöre und ein Funkgerät besitze, würde ich mich selbst dafür vorschlagen. Meine Name ist Helena McAldrin, ich bin Zollbeamte und eigentlich für die Abfertigung und den Umgang mit gefährlichen Waren zuständig. Ich bitte sie nun, sich in drei Reihen gleichmäßig anzustellen und sich kurz kontrollieren zu lassen. Dabei können sie uns auch gleich nennen, wen sie als Ansprechpartner vorschlagen würden Ich möchte nocheinmal darauf hinweisen, dass keine Gefahr besteht und sie bitte, BITTE ruhigbleiben sollen.

    Danke!


    Etwas benommen stieg sie vom Tisch herunter und hoffte, das sihr Plan, nämlich die Menschen erstmal mit der Aufnahme der Personalien zu beschäftigen, aufgehen würde. Wenn alle nur langsam genug wären, würde die Isolation sicher auch bald vorbei sein.

    Geändert von Caro (07.08.2012 um 15:14 Uhr)

  7. #7
    Keine AHnung, was es war, aber plötzlich waren hallende Schritte zu hören, auf den Weg zur Halle D52. Schallend schritt Ryan diesen hinterher, auf den Lippen die Melodie, die bereits sein ganzes Leben geprägt hatte und die schallend durch die Halle schallte, immer lauter werdend, bis der Schall den Hall der Schritte überschallte und dem ganzen eine recht absurde Atmosphäre verschaffte. das einzige, was noch fehlte, war ein riesiger Felsen, der hinter Ryan herrollte.

    Mit seinem Aussehen und der Melodie zog er die Blicke so einiger Passanten auf sich, doch sobald er zu ihnen sah, blickten sie schnell in eine andere Richtung. "Merkwürdige Sitten hier..." Ryan gewöhnte sich langsam an den Dialekt, den sie scheinbar zu sprechen pflegten.

    Letztendlich betrat er schallenden Schrittes die hallenden Hallen, bekannt als Abfertigungshalle D52 und der hallende Schall der Melodie wurde jäh unterbrochen, als jemand seine Stimme erhob, anscheinend um etwas zu sagen.

    Geändert von R.F. (07.08.2012 um 15:22 Uhr)

  8. #8
    Abby setzte die letzte Silikondichtung und betrachtetet kritisch ihr Werk. Erst jetzt bemerkte sie die körperliche Erschöpfung, die sie dem Verglasungsmarathon zu verdanken hatte, welchen sie gerade erfolgreich hingelegt hatte. Die letzten Stunden lang hatte sie wie im Rausch gearbeitet, in der Absicht das fehlende Personal zu ersetzten und dabei erstaunlich wenig mitbekommen. Dass ihr Kollege William krankgeschrieben war, kam wirklich saublöd. Ihre beiden Söhne hatten Sommerferien und Abby wäre jetzt liebend gerne bei ihnen gewesen, hätte dem kindlichen Gejauchze bei den Wasserschlachten im Garten gelauscht, aufgeschlagene Knie mit bunten Pflastern verarztet und kühle Limonade zubereitet. Im Ernst. Sie würde so lange Druck beim Boss machen, bis ihr die gottverdammten Überstunden ausgezahlt wurden.

    Ein kurzer Blick hinter die Schulter verriet Abby, dass die Halle sich in den letzten Stunden erheblich gefüllt hatte. Erst jetzt nahm sie den Lärm wahr, der um sie herum herrschte. Es klang vollkommen anders als gestern. Irgendetwas lag etwas in der Luft. Etwas eigenartiges. Abby kümmerte sich nicht weiter um diesen Umstand und schob das plötzlich aufkommende laue Gefühl in ihrer Magengegend auf die fehlende Mittagspause.
    Zufrieden nickend warf sie die Silikonspritze in ihren Werkzeugkoffer und wischte ihre Hände an der viel zu warmen Arbeitshose ab. Zeit für eine Pause. Wenn Tony ebenfalls fertig war, könnte sie schon Feierabend machen und nach Hause zu ihren Söhnen und ihrer Urgroßmutter fahren. Abby schloss den metallenen Kasten und schob ihre Leiter vor die Wand, die D52 von D53 trennte. Sie kletterte auf die oberste Stufe, und spähte durch das oben liegende Fenster in die Nebenhalle auf der Suche nach Tony. Sie entdeckte ihn an der gegenüberliegenden Wand. Schwankend und aschfahl. Was zur Hölle? Ein Blick nach links verriet ihr, dass ihr Kollege das Tagespensum nicht einmal zur Hälfte geschafft hatte. Verärgert klopfte Abby an die Scheibe, um auf sich aufmerksam zu machen. Ein paar verwunderte und ... irgendwie seltsam nervöse Fluggäste - das war sicher nur Einbildung - drehten sich zu ihr um. Tony jedoch blieb apathisch an der Wand stehen. Kopfschüttelnd stieg Abby von der Leiter und durchquerte die Halle mit schnellen, breitbeinigen Schritten. Sie würde Tony mit ihren Arbeiterstiefeln gehörig in den Arsch treten dafür, dass er sich einen faulen Lenz machte und sie damit um ihren wohlverdienten Feierabend brachte. Ihr Rachefeldzug wurde am Ausgang der Halle von einem stämmigen Sicherheitsbeamten unterbrochen, der sich ihr in den Weg stellte.
    "Sorry, Ma'am. Das Verlassen dieser Halle ist untersagt. Sicherheitsvorschrift. "
    Missgestimmt klopfte Abby auf ihren Werkzeuggürtel. "Ich gehör zum Personal", nuschelte sie, "Ich muss in die Nebenhalle."
    "Tut mir leid. Diese Halle ist abgeriegelt."
    Abby brauchte einen Moment, bis sie merkte, dass er es ernst meinte und sie nicht durchlassen würde. Sie runzelte die Stirn und sah hinter seine Schultern, wo sie drei Sachen sah. Erstens: Ein gewaltiges Aufgebot an Sicherheitspersonal. Zweitens: Eine zuckende Person auf dem Boden, ungesund gurgelnd mit Schaum vor dem Mund, die sogleich von einer Schar aufgebrachter Menschen verdeckt wurde, welche durch die Gänge hasteten. Drittens: Soldaten, die mit riesigen Folienrollen angerückt kamen und damit die Halle versiegelten. Blinzelnd schloss sie den Mund. Der Sicherheitsbeamte zuckte entschuldigend mit den Schultern und tauchte dann blitzschnell unter eine Bahn Folie ab um hinter der Absperrung eine sehr ungesund aussehende Asiatin am Betreten der Halle zu hindern.

    Abby überlegte kurz und eilte dann zu ihrer Leiter zurück. Während sie erneut den Raum durchquerte, der ihr plötzlich viel viel kleiner erschien als zuvor, tönten Ansagen aus den Lautsprechern. „ACHTUNG, ALLE ANWESENDEN BEGEBEN SICH BITTE UNVERZÜGLICH IN DIE ABFERTIGUNGSHALLE D52. DAS SICHERHEITSPERSONAL WIRD SIE DORTHIN FÜHREN: DEN ANWEISUNGEN DES SICHERHEITSPERSONALS IST UNBEDINGT FOLGE ZU LEISTEN. VERHALTEN SIE SICH RUHIG. WEHREN SIE SICH NICHT. DAS SICHERHEITSPERSONAL HAT IM FALLE EINES WIDERSTANDES DEN BEFEHL, SIE WENN NÖTIG MIT GEWALT ZUR ABFERTIGUNGSHALLE D52 ZU ESKORTIEREN. DIES IST KEINE ÜBUNG, ICH WIEDERHOLE, DIES IST KEINE ÜBUNG. "
    Abby erklomm die Leiter und hämmerte an die Scheibe. "Tony!"
    Auch die D53 schien gerade abgeriegelt zu werden . Abby verfluchte sich für ihren Einfall mit der Arbeitsteilung.
    Während sie vergeblich versuchte, Tonys Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, wurde sie Zeuge davon, wie Tony eigenartig schwankend durch die Halle schlurfte. Seine Silikonspritze in der Hand. In seiner dreckigen Arbeitskleidung gab er die 1 A Vorstellung eines betrunkenen Penners ab.
    Das schien auch der Securitybeamte zu finden, der sich schnellen Schrittes auf ihn zubewegte. Abby ließ ihre Hand sinken. Der Handwerker schien den Securitybeamten nicht als störend zu empfinden, im Gegenteil. Er starrte ihm mit seltsam glasigen Blick entgegen und näherte sich ihm seinerseits. Einen Moment lang dachte Abby, Tony würde dem Beamten die Silikonpritze über den Schädel ziehen. Doch dann entglitt ihm das Werkzeug und zerschellte auf den Fliesen in einer bizarren Anordnung aus Plastik und weißen Silikonspritzern. Was dann geschah, ließ Abby zu dem Schluss kommen, dass sie ihren Verstand verloren haben musste.
    "Ach du Scheiße." murmelt sie. Durch die Fenster drang dunpf vielstimmiges Geschrei . Deutlich herauszuhören war der Sicherheitsbeamte, während sein Blut dabei war, das helle Muster auf dem Boden durch dickflüssiges Rot zu ergänzen. Abby korrigiert ihre Meinung: Nicht ihr Verstand war in die Binsen gegangen. Auch wenn er jetzt ein ganzes Stück weiter dran war.
    Tony fiel zu Boden, zusammen mit dem blutenden Mann, und verfiel in unkontrolliertes Zucken.

    "Sehr geehrte Reisende", rief plötzlich eine Frauenstimme hinter ihr. Abby drehte sich langsam um und erblickte eine junge Sicherheitsbeamtin, die sich auf einem Tisch stehend Gehör verschaffte, "sie werden sich sicherlich fragen, warum wir alle in diese Halle gedrängt wurden und warum wir mit einem Isoliersiegel von der Haupthalle abgetrennt sind. Der Grund dafür ist der leichte und harmlose Ausbruch einer Krankheit. Es besteht keine Gefahr. Nichtsdestotrotz möchte ich sie bitten, sich bei mir, Officer Miller und Mr Dostojewski zu melden, damit wir ihre Personalien aufnehmen können. Desweiteren werden wir eine kurze Sichtuntersuchung auf die Symptome der Krankheit machen. Behalten sie die Ruhe! Bleiben sie hier und es wird ihnen nichts geschehen. Bitte melden sie uns jede Auffälligkeit bei ihnen oder ihren Mitmenschen sofort! Desweiteren braucht die Flughafenleitung einen festen Ansprechpartner unter den Menschen, die sich in dieser Halle aufhalten. Da ich zum Flughafenpersonal gehöre und ein Funkgerät besitze, würde ich mich selbst dafür vorschlagen. Meine Name ist Helena McAldrin, ich bin Zollbeamte und eigentlich für die Abfertigung und den Umgang mit gefährlichen Waren zuständig. Ich bitte sie nun, sich in drei Reihen gleichmäßig anzustellen und sich kurz kontrollieren zu lassen. Dabei können sie uns auch gleich nennen, wen sie als Ansprechpartner vorschlagen würden Ich möchte nocheinmal darauf hinweisen, dass keine Gefahr besteht und sie bitte, BITTE ruhigbleiben sollen.
    Danke! "

    Die Worte der Frau klangen in Abbys Ohren wie Hohn, da sie von ihrer Position aus das Geschrei aus der Nebenhalle nur knapp übertönten.
    Da die Handwerkerin sich nicht sicher war, was sie tun sollte, kletterte sie wie in Trance von der Leiter und bewegte sich wie gefordert auf den Tisch zu.

    Geändert von Ty Ni (07.08.2012 um 16:25 Uhr) Grund: rechtschreibfehler und Absätze

  9. #9
    "Turteltäubchen?! Ich hör wohl nicht richtig! Dieser Typ begrabscht mich einfach und..." Isa blickte in Dobs Richtung, der sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Fuß hielt. Geschah ihm recht, aber dafür war jetzt nicht die Zeit. Etwas ruhiger wandte sie sich an Fawyer: "Ich kann verstehen, was Sie von dieser Situation halten, aber Gewalt und Vandalismus wird das ganze nur verschlimmern und Panik auslösen. Jemand sollte zur Flughafenleitung gehen. Und zwar einer von uns, kein Angestellter, der am Ende Angst bekommt, gefeuert zu werden und deshalb nur dem Chef zustimmt. Wir sind Fluggäste, wir sitzen hier fest, wir sollten uns darum kümmern. Wenn sich niemand meldet, kann ich, Isabelle Scheffner, das auch übernehmen!"

  10. #10
    D52 - Abfertigungshalle

    Als es in der Halle sichtlich voller wurde und auch langsam eine unbequeme Stimmung auftrat.Die Unruhe nahm immer mehr zu und auch Mike stand nun endlich auf und Begab sich näher zu der Person die gerade eine Ansage machte und sich als Helena McAldrin vorstellte.In Gedanken ging er die Situation einmal durch und versuchte sich ein Bild darüber zu machen was hier gerade abging. Die Halle war also nun unter Quarantäne gestellt und niemand kam hier mehr raus. Scheinbar hatte er seinen Undercoverauftrag gefunden, aber auch gleichzeitig stellte er sich die Frage was man daran noch geheim halten musste, Morgen würde es eh die Ganze Welt wissen wenn die Australische Regierung da nicht schnell was machen würde.

    Er merkte das einige der Personen hier recht Laut wurden und schon mit Stühlen oder anderen Gegenständen vorschlugen die Scheiben einzuschlagen. Ein anderer Kerl wiederum schrie WENN WIR HIER BLEIBEN WERDEN WIR ALLE KRANK!. Wenige Sekunden schwieg er
    "Die Fensterscheiben sind vermutlich aus Panzerglas, keine Chance da. Ich sage wir stürmen den Eingang!"
    . In Gedanken dachte sich Mike nur das es garnichts bringt jetzt hier eine Revolte zu starten. Spätestens draußen vor der Türe würde man sicher von Polizisten erwartet, da die sicher sowas ahnen würden, oder aber direkt mit einem Loch im Kopf postwendent umfallen. Mike stellte sich also in die Reihe für die Personalkontrolle und lies einen recht zynischen Spruch über seine Lippen laufen."Hey Arnold? Und was soll uns das ganze bringen wenn wir wie von der Tarantel gestochen hier aus der Halle preschen? Ausser ein paar Kugeln im Kopf, weil man denkt wir wären Infiziert sicher nicht.... Antwortete er dem Typen der vorschlug den Eingang zu stürmen. Ebenso bringt uns jemand vom Flughafenpersonal ebensowenig wie irgendwelche Hitzköpfe die ihre Aggressionen unverpackt mit den Fäusten oder anderen Gegenständen ausdruck verleihen wollen wenn wir hier was erreichen wollen fügte er dann noch hinzu und wartete in der Reihe bis er wegen der Passkontrolle dran kam.

  11. #11
    Ian überreichte Helena seinen Ausweis und drehte sich dann noch mal um, sah den Mann (Fawyer) an, der eben noch laut gerufen hatte.

    "Ich glaube nicht, dass wir hier rauskommen, wenn wir machen, was sie sagt", fing er an zu sprechen und deutete auf Helena. "Aber ich bin mir sicher, nicht da raus zu wollen, wenn sich das ganze draußen nicht beruhigt hat!" Wieder hielt er für einen Moment inne, um die starke Geräuschkulisse von draußen für sich sprechen zu lassen. "Außerdem sollten wir uns erst mal beruhigen und nachdenken, wie wir vorgehen." Er wischte sich mit einer kurzen Bewegung den Schweiß von der Stirn, öffnete den Verschluss seiner Cola. "Ich wurde von einem sehr seltsam aussehenden Mann angegriffen und habe gesehen, wie dieser einen anderen gebissen hat! Im Gegensatz zu draußen scheinen hier drinnen jedenfalls alle Leute einigermaßen bei Verstand zu sein, auch wenn sie unüberlegte Dinge vorschlagen, um sich aufzuspielen!" Die letzten Worte betonte er grinsend. "Ich schlage Isabelle vor, um mit der Leitung zu sprechen. Sie ist zwar jung, aber hat offensichtlich die Entschlossenheit, die wir brauchen. Er nahm einen Schluck seiner Cola und kam sich jetzt etwas komisch vor, da er aufgehört hatte, zu sprechen.

    Geändert von MeTa (07.08.2012 um 17:22 Uhr) Grund: Sig aus!

  12. #12
    Die Menschen in der Halle schienen von seiner Rede kaum beeindruckt. Er verstand sich auch nie als Charismat, aber er musste es probieren. Hier zu warten, schien immer mehr eine dumme Idee. Die kleine schlug vor mit der Flughafenleitung zu reden.
    Schwachsinn, aber vielleicht kann ich daraus Profit schlagen.

    Nein, die Leute wollten anscheinend tatsächlich kontrolliert werden. Nagut, spielte er eben mit.


    Er sprach mit Isa
    "Nenn mich, Fawyer, und keine Angst, das war nur ein Scherz, dass du ein wenig zu jung für ihn bist seh ich wohl.
    Aber gut, da hier eh niemand meinem Plan folgen will, wählen wir einen Anführer, Die Leitung wird uns sowieso nur sagen, dass wir warten sollen, und warten und warten. Die lassen uns hier nicht raus."


    Sobald der "Anführer" abgewiesen würde, müsste ja eine Masenpanik ausbrechen, und wer war da ungeeigneter als dieses kleine Mädchen, gebrochenes Englisch, keine Autorität, einfach perfekt.

    "Ich wähle dann auch dich, Isabelle als "Anführer", los red mal mit denen, Schätzchen. Mal sehen wie die Leitung vom Flughafen, wenn die noch nicht abgehauen sind, reagieren."

    Er wusste genau so gut, dass eine Revolte Tote bringen würde, aber draußen konnte man sich eher vor anderen, Kranken, verstecken und alleine kam er nicht durch die Absperrung.

    Geändert von Mivey (07.08.2012 um 16:41 Uhr)

  13. #13
    Nikita blieb stehen, als der Hund außer Sichtweite war und rekapitulierte das, was er gerade über die Lautsprecher gehört hatte: Abgeschirmt waren sie jetzt, niemand konnte rein und raus, eine "Klapperschlange"-Situation, also? Und "Helena" also, ja? So hieß die Tussi die die Durchsage gemacht hatte. Ob ihr auch der Köter gehörte? Nikitas abgrundtiefer Hass gegenüber den pelzigen Vierbeinern war nicht unbedingt rational erklärbar und vielleicht unbegründet. Aber das eine Mal, wo ihn der Schäferhund in Minsk gebissen hatte, auch noch voll in den Hintern - alleine der Gedanke machte Nikita wütend.

    Eine kleine Gruppe von Reisenden saß da, vor allem ein Typ mit albernen Bart und eine junge Göre, die einen auf wichtig machte und ein Typ der irgendwie aussah wie die Nachgeburt von dem "Transformers"-Typen saßen bzw. standen da und iskutierten wild. Nikita vernahm die Worte "Anführer" und "Flughafenleitung". Wollten die etwas mit den Kaufhaus-Bullen reden? Beziehungsweise eine so junge Göre vorschicken?

    Nikita wusste, dass das eine behämmerte Idee war. Also ging er festen Schrittes auf die Gruppe zu und rief, entgegen seiner Art, solche Sachen an sich vorbeiziehen zu lassen: "Guter Idee. Schick' kleines Kind vor und seht wieviel ihr rausbekommt aus den Kaufhaus-Cops, bljad! Ist Scheißidee! Absolut Scheißidee!"

    Geändert von BIT (08.08.2012 um 12:20 Uhr) Grund: Sig aus!

  14. #14
    Noch ein Russe mit diesem beschissenen Akzent, prima.
    "Nagut, mein russischer Freund. Red du doch mit dem Männern da draußen. Ich sag wir hauen hier ab, bevor wir alle hier verseucht werden. Die stecken alle hier herein, keine Kontrolle gar nichts. Die Drecks-Aussies können mit dieser Situation nichts anfangen. Die sind überfordert und ich hab keine Lust hier draufzugehen. Die Idee irgendwen zu wählen geht ja auch nicht auf mich zurück."

    Jetzt erkannte Fawyer den Mann mit der Glatze, der Drogenspürhund hatte den doch verfolgt, genau. Ha, der Drogendealer wollte sich vermutlich hier von den Bullen verkriechen. Tja, jeder hatte wohl seine Prioritäten, was ihm sein Stoff gegen diese Krankheit, die sich sichtlich immer mehr ausbreitet, brachte würde man wohl noch sehen.

  15. #15
    "Ich glaube, wir wären ein ganzes Stück weiter, wenn wir alle ein wenig nachdenken, bevor wir mit destruktiven Aussagen um uns werfen!", sagte Ian ruhig und wandte sich dabei insbesondere an den kahlen Mann mit gebrochenem, offenbar osteuropäischem Akzent, der eben in den Raum gerufen hatte, drehte sich dann wieder kurz um zum Kerl mit dem auffallend markanten Bart. "Wir brauchen uns nicht an Äußerlichkeiten festhalten! Im Moment ist es ziemlich egal, wo wir herkommen und wie wir sprechen. Und die Kontrolle können wir ja jetzt nachholen!" Er war überrascht von sich selbst und musste ein wenig schmunzeln beim Gedanken daran, dass er heute schon fast mit mehr Personen gesprochen hatte, als in den gesamten letzten drei Jahren. "Isabelle ist kein Kind und wird wissen, was sie macht, wenn sie sich selbst vorschlägt. Wir schicken niemanden in sinnlose Gefahr. Miss McAldrin hat ein Funkgerät, mit dem Isabelle - sollte sie denn tatsächlich unsere Diplomatin werden - vorerst versuchen kann, Kontakt aufzunehmen." Er sah sich, nach Bestätigung suchend, hin und wieder um und fügte nicht ganz überzeugt hinzu: "Und sonst fällt uns schon was ein! Aber lasst uns ruhig diskutieren. Wir brauchen nicht noch zwischenmenschlichen Ärger, wenn da draußen die Hölle los ist!"

  16. #16
    "Nagut, mein russischer Freund. Red du doch mit dem Männern da draußen. Ich sag wir hauen hier ab, bevor wir alle hier verseucht werden. Die stecken alle hier herein, keine Kontrolle gar nichts. Die Drecks-Aussies können mit dieser Situation nichts anfangen. Die sind überfordert und ich hab keine Lust hier draufzugehen. Die Idee irgendwen zu wählen geht ja auch nicht auf mich zurück."

    Der Typ ging Nikita jetzt schon auf die Nerven. "Ich bin nicht dein Freund, erstens. Zweitens, ich bin Weißrusse, Russe und Weißrusse ist Unterschied.", erwiderte er und stieß ihn leicht mit der Schulter an, als er auf die 17-jährige zuschritt. Sie sagte etwas von einer besseren Idee, viel verstand Nikita nicht. Doch er wusste, was das letzte Mal passierte, als er einer jüngeren Frau vertraute.

    "Isabella ist dein Name, ja? Ich bin mir nciht sicher was dich angeht. Glaubst du, dass du das hinkriegst? Denn ich könnte auch mit ihnen reden, weißt du?", sagte er ruhig und in einer etwas unterkühlten Stimmlage. "Ich bin gut darin, mit Bullen zu reden, weißt du?" Er wusste nicht genau, was es mit dieser Seuche auf sich hatte - aber umso mehr wollte er herausfinden, wo zum Henker er hier gelandet war.

    In diesem Moment trat dieser Typ hervor und blaffte den nervtötenden Besserwisser an. Nikita konnte nciht an sich halten - er mochte keine Besserwisser, aber umso mehr hasste er Typen die sich wie Rambo-Verschnitte aufführen. Also warf er dem uniformierten Typen mit glasigen Augen einen prüfenden, durchdringenden Blick zu, während er mit dem Bart-Heini diskutierte.

  17. #17
    "Guter Idee. Schick' kleines Kind vor und seht wieviel ihr rausbekommt aus den Kaufhaus-Cops, bljad! Ist Scheißidee! Absolut Scheißidee!"
    Isa betrachtete den glatzköpfigen Kerl, wohl ein Russe, wenn man nach der schwer verständlichen Aussprache ging. Ihr gefiehl die Art, wie er mit ihnen redete gar nicht, allerdings musste sie ihm innerlich zustimmen, dass eine ausländische Siebzehnjährige sicherlich nicht so eindrucksvoll war wie einige der hier anwesenden Kerle. Andererseits musste irgendjemand die Aufgabe übernehmen und Isa konnte sich trotz ihres Alters durchsetzen.
    Ruhig erwiderte sie: "Es ist noch keine beschlossene Sache. Jeder in diesem Raum kann einen Vorschlag machen, wer am besten geeignet ist. Aber jemand muss handeln und ich bin dazu bereit. Wenn du aber eine bessere Idee hast, dann lass sie uns hören."

  18. #18
    Ryan fiel in dem Kontext nur eine Person ein, der man in solchen Zeiten der Not einen solch wichtigen Posten, nämlich der des Koordinators (das war zumindest Bezeichnung, die Ryan sich unter "Ansprechpartner" vorstellte), zukommen lassen sollte. Doch da diese Person nicht da war, gab es für ihn nur eine einzige Person, die dafür in Frage kam. Es war auch weniger der Glaube daran, dass niemand anderes in der Lage dazu war, sondern viel mehr, dass er ein erfahrener Abenteurer war, der schon viele Gefahren überstanden hatte (auch wenn die Beteiligten stehts einstimmig darin waren, ihm die Schuld an diesen Gefahren zu geben, aber hey, woher sollte man denn wissen, dass "rot" "Gefahr" bedeutet?) und der solche Situationen natürlich gewohnt war, ganz davon abgesehen, dass er hier in diesen Hallen eh niemanden kannte und woher sollter er wissen, dass er ihnen trauen konnte?

    Am Ende wollten sie ihm vielleicht nur den Stein abnehmen, nungut sicher nicht alle von ihnen, aber weiß mans? Es war jedenfalls klar, dass Ryan lieber auf Nummer sicher geht, was das betraf.

  19. #19
    "Sehr geehrte Reisende, sie werden sich sicherlich fragen, warum wir alle in diese Halle gedrängt wurden und warum wir mit einem Isoliersiegel von der Haupthalle abgetrennt sind. Der Grund dafür ist der leichte und harmlose Ausbruch einer Krankheit.
    "Ein leichter und harmloser Ausbruch einer Krankheit? Und das sollen wir glauben nachdem wir fast zu Boden getrampelt wurden als man uns hier reingepfercht hat? Das glauben sie doch selbst nicht!", murmelte Travis zu sich, leise genug damit er Leo damit nicht verschreckte. Inbrünstig hoffte er natürlich, dass er falsch lag und es wirklich keinen Grund zur Besorgnis gab, aber er hatte genug Filme gesehen um sich seiner Sache sicher zu sein.
    Trotzdem begab er sich zu den Verantwortlichen um sich untersuchen zu lassen.
    "Lasst euch am besten auch durchchecken.", sagte er nochmal an seine beiden "Begleiter" gewand "Nur um auf Nummer sicher zu gehen."
    Während er sich zur Untersuchung begab lief jemand mit einer Liste auf ihn zu auf dem sie scheinbar für einen Ansprechspartner stimmen sollten. Da er überhaupt keinen Plan hatte trug er einfach den Namen nochmal ein, der als letztes niedergeschrieben wurde.
    Isabelle

  20. #20
    Axel stand neben Helena als diese ihre Ansprache hielt, den vernichtenden Blick den er kassierte als er ihren Hintern streifte, als er ihr auf den Tisch helfen wollte würde er nicht vergessen...
    Die Ansprache um so weniger, vorhin stand die junge Frau noch mitten im Gemütel und wusste kaum was zu tun war und im nächsten Moment explodierte aus ihr eine, sicherlich improvisierte, aber immerhin nützliche Rede.
    Das einige Leute das allerdings nicht ernst nahmen und auch nich weiter aufrühren wollten traf Axel ein wenig, innerlich tobte ihn ihm ein Sturm und immer wieder flog ihm ein Schwall an Schimpfwörtern durch seinen Kopf die er am liebsten aussprechen würde. Stattdessen griff er lieber nach der schwankenden Helena, stützte sie, denn sie wie sie aussah würde sie vermutlich gleich umkippen. Kein Wunder, die Situation würde wohl jeden überfordern.
    "Gut gemacht Miss Aldrin, fast wie aus dem Lehrbuch... aber ich denke, dass der ein oder andere hier noch ein wenig Nachdruck braucht um zu verstehen, was los ist..." Axel nickte in Richtung Fawyer der noch wenige Minuten zuvor alle dazu aufstacheln wollte, nach draußen zu stürmen.
    Bevor er losging, lächelte er noch kurz und flüsterte "Sorry für den Grabscher, ich hoffe, dass... sie mir den noch verzeihen können."
    Seine Hand rutschte langsam Helenas Schulter hinab ehe er kurz zwinkerte und sich dann bereits durch die Menge schob und sich zu Fawyer drängte, den er, nachdem er ihn erreichte, auch direkt anblaffte.
    "Ey du Clown, für wen oder was hälst du dich eigentlich?"

    Geändert von Gendrek (07.08.2012 um 18:27 Uhr)

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