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Ehrengarde
Verfluchter Mist!
Entgegen seiner Erwartung hatte seine Großmutter Ethan nicht sehen wohlen. Da lag die olle nun schon fast auf dem Sterbebett und bereute immer noch nicht, in verstoßen zu haben. Dabei hatte er noch nur versucht, ihren Ehering, einen goldenen Ring mit einem echten Diamanten, mitgehen zu lassen und das war doch immerhin schon fast zwei Jahre her. Jedenfalls brüllte sie ihn nur an, als er sie im Krankenhaus besuchen wollte und rief sogar das Krankenhauspersonal. Erst als diese ihn beinah mit Gewalt rauswerfen wollten, gab Ethan seinen Plan, sich bei der Alten einzuschleimen, damit er möglichst viel erben würde, auf. Zumindest hatten seine Eltern den Flug bezahlt - nein, eigentlich hatten sie ihm Geld gegeben und gefragt, ob dies wohl für den Flug und Unterkunft reichen würde. Es war mehr als genug und so hatte er noch genügend Geld übrig, um es zu verschwenden... ähm... um sich eine schöne Zeit in Sydney zu machen. Er war aber glücklich, dass heute der Flieger nach Hause gehen würde.
Ethan hatte schlecht geschlafen. Er war viel zu früh wach geworden und viel zu früh am Flughafen gewesen. Nach dem Einchecken war er einfach ein wenig herum gewandert, denn es würde noch fast 2 Stunden dauern, bis er ins Flugzeug konnte. Viel Zeit also, um über den ganzen Flughafen zu schlendern und so geriet auch Ethan in Halle D52. Erst nachdem er sich dort eine Weile an einem Spielautomaten vergnügt und das einiges weiteres überschüssige Geld seiner Eltern verzockt hatte, stellte er fest, dass die Halle mittlerweile nicht mehr verlassen werden durfte.
"Verfluchter Mist! Ich muss doch wo anders hin! Was mach ich den jetzt?" - "Hören Sie, ich kann verstehen, dass die Situation unangenehm für Sie ist, aber das ist sie für viele anderen auch. Ich bitte Sie einfach ruhig zu bleiben und abzuwarten und sich nicht um so eine Kleinigkeit wie einen verpassten Flug sorgen zu machen. Es wird sich zu gegebener Zeit eine Lösung finden"
Ethan wusste, dass er hier keine Chance hatte. Die Polizei stand in der Hackordnung weit über ihm und daher würde er gehorchen. Das war doch immer so. Entweder war jemand über dir - Dann solltest du tun, was er sagt, oder mit den Konsequenzen leben. Oder du warst über ihm - dann würdest du dafür sorgen, dass er tut, was du willst, gern auch mit Gewalt. Nur wenige Leute sind auf selben Level mit dir. Das hatte ihm Jonas gelehrt und es stimmte. Immer.
Nun also musste Ethan sich in der Halle D52 zurecht finden. Er bewegte sich auf einen Snack-Automaten zu und kaufte sich, natürlich auf kosten seiner Eltern, zwei Snickers und einen Twix. 4 Riegel also insgesamt. 4 Hatte ihm immer Glück gebraucht, 4 beruhigte ihn. Er zerriss die Verpackung des ersten Snickers und biss genüsslich hinein, eine Frau (Ellen) beobachtend, die gerade beinah über jemanden stolperte.
Geändert von BIT (07.08.2012 um 12:52 Uhr)
Grund: Sig aus!
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