Seite 5 von 9 ErsteErste 123456789 LetzteLetzte
Ergebnis 81 bis 100 von 176

Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Tag 0 - Anführerwahl und Rollenspielintro

  1. #81
    D52 - Abfertigungsstelle

    Während sich D52 langsam weiter füllte, beobachtete Helena, wie Machete in aller Seelenruhe auf den glatzköpfigen jungen Mann zutrottete, ein untrügliches Zeichen für den Besitz von einigen Substanzen, die hier sicherlich nicht erlaubt waren. Der Mann schien auch zu wissen, was es bedeutete, wenn ein Hund mit Zollbanderole auf ihn zugeschnüffelt kam und rannte quer durch die Halle in Richtung der bequemen Sofas. Panisch wandte er seinen Blick hin und her, ob Machete ihm folgen würde. Dieser allerdings war bereits damit beschäftigt, die Verpackung eines Twix-Riegels ausgiebig zu beschnüffeln und abzulecken. Helena beschloss, sich erst später um die Glatze zu kümmern, denn, wie der Geschäftsmann vorhin schon treffend bemerkte: Schmuggler waren grade ein eher geringes Problem. Schliesslich würde der junge Mann hier erstmal genausowenig rauskommen wie sie selbst.

    Nach einiger Zeit, die sie mit achtungsheischender Mimik relativ tatenlos an der Abfertigungstelle stand, fiel ihr auf, dass eine junge Frau auf einer Trage hereingebracht wurde, gefolgt von noch einigen Besuchern des Flughafens. In der Zentralen Halle waren nur noch sehr vereinzelte Menschen zu finden, die mit mehr oder weniger sanfter Gewalt in die Halle D52 getrieben wurden. Helena würde schätzen, dass inzwischen etwa 25 bis 30 Leute in der Halle waren. Die Sicherheitskräfte am Eingang schienen schon eine Art Routine laufen zu haben, und dann sah sie ES.

    Mehrere Rollen von etwas, dass aussah wie gigantische Klarsichtfolie. Menschen in Seuchenschutzanzügen. Innerhalb weniger Minuten wurde D52 komplett von der Flughafenhaupthalle getrennt, wortlos verrichteten die Soldaten ihr Werk. Helena hatte dies schon einmal gesehen, als ihr Vater sie bei einer Übung teilnehmen lassen hat, bei der der Schutz vor biologischen Waffen geprobt wurde. Kleine, isolierte Bereiche werden so abgetrennt, damit Erreger sich nicht verbreiten können. "Oh Fuck...." entfuhr es Helena.

    dHelena dämmerte es: Sie und Michail, und ganz eventuell auch noch Alex, der amerikanische Polizist, waren sie letzten Vertreter einer höheren Instanz in der Halle. Nicht Gott, Nicht Regierung - sondern Flughafenleitung. Und sie bekam es zu spüren: Die anderen Eingeschlossenen standen erst in stillem Schock da und beobachteten die Männer mit den Seuchenschutzanzügen - und wandten sich dann an sie. Der Umgang mit Massenpaniken gehörte leider nicht zu ihrer Ausbildung.

    Geändert von Caro (07.08.2012 um 13:54 Uhr)

  2. #82

    D52 - Abfertigungshalle

    Das bringt so nichts!, dachte Ian. Ohne meine Tabletten kann ich das Schlafen im Moment vergessen, egal wie müde ich bin. Mit einem kurzen Ruck drehte er seinen Körper wieder und gähnte, sah sich schließlich um, blickte erneut zum Getränkeautomaten, sah auch, wie sich die Personen auf dem Sofa in der Nähe unterhielten. "Vielleicht gibt es da auch Energy-Drinks.", nuschelte er sich aufmunternd zu und stand unter leicht angestrengte, Stöhnen vom Sofa auf, schob sich dabei den Rucksack über eine Schulter. Das Liegen hatte ihn wenigstens etwas entspannen lassen.

    Er schlenderte recht gemütlich in Richtung Automat. Jeden aufkommenden Gedanken, der die Toilettenraum-Szenerie betraf, erstickte er schon im Keim, um sich nicht selbst runterzuziehen. Er trat an den Automaten und sah sich alles an. Kein Energy!, stellte er ernüchtert fest. Aber wenigstens Cola. Das muss reichen. Er wählte die Cola aus und schob das, zum Glück ausreichende, Kleingeld aus seiner Hosentasche in den Schlitz. Noch bevor die Cola unten in das kleine Fach fiel, warf Ian den Personen auf dem Sofa ein freundliches Nicken zu. Vielleicht taten ihm andere Menschen jetzt ganz gut.

  3. #83
    Ein dumpfes Geräusch erschreckte Niki und ließ seinen Kopf zur Seite schauen. Seine Hände zog er blitzschnell zur Seite. "Was zum... was... war denn das?", fragte er sich und schluckte einmal tief. Sein Körper fing an zu zittern und er konnte sich nicht weiter rühren. "Ich hätte lieber nach Hause gehen sollen..." Doch das war noch nicht der Moment, an welchem Niki seine Worte bereuen sollte. Dieser kam erst später, wo er selbst über Leichen und Gräueltaten gehen musste, damit er nicht um sein eigenes Leben bangen sollte. Mit großem Herzklopfen und einer Hand am Kragen seinen Pullovers setzte er seinen Gang durch den Tunnel fort.

    Plötzlich ertönte ein lautes, reißendes Geräusch. Niki erstarrte zur Salzsäule, als er sah, wie eine grün-violette Hand aus der metallenen Wand hervorkam. Der Riss war nicht allzu groß, doch die spitzen Krallen am Zeige- und Mittelfinger verrieten schon, dass dieses Wesen sich nicht wirklich gesund auf Menschenleben auswirken würde. Niki beobachtete die Hand für einen kurzen Moment. Sie bewegte sich nur gemächlich in der Luft herum und es sah so aus, als solle man ihr etwas geben. Niki beruhigte sich etwas, schloss die Augen und rannte an der Hand vorbei. "Verdammt, wo bin ich denn hier nur hingeraten?!", dachte er sich. Nach ca. einer Minute erreichte er eine Tür mit einem schlicht gehaltenem Schild. D52 stand da drauf. "Hier soll ich also hin...? Ich hoffe mal, dass mich da Besseres erwartet, als eine gruselige Hand eines Ungetüms...", murmelte er vor sich hin und öffnete die Tür, die er nur mit Mühe und einem lauten Geräusch öffnen konnte. Hinter dem Durchgang blickte er erst auf die Menschen, die sich in dieser Halle befanden. Er bekam ein herzerwärmendes Gefühl. Zumindest war er nicht allein und fühlte sich erstmal auch nicht so.

    Geändert von Ligiiihh (07.08.2012 um 14:12 Uhr)

  4. #84
    "Wie hast du denn das ganze Geld zusammen bekommen, um nach Australien kommen zu können? Das ist ja doch eine ziemlich weite Strecke. Deutschland liegt in Europa, nicht wahr?" "Ich habe neben der Schule ein wenig gejobbt und ein bisschen habe ich von meinem Vater und meiner Stiefmutter bekommen." Isa lachte. "Und selbst, wenn ich nichts über meine Mutter herausgefunden hätte, hätte ich immerhin einen schönen Urlaub im Ausland verbracht. Na ja...", sie verzog das Gesicht und deutete in die Halle. "Bis auf das hier." Mittlerweile waren immer mehr Leute aufgetaucht.
    Eine bewusstlose Frau wurde hereingetragen, ein seltsames Trio, bestehend aus einem kleinen Mädchen anscheinend südländischer Herkunft, einem nervösen jungen Mann mit dunkler Haut und einer fröhlichen Rothaarigen mit Ukulele, war gerade eingetroffen und am Eingang stand ein Junge mit asiatischen Gesichtszügen. Ein junger Mann, der sich gerade Cola gekauft hatte, nickte Isa und den anderen zu. Sie erwiderte das mit einem freundlichen Lächeln und wies auf eines der Sofas, als sie etwas anderes bemerkte.
    Das Flughafenpersonal hatte nun wohl entschieden, D52 komplett abzusperren. Und die Leute in Sicherheitskleidung bestätigten Isas Seuchentheorie und ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen. Dann aber kochte Wut in ihr hoch. Das konnte doch nicht ihr Ernst sein. Etwas musste getan werden, und zwar jetzt!
    Isa stand plötzlich auf, suchte sich eine zentrale Position im Raum und rief laut: "Hört mir alle mal zu." Einen Moment später herrschte verblüfftes Schweigen im Raum. Die meisten Leute schienen überrascht zu sein, dass ein so junges, schmales Mädchen über eine derartige Befehlsstimme verfügte. Isa nutzte den Moment, um fortzufahren: "Es ist eine Unverschämtheit, uns hier so einzupferchen und keinerlei Erklärung zu liefern! Ich für meinen Teil will hier nicht wie ein Kaninchen in seinem Loch hocken und abwarten, was passiert. Und ich bin mir verdammt sicher, dass ihr das auch so seht!" Sie machte eine kurze Atempause und deutete auf die Soldaten in der Schutzkleidung. "Wenn wir nichts tun, werden die uns hier komplett einsperren und wir könne gar nichts mehr machen. Also schlage ich vor, dass wir über einen Repräsentanten abstimmen, der eine Beschwerde, bei der Flughafenleitung einreicht und ihnen richtig die Meinung sagt!" Nun zählte Isa innerlich die Sekunden bis jemand reagierte und hoffte, sich mit dieser spontanen Wutreaktion nicht vollkommen zum Affen gemacht zu haben.

    Geändert von Zitroneneis (07.08.2012 um 15:20 Uhr)

  5. #85
    Die Funkgeräte und Ohrstöpsel von Michail und Helena knackten.
    "D52?", ließ sich eine sehr tiefe, autoritäre Stimme vernehmen.
    "Haben Sie keine Angst, die durchgeführten Isolierungsmaßnahmen gelten alleine zu Ihrem Schutz." Es folgte eine Pause.
    "Wir haben einen harmlosen Ausbruch eines afrikanischen Virus' - ich wiederhole: Es besteht keine Gefahr, trotzdem müssen sich aggressiv gebärdende oder verletzte Personen sofort gemeldet werden. Alle Zollbeamten und Sicherheitskräfte von D52 sind aufgerufen, unverzüglich die Anwesenden auf Verletzungen, insbesondere Biss-Verletzungen wie von Tieren, zu überprüfen und den Status uns zu melden. Die Flughafenleitung weist sie außerdem darauf hin, dass wir auch aus ihrer Abfertigungshalle einen Ansprechpartner benötigen. Bitte leiten sie dies in die Wege."

    Das Funkgerät knackte und Helena und Michail sahen sich an, es schien, als wären beide erleichtert, dass die Funkkommunikation wieder funktionierte, die "Wartung" schien abgeschlossen. Nun würden sie endlich erfahren können was es mit diesen ganzen Vorkommnissen auf sich hatte.
    Als einer der beiden schließlich auf die "senden"-Taste drückte, blieb jedoch alles stumm. Als hätte man sie vom Verkehr abgeschnitten.

    Geändert von Daen vom Clan (07.08.2012 um 14:22 Uhr)

  6. #86
    Vor D52 und auf dem Weg dahin für Travis, Clover und Léo
    (Leider haben Clover und Travis hier nicht den Rieeeeeeesenrp-Part, ich hoffe, Lynx und Jack können mir verzeihen )

    "Da ist er ja!" Überglücklich rannte Léo auf die Grünpflanze zu, zwischen deren Blätter sich der Schein mit den Zwei Nullen hinter der Eins verfangen hatte. Geschwind huschte sie zwischen den Passanten hindurch und kraxelte auf die sich vor des Ungetüms einer Pflanze befindlichen Bank. Mit der einen Hand in die unteren Blätter zum Halt greifend, um mit der anderen sich nach dem etwa 2 Köpfe über ihr gelegenen zu strecken bemerkte das Kind, dass das Grün überhaupt nicht so biologisch war, wie sie vermutet hatte. Was für faules Personal hier nur angestellt sein muss, dass sie nicht einmal Pflanzen gießen wollen…
    Endlich erwischten ihre Finger das abgegriffene Wertpapier und die Mexikanerin sprang triumphierend mit einer halben Pirouette von der Bank – wie durch ein Wunder auf beide Beine. Der Schein wurde sicher in einer Kleidtasche verstaut und immernoch beseelt von Glück eilte die Kleine zur immernoch Ukulele spielenden Frau, umarmte diese herzlich und machte sich dann auf zu dem schwarzen jungen Mann, der ihr so lieb geholfen hatte, aber gerade völlig auf einen anderen Punkt fixiert war. Während Léo sich dankbar an ihn drückte und ein " ¡Muchas Gracias!(Vielen Dank!)“ ausrief, hörte sie ihn sagen: "Was ist denn hier nur los?"[/QUOTE]
    Umgehend verebbte das Spiel auf der Ukulele und die Rothaarige stand auf, um auszumachen, was den Mann so beschäftigte. Auch das Mädchen hob den Kopf und folgte seinem Blick hinüber zu großen, uniformierten Männern, die gerade dabei waren, einen Mann oder eine Frau- von ihrer Position schwer auszumachen- wegzubringen. Léo zuckte dazu nur die Achseln und meinte: " Vielleicht wollte sie oder er seine Süßigkeiten nicht bezahlen…Oh!“ Bei diesem Stichwort fiel ihr wieder etwas ein. "Wartet nur einen kleinen Moment hier, bitte, ich bin gleich zurück, ja?“
    Mit diesen Worten eilte das Mädchen in den Laden, über den das große goldene M thronte. Kaum zwei Minuten später, in denen sich die beiden Wartenden verdutzt und beunruhigt zuerst sich und dann das Geschehen um sich herum ansahen, kehrte sie zurück mit drei McFlurry-Becher, von denen sie jeweils einen in die Hände ihrer großartigen Helfer drückte. "Das war total ulkig, weil der ganze Laden leer war und ich mir selber das Eis machen durfte! Ich habe noch nie vorher selber einen McFlurry gemacht! Sie sind mit gaaaaanz vielen Smarties und gaaanz viel Eis, damit kann der Tag nur gut werden!“ Sie grinste die Beiden breit an, als eine Lautsprecherdurchsage sich überlaut Gehör verschaffte: „ACHTUNG, ALLE ANWESENDEN BEGEBEN SICH BITTE UNVERZÜGLICH IN DIE ABFERTIGUNGSHALLE D52. DAS SICHERHEITSPERSONAL WIRD SIE DORTHIN FÜHREN: DEN ANWEISUNGEN DES SICHERHEITSPERSONALS IST UNBEDINGT FOLGE ZU LEISTEN. VERHALTEN SIE SICH RUHIG. WEHREN SIE SICH NICHT. DAS SICHERHEITSPERSONAL HAT IM FALLE EINES WIDERSTANDES DEN BEFEHL, SIE WENN NÖTIG MIT GEWALT ZUR ABFERTIGUNGSHALLE D52 ZU ESKORTIEREN. DIES IST KEINE ÜBUNG, ICH WIEDERHOLE, DIES IST KEINE ÜBUNG. ACHTUNG, ALLE ANWESENDEN BEGEBEN SICH BITTE UNVERZÜGLICH IN DIE ABFER…“
    Lautes Stimmengewirr und Geschrei machte sich in der Halle breit.
    Travis blickte panisch zu der sich von den Eingängen her nähernden Polizeiarmada, die die Menschen bestimmt Richtung D52 schob. Der Strom der Leute näherte sich unaufhaltsam und erfasste das Trio. Léo sprang und versuchte einen Blick nach hinten zu erhaschen, um zu sehen, ob ihr Papa irgendwo nach ihr suchte, doch sie konnte durch den Trubel nichts erkennen. Während sie begann, unaufhörlich nach ihrem Papa zu schreien, krallte sie sich an Clovers Arm und Travis’ Aktenkoffer, damit sich nicht von ihren neuen Bekanntschaften fortgerissen werden konnte. Um die Drei herum brachen die Schreie nach Lieben und Verwandten, nach dem Wieso und Weshalb, das Weinen, die Rempeleien und das Stopfen nicht ab. Leute stürzten zu Boden, und wurden übertrampelt, kränklich aussehende Männer und Frauen spuckten Blut und andere ekelhafte Sekrete. Die Wachmänner und Polizisten schlugen Leute nieder, die die umgekehrte Richtung einschlagen wollten oder benutzen Pfefferspray, filterten mit unglaublicher Anstrengung die Blutspucker heraus und brachten sie irgendwohin. Über allem lag die beharrliche Lautsprecherstimme: „… SIE DORTHIN FÜHREN: DEN ANWEISUNGEN DES SICHERHEITSPERSONALS IST UNBEDINGT FOLGE ZU LEISTEN. VERHALTEN SIE SICH RUHIG. WEHREN SIE SICH NICHT. DAS SICHERHEITSPERSONAL HAT IM FALLE EINES WIDERSTANDES DEN BEFEHL, SIE WENN NÖTIG MIT GEWALT ZUR ABFERTIGUNGSHALLE D52 ZU ESKORTIEREN. DIES IST KEINE ÜBUNG, ICH WIEDERHOLE, DIES IST KEINE ÜBUNG…..“
    So wurden die Rothaarige junge Frau, der athletische Mann mit dem dubiosen Aktenkoffer und das Kind mit dem Plüschaffen in die Abfertigungshalle D52 bugsiert, bei der sich hinter den dreien die Türen laut krachend schlossen.

  7. #87

    Cyrillus durchschritt die hoffnungslos überfüllte Halle. An der Wand neben ihm lehnte ein rauchender Mann. „...ento Mor ...“, war in der Öffnung seines Hemdes zu sehen. Cyrillus wusste um den vollen Spruch und nickte ihm zu. Den Toten war wahrlich zu gedenken. Cyrillus stellte sich neben den Mann und fragte ihn: „Wissen Sie eventuell, was hier eigentlich los ist?“


    Marco blickt auf als er einen etwas älteren Herren auf sich zukommen sah. 'Merda! Der Typ sieht aus wie ein Priester oder ein Mönch...'. Der junge Italiener konnte mit Religion nichts anfangen und noch viel weniger mit Leuten die sich selbiger fanatisch hingaben. Er bemerkte, wie der alte auf den Bereich über seiner Brust schaute, der unter dem teils aufgeknöpften Hemd freilag und ihn dann ansprach. Marco war sich nicht sicher ob sein Blick den Buchstaben seiner Tätowierung galt oder er sich an der freiliegenden Haut erfreute. Er wusste doch wie diese Geistlichen tickten. Bei jungem männlichen Fleisch können die nich widerstehen. Andererseits war der Student ihm vermutlich gute 10 Jahre zu alt. Dennoch knöpfte er den geöffneten Teil seines Hemdes vorsichtshalber wieder zu. "Keine Ahnung! Irgendeiner von den verfickten Sicherheitsleuten hat mich hier reingezerrt. Warum ich bleiben soll hat mir dieses... stronzo auch nicht gesagt. " Er fluchte absichtlich, in der Hoffnung diesen Priester wieder loszuwerden und wandte sich dann von ihm ab. Seine Gegenwart beunruhigte ihn.

    [ich kann bis morgen abend net mehr schreiben, also ignoriert mich besser. ]

    Geändert von Kadaj (07.08.2012 um 14:20 Uhr)

  8. #88

    Abfertigunshalle D52

    Wie allen anderen in der Halle bemerkte er die Männer in den Schutzanzügen. Sie schienen langsam die normalen Sicherheitskräfte zu ersetzen. Was sollte das? Welche Bedrohung gab es hier? Irgendwo konnte Fawyer bei der Hitze hier nicht mehr klar denken. Es fiel ihm kein klarer Grund ein.
    Sie wollen uns hier einsperren. Wozu? Das nützt doch keinem, oder?

    Dann verstand er es endlich. Eine Seuche, eine Krankheit und alle Kranken wurden hier eingesperrt, wie Tiere die man ins Schlachthaus brachte. Würden sie einfach warten bis hier alle verrecken? Er sah kaum Ärtze, und die paar Sanitäter, die in der Halle waren konnten die Menschen hier kaum behandeln. Je länger Fawyer in dieser Halle blieb, desto unwahrscheinlicher ein entkommen. Und das wollte er, hier abhauen. Irgendwie. Er wurde unruhig.
    Er legte seinen verschwizten Jacko ab, und öffnente auch den Kragen vom Hemd. Verdammte Hitze ...

    Fawyer musste etwas tun, er spürte. Er konnte nicht tatenlos zu sehen wie in einem verdammten Flughafen an irgendeiner Grippe verreckt.
    Dann hörte er diese junge Frau (Isa). Sie sprach ihm wie aus den Geist.

    "Wenn wir nichts tun, werden die uns hier komplett einsperren und wir könne gar nichts mehr machen. Also schlage ich vor, dass wir über einen Repräsentanten abstimmen, der eine Beschwerde, bei der Flughafenleitung einreicht und ihnen richtig die Meinung sagt!"

    Fawyer ging zu ihr vor.
    In seinem bestem südlichen Englisch pflichtet er ihr bei.

    "Genau, wir müssen etwas tun. Aber beschweren reicht nicht. Die stehen da bereit mit Security und allem. Nee, die lassen uns hier nicht raus, keine Chance. Wenn wir nicht hier krepieren wollen, müssten wir Gewalt anwenden! "
    Er legte eine Pause ein und sah sich kurz um.
    Viele hörten ihnen nicht zu, aber er wusste, dass sie nur diese eine Chance hatten, bevor eine totale Massenpanik ausbrach.

    "ICH SAGE, WIR STÜRMEN DIE TÜR. UNS ALLE KÖNNEN SIE NICHT AUFHALTEN. Oder wollt ihr hier an eine verpissten GRIPPE STERBEN!? "


    Er wiederholte sich einige Mal und hoffte, dass er die Menge überzeugen konnte.

    Geändert von Mivey (07.08.2012 um 15:08 Uhr)

  9. #89
    D52 - Abfertigungsstelle

    Helena wechselte einen kurzen Blick mit Michail, der auch bemerkt hatte, dass der Funk schon wieder weg war. Nunja, nachdem jetzt weder jemand rein, noch jemand heraus kam, war es wohl Zeit für eine kleine Ansprache. Insbesondere da sich außer Helena niemand mehr vom regulären Personal in D52 befand, und Michail im besten Falle gebrochen Englisch sprach. Da sie selbst relativ klein und die Halle relativ voll waren kletterte sie auf einen der Tische an der Abfertigungsstelle, nicht ohne dass Alex ihr an den Hintern griff. Er kassierte einen vernichtenden Blick. Jetzt war schliesslich Show-Time! IHRE Show-Time!

    Als ihr räuspern erstmal nicht viel brachte, schnauzte Michail ein gebrummtes und markantes [COLOR="##66FF99"]"Schnauze!"[/COLOR] in den Raum. Die Gespräche verstummten, und die Augen waren nun alle auf Helena, Alex und Michail gerichtet.

    Sehr geehrte Reisende, sie werden sich sicherlich fragen, warum wir alle in diese Halle gedrängt wurden und warum wir mit einem Isoliersiegel von der Haupthalle abgetrennt sind. Der Grund dafür ist der leichte und harmlose Ausbruch einer Krankheit. Es besteht keine Gefahr. Nichtsdestotrotz möchte ich sie bitten, sich bei mir, Officer Miller und Mr Dostojewski
    (sie sprach den Namen katastrophal falsch aus) zu melden, damit wir ihre Personalien aufnehmen können. Desweiteren werden wir eine kurze Sichtuntersuchung auf die Symptome der Krankheit machen. Behalten sie die Ruhe! Bleiben sie hier und es wird ihnen nichts geschehen. Bitte melden sie uns jede Auffälligkeit bei ihnen oder ihren Mitmenschen sofort!

    Desweiteren braucht die Flughafenleitung einen festen Ansprechpartner unter den Menschen, die sich in dieser Halle aufhalten. Da ich zum Flughafenpersonal gehöre und ein Funkgerät besitze, würde ich mich selbst dafür vorschlagen. Meine Name ist Helena McAldrin, ich bin Zollbeamte und eigentlich für die Abfertigung und den Umgang mit gefährlichen Waren zuständig. Ich bitte sie nun, sich in drei Reihen gleichmäßig anzustellen und sich kurz kontrollieren zu lassen. Dabei können sie uns auch gleich nennen, wen sie als Ansprechpartner vorschlagen würden Ich möchte nocheinmal darauf hinweisen, dass keine Gefahr besteht und sie bitte, BITTE ruhigbleiben sollen.

    Danke!


    Etwas benommen stieg sie vom Tisch herunter und hoffte, das sihr Plan, nämlich die Menschen erstmal mit der Aufnahme der Personalien zu beschäftigen, aufgehen würde. Wenn alle nur langsam genug wären, würde die Isolation sicher auch bald vorbei sein.

    Geändert von Caro (07.08.2012 um 15:14 Uhr)

  10. #90
    Auch Robert konnte einfach nicht glauben das den Sicherheitsleuten, gelinde gesagt, scheißegal war, was mit den Menschen passiert. Kurz danach musste er leider mitbekommen wie Tess versuch hier weg zu kommen fehl schlug, auch wenn er garnicht so übel war, jedoch fragte er sich immer noch was genau das für eine Krankheit war das hier so etwas veranstaltet wurde.
    Als dann der recht kurze Kampf zwischen Tess und den Sicherheitsbeamten los ging, versuchten sie auch Robert zu ergreifen, der sich nach aller Kraft zu wehren versuchte und einem Beamten mit einem rechten Haken die Nase blutig schlug. Als Tess dann bewusstlos auf dem Boden lag, was er nur am Rand mitbekam, und sich noch die Beamten von ihr zu ihm gesellten und sie so in der Überzahl waren, sah er ein das es keinen Sinn hatte weiterzumachen, denn er wollte nicht auch auf dem Boden landen und ließ sich mit den Worten Okay Okay, ich geb auf, führt mich verdammt noch mal in diese blöde Halle. abführen.
    Ob innerhalb oder ausserhalb der Halle D 52, er hatte ein mieses Gefühl, ein ganz mieses Gefühl. Und das war erst der Anfang.

    Geändert von BIT (07.08.2012 um 15:55 Uhr) Grund: Sig aus!

  11. #91
    Keine AHnung, was es war, aber plötzlich waren hallende Schritte zu hören, auf den Weg zur Halle D52. Schallend schritt Ryan diesen hinterher, auf den Lippen die Melodie, die bereits sein ganzes Leben geprägt hatte und die schallend durch die Halle schallte, immer lauter werdend, bis der Schall den Hall der Schritte überschallte und dem ganzen eine recht absurde Atmosphäre verschaffte. das einzige, was noch fehlte, war ein riesiger Felsen, der hinter Ryan herrollte.

    Mit seinem Aussehen und der Melodie zog er die Blicke so einiger Passanten auf sich, doch sobald er zu ihnen sah, blickten sie schnell in eine andere Richtung. "Merkwürdige Sitten hier..." Ryan gewöhnte sich langsam an den Dialekt, den sie scheinbar zu sprechen pflegten.

    Letztendlich betrat er schallenden Schrittes die hallenden Hallen, bekannt als Abfertigungshalle D52 und der hallende Schall der Melodie wurde jäh unterbrochen, als jemand seine Stimme erhob, anscheinend um etwas zu sagen.

    Geändert von R.F. (07.08.2012 um 15:22 Uhr)

  12. #92
    Die rothaarige Frau, die Ellen hieß, hatte eine leicht kühle Art an sich, was Dob gefiel. Sie würde er nicht mit Komplimenten weichkriegen können, nein, sie wollte einen Mann, der etwas unternahm. Glücklicherweise war er genau der richtige dafür.
    "Hirnfraßviren", blubberte es aus Dani heraus. Er bildete sich ein, dass sie errötete, und konnte sich denken, was das Wort bedeutete. Keine Sorge, dachte er sich, es ist doch genug Dob für alle da.

    Auch Dob entging nicht, dass die Halle von außen versiegelt wurde. Es wurde offensichtlich, dass etwas getan werden musste, und einige Leute teilten seine Meinung.
    Das junge Mädchen, Isa, war aufgestanden und platzierte ihren sportlichen Körper in der Mitte des Raumes. Dob hätte es ihr gar nicht zugetraut, doch sie stand da vor all diesen Erwachsenen und nahm die Sache in die Hand. Das war unglaublich sexy.
    Etwas müsse getan werden, meinte sie in leicht gebrochenem Englisch, man müsse einen Repräsentanten bestimmen. Dob konnte sich schon denken, an wen sie da dachte. Er wollte gerade zu ihr gehen und ihr Angebot annehmen, da mischte sich ein Amerikaner ein.
    "ICH SAGE, WIR STÜRMEN DIE TÜR. UNS ALLE KÖNNEN SIE NICHT AUFHALTEN. Oder wollt ihr hier an eine verpissten GRIPPE STERBEN!? "
    Nun ging alles sehr schnell. Die Zollbeamte am Eingang war sichtlich bemüht, die Kontrolle zu behalten. Als sie sich Gehör verschaffen konnte, stellte sie sich als Helena McIrgendwas vor und gab eine Geschichte zum besten, die natürlich genau so konstruiert war, dass sie am besten als Autorität über die Gruppe geeignet wäre.

    Dob ließ sich davon nicht beeindrucken. "Wenn da eine Epidemie ist, warum durften wir dann nicht von hier weg?! Ich wäre jetzt verdammt nochmal lieber auf Hawaii als in einem Raum, der unter Quarantäne steht, weil ihr der Epidemie genug Zeit gelassen habt, sich um uns herum auszubreiten!"
    Er stellte sich zu Fawyer und Isa und legte die Hand um die Hüfte des Mädchens. "Ich halte mich an die beiden hier, ich sage wir schnappen uns alle ein paar schwere Gegenstände und zertrümmern die Fensterscheiben!"

  13. #93
    Ian hatte seine Cola zwischenzeitlich ganz vergessen, als das Mädchen, welches sein Nicken zuvor noch mit einem freundlichen Lächeln erwiderte, in die Mitte des Raumes ging, um von dort aus etwas loszuwerden. Kurz darauf nahm er kopfschüttelnd zur Kenntnis, wie ein Mann zu ihr stieß und zu einem gewaltvollen Ausbrechen aufrief. Erst nach und nach bemerkte Ian auch die Personen in Sicherheitsanzügen. Offensichtlich sind wir hier sicherer als draußen, fand er und dachte dabei wieder an den seltsamen Mann in der WC-Kabine.

    Als die Zollbeamtin auf den Tisch stieg und die Situation umriss, nickte Ian nur. Es ist wohl das Beste, erst mal zu tun, was sie sagt. Er bückte sich noch nach seiner Cola und trat entschlossen in Richtung Mitte des Raumes. Dort ging er an dem mutigen Mädchen, dem übereifrigen Kerl und einem anderen, jüngeren, einfach wirkenden Typen vorbei, der seine Hände an die Hüfte des Mädchens legte und ziemlich eindeutig nach Gras roch. Endlich öffnete auch Ian den Mund.

    "Ich glaube, dass wir nicht überschnappen sollten und vorerst mal das tun, was Frau McAldrin sagt! Ich bin lieber hier drin gefangen, als draußen von irgendwelchen semi-verwesten Typen mit Schaum vor dem Mund gebissen zu werden!" Er trat weiter in Richtung von Helena und kramte dabei bereits sein Portemonnaie aus der Hosentasche, um seinen Personalausweis herauszuziehen.

  14. #94
    Wurde ja Zeit, dass sich auch die Angestellten endlich um die Situation kümmerten! Aber ob diese aufgetakelte Frau tatsächlich eine geeignete Repräsentantin war? Schließlich war sie nicht Teil der eingesperrten Flughafengäste.
    "ICH SAGE, WIR STÜRMEN DIE TÜR. UNS ALLE KÖNNEN SIE NICHT AUFHALTEN. Oder wollt ihr hier an eine verpissten GRIPPE STERBEN!? "
    Das hielt Isa allerdings auch nicht für eine optimale Lösung. Gerade wollte sie etwas antworten, als dieser schmierige Dob die Dreistigkeit besaß, sie zu begrabschen!
    Das war zu viel! Mit hochrotem Kopf nahm Isa alle Kraft zusammen und trat dem Kerl auf den Fuß. Er konnte nur froh sein, dass sie nichts für High-Heels übrig hatte. "Wehe, du packst mich noch einmal an, du pädophiler Dreckssack!", schrie sie auf Deutsch. Dann hielt sie kurz inne und wiederholte sich auf Englisch. Ihr war es vollkommen egal, was das für einen Eindruck machte!

  15. #95
    Als Dani noch überlegte, was sie von dem Ausbruchsversuch halten sollte, der gerade vorgeschlagen wurde, stand schon der Erste (Ian) auf der es nicht eilig genug haben konnte, endlich jemandem seinen Ausweis zu zeigen und darüberhinaus froh zu sein schien, dass ihm jemand wieder sagte, was zu tun war. Obrigkeitshörigkeit at its best, dachte sie sich nur. Sollte er nur, sie würde sich von der Tussi - die nicht den Hauch von Autorität ausstrahlte - nicht anfassen lassen und ihre Personalien gingen sie auch nichts an. Sollte sie sich doch selber erstmal ausweisen. Und ob es hier drinnen in dem geschlossenem Raum besser war als draussen wäre auch noch zu beweisen. Und was will die überhaupt von wegen harmlos, wenn man alle hier deshalb einsperrt? Der andere Sicherheitsmann (Michail) machte schon einen "kompetenteren" Eindruck auf Dani, vielleicht war Flucht nach vorn in dem Fall doch die beste Option. Wer Wortführer werden würde, war ihr jedenfalls herzlich egal. Fakt war allerdings, sie waren in der Überzahl, auch wenn das Sicherheitspersonal bewaffnet war. "Ich wäre ja für Stürmen, harmlos ist jedenfalls KEIN guter Grund, uns hier festzusetzen.", sagte sie halblaut auf englisch und machte weiter keine Anstalten, aufzustehen.

  16. #96

    Abfertigungshalle D52

    Es war plötzlich alles ganz schnell gegangen - Travis und Clover hatten Léo beim Suchen nach ihrem Geld geholfen, doch bevor man den Fund mit einem McFlurry (und vielleicht einem Liedchen) hätte feiern können, wurden sie alle unsanft in die Halle D52 bugsiert. Vor allem das kleine Mädchen wirkte erschrocken und begann plötzlich mitten im Gedränge, nach seinem Vater zu rufen und zu weinen. Ihre Rufe gingen jedoch in dem allgemeinen Tumult ziemlich unter - es herrschte das reinste Chaos auf dem Weg zur Halle. Menschenmengen drängten in alle Richtungen, einige schienen gleich zu kollabieren und überall wurde nach Angehörigen oder nach einem Arzt gerufen. Travis wirkte überraschenderweise weniger nervös als noch zuvor, aber er fixierte Léo eine Weile mit einem argwöhnischen Blick, als diese sich an seinem Koffer festhielt. Clover, deren Arm von Léos anderer Hand fast zerquetscht wurde, wollte versuchen das Mädchen irgendwie zu beruhigen. Sie fing leise an eine Melodie zu summen. In dem Tumult konnte sie natürlich nicht an ihre Ukulele, außerdem hatte sie ja auch nicht beide Hände zum Spielen frei, und die Chancen, dass man sie bei der momentanen Lautstärke hören würde, waren auch sehr gering. Trotzdem ließ sie das Summen bald in Gesang überlaufen. "I am on your side" , kamen die Worte des Refrains eines Liedes, das eines der ersten gewesen war, das sie auf der Ukulele zu spielen gelernt hatte, "I am on your side, although it may seem useless, I am on your side." Clover hoffte, Léo konnte sie durch all die aufgeregten Stimmen trotzdem hören, aber sie sang das Lied auch, um sich selbst ein wenig zu beruhigen.

    In der Halle D52 zog Clover Léo und Travis, der durch den panischen Griff des Mädchens gar keine andere Wahl hatte, ein wenig zur Seite, damit die drei nicht mitten in den Menschenmassen stehen mussten. Eine Angestellte des Flughafens - wohl Sicherheitspersonal - erklärte die Situation. Clover atmete auf, klang in ihren Ohren doch erst einmal alles gar nicht so schlimm. "Die Situation wird sich bald bessern." ,sagte sie zu Léo und Travis und schenkte beiden ein fröhlichs Lächeln. "Es wird bestimmt schnell wieder alles in Ordnung sein." Doch offenbar sahen das einige Leute hier nicht so, denn es wurden erste Stimmen laut, dass man versuchen solle, die Ausgänge zu stürmen. Dies wiederum hatte weitere Tumulte zur Folge, und die Halle wurde gefüllt von unzähligen lauten Stimmen, die alle heillos durcheinander redeten. Clover musste Helena McAldrin zustimmen, es brauchte hier jemanden, der erst einmal für Ordnung sorgen würde.

  17. #97

    Abfertigungshalle D52

    Kaum hatte Fawyer gesprochen, schon kam prompt die Antwort von just der Beamtin,
    mit der er vorhin noch sprach, Helena McAldrin.

    Sie sollten sich in Reihen aufstellen und untersuchen lassen. Von wegen, die kleine sah zwar heiß aus, aber sein Leben war ihm eine Chance bei ihr nicht wert. Er wusste, dass die Beamten, der Russe, Ms. Insecure und der möchtegern Cop, lieber Ruhe hätten, aber ihn interssierte die Menge nicht. Er wollte raus, um jeden Preis. Die Glasscheiben waren vermutlich aus Panzerglas, da gab es keine Chance etwas durchzubrechen. Der einzige Eingang war blockiert.

    Eine Massenpanik war zwar gefährlich aber seine einzige Möglichkeit hier raus. Es war vielleicht verantwortungslos, aber im Dschungel ist jeder für sich.

    "Glaubt ihr etwa, ihr kommt hier raus wenn ihr auf die Kleine hier hört?!" Er deute in Richtung McAldrin.
    "Die wollen sich nur Zeit kaufen, die Pappnasen haben ebenso keine Ahnung wie wir. Gar nichts wissen die! Die kriegen ihre Befehle von den selben Idioten die uns hier einsperren! WENN WIR HIER BLEIBEN WERDEN WIR ALLE KRANK! Draußen, haben wir zumindest eine Chance. Wer sich hier verkriechen will, kann das gerne machen",
    er blickt in Richtung des Mannes der vorgeschlagen hatte, den Beamten zu trauen(Ian)

    "Die Fensterscheiben sind vermutlich aus Panzerglas, keine Chance da. Ich sage wir stürmen den Eingang!"


    Er schaute noch seine unfreiwilligen Helfer an,(Dob und Isa) Die kleine war offensichtlich Europäerin, er konnte die Sprache nicht ganz einordenen, Deutsch vielleicht? Es klang gehetzt genug, aber vielleicht was das auch nur ihre Art. Und der Australier musste sie natürlich anmachen.

    "Hey, reißt euch etwas zusammen Turteltäubchen."

  18. #98
    Abby setzte die letzte Silikondichtung und betrachtetet kritisch ihr Werk. Erst jetzt bemerkte sie die körperliche Erschöpfung, die sie dem Verglasungsmarathon zu verdanken hatte, welchen sie gerade erfolgreich hingelegt hatte. Die letzten Stunden lang hatte sie wie im Rausch gearbeitet, in der Absicht das fehlende Personal zu ersetzten und dabei erstaunlich wenig mitbekommen. Dass ihr Kollege William krankgeschrieben war, kam wirklich saublöd. Ihre beiden Söhne hatten Sommerferien und Abby wäre jetzt liebend gerne bei ihnen gewesen, hätte dem kindlichen Gejauchze bei den Wasserschlachten im Garten gelauscht, aufgeschlagene Knie mit bunten Pflastern verarztet und kühle Limonade zubereitet. Im Ernst. Sie würde so lange Druck beim Boss machen, bis ihr die gottverdammten Überstunden ausgezahlt wurden.

    Ein kurzer Blick hinter die Schulter verriet Abby, dass die Halle sich in den letzten Stunden erheblich gefüllt hatte. Erst jetzt nahm sie den Lärm wahr, der um sie herum herrschte. Es klang vollkommen anders als gestern. Irgendetwas lag etwas in der Luft. Etwas eigenartiges. Abby kümmerte sich nicht weiter um diesen Umstand und schob das plötzlich aufkommende laue Gefühl in ihrer Magengegend auf die fehlende Mittagspause.
    Zufrieden nickend warf sie die Silikonspritze in ihren Werkzeugkoffer und wischte ihre Hände an der viel zu warmen Arbeitshose ab. Zeit für eine Pause. Wenn Tony ebenfalls fertig war, könnte sie schon Feierabend machen und nach Hause zu ihren Söhnen und ihrer Urgroßmutter fahren. Abby schloss den metallenen Kasten und schob ihre Leiter vor die Wand, die D52 von D53 trennte. Sie kletterte auf die oberste Stufe, und spähte durch das oben liegende Fenster in die Nebenhalle auf der Suche nach Tony. Sie entdeckte ihn an der gegenüberliegenden Wand. Schwankend und aschfahl. Was zur Hölle? Ein Blick nach links verriet ihr, dass ihr Kollege das Tagespensum nicht einmal zur Hälfte geschafft hatte. Verärgert klopfte Abby an die Scheibe, um auf sich aufmerksam zu machen. Ein paar verwunderte und ... irgendwie seltsam nervöse Fluggäste - das war sicher nur Einbildung - drehten sich zu ihr um. Tony jedoch blieb apathisch an der Wand stehen. Kopfschüttelnd stieg Abby von der Leiter und durchquerte die Halle mit schnellen, breitbeinigen Schritten. Sie würde Tony mit ihren Arbeiterstiefeln gehörig in den Arsch treten dafür, dass er sich einen faulen Lenz machte und sie damit um ihren wohlverdienten Feierabend brachte. Ihr Rachefeldzug wurde am Ausgang der Halle von einem stämmigen Sicherheitsbeamten unterbrochen, der sich ihr in den Weg stellte.
    "Sorry, Ma'am. Das Verlassen dieser Halle ist untersagt. Sicherheitsvorschrift. "
    Missgestimmt klopfte Abby auf ihren Werkzeuggürtel. "Ich gehör zum Personal", nuschelte sie, "Ich muss in die Nebenhalle."
    "Tut mir leid. Diese Halle ist abgeriegelt."
    Abby brauchte einen Moment, bis sie merkte, dass er es ernst meinte und sie nicht durchlassen würde. Sie runzelte die Stirn und sah hinter seine Schultern, wo sie drei Sachen sah. Erstens: Ein gewaltiges Aufgebot an Sicherheitspersonal. Zweitens: Eine zuckende Person auf dem Boden, ungesund gurgelnd mit Schaum vor dem Mund, die sogleich von einer Schar aufgebrachter Menschen verdeckt wurde, welche durch die Gänge hasteten. Drittens: Soldaten, die mit riesigen Folienrollen angerückt kamen und damit die Halle versiegelten. Blinzelnd schloss sie den Mund. Der Sicherheitsbeamte zuckte entschuldigend mit den Schultern und tauchte dann blitzschnell unter eine Bahn Folie ab um hinter der Absperrung eine sehr ungesund aussehende Asiatin am Betreten der Halle zu hindern.

    Abby überlegte kurz und eilte dann zu ihrer Leiter zurück. Während sie erneut den Raum durchquerte, der ihr plötzlich viel viel kleiner erschien als zuvor, tönten Ansagen aus den Lautsprechern. „ACHTUNG, ALLE ANWESENDEN BEGEBEN SICH BITTE UNVERZÜGLICH IN DIE ABFERTIGUNGSHALLE D52. DAS SICHERHEITSPERSONAL WIRD SIE DORTHIN FÜHREN: DEN ANWEISUNGEN DES SICHERHEITSPERSONALS IST UNBEDINGT FOLGE ZU LEISTEN. VERHALTEN SIE SICH RUHIG. WEHREN SIE SICH NICHT. DAS SICHERHEITSPERSONAL HAT IM FALLE EINES WIDERSTANDES DEN BEFEHL, SIE WENN NÖTIG MIT GEWALT ZUR ABFERTIGUNGSHALLE D52 ZU ESKORTIEREN. DIES IST KEINE ÜBUNG, ICH WIEDERHOLE, DIES IST KEINE ÜBUNG. "
    Abby erklomm die Leiter und hämmerte an die Scheibe. "Tony!"
    Auch die D53 schien gerade abgeriegelt zu werden . Abby verfluchte sich für ihren Einfall mit der Arbeitsteilung.
    Während sie vergeblich versuchte, Tonys Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, wurde sie Zeuge davon, wie Tony eigenartig schwankend durch die Halle schlurfte. Seine Silikonspritze in der Hand. In seiner dreckigen Arbeitskleidung gab er die 1 A Vorstellung eines betrunkenen Penners ab.
    Das schien auch der Securitybeamte zu finden, der sich schnellen Schrittes auf ihn zubewegte. Abby ließ ihre Hand sinken. Der Handwerker schien den Securitybeamten nicht als störend zu empfinden, im Gegenteil. Er starrte ihm mit seltsam glasigen Blick entgegen und näherte sich ihm seinerseits. Einen Moment lang dachte Abby, Tony würde dem Beamten die Silikonpritze über den Schädel ziehen. Doch dann entglitt ihm das Werkzeug und zerschellte auf den Fliesen in einer bizarren Anordnung aus Plastik und weißen Silikonspritzern. Was dann geschah, ließ Abby zu dem Schluss kommen, dass sie ihren Verstand verloren haben musste.
    "Ach du Scheiße." murmelt sie. Durch die Fenster drang dunpf vielstimmiges Geschrei . Deutlich herauszuhören war der Sicherheitsbeamte, während sein Blut dabei war, das helle Muster auf dem Boden durch dickflüssiges Rot zu ergänzen. Abby korrigiert ihre Meinung: Nicht ihr Verstand war in die Binsen gegangen. Auch wenn er jetzt ein ganzes Stück weiter dran war.
    Tony fiel zu Boden, zusammen mit dem blutenden Mann, und verfiel in unkontrolliertes Zucken.

    "Sehr geehrte Reisende", rief plötzlich eine Frauenstimme hinter ihr. Abby drehte sich langsam um und erblickte eine junge Sicherheitsbeamtin, die sich auf einem Tisch stehend Gehör verschaffte, "sie werden sich sicherlich fragen, warum wir alle in diese Halle gedrängt wurden und warum wir mit einem Isoliersiegel von der Haupthalle abgetrennt sind. Der Grund dafür ist der leichte und harmlose Ausbruch einer Krankheit. Es besteht keine Gefahr. Nichtsdestotrotz möchte ich sie bitten, sich bei mir, Officer Miller und Mr Dostojewski zu melden, damit wir ihre Personalien aufnehmen können. Desweiteren werden wir eine kurze Sichtuntersuchung auf die Symptome der Krankheit machen. Behalten sie die Ruhe! Bleiben sie hier und es wird ihnen nichts geschehen. Bitte melden sie uns jede Auffälligkeit bei ihnen oder ihren Mitmenschen sofort! Desweiteren braucht die Flughafenleitung einen festen Ansprechpartner unter den Menschen, die sich in dieser Halle aufhalten. Da ich zum Flughafenpersonal gehöre und ein Funkgerät besitze, würde ich mich selbst dafür vorschlagen. Meine Name ist Helena McAldrin, ich bin Zollbeamte und eigentlich für die Abfertigung und den Umgang mit gefährlichen Waren zuständig. Ich bitte sie nun, sich in drei Reihen gleichmäßig anzustellen und sich kurz kontrollieren zu lassen. Dabei können sie uns auch gleich nennen, wen sie als Ansprechpartner vorschlagen würden Ich möchte nocheinmal darauf hinweisen, dass keine Gefahr besteht und sie bitte, BITTE ruhigbleiben sollen.
    Danke! "

    Die Worte der Frau klangen in Abbys Ohren wie Hohn, da sie von ihrer Position aus das Geschrei aus der Nebenhalle nur knapp übertönten.
    Da die Handwerkerin sich nicht sicher war, was sie tun sollte, kletterte sie wie in Trance von der Leiter und bewegte sich wie gefordert auf den Tisch zu.

    Geändert von Ty Ni (07.08.2012 um 16:25 Uhr) Grund: rechtschreibfehler und Absätze

  19. #99
    "Turteltäubchen?! Ich hör wohl nicht richtig! Dieser Typ begrabscht mich einfach und..." Isa blickte in Dobs Richtung, der sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Fuß hielt. Geschah ihm recht, aber dafür war jetzt nicht die Zeit. Etwas ruhiger wandte sie sich an Fawyer: "Ich kann verstehen, was Sie von dieser Situation halten, aber Gewalt und Vandalismus wird das ganze nur verschlimmern und Panik auslösen. Jemand sollte zur Flughafenleitung gehen. Und zwar einer von uns, kein Angestellter, der am Ende Angst bekommt, gefeuert zu werden und deshalb nur dem Chef zustimmt. Wir sind Fluggäste, wir sitzen hier fest, wir sollten uns darum kümmern. Wenn sich niemand meldet, kann ich, Isabelle Scheffner, das auch übernehmen!"

  20. #100
    D52 - Abfertigungshalle

    Als es in der Halle sichtlich voller wurde und auch langsam eine unbequeme Stimmung auftrat.Die Unruhe nahm immer mehr zu und auch Mike stand nun endlich auf und Begab sich näher zu der Person die gerade eine Ansage machte und sich als Helena McAldrin vorstellte.In Gedanken ging er die Situation einmal durch und versuchte sich ein Bild darüber zu machen was hier gerade abging. Die Halle war also nun unter Quarantäne gestellt und niemand kam hier mehr raus. Scheinbar hatte er seinen Undercoverauftrag gefunden, aber auch gleichzeitig stellte er sich die Frage was man daran noch geheim halten musste, Morgen würde es eh die Ganze Welt wissen wenn die Australische Regierung da nicht schnell was machen würde.

    Er merkte das einige der Personen hier recht Laut wurden und schon mit Stühlen oder anderen Gegenständen vorschlugen die Scheiben einzuschlagen. Ein anderer Kerl wiederum schrie WENN WIR HIER BLEIBEN WERDEN WIR ALLE KRANK!. Wenige Sekunden schwieg er
    "Die Fensterscheiben sind vermutlich aus Panzerglas, keine Chance da. Ich sage wir stürmen den Eingang!"
    . In Gedanken dachte sich Mike nur das es garnichts bringt jetzt hier eine Revolte zu starten. Spätestens draußen vor der Türe würde man sicher von Polizisten erwartet, da die sicher sowas ahnen würden, oder aber direkt mit einem Loch im Kopf postwendent umfallen. Mike stellte sich also in die Reihe für die Personalkontrolle und lies einen recht zynischen Spruch über seine Lippen laufen."Hey Arnold? Und was soll uns das ganze bringen wenn wir wie von der Tarantel gestochen hier aus der Halle preschen? Ausser ein paar Kugeln im Kopf, weil man denkt wir wären Infiziert sicher nicht.... Antwortete er dem Typen der vorschlug den Eingang zu stürmen. Ebenso bringt uns jemand vom Flughafenpersonal ebensowenig wie irgendwelche Hitzköpfe die ihre Aggressionen unverpackt mit den Fäusten oder anderen Gegenständen ausdruck verleihen wollen wenn wir hier was erreichen wollen fügte er dann noch hinzu und wartete in der Reihe bis er wegen der Passkontrolle dran kam.

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •