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Thema: [ZOOOOOmmxBIES! ] Tag 0 - Anführerwahl und Rollenspielintro

  1. #41
    Askar hatte einige Momente auf die Frau gestarrt, bis er erschrocken zusammenzuckte und begriff, was er da grade für ein verhalten hingelegt hatte. Die Handwerkerin schien aber nichts bemerkt zu haben, zumindest schlussfolgerte er das daraus, dass sie weiterhin unbeirrt teils recht abstrakt aussehendes Werkzeug einsortiert hatte. Hinter sich bemerkte Askar, wie die Geräuschkulisses des sich stetig mehrenden Gedränges zunahm. Er drehte sich zur Halle um und stellte fest, dass die Leute tatsächlich immer mehr wurden. Er konnte zwar nicht wirklich nachvollziehen, warum irgendwie alle in diese eine Halle gelotst wurden, aber das Flughafenpersonal hatte diesen Job der Personenlagerung schließlich fachmännisch gelernt und so würden die schon wissen, was sie da taten.

    Allerdings wurde es dem Mann langsam aber sicher doch zu warm. Er blickte einige Minuten umher, bis er eine kleine Sitzecke in der Nähe eines Getränke- und Snackautomaten erspäht hatte. direkt neben einem der Automaten saß eine Frau am Boden. Askar runzelte die Stirn, in einem so fortschrittlichen Lad sitzen die Leute lieber auf dem Boden als auf den keine 10 Meter entfernten, gepolsterten Sesseln? Aber er verwarf die Grübelei direkt wieder, während er sich durch kleinere Grüppchen hin zum Automaten drängte. In China hatten die Leute gebogene Dächer, das hatte wohl auch den wenigsten Nutzen, wenn es da drauf schneite, würden die Schneemassen nicht abrutschen können und das Dach einfach zusammenbrechen - andererseits... schneite es in China überhaupt?

    Askar kam viel zu plötzlich ins Schleudern, er hatte gar nicht mehr auf seinen Weg geachtet, der größtenteils von anderen Fluggästen versperrt war und jetzt stolperte er über ein Mädchen, das mindestens 3 Köpfe kleiner war als er und wohl ebenfalls gerade wankend vor dem Automaten zum Stehen gekommen war.

    Askar versuchte seinen eher streng grimmigen Zügen etwas Freundliches zu verleihen. 'Entschuldigung junges Fräulein.' Tönte es etwas kehlig und wuchtig, das Englisch hart und kantig klingen lassend aus seinem Mund, während er dem Mädchen nach seiner Erziehung zur Höflichkeit, eine Hand hinstreckte.

    Geändert von weuze (06.08.2012 um 19:21 Uhr)

  2. #42
    Sogar für das passende Zusammenstecken seines Zauberwürfels war Ian jetzt zu unkonzentriert. Äußerlich wirkte er zwar gelassener als der überwiegende Rest der im Flughafen umherrauschenden Menschenmassen, doch machte ihm seine Müdigkeit und die generell aufgehitzte Stimmung stark zu schaffen.

    Von zu Zeit gelang es ihm auch nicht mehr, die kurzen, verstohlenen Blicke auf die Franzosengruppe zu unterdrücken. Die Traube hatte sich offenbar etwas nach Außen gezogen und es war deutlicher zu sehen, dass da unten jemand am Boden lag, neben dem wiederum jemand kniete. Es reicht jetzt! Dich geht das nichts an!*, fauchte er sich in Gedanken selbst an.

    Er warf den halb zusammengelegten Würfel mitsamt der kleineren Teile verärgert zurück in den Rucksack, ließ die Taschentücher folgen und zog ihn dann wieder zu. Die inzwischen fast leere Wasserflasche nahm er in die Hand, den Rucksack warf er sich über die Schultern, als er aufstand. Er checkte noch mal die Bank und nickte zufrieden, als er sah, dass er nichts zurückließ, außer dem verdammten Tomatensaft, der ihn ärgerte, weil er Platz weggenommen und ihn durch den Stoff des Rucksacks fies in den Rücken gedrückt hatte.

    "D52!", sagte er leise vor sich hin. "D52!" Leicht verwirrt ließ er sich von den beschilderten Tafeln leiten und wurde hier und da ein wenig angerempelt, als er wieder höher frequentierte Stellen erreichte. Es kam ihm selbst albern vor, doch er hatte das Gefühl bei jedem weiteren Rempler einfach umkippen zu können. Als er wieder eine etwas größere Menschentraube erreichte und von hinten zu ihr stieß, blickte er auf und sah das verwaschen hellblaue Schild, auf dem in ziemlich undeutlicher weißer Abgrenzung D52 zu lesen war. Instinktiv sah er weiter nach rechts und erblickte Toilettenzeichen über zwei recht großen Doppeltüren. "Endlich!", stöhnte er erleichtert auf und beschleunigte seine Schritte, lief in Richtung der Türen und stieß eine davon schließlich auf.

    Im Toilettenraum blickte er kurz auf die Pissoirs auf der ihm gegenüberliegenden Seite und die WC-Kabinen zu seiner rechten. Was Ian interessierte, waren aber nur die Waschbecken. Er erkannte bei näherem Herantreten hier und da einige kleinere Roststellen und Fingerabdrücke auf dem Wasserhahn, doch er würde sich jetzt nicht beschweren. Vorfreudig drehte er den Hand mit mehr Kraftaufwand auf, als er es für nötig gehalten hätte und genoss das Geräusch und den Anblick des aus der Leitung schießenden Wassers. Seine Hand zu einem Trichter formend fing er große Mengen des sehr kalten Wassers auf, beugte sich mit dem Oberkörper nach vorne und katapultierte das kühle Nass in sein Gesicht. Als der erste, durchaus positive, Schock vorüber war, führte er die Hand zum Seifenspender und stellte ernüchternd fest, dass er leer war. Auch die anderen drei verfügbaren Seifenspender ließen ihn unbefriedigt. "Fuck! Das kann doch nicht sein!", zischte er laut und aggressiv, weil er sich unbeobachtet fühlte, als er nur wenige Augenblicke danach ein Röcheln und Würgen wahrnahm.

    Er drehte sich mit einem Ruck um und sah hinter sich. Da stand niemand. Ein scharfer Blick auf alle vier Duschkabinen und ihre Verriegelungen wies auch darauf hin, dass niemand im Raum sein konnte. Ich bin doch nicht soo paranoid! Just in diesem Augenblick wiederholte sich das Würgen, klang bei diesem Mal noch gequälter. "Hallo? Hallooo, ist da jemand?", fragte er nervös. Keine Antwort, bis auf ein, sich in seinem Ohr festsetzendes, leises, dauerhaftes Röcheln. Ian ging etwas in die Knie, um unter die Tür der hintersten Kabine sehen zu können, doch schreckte jäh hoch, als sich ein lautes Würgen wiederholte. Er machte einen spontanen Satz nach vorne und klopfte vorsichtig gegen die Tür. "Geht es Ihnen gut? Brauchen Sie Hilfe?" Nichts. "Ich öffne jetzt die Tür!" Ian ärgerte sich im Anschluss enorm über sich selbst, weil er für einen Moment grinsen musste, als er sich vorstellte, hinzuzufügen: "Ein mal grunzen, wenn das okay ist. Zwei mal grunzen, wenn sie etwas dagegen haben!"

    Nachdem er die Tür geöffnet hatte, erblickte er fast wie gelähmt einen Mann in ehemals feinem Anzug, welcher aber an mehreren Stellen mit Speichel und Blut gesäumt war. Die Krawatte hing schräg von seinem Hals und aus dem Mund tropfte der Schaum, der auch an seinem Kragen hing. Sein Gesicht sah verkommen aus - und älter, als Ian den Mann eigentlich einschätzte. Als sich die Blicke der beiden trafen, würgte der Anzugträger erneut und lauter denn je und fuhr dabei seine Arme etwas aus. Sicherheitshalber trat Ian einen Schritt zurück, was sich schon in der nächsten Sekunde als klug herausstellte, da der Aggressor sich ihm entgegenwarf, dabei sehr unsanft mit dem Kinn auf dem harten Fliesenboden landete, was Ians Zähne schmerzen ließ.

    Ohne lange nachzudenken, rannte er zur Tür, stieß sie auf und blieb - immer wieder nach hinten schauend - dort stehen. Der Mann schien weiterhin liegen zu bleiben. Ian holte Luft und rief: "Hilfe! Ich brauche hier Hilfe!"

    Geändert von MeTa (06.08.2012 um 19:32 Uhr)

  3. #43
    Alexis tippte ihn beim Saubermachen von hinten an. "Niki, es gefällt mir nicht, wieviele Leute hier mit schäumendem Mund weggetragen werden", teilte sie Niki mit skeptischem Blick mit, "du solltest lieber nach Hause gehen. Hier ist Geld für ein Taxi." "Danke, aber ich bleibe noch eine Weile hier. Ich will mitbekommen, was hier vor sich geht und ich denke, es wird mir schon nichts passieren." An diese Worte sollte Niki noch denken, als er wider Alexis' Willen seinen gewohnten Tagesablauf durchlief.

    Später kam dann Riley vorbei. Niki steckte 4,10€ in die Kasse und übergab ihm einen Javachip. "Irgendwie werden es immer mehr Leute. Alexis meint auch schon, ich sollte besser zuhause bleiben, aber ich würde mich dabei nicht besonders gut fühlen..." Das Gespräch ging nicht lange. Mittendrin wurde Niki herausgerissen und ging in den Mitarbeiterbereich. "Phương Anh, richtig?" Ein Mann im schwarzem Anzug fragte nach seinem Vornamen. "Äh, ja... wie kann ich Ihnen denn behiflich sein?" "Alexis Caprice hat Sie nicht nach Hause bringen können? Wir müssen Sie dann leider dann darum bitten, uns zu begleiten." Nikis Augen blitzten auf und sein Mund stieß einen besorgniserregten Atem aus. "Moment, wer sind Sie und was wollen Sie von mir?!" Aber er wehrte sich nicht. Ein zweiter Mann, fast ein Klon, kam dazu und führte ihn in den Flughafen-Mitarbeiterbereich, welcher Abkürzungen durch die Terminals verbarg. "Bitte folgen Sie den Schildern und begeben Sie sich in die Halle D52." "Ist irgendetwas los? Befindet sich ein Serienkiller unter-" Doch die Männer gingen einfach. "Stopp, Sie können mich doch nicht einfach... trời đất ơi (oh mein Gott)..." Niki überlegte nicht lange weiter und drehte sich um. Ein langer, leerer Tunnel wartete auf ihn.

  4. #44
    Mit pochendem Herzen kam Travis langsam zum stehen, doch in eben jenem Moment tippte ihm jemand auf die Schulter und schreiend warf er sich auf den Boden wobei sein Koffer hart aufschlug und sich einen Spalt breit öffnete.
    Zitternd verharrte er so mehrere Sekunden bis jemand "Alles in Ordnung mit ihnen?", fragte.
    Langsam drehte er sich um, jederzeit mit dem Antlitz eines Polizisten rechnend, doch außer einer recht hübschen Frau stand hinter ihm niemand.
    Allerdings stimmte dies nicht so ganz, denn hinter ihr lugte auch das kleine Mädchen hervor, mit dem er kurz zuvor zusammengeprallt war.
    "Äh, ja, doch. Alles in Ordnung. Ich bin nur etwas schreckhaft, das ist alles."
    Nervös lachend wanderte sein Blick zu seinem Koffer und verstummte sofort wieder. Schnell ließ er eine Hand niedersausen um ihn wieder zuzuschlagen.
    Sich räuspernd erhob er sich, nahm sein Gepäck wieder an sich und wartete, ob sein Gegenüber noch irgendwas zu sagen hatte.
    Hoffentlich hat sie das Geld nicht gesehen.

  5. #45
    Eine Quarantäne. Tess blickte sich um und ihr Blick blieb an dem Kaffeebecher von Robert hängen. Eine Epidemie. Was tat man in solchen Fällen? Ruhe bewahren. Panik vermeiden. Also würde sie ihm nicht sagen, was alles an dieser Tasse sein konnte.

    Die Bedienung hatte sie nach Roberts Worten nur kurz alles andere als überzeugt aussehend angeblickt. „Wenn sie einfach nur neugierig sind, brauchen sie das nur zu sagen Ma'am. Jedenfalls war ich hier erst seit der Mittagsablösung.

    Tess presste ein „Danke“, hervor, nachdem sie ihren Ausweis wieder verstaut hatte. Der neugierige Blick des Anwalts entging ihr nicht und sie entspannte sich, als sie merkte das er immer noch einen einigermaßen kühlen Kopf bewahrte. Entweder er war sich der Gefahr nicht bewusst, oder er wollte sie nicht erkennen. Egal, solange er nicht infiziert war. Sie fuhr mit ihren Fingern hoch zu ihren Lippen - mit denen sie seine Wange geküsst hatte. Urplötzlich begannen sie zu kribbeln und Tess hatte das dringende Bedürfnis sich Desinfektionsmittel flaschenweise zu besorgen.

    Ein Mann, der aussah wie Indiana Jones in seinen guten Zeiten, brachte Tess aus dem Konzept. Sie rang mühsam mit sich um ein Lachen zu unterdrücken aber – dieser Hut, diese... Peitsche? Sie biss sich in die Wange und hielt es tatsächlich aus, sich nicht vornüber zu beugen und loszulachen. Wenn sie eins im Outback gelernt hatte, dann war es das man niemanden nach seinem Aussehen beurteilen sollte. „Guten Tag, Sir. Ja, es gab heute einige... Vorfälle hier auf dem Flughafengelände, aber noch ist nichts bekannt gegeben worden. Wir sollten nun alle am besten den Anweisungen folge leisten und uns in diese Abfertigungshalle begeben.

    Wenige Meter neben dem Starbucks Cafe sackte plötzlich eine Frau auf einem der Tresen einer kleinen Obstbar zusammen und begann unkontrolliert zu zucken. Ein Kind schrie, wenige Meter weiter links von ihnen, dort war ein kleiner Supermarkt aus dem Menschen nun fluchtartig wie eine Herde Rehe herausschossen und auf die Eingangstüren zuliefen. Wieder erklang das Geräusch von Sirenen draussen vor dem Gebäude.

    „Verdammt“, zischte Tess als dieses Mal keine Sanitäter auftauchten. Sie würde den Teufel tun und einer Todgeweihten Händchen halten und sich am Ende noch anstecken.

    Doch dann spürte sie Roberts Blick auf sich, den der Bedienung und den des Indiana Jones Verschnitts, die alle ihren Arztausweis gesehen hatten und die von ihr erwarteten irgend etwas zu tun. Und dann kam ihr eine Idee, wie sie mit einem Infizierten vielleicht doch noch in den Medical Care Center kommen würde – und nicht in diesem Quarantänelager landen würde. "Gehen sie jetzt und nehmen sie die Quarantäne in Anspruch. Ich schau hier was ich machen kann.", ein Nicken in Richtung des Anwalts und des Mannes mit der Peitsche und sie marschierte los.

    „Ich bin Arzt, lassen sie mich durch!“, mit einem Knurren in der Kehle rempelte sie sich kurzentschlossen den Weg frei und blaffte den Typen, der bei dieser Hitze einen weißen Schal trug mit einem "Was glotzt du so?" an, nachdem sie sich an ihm vorbeigeschoben hatte. Im Laufschritt zog sie ihre Lederhandschuhe über und griff nach einem Stück vom Nylon-Bauchgurt ihres Rucksacks, den sie losklickte.

    Sie hörte in der Ferne einen Hilferuf – dann noch einen, als sie in den kleinen Supermarkt stolperte. Um sie herum am Boden roch es nach Erbrochenem, Blut und Pisse und verdammt viel Alkohol.

    Geändert von Viviane (06.08.2012 um 20:38 Uhr)

  6. #46
    Fawyer stand immer noch bei der Zollbeamtin (Helena) und dem Sicherheitsmann (Michail), als jemand dazu kam (Axel). Wie man sofort hörte ein Amerikaner, auch wenn er nicht gleich sagen konnte woher aus den Staaten. Sofort prahlte er mit seinem Marke, als ob das hier irgendwas bedeuten würde. Er deute an, dass er für Ruhe sorgen wollte.

    "Ich komme gerade aus San Jose, aus den Staaten. Aber wenn sie hier Hilfe brauchen die Ordnung aufrecht zu erhalten... und die brauchen sie vermutlich wenn noch mehr Leute hier reinströmen, sagen sie Bescheid ja? Ich hab wenig Lust niedergetrampelt zu werden."

    "Und wie wollen sie das anstellen? Bei dieser Menschenmenge kann einer kaum was anrichten, oder willst du wild um dich herumschießen, McCane?"
    Währenddessen wurden die Menschen in der Halle wirklich immer unruhiger. Von entfernt konnte Fawyer ein "Hilfe! Ich brauche hier Hilfe!" hören.
    Woher es genau kam konnte er nicht sagen, irgendwo in der Nähe des Eingangs glaubte er, aber die Halle hatte schon ein ordentliches Echo, vielleicht irrte er sich auch.

    „Hey, ihr beiden“ er addressierte den Sicherheitsmann und die Zollbeamtin (Michail und Helena) „Da braucht wohl jemand eure Hilfe, oder wollt ihr lieber nach Gepäcke durchschnüffeln.Eventuelle Drogen kommen hier ebenso wenig raus wie wir. „

  7. #47
    Ohne lange nachzudenken, rannte Ian zur Tür, stieß sie auf und blieb - immer wieder nach hinten schauend - dort stehen. Der Mann schien weiterhin liegen zu bleiben. Ian holte Luft und rief: "Hilfe! Ich brauche hier Hilfe!".
    Und er wurde erhört.
    Direkt neben ihm stand ein Berg von einem Mann, angetan in ein Trikot der amerikanischen Footballmannschaft New Orleans Saints und die Hände so tief in den Taschen vergraben wie das Grinsen breit war. Er hörte auch nicht auf zu grinsen als Ian herausgestürzt kam, es war mehr ein amüsiertes Schmunzeln. Das Grinsen eines Mannes mit der Statur eines erfolgreichen Quarterbacks der - salopp gesagt - im Leben keine Fressfeinde hatte und augenscheinlich sein Leben lang immer bekommen hatte was er wollte.
    Er duftete nach teurem Herrenparfum und schob Ian gönnerhaft zur Seite. "Ich schau's mir mal an. Ich kann helfen, wirste sehen.", grinste er.

    Der Mann den Ian auf der Toilette gefunden hatte, schien mittlerweile in einer Art Anfall Epilepsie aus der Zelle der Toilette gekrochen zu sein, er war noch immer leichenblass und schaumige Blasen entstanden vor seinem Mund.
    Schnell kniete der stämmige Footballspieler neben ihm und er grinste Ian an. " 's Epilepsie. 'n Anfall. Kein großes Ding." Er legte seine Hand beruhigend auf die Brust des Mannes unter ihm und sah Ian direkt an. "Hast du was worauf der Kerl beissen kann, Buddy? Bei solchen Anfällen beissen die sich sonst gerne die Zunge ab."
    Er grinste nickend. Er grinste auch noch als der Mann in einem weiteren Anfall seinen Oberkörper aufbäumte und den Amerikaner in die Hand biss.
    "So hab ich's nich' gemeint.", grölte der Kerl lachend und leckte sich über die blutende Wunde an seiner Hand während sich der Anzugträger ein weiteres Mal aufbäumte und dann still da lag.

    Ian blinzelte, dann wurde er abermals zur Seite geschoben und ein Sicherheitsbeamter trat vor ihn. "91-2. Wir haben NOCH einen 91-2." wisperte er in sein Funkgerät, die nackte Panik in seinen Augen. Er sah müde aus, wie er Ian direkt anblickte um ihn dann mit Nachdruck Richtung D52 zu komplimentieren. Höflich aber bestimmt.

    Geändert von Daen vom Clan (06.08.2012 um 20:46 Uhr)

  8. #48
    Nikita kam dem Eingang zur Halle immer näher, genauso wei ihm diese Kaufhaus-Cops näher kamen. Vielleicht könnte er an den Wachleuten vorbei, indem er über die hüfthohen Abzüunungen neben ihnen sprang? Er rempelte einen Haufen Leute an, die seine Aktionen stets mit dem typischen "Passen Sie doch auf!" quittierten. Er konnte sich nciht mehr lange so bewegen. Er musste sich irgendwie befreien...

    Geändert von BIT (07.08.2012 um 12:51 Uhr) Grund: Sig aus!

  9. #49
    [OOC: Da ich noch mit niemanden Interagiere hau ich mein Post mal hinter die ganzen Platzhalter ]



    Der große Airbus der sie vom Eurasischen Kontinent übersetzte nach Australien befand sich gerade im Landeanflug und man konnte immer besser den Flughafen von Sydney erkennen. Doch als Mike aus seinem Fenster schaute, welche in der First Class des Dicken Jumbos ein wenig Größer waren als in der Economy Class, bemerkte er das sich auf dem Rollfeld vor den Terminals so gut wie keine Flugzeuge befanden. Ein wenig verwundert war der Dunkelhaarige Mann schon gewesen, als das Flugzeug von ihm mehrere Warteschleifen um den Flughafen flog aber dann doch zur Landung ansetzte. Aus dem Fenster hatte er vorher auch andere Flugzeuge am Himmel gesehen, doch die drehten nach einer oder maximal 2 Schleifen ab und flogen weg. Nachdem das hunderte Tonnen schwere Gefährt den Boden berührte hörte man von einigen der Passagiere ein erleichtertes „Endlich“ und die Stimme des Piloten ertönte das man bitte auf den Plätzen bleibe bis die Maschine ihre endgültige Position erreicht habe. Gesagt, getan… Mike war das nämlich relativ egal ob er nun noch 5 min. länger sitzen blieb oder nicht.

    Am Terminal angekommen konnten nun endlich alle aus dem Flieger steigen, doch es war irgendwas nicht normal. Als Mike aus dem Zugangsschlauch durch mehrere Gänge zum Terminal ging, merkte er das überall Polizisten standen die ein Wachsames Auge auf alle Passagiere hatten. Einige sahen sichtlich nervös aus bei so viel Polizeipräsenz, aber den Air-Force Piloten störte das recht wenig, wenn sie was von ihm wollen würden hätten sie ihn schon lange angesprochen. Also folgte er einfach der Menschenmenge aus dem Airbus Richtung Terminal und fand sich auch wenig später an der Zollabfertigung wieder, doch hier fingen die Kuriositäten schon an. Weder der Zoll war besetzt, noch mussten die ankommenden Fluggäste in seinem Bereich durch die Metalldetektoren gehen. Sie wurden direkt in verschiedene Richtungen gelotst und Mike wurde angewiesen weiter zu seiner Linken zu gehen. Wie im gesagt wurde tat er das auch und schwang sich seinen Rucksack, den er durch die enge im Zugangsschlauch vor sich her getragen hatte, mit einem Träger über seine rechte Schulter. Das Terminal in dem er angekommen war, war sehr voll Menschen über Menschen drängten sich an den Ausgängen aber keiner schien raus zu gehen. Mit genauerem Hinblick konnte er erkennen das die Ausgänge aus dem Flughafen von Sicherheitspersonal versperrt wurde. Nun fing er sich wirklich an zu wundern was denn da los war und suchte einen Flughafenmitarbeiter auf. „Ähm.. Hallo, Anderson mein Name, sagen Sie, warum versperren die Sicherheitsbeamten den Weg aus dem Terminal zu den Parkplätzen ab und lassen die Menschen nur im Flughafengebäude umherwandern?“ Der Flughafenmitarbeiter drehte sich zu Mike um und schaute direkt auf seine Sonnenbrille, worauf Mike diese abnahm. „Sind sie gerade erst hier angekommen? Wenn ja gehen sie bitte Weiter Richtung Abfertigungshallen, es ist alles in Ordnung, es dient nur ihrer Sicherheit das wir im Moment niemanden aus dem Flughafen lassen. Bitte gehen sie weiter.“ Fertigte ihn der Beamte einfach ab und drehte sich wieder zu den Menschen um, um diese weiter im Auge zu behalten.

    Etwas verwundert ging Mike dann einfach weiter und kam nach einiger Zeit dann zu einem Bereich in dem die Abfertigungshallen waren und sich mit Menschen Füllten. „Mhh… was passiert hier nur? Warum werden alle in diese Hallen geleitet? fragte er sich in Gedanken und beobachtete die Situation. Ihm waren unterwegs zwar einige aufgefallen die verdammt krank aussahen, aber er wird doch nicht etwa wegen einer Epidemie hier her geschickt worden sein und dann sicher nicht Undercover… Irgendwas war faul aber er wusste nicht was und ging dann erst mal auf einer der Hallen zu. Die Halle die er sich ausgesucht hatte wurde mit einem verwaschenen und wohl schon Jahre alten Schild „D52“ gekennzeichnet. Er ging zu den Beamten die vor der Halle standen und fragte nochmals was los sei. Doch wieder bekam er nur die Antwort bitte in die Halle zu gehen und keine Fragen zu stellen. Die Beamten an dem Einlass schoben ihn bestimmt aber freundlich weiter und auf der Anderen Seite standen auch schon Beamte die scheinbar die Passagiere daran hindern sollten wieder raus zu gehen. Als Mike in die recht große Halle kam befanden sich schon einige Menschen dort drin. Kinder saßen auf dem Boden andere standen vor einem Snackautomaten und wieder andere hatte er hinter sich gelassen da diese mit den Beamten an dem Einlass sprachen um zu erfahren was denn da draußen los sei. Mike aber setzte sich erst mal wieder auf einen der weich gepolsterten Sitze stellte seinen Rucksack zwischen die Beine und beobachtete das Treiben. Alle waren wie aufgewühlt. Auch wenn Mike sicher dieselben Fragen auf der Zunge brannten wie den Passagieren die sich mit den Beamten am Einlass Unterhielten oder es zumindest versuchten, beobachtete er erst mal die Situation um vielleicht einschätzen zu können was für Leute hier waren.

  10. #50
    In der Halle war es eng, heiß und langweilig. Dob hatte so viel mitbekommen, dass die anwesenden Sicherheitskräfte selbst nicht wussten, warum die Leute hier festgehalten wurden. Dementsprechend angepisst war er darüber, doch er sah ein, dass er besser keinen Streit mit bewaffneten Personen anfing. Nun saß er also gelangweilt und entnervt auf einer Bank und beobachtete die Leute um ihn herum.
    Es waren ein paar wirklich scharfe Bräute dabei, so viel stand fest.
    Eine kauerte an der Wand in der Ecke beim Snackautomaten. Sie sah zwar aus wie ein gottverdammter Hippie, aber das änderte nichts daran, dass sie ein wunderschönes Paar Brüste vorzuweisen hatte, und ihre lockere Kleidung machte daraus auch keinen großen Hehl.

    Ihm war langweilig, es war heiß und es war eng. Unter den richtigen Umständen mochte er die letzten beiden Tatsachen, aber die Langeweile, gegen die musste er was tun. Dob stand auf und ging hinüber zur auf dem Boden sitzenden Hippie-Dame.
    "Hey du da, stört es dich, wenn ich mich zu dir setze? Was liest du da? Und hast du irgendeine Ahnung, was hier vor sich geht? Die wollen uns hier echt gefangen halten, wie?"
    Er setzte sein charmantestes Grinsen auf.

    Geändert von Schattenläufer (06.08.2012 um 21:02 Uhr)

  11. #51
    Verfluchter Mist!
    Entgegen seiner Erwartung hatte seine Großmutter Ethan nicht sehen wohlen. Da lag die olle nun schon fast auf dem Sterbebett und bereute immer noch nicht, in verstoßen zu haben. Dabei hatte er noch nur versucht, ihren Ehering, einen goldenen Ring mit einem echten Diamanten, mitgehen zu lassen und das war doch immerhin schon fast zwei Jahre her. Jedenfalls brüllte sie ihn nur an, als er sie im Krankenhaus besuchen wollte und rief sogar das Krankenhauspersonal. Erst als diese ihn beinah mit Gewalt rauswerfen wollten, gab Ethan seinen Plan, sich bei der Alten einzuschleimen, damit er möglichst viel erben würde, auf. Zumindest hatten seine Eltern den Flug bezahlt - nein, eigentlich hatten sie ihm Geld gegeben und gefragt, ob dies wohl für den Flug und Unterkunft reichen würde. Es war mehr als genug und so hatte er noch genügend Geld übrig, um es zu verschwenden... ähm... um sich eine schöne Zeit in Sydney zu machen. Er war aber glücklich, dass heute der Flieger nach Hause gehen würde.
    Ethan hatte schlecht geschlafen. Er war viel zu früh wach geworden und viel zu früh am Flughafen gewesen. Nach dem Einchecken war er einfach ein wenig herum gewandert, denn es würde noch fast 2 Stunden dauern, bis er ins Flugzeug konnte. Viel Zeit also, um über den ganzen Flughafen zu schlendern und so geriet auch Ethan in Halle D52. Erst nachdem er sich dort eine Weile an einem Spielautomaten vergnügt und das einiges weiteres überschüssige Geld seiner Eltern verzockt hatte, stellte er fest, dass die Halle mittlerweile nicht mehr verlassen werden durfte.

    "Verfluchter Mist! Ich muss doch wo anders hin! Was mach ich den jetzt?" - "Hören Sie, ich kann verstehen, dass die Situation unangenehm für Sie ist, aber das ist sie für viele anderen auch. Ich bitte Sie einfach ruhig zu bleiben und abzuwarten und sich nicht um so eine Kleinigkeit wie einen verpassten Flug sorgen zu machen. Es wird sich zu gegebener Zeit eine Lösung finden"
    Ethan wusste, dass er hier keine Chance hatte. Die Polizei stand in der Hackordnung weit über ihm und daher würde er gehorchen. Das war doch immer so. Entweder war jemand über dir - Dann solltest du tun, was er sagt, oder mit den Konsequenzen leben. Oder du warst über ihm - dann würdest du dafür sorgen, dass er tut, was du willst, gern auch mit Gewalt. Nur wenige Leute sind auf selben Level mit dir. Das hatte ihm Jonas gelehrt und es stimmte. Immer.

    Nun also musste Ethan sich in der Halle D52 zurecht finden. Er bewegte sich auf einen Snack-Automaten zu und kaufte sich, natürlich auf kosten seiner Eltern, zwei Snickers und einen Twix. 4 Riegel also insgesamt. 4 Hatte ihm immer Glück gebraucht, 4 beruhigte ihn. Er zerriss die Verpackung des ersten Snickers und biss genüsslich hinein, eine Frau (Ellen) beobachtend, die gerade beinah über jemanden stolperte.

    Geändert von BIT (07.08.2012 um 12:52 Uhr) Grund: Sig aus!

  12. #52
    Clover hatte den Mann mit dem Koffer trotz seiner Eile irgendwann eingeholt, das kleine Mädchen dicht hinter ihr. Als sie ihm auf die Schulter tippte, warf er sich auf den Boden und sah sich schreckhaft um. "Alles in Ordnung mit Ihnen?", fragte sie besorgt, denn so eine Reaktion ließ ihre Empörung sofort verrauchen. Der Mann schien äußerst nervös aber tat ihre Frage mit einer eiligen Handbewegung zu seinem Koffer ab. Es schien als würde sich darin etwas Wichtiges befinden. "Keine Sorge," ,sagte Clover freundlich, "niemand wird Ihnen etwas stehlen. Heute sind außerordentlich viele Polizisten hier unterwegs." Sie hatte natürlich keine Ahnung, dass genau diese Aussage wohl eher kontraproduktiv auf den Kerl wirken würde und bemerkte auch nicht das kurze Zucken in seinem Mundwinkel. "Sie müssen also keine Leute niederrempeln. Und ich vermute, Sie wollen sich dafür bestimmt noch gerne entschuldigen, nicht wahr? Vor allem bei der jungen Dame hier?" Mit einem leicht strengen Blick aber gleichzeitig sanft lächelnd deutete Clover in Richtung Léo.

    Geändert von Lynx (06.08.2012 um 21:09 Uhr)

  13. #53
    Robert war Tess gefolgt und während sie sich um die Frau am Boden kümmerte, ein Vorfall der ihm übrigens große Sorgen bereitete. Da er nichts besseres zu tun hatte und sich nur einmal mehr Gaffer in um die Frau und Tess herum sammelte, beschäftigte er sich damit sie weg zuscheuchen, sie nervten nur und waren zuweilen störend. Los! Weitergehen! Hier gibt es nichts zu sehen! sagte er laut und in aller Deutlichkeit. Schließlich drehte er sich wieder zu Tess um Ganz ehrlich? Im Moment kann ich mir nichts fataleres vorstellen als diese Verfluchte Halle zu betreten, was immer dort passieren wird ich will es nicht wissen. Sagte er ruhig, wobei er offenbarte was ihn unter der Oberfläche sorgte.

  14. #54
    Dani hatte sich tatsächlich in ihr Buch vertieft, da wurde sie von der Seite auf englisch angesprochen, es klang sogar wie ein Einheimischer: "Hey du da, stört es dich, wenn ich mich zu dir setze? Was liest du da? Und hast du irgendeine Ahnung, was hier vor sich geht? Die wollen uns hier echt gefangen halten, wie?"
    Ein braungebrannter Typ im weißen T-Shirt, etwa in ihrem Alter, grinste sie an, was wohl charmant wirken sollte, und sie war sich sicher, dass er damit bei den meisten durchkam. "Sicher.", antwortete sie lächelnd, und hielt im das Buch mit dem Titel: "Der Lauf des Wassers" entgegen, während sie mit der anderen Hand die Kippe ausdrückte. Kaum tat sie das, wurde sie wieder von einer Graswolke umweht, aber es roch irgendwie anders als ihr eigenes. "Alter, man riecht dich meilenweit gegen den Wind.", sagte sie leise. Ihr englisch war gut, allerdings hatte sie nie den deutschen Akzent ablegen können. "Ich hab keine Ahnung was los ist, ich weiß nur dass mein Flieger bald weg ist... Vielleicht eine Bombendrohung oder so." Nachdem es niemanden gestört zu haben schien, dass sie hier rauchte, drehte sie sich die nächste Kippe. Ob sie wohl..? Nein, lieber doch nicht, das wäre zu dreist. Vielleicht auf den Toiletten. Sie musste es ja sowieso erst unauffällig aus ihrem BH bekommen.

    Geändert von Andromeda (06.08.2012 um 21:40 Uhr)

  15. #55
    Während Riley auf das Paar zugelaufen war, hatte sich eine seltsame Person, die ein wenig nach Indiana Jones aussah, zu den beiden dazugestellt. Kurz darauf hatte sich die Frau, die anscheinend Ärztin war, von den beiden verbliebenen gelöst, war in seine Richtung gelaufen, hatte ihn angerempelt und dann sogar angeblafft: "Was glotzt du so?".
    Was ihr allerdings entgangen war, war dass er in genau dem Moment, in dem sie ihn angerempelt hatte, unauffällig in ihre Tasche gegriffen und einige Scheine entwendet hatte.
    "Tut mir leid, ich muss wohl in Gedanken gewesen sein.", entgegnete er, entfernte sich wieder, vor allem von diesem seltsamen Indiana Jones-Verschnitt, setzte sich in einiger Entfernung an die Wand und zählte seine Beute.

    Geändert von DSA-Zocker (06.08.2012 um 21:27 Uhr)

  16. #56
    Ian nickte eifrig und rannte los. Was war das gerade? Diese Frage brannte sich in seine Gedanken ein. Seine Füße schmerzten schon nach überraschend kurzer Strecke, sein Puls raste. Jedoch brauchte er sich für den Moment keine Gedanken mehr um Müdigkeit zu machen, denn das Adrenalin durchfuhr seinen ganzen Körper. Mit Tunnelblick rannte er durch den Eingang zu Abfertigungshalle D52, stieß dabei ohne Rücksicht Leute an und um, was ihm später ein schlechtes Gewissen bereitete. "Hier! D52, D52!", keuchte er, vielleicht um sich anzufeuern. Genau wusste er das selber nicht. Er erreichte die Halle und seine Schritte wurden langsamer. Erst jetzt spürte er das Stechen in seiner Lunge und das Schmerzen in seinen Beinen. Das bisschen Rennen und ich bin fertig, stellte er kopfschüttelnd fest, ohne sich wirklich Gedanken darüber zu machen, warum er eigentlich gerannt war. Auf wackligen Beinen stand er dort, inmitten der recht leeren Abfertigungshalle D52, stützte seine Arme auf die Knie. Er sah sich um, doch nahm er nur hier und da einige schemenhafte Gestalten vor seinem verschwommenen Blick wahr, während vor seinem geistigen Auge der muskelbepackte Footballtyp vom Anzugträger gebissen wurde.

  17. #57
    [Wartehalle A12]

    Was für einen Trip hatte Kekoa da hinter sich...
    Nun eigentlich war er noch immer auf besagtem, denn die Sonne Australiens hatte sich mit einem breiten Grinsen in seine Hirnhaut gebrannt und ihm einen ordentlichen Schlag versetzt und dass, obwohl er es gewohnt war sich stundenlang faul in der Sonne braten zu lassen.

    Mit stechendem Kopfschmerz, wachte Keko in der Wartehalle des Flughafens in Sydney auf, um festzustellen, dass entweder seine Stimmung, oder die des Flughafens, sich auf subtile Weise verändert hatte.
    Er seufzte erleichtert auf, als er feststellte, dass er noch nicht bestohlen, oder von der Flughafen-Sicherheit kontrolliert worden war. Beides wäre nicht besonders angenehm für Keko gewesen.

    Seinen Rucksack schulternd und etwas verplant von dem ungemütlichen Wartehallen-Sitz aufstehend, blickte er auf die Abflugtafel um nachzusehen, ob er auch den zweiten Flug verpasst hatte.
    Anscheinend ja, denn die Abflug-Tafel vor Kekos Augen, zeigte ihm eine sorgsam angereihte Anhäufung von dem Wort: CANCELLED

    Gerade als Kekos Stirn sich in Falten legte, trat von hinten jemand an ihn heran und wies ihn mit höflicher Deutlichkeit darauf hin, dass er sofort mit zukommen habe.
    2 mögliche Zukünfte formten sich hinter Kekos Stirn, als er an das kleine Beutelchen Gras in seinem Rucksack dachte...

    Geändert von Mr.Räbbit (06.08.2012 um 22:03 Uhr)

  18. #58
    Ein riesengroßer Vorteil von einem Plüschorang-utan mit Rucksackfunktion ist, dass man zumindest etwas weicher auf dem Boden bei einem Sturz landet. Davon kann das Mädchen im Moment immens profitieren- leider mit Ausnahme ihres Hinterteiles. Sie rappelte sich gerade ein wenig auf, um zu sehen, ob Álvaro unbeschadet davon gekommen ist und sich über den schmerzenden Po zu reiben. Schnell rappelte sie sich auf, schnallte sich ihren Plüschaffen ab und inspizierte ihn besorgt. Glücklicherweise schien er bis auf ein wenig Dreck im Pelz heil davongekommen. Liebevoll klopfte sie ihn ab und drückte Àlvaro dann an sich, da er sich sicher unglaublich wehgetan haben muss.
    Nachdem sie sicher war, ihren orangen Freund vorerst genug getröstet zu haben, legte sie ihn zärtlich wieder um sich und hielt sich den immernoch pochenden Hintern und folgte der rothaarigen Frau zum Umrempeler vom Dienst und sah mit an, wie die Rothaarige den Übeltäter ansprach. Die panische Reaktion auf das Anstupsen der Fremden seitens des Kofferträgers verwirrte das Mädchen ein wenig. Die junge Frau sprach für Léos Verhältnisse ziemlich schnell und so hatte sie etwas Mühe, alles wirklich zu verstehen. So glitt ihr Blick auf Augenhöhe zum Koffer des schwarzen Mannes. Irgendwie erinnerte sie dieser Aktenkoffer an jene, in denen Papas Kunden immer das Geld für seine Süßigkeiten transportieren.
    Apropos… Die junge Mexikanerin schaute auf ihre Hände und ihre Augen weiteten sich. Sie klopfte sich an die Taschen ihres Kleides, bevor sie in selbige hineinfuhr und verzweifelt herumwühlte. "… vermute, Sie wollen sich dafür bestimmt noch gerne entschuldigen, nicht wahr? Vor allem bei der jungen Dame hier?" Diese Worte rissen sie aus ihren Gedanken und sie blickte mit unverändert geweitetn Augen zu den Großen auf . Stimmt ja, der Mann hat sie ja umgenietet in seiner fast schon fluchtartig anmutenden Rumrennerei. Léos Mundwinkel zucken ein wenig nach oben und sie bestätigte in einem langsamen Englisch mit annehmbaren lateinamerikanischem Akzent: „ Si, ich würde das ganz lieb finden, wenn Du Dich entschuldigst, denn das macht man so- hat mir meine Oma beigebracht! “, ein bedeutungsschweres Nicken. Bei diesem fällt ihr ihr großer Verlust wieder auf und hektisch sah sie sich nach der Stelle um, bei der sie augenscheinlich umgerempelt wurde- doch nichts war zu sehen, außer die Füße der vielen herumeilenden Menschen. Mit verzweifeltem Gesicht drehte sie sich wieder um und meinte: „ Könnt ihr mir bitte, bitte helfen, etwas zu suchen, bevor er sich entschuldigt? Mein Papa ist kurz weggegangen und hat mir einen 100 A$ Schein gegeben, den ich in der Hand hatte als Du“, mich umgehauen hast und jetzt ist er weg…“ Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie wollte doch so gerne ein Eis haben.

    Geändert von Mephista (06.08.2012 um 21:45 Uhr)

  19. #59
    Andris ließ den Stress der Anderen hinter einer großen, weißen Wolke verschwinden. Der Blumenladen seiner Mutter - Gott habe sie selig - hat Mimosen geführt, die weniger empfindlich reagierten, als dieser Haufen Menschen, die völlig unnötig Unruhe verbreiteten und sich gegenseitig aufstachelten. Der dürre Mann lehnte sich im Schneidersitz zurück und nahm einen weiteren, tiefen Zug. Vielleicht kam es ihm auch nur so vor, weil er Zeit hatte. Nein, vielmehr weil er Zeit wollte. Er war auf der Flucht vor dem Leben, dass ihm gleichzeitig weder Arbeit, noch Ruhe gönnen wollte.

    Man hatte ihm ein Angebot gemacht, dass er nicht ablehnen konnte. Eine Chance auf einen letzten Job, bevor er in den Ruhestand gehen konnte. In Lettland gab es nichts mehr zu gewinnen, außer den Dreck, den die Russen hinterlassen hatten. Vielleicht war es am Meisten die Angst, dass er die Stelle nicht bekommen würde, die ihn in dieser Situation ruhig blieben ließ.

  20. #60
    Isa nahm Ellens Angebot dankend an, da ihr Magen mittlerweile schon gehörig am Knurren war. Während sie zufrieden in ihren Müslirigel biss, beobachtete sie ihre Umgebung.
    Draußen schien ein immer größeres Chaos zu herrschen, anscheinend war noch jemand zusammengebrochen. Auch innerhalb der Halle hatten sich mittlerweile mehr Menschen eingefunden. Die beiden Zollbeamten wurden gerade von einem Amerikaner angesprochen, zu der Hippie-Frau auf dem Boden hatte sich nun ein Mann gesellt und in der nähe des Snackautomaten stand ein wenig begeistert wirkender Junge, etwa in Isabelles Alter, mit einigen Schokoriegeln und schaute in die Richtung von ihr und Ellen. Isa warf ihm ein freundliches, aufmunterndes Lächeln zu. Sie konnte nur zu gut verstehen, wie ärgerlich es war, in diese Wartehalle abgeschoben zu werden und keinerlei Info zu erhalten. Dann wandte sie sich wieder Ellen zu.
    "Ich weiß nicht mehr, welcher Sender es war. Aber das Team scheint hier in Sydney stationiert zu sein." Sie blickte sich weiter in der Halle um. "Es wird sich sicherlich jemand finden lassen, der die Sendung auch gesehen hat und es vielleicht weiß."

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