Abby war bis zur Absperrung getreten und dort versucht, dem Sicherheitsbeamten dahinter mittels Gestik und Körpersprache zu vermitteln, dass ihr Arbeitskollege sich in der Nebenhalle gerade seinem Kollegen die Kehle angeknabbert hatte.
Dieser deutete mit knappen, wütenden Gesten auf die Hölle hinter sich, das dem in der Halle 53 in nichts nachstand und bedeutete ihr, sich zurückzuziehen. Abby schluckte, als sie Schüsse hörte.
Sie resignierte. Es gab nichts, absolut nichts, was sie tun konnte. Und Abby verschwendete ihre Hirnkapazität nicht an Dinge, die sie nicht ändern konnte. Sie würde sich vorläufig auf die gegenwärtige Situation kümmern müssen.
Sehr langsam drehte sie sich um und Schritt in die Halle und versuchte, sich einen Überblick zu verschaffen. Hier war das Chaos los. Auch wenn noch keine Menschen zu Tode getrampelt wurden. Wenn sie es richtig verstand, hatte die Ärtzin [Tess] dort hinten einen offensichtlichen Kinnhaken von dem Kerl da drüben [Dob] eingesteckt. Warum hatte er das getan? Abby schüttelte den Kopf über so viel Dummheit. Ausgerechnet die Ärztin. Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.
Nun ja. Der Typ hatte seine Quittung in Form der metallenen Ringe bekommen, die nun um seine Handgelenke lagen.
Dann war das dieses Teenagermädchen, dass die Führung der Gruppe übernehmen wollte. Im Ernst? Abby schätzte war das Engagement der Kleinen, aber wirklich ernst nehmen konnte sie es nicht. Die Sicherheitsbeamtin [Helena] erkannte ganz offensichtlich den Ernst der Lage nicht. Abby traute ihr nicht zu, die Situation unter Kontrolle zu bringen. Dem Amerikaner [Mike] dagegen schon eher.
"Naja.", dachte Abby, "solange ich den Job nicht machen muss ist ja alles super."