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Held
Wie gesagt, da ist nichts. Außer Slender. Wieso gibts da eine Gruselatmo? "Jump-Scare" sind eben dafür da, dass man sich erschreckt und danach Angst hat, dass eben noch irgendwas kommt. Das ständige Geklimper ist eben.. da. Aber sonst nichts. Maximal nervt es doch nur.
Worum es mir geht ist, dass Slender viel zu berechenbar ist. Eigentlich sollte man aber eben Angst haben, dass irgendwas passiert. Oder eine Sache aus so vielen, dass man nicht wirklich absehen kann, was passiert. Eben so viele Möglichkeiten, dass man nicht auf alles achten kann. In Slender kann man Musik ignorieren, da es rein gar nichts mit Slender zu tun hat. Wenn hingegen etwas hinter der Musik stecken kann, dann passt man auf. Und wenn es Fehlalarm ist, ist man froh drüber. Weiterhin ist Slender komplett egal, wenn das Vieh hinter dir ist. Du musst ihn aus der Nähe sehen. Das ist wieder sehr sehr speziell. Wenn man hingegen nicht weiß, von wo etwas kommt oder wie das genau passiert, dann ist das ne Gruselatmo. Vielleicht springt dich was von der Seite an? Oder hinter dir gibts auf einmal ein lautes Geräusch. Vielleicht ist da was. Vielleicht auch nicht. In Slender.. taucht Slender eben zufällig mal auf, ist aber egal, wenn du Slender nicht siehst...
Wenn ich also eine Gruselatmo will, versagt Slender einfach. Selbst beim erstmaligen spielen merkt man eben sehr schnell, wie es so läuft. Und wenn man das erst einmal weiß, ist es komplett fürn Arsch. Da kann ich mich auch nicht speziell drauf einlassen. Zu wenig unbekanntes erwartet mich. Nur EINE Sache kann passieren. Eine einzige. Die ich mit einer bestimmten generellen Verhaltensweise am besten aushebeln kann. Das ist eben zu wenig. Das Konzept, man ist alleine im Wald und darf Zettel sammeln ist per se ja nicht so schlecht. Aber es muss einfach wirklich mehr bieten. Damit ich mir nicht so sicher bin, wie Slender auftaucht. Geräusche sollten in Verbindung mit Slender stehen und nicht einfach so gedudelt werden. Slender sollte verschiedene Gestalten haben. Man muss eben eine Grundlage aufbauen, damit der Spieler nicht so einfach sagen kann "da ist nix". Wenn von allen Seiten und vielen verschiedenen Wegen Hinweise stecken, dass "da Slender ist".. hat das einfach ne viel bessere Wirkung, als wenn es eben nichts gibt, was auf ihn hinweisen könnte. Irgendwann rennt man in ihn, aber auch nur ihn. Naja. Ich mags so einfach nicht. Budget ist da keine Ausrede. Man könnte ja z.B. Slender A und Slender B einbauen. Slender A kriegt einen, wenn man ihn anschaut. Slender B nur, wenn man ihn NICHT anschaut. Kombiniere das mit diverse Geräuschen, die auf Slender hinweisen können, aber man nicht weiß, welcher es ist. Hört man also ein Klavier in einem Raum oder so, schaut man dann nach? Und vor allem, haut man ab, oder vertraut man darauf, dass es Slender B ist? Diese Ungewissheit ist imo schon ein wichtiges Mittel.
Meiner Meinung nach muss man nicht einmal sterben können. Trotzdem muss es ungewiss sein, was passiert. Ich mein ich mag die Gruselatmo. Auch wenn ich kein Game Over sehen kann, kann ich mich damit anfreunden mich trotzdem in die richtige Laune zu versetzen. Der Char bekommt dann eben nur irre Angst und es gibt amüsante Screen-Effekte oder so. Das sehen andere natürlich anders, die dann sagen "wovor soll ich mich gruseln, wenn ich nicht einmal sterben kann". Aber das ist imo nicht die richtige Einstellung. In sowas wie Slender ist es aber natürlich in Ordnung, da das Spiel darauf aufbaut. (und es so "kurz" ist) In anderen Spielen ist es aber nicht unbedingt nötig. Kommt eben drauf an.
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