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Thema: AVCHD-Format 1080p50 in für Videoschnitt geeignetes Format bringen

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Danke! Lagarith und Huffyuv werde ich mir mal genauer ansehen.
    Für RAW ist momentan aber leider nicht die Luft drin. Ich arbeite derzeit noch recht begrenzt mit einem einfachen Laptop mit 640GB bei den üblichen 5400rpm. Bis ich die Zeit finde, mir einen geeigneten Stand-PC zusammenzustellen, werde ich also wohl schauen, dass ich meine Clips möglichst im nativen AVCHD-Codec meiner Videokamera lagere und wirklich nur das, was ich für Schnitt brauche, in ein Format mit höherer Datenrate kodieren. Naja, das, und die bis zum Anschlag ausgereizten 4GB DDR3-RAM. Wirklich nicht die beste Hardware-Vorraussetzungen für Videoschnitt, aber als kurze Zwischenlösung für kleinere Projekte reicht mir das fürs erste.

  2. #2
    Kann Adobe-Premiere in der neuesten Version diese Sache nicht kompensieren? Ein Kumpel meinte das. Das Programm arbeitet ja non-destruktiv. Du bearbeitest im Programm selbst ja nur "Steuerdaten", welche erst beim Rendervorgang konkret umgesetzt werden. Setzt Du Schnitte auch an eine Stelle, an welcher sich kein I-Frame in der Nähe befindet, erkennt das Programm dies beim Rendern und setzt alle anderen Frames vor dem Schnitt als I-Frames um, als ob Du es vorher verlustfrei gerechnet hättest. Tust Du dies, hättest Du das gleiche Ergebnis, allerdings mit wesentlich höherem Speicheraufwand. Hingegen bei der Bearbeitung mit AVCHD liegt die Last dann beim Rendern, wobei das eben schon vorher geschehen wäre, wenn man das ganze AVCHD-Quellmaterial verlustfrei rechnet.

    Allerdings konnten alte Schnittprogramme noch nicht mit dem Codec umgehen - bei neuen soll dies angeblich kein Problem mehr darstellen. Und das Problem mit den Artefakten ist ja eh da. Selbst wenn das verlustbehaftete Material verlustfrei gerechnet wird, sind die Artefakte, welche bei der Wiedergabe entstehen ja nicht weg, denn sie entstehen bei Signalverarbeitung und Kompression in der Kamera. Diese seien dann genauso enthalten, wie bei direkten Arbeit mit dem AVCHD-Quellmaterial. Mein Kumpel und ich haben das mal ausprobiert und tatsächlich zwischen den beiden Materialien keinen Unterschied gemerkt. Ich war bis vor kurzem eben auch ein Befürworter der (zeitaufwendigen) Umrechnung. Aber wenn Du nur einen Standard-Laptop mit einer solch lahmen Festplatte hast, wird es mit unkompliziertem Material wohl schwierig. Wenn Du ein neues Videoschnittprogramm hast, welches mit AVCHD zurechtkommt, probiere es mal aus. Oder schließ eine externe Platte über Expresscard an und rechne das Material vorher verlustfrei, bevor Du die CPU in die Knie zwingst.

  3. #3
    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Setzt Du Schnitte auch an eine Stelle, an welcher sich kein I-Frame in der Nähe befindet, erkennt das Programm dies beim Rendern und setzt alle anderen Frames vor dem Schnitt als I-Frames um, als ob Du es vorher verlustfrei gerechnet hättest
    Dennoch müssen diese Frames erstmal berechnet werden. P- und B-Frames sind von anderen I-,P- und B-Frames abhängig, die dann wiederrum berechnet werden müssen, etc.
    Wenn du also Pech hast, musst du dann erstmal um die 300 Frames berechnen, nur um aus einem B-Frame ein I-Frame machen zu können, was viel Zeit und Ressourcen in Anspruch nimmt.

    Zitat Zitat von Cuzco Beitrag anzeigen
    Selbst wenn das verlustbehaftete Material verlustfrei gerechnet wird, sind die Artefakte, welche bei der Wiedergabe entstehen ja nicht weg, denn sie entstehen bei Signalverarbeitung und Kompression in der Kamera.
    Sicherlich, aber sie werden nicht mehr und darum geht es.
    Nach jedem Re-Encoding mit einem verlustbehafteten Codec werden die Artefakte mehr. Mit einem Verlustlosem Codec hingegen nicht.
    Es geht hier nicht darum, die Bildqualität zu verbessern, sondern um diese bestmöglich zu erhalten.

  4. #4
    Ja, wie Whiz-zarD sagt. AVCHD hat eine Abtastrate von 4:2:0 bei 8bit, was schon bedeutet, dass die Farbsignale im Verhältnis zur Luminanz mit halber Auflösung in Horizontale und Vertikale abgetastet werden, was schon sehr wenig ist. Da wäre jede verlustbehaftete Umcodierung bereits eine zuviel.

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