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Thema: OT-Geplauder XCI - Hitzewelle, Überflutungen und endlich kein Fußball mehr

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Ich bin mir noch uneinig, welche Charakterzüge Suparman im Wesentlichen als ehemaliger Slumbewohner noch so aufweisen könnte. Ideen?
    Und wie können wir sein Verhältnis zu Alistair McDougal aufbauen, wenn doch seine Eltern in einem Irish Pub um ihr Leben kamen? Gegeben, dass beide eine Flasche Whisky in ihrem Gepäck mittragen, sehe ich aber die Chance, dass die beiden dicke Freunde werden könnten.

  2. #2
    Zitat Zitat von Indy
    Und wie können wir sein Verhältnis zu Alistair McDougal aufbauen, wenn doch seine Eltern in einem Irish Pub um ihr Leben kamen? Gegeben, dass beide eine Flasche Whisky in ihrem Gepäck mittragen, sehe ich aber die Chance, dass die beiden dicke Freunde werden könnten.
    Als ich mir deinen Charakter angeguckt hab, dacht ich mir auch, oha, die werden dicke Freunde.
    Ich wusst allerdings noch gar nicht, dass seine Eltern in nem Irish Pub umgebracht wurden XD, aber ne gute Idee, werd ich hinzufügen. ^^
    Hinzu kommt noch, dass Alistair Banjo spielt. Und da Superman (wie bist du eigentlich auf den Namen gekommen? ^^) ja singt, lässt sich da bestimmt auch noch ne Musikszene mit einbauen. (nach der dann die ganzen Zombies angestürmt kommen, da die garantiert darauf reagieren. XD)

    Zitat Zitat
    Ich bin mir noch uneinig, welche Charakterzüge Suparman im Wesentlichen als ehemaliger Slumbewohner noch so aufweisen könnte. Ideen?
    XD Warum hat er eine Abneigung gegen Iren? Da wird dann wohl doch nichts draus. ^^

  3. #3
    Zitat Zitat von Streicher Beitrag anzeigen
    XD Warum hat er eine Abneigung gegen Iren? Da wird dann wohl doch nichts draus. ^^
    Traumatische Erlebnisse im Irish Pub. Ich glaube aber, darüber käme er mit genügend Whisky hinweg.

    Zitat Zitat
    Und da Superman (wie bist du eigentlich auf den Namen gekommen? ^^)
    Ist ein gängiger Name in Indonesien:
    http://www.weirdasianews.com/2008/04...-bin-suparmen/
    Geändert von Indy (15.07.2012 um 14:28 Uhr)

  4. #4
    Oh diese dämliche Debatte um die Beschneidung regt mich auf. Ich musste mich gerade mal in ner langen Mail bei meiner üblichen Bundestagsfraktion auskotzen. Hoffentlich schaffen sie endlich ein klares Gesetz und verbieten diese Praxis endlich. Diese unqualifizierten Drohungen der Zentralrats und diese verlogene Debattierei der Politiker gehen einem echt auf die Nerven. Wenn ich lese, dass eine mögliche Legalisierung dieser Praktik so formuliert werden muss, dass die Beschneidung von Mädchen ausgeschlossen ist, geht mir die Hutschnur hoch. Aber scheinbar ist es für Jungs weniger schlimm als für Mädchen, wenn ihnen die Geschlechtsteile verstümmelt werden. Und hauptsächlich dreht sich mal wieder alles nur um Juden, Muslime und wie intolerant doch unsere Gesellschaft ist, über das Kindeswohl den eigentlich Grund für das Urteil, das diese Debatte überhaupt erst ausgelöst hat, scheint sich niemand zu kümmern.

  5. #5
    Also für mich scheint das Thema eigentlich recht einfach: Ein Mensch hat 3 elementare Grundrechte: Freiheit, Leben & Unversehrtheit. Diese sind unverzichtbar für den Erhalt einer Gemeinschaft.
    Wir können einen Menschen nicht vor sich selbst schützen, aber wir können (und sollten) einen Menschen vor dem Einfluß anderer schützen, wenn dieser Einfluß daraus besteht, diese 3 Grundrechte eines Menschen zu beschneiden.

  6. #6
    Ok, ich differenzier da vielleicht etwas unlogisch, aber ich sag trotzdem mal was dazu. Die Praktik der Mädchenbeschneidung ist schlichte Verstümmelung, was bei Jungs ja nachgewiesenermaßen einfach mal nicht der Fall ist, da hier absolut keinerlei Beeinträchtigung folgt (im Gegenteil es ist sogar hygienisch von Vorteil). Warum also verlangst du nach einem pauschalen Verbot einer Tradition? Ich geh jetzt erstmal ganz bewusst nicht auf die vielen anderen Faktoren ein, die da noch mitspielen, sondern frage schlicht und einfach, warum ein Verbot einer religiösen Tradition in einem religionsfreien Deutschland?

  7. #7
    Zitat Zitat
    warum ein Verbot einer religiösen Tradition in einem religionsfreien Deutschland
    Eine Antwort hast du dir gerade selbst gegeben. In einem säkulären Land wie diesem ist es aus meiner Sicht völlig ausgeschlossen, dass ein Kind allein aus religiösen Motiven heraus geschädigt werden darf. Die andere liegt darin begründet, dass hier die Eltern über den Kopf ihres Kindes entscheiden es bewusst verletzten zu lassen, ohne das es dabei eine Wahl hätte. Später kann es auch nicht mehr sagen, dass es seine Vorhaut zurück möchte. Die Entscheidung sollte ihm ab einem gewissen Alter selbst zustehen. Die Eltern dürfen diese Entscheidung nicht einfach so vorwegnehmen und damit eben das Recht auf körperliche Unversehrtheit mit Füßen treten. Und das mit den hygienischer ist völliger Quatsch. Es kommt nur darauf an, dass man sich an der Stelle entsprechend gründlich reinigt.

  8. #8
    Ich seh leider nicht, wo ich mir grad ne Antwort selbst gegeben hab, hilf mir mal auf die Sprünge?

    Und sonst, was befähigt uns ach so aufgeklärtes Volk aus dem Abendland, aus dem angeblich weltoffenen Westen, wiedereinmal in die - natürlich grundlegend unterschiedliche - Erziehung von Eltern aus dem Osten zu reden, die ihre Kinder schon länger auf die Art in ihre Religion und Gemeinschaft eingliedern, als wir Christen überhaupt das Kreuz kennen?

    Versteh mich nicht falsch, ich bin auch kein Freund der Beschneidung, aber hier einfach immer Verbote zu fordern find ich extrem fehl am platz, eine Diskussion darüber, wie man diese Sache hier handhabt ist richtig und wichtig (eines der seltenen Male, wo ich diese langatmigen Debatten unserer Politnasen befürworte).

  9. #9
    Zitat Zitat von weuze Beitrag anzeigen
    Ok, ich differenzier da vielleicht etwas unlogisch, aber ich sag trotzdem mal was dazu. Die Praktik der Mädchenbeschneidung ist schlichte Verstümmelung, was bei Jungs ja nachgewiesenermaßen einfach mal nicht der Fall ist, da hier absolut keinerlei Beeinträchtigung folgt (im Gegenteil es ist sogar hygienisch von Vorteil). Warum also verlangst du nach einem pauschalen Verbot einer Tradition? Ich geh jetzt erstmal ganz bewusst nicht auf die vielen anderen Faktoren ein, die da noch mitspielen, sondern frage schlicht und einfach, warum ein Verbot einer religiösen Tradition in einem religionsfreien Deutschland?
    Weil es sich bei der Beschneidung eines minderjährigen Kindes nichtsdestotrotz um eine körperliche Verstümmelung handelt. Der beschnittene Junge ist nicht mündig, kann also unmöglich sein Einverständnis für diese Praktik abgeben. Angeblich bessere Hygiene bei Beschneidung der Vorhaut entkräftet diesen Umstand nicht. Und Religionsfreiheit kann nur soweit gehen, wie sie nicht mit den Grundrechten in Konflikt gerät.

  10. #10
    Zum Thema Beschneidung gibt es übrigens auch im Politikforum grad eine interessante Diskussion wo das ganze (bedeutend) ausführlicher besprochen wird, falls sich jemand "etwas" intensiver damit auseinandersetzen möchte.

  11. #11
    Zitat Zitat
    ch seh leider nicht, wo ich mir grad ne Antwort selbst gegeben hab, hilf mir mal auf die Sprünge?
    Zitat Zitat
    Eine Antwort hast du dir gerade selbst gegeben. In einem säkulären Land wie diesem ist es aus meiner Sicht völlig ausgeschlossen, dass ein Kind allein aus religiösen Motiven heraus geschädigt werden darf.
    Unser Land ist religionsfrei. Punkt um. Religion darf kein Motiv sein die Grundrechte eines Kindes zu verletzen.

    Zitat Zitat
    Und sonst, was befähigt uns ach so aufgeklärtes Volk aus dem Abendland, aus dem angeblich weltoffenen Westen, wiedereinmal in die - natürlich grundlegend unterschiedliche - Erziehung von Eltern aus dem Osten zu reden, die ihre Kinder schon länger auf die Art in ihre Religion und Gemeinschaft eingliedern, als wir Christen überhaupt das Kreuz kennen?
    Uns befähigt nichts anderen Kulturräumen in irgendeiner Form Lehren zu erteilen. Was uns aber befähigt Leute zu belehren, die hier in diesem Land nach den Werten des Grundgesetzes und des hier geltenden Rechts sich zu leben entschieden haben, kann ich dir sagen: Unsere Verfassung und das daraus abgeleitete Recht. Wer hier lebt hat die hier geltenden Regeln zu akzeptieren und dabei interessiert mich weder dessen Herkunft oder Religion auch nur ein Stück.

  12. #12
    Zitat Zitat von Wedan Beitrag anzeigen
    Zum Thema Beschneidung gibt es übrigens auch im Politikforum grad eine interessante Diskussion wo das ganze (bedeutend) ausführlicher besprochen wird, falls sich jemand "etwas" intensiver damit auseinandersetzen möchte.
    Wenn ich Bock drauf hab, dass meine Postings in völlig aus dem Kontext gerissene Ein-Wort-Zitate zerlegt werden, und mir damit direkt auch noch so manche Aussage im Mund umgedreht und ich in eine Ecke gedrängt werde, aus der ich anfangs gar nicht gekommen bin, ja, dann schreib ich auch mal im Politikforum

    @Indy
    Nein, eine Verstümmelung hat grundsätzlich Folgen, das ist bei der Mädchenbeschneidung der Fall (um die es hier aber nicht geht, weil die im Islam und oder Judentum gar nicht praktiziert wird). Bei der Jungenbeschneidung entstehen absolut null Folgen. Entsprechend ist es auch keine Verstümmelung. Verstümmelung klingt in dem Zusammenhang unnötig reisserisch und ist schlichtweg falsch

    Edit:
    @KingP
    Gut, das ist richtig und da stimme ich dir auch zu, allerdings werden Beschneidung, egal welcher Art in D nur auf medizinisches Anraten, also im Falle von Krankehit o.ä. durchgeführt. Die ganzen islamistischen Familien reisen für eine religiös 'richtige' Beschneidung in die Türkei oder ein anderes Land im Nahen Osten, wo der Islam die vorherrschende Religion ist... was machst du jetzt mit dem Grundgesetz?
    Geändert von weuze (15.07.2012 um 21:17 Uhr)

  13. #13
    Zitat Zitat von weuze Beitrag anzeigen
    @Indy
    Nein, eine Verstümmelung hat grundsätzlich Folgen, das ist bei der Mädchenbeschneidung der Fall (um die es hier aber nicht geht, weil die im Islam und oder Judentum gar nicht oraktiziert wird). Bei der Jungenbeschneidung entstehen absolut null Folgen. Entsprechend ist es auch keine Verstümmelung. Verstümmelung klingt in dem Zusammenhang unnötig reisserisch und ist schlichtweg falsch
    Dass die Beschneidung von Jungen völlig ohne Folgen ist, stimmt so nicht. z.B. der Gefühlsverlust an der Eichel. Weiters finde ich schon, dass die Abtrennung eines eigentlich tadellos funktionierenden Körperteils, das auch nicht wieder nachwächst, als Verstümmelung zu bewerten ist.

  14. #14
    Zitat Zitat
    Die ganzen islamistischen Familien reisen für eine religiös 'richtige' Beschneidung in die Türkei oder ein anderes Land im Nahen Osten, wo der Islam die vorherrschende Religion ist... was machst du jetzt mit dem Grundgesetz?
    Der Großteil der muslimischen Familien in Deutschland ist nicht islamistisch sondern "normal" gläubig. Viele lassen ihre Kinder von deutschen Ärzten bzw. zugelassenen Ärzten in Deutschland beschneiden, auch weil sie die Gefahren einer Beschneidung unter zweifelhaften Umständen in der Türkei einsehen. Eine Menge Leute die der Bannstrahl des Gesetzes treffen würde. Eine mögliche Beschneidungsflucht ins Ausland sehe ich mit gemischten Gefühlen, weil das die Kinder gefährden könnte, allerdings darf uns das nicht davon abhalten, gesetzlich als Vorbild zu agieren und diese archaische Praktik zu verbieten. Wir dürfen nicht Wasser predigen und Wein trinken, wenn wir bei einem Klaps auf den Arsch gleich das Jugendamit rufen, aber dann Leute an Kindern herumschnippeln lassen.

    Gegen BEschneidungen wegen medizinischer Notwendigkeit ist nichts einzuwenden.

    Die Sache mit der Verstümmelung sehe ich wie Indy. Außerdem hat die Evolution die Vorhaut auch noch nicht als wertlos aussortiert, also wird sie wohl noch ihren Zweck erfüllen.

  15. #15
    Zitat Zitat von KingPaddy Beitrag anzeigen
    Der Großteil der muslimischen Familien in Deutschland ist nicht islamistisch sondern "normal" gläubig. Viele lassen ihre Kinder von deutschen Ärzten bzw. zugelassenen Ärzten in Deutschland beschneiden, auch weil sie die Gefahren einer Beschneidung unter zweifelhaften Umständen in der Türkei einsehen. Eine Menge Leute die der Bannstrahl des Gesetzes treffen würde. Eine mögliche Beschneidungsflucht ins Ausland sehe ich mit gemischten Gefühlen, weil das die Kinder gefährden könnte, allerdings darf uns das nicht davon abhalten, gesetzlich als Vorbild zu agieren und diese archaische Praktik zu verbieten. Wir dürfen nicht Wasser predigen und Wein trinken, wenn wir bei einem Klaps auf den Arsch gleich das Jugendamit rufen, aber dann Leute an Kindern herumschnippeln lassen.

    Gegen BEschneidungen wegen medizinischer Notwendigkeit ist nichts einzuwenden.

    Die Sache mit der Verstümmelung sehe ich wie Indy. Außerdem hat die Evolution die Vorhaut auch noch nicht als wertlos aussortiert, also wird sie wohl noch ihren Zweck erfüllen.
    Dann nochmal die Frage ein bisschen modifiziert: Was machst du oder besser gesagt, wie willst du etwaigen Beschneidungstourismus im Falle eines Verbots in Deutschland kontrollieren/unterbinden? Also da halte ich völlig frei jeder Bewertung, andere Probleme für dringlicher, als etwaigen Familien in ihre 'Erziehung' zu pfuschen, auch wenn das jetzt arg platt klingt. Vorbildfunktion hin oder her, aber Beschneidung findet hier nicht erst seit diesem publizierten Fall statt... vorher hat sich da auch keiner aufgeregt und jetzt führen sich alle auf, als handle es sich um Rabeneltern, die einfach ihrem Glauben folgen... _das_ halte ich für sehr viel heuchlerischer, als die Tatsache, dass hier sogar schon bei der Androhung von Gewalt deutscher Eltern ihren Kindern gegenüber das Jugendamt kommt und so dermaßen dazwischenfährt, dass sogar das Kind eher verwirrt statt froh ist von den ach so grausamen Eltern 'gerettet' worden zu sein (um dein Beispeil aufzunehmen).

    @Indy
    Wo genau nimmst du das Wissen her, dass hier ein Gefühlsverlust mit der Entfernung der Vorhaut einhergeht?

    @Wedan
    Ja, das war mir klar, das sollte auch kein Anprangern von mir sein

  16. #16
    Zitat Zitat von weuze Beitrag anzeigen
    Wenn ich Bock drauf hab, dass meine Postings in völlig aus dem Kontext gerissene Ein-Wort-Zitate zerlegt werden, und mir damit direkt auch noch so manche Aussage im Mund umgedreht und ich in eine Ecke gedrängt werde, aus der ich anfangs gar nicht gekommen bin, ja, dann schreib ich auch mal im Politikforum
    Da hast du durchaus Recht, ich wollte auch nicht die Diskussion hier unterbinden, sondern lediglich darauf hinweisen. Aus den von dir genannten Gründen werde ich mich wohl auch nie an dortigen Diskussionen beteiligen, aber auch für passive Leser können die Diskussionen ganz interessant sein.^^

    Ansonsten hab ich zu dem Thema nicht so viel zu sagen, da ich einerseits einsehe, dass die körperliche Unversehrtheit von Kleinkindern zu schützen ist, andererseits jedoch die Beschneidung auch nicht als derartig schlimme Verstümmelung empfinde, dass man durch ein Verbot eine wichtige Tradition anderer Glaubensrichtungen unterbieten sollte.

  17. #17
    @ Bolg
    Die Christen will ich da in dieser Sache gar nicht ausnehmen. Das mit den Ohrlöchern verstehe ich allerdings gerade nicht? Seit wann werden Kinder gezwungen sich Ohrlöcher machen zu lassen? Eher sind doch die Eltern dagegen?

    Zitat Zitat
    Und die müssen teilweise zu bestimmten Zeitpunkten ausgeführt werden, wenn man selber noch gar nicht bestimmen kann
    Das ist auch ein Argument das nur bedingt zieht. Jeder Konvertit wird dir das sagen können. Es gibt symbolische Akte um die wichtigen dieser Rituale nachvollziehen zu können und das zu jedem Zeitpunkt. Andere Kernrituale sind häufig nicht einmal an einen Zeitpunkt gebunden. Die christliche Taufe kannst du auch noch mit 90 Jahren empfangen. So sachen wie Kommunion oder Bar Mitzwa sind Rituale um den Übergang zum Erwachsenenalter zu feiern. Sie sind im Gegensatz zu Dingen wie Taufe oder Beschneidung zweitrangig. Die Beschneidung ist zwar auch mit den acht Tagen fest vorgeschrieben, aber auch bei Konvertiten ist eine nachträgliche Beschneidung zulässig. Aus meiner Sicht ist es also irrelevant wann sie sich beschneiden lassen, wenn sie zur Religionsgemeinschaft dazu gehören wollen, sonder bloß ob sie es tun.

    Zitat Zitat
    Dann nochmal die Frage ein bisschen modifiziert: Was machst du oder besser gesagt, wie willst du etwaigen Beschneidungstourismus im Falle eines Verbots in Deutschland kontrollieren/unterbinden? Also da halte ich völlig frei jeder Bewertung, andere Probleme für dringlicher, als etwaigen Familien in ihre 'Erziehung' zu pfuschen, auch wenn das jetzt arg platt klingt.
    Die Erziehung ist lt. Grundgesetz den Eltern zugewiesenes Recht. Allerdings ist ihnen dieses Recht übertragen um dieses zum Wohl des unmündigen Kindes auszuüben. Und dabei ist die Maßgabe, dass das Kindeswohl bei jeder Entscheidung im Vordergrund steht. Die Eltern haben kein Recht über die religiöse Zugehörigkeit ihres Kindes zu entscheiden und schon gar nicht diese durch einen Akt wie die Beschneidung zu zementieren.

    Zitat Zitat
    Dann nochmal die Frage ein bisschen modifiziert: Was machst du oder besser gesagt, wie willst du etwaigen Beschneidungstourismus im Falle eines Verbots in Deutschland kontrollieren/unterbinden?
    Das wird nicht möglich sein. Wir stellen das hier im Land unter Strafe und geben damit auch Kindern eine Möglichkeit gegebenenfalls ihre Eltern deswegen später zu verklagen. Ansonsten müssen wir als Vorbild agieren. Wer sein Kind ansonsten im Ausland beschneiden lässt und wenn ein Arzt oder jemand anders das mit bekommt, macht er sich nicht mitschuldig, wenn er diese Körperverletzung nicht zur Anzeige bringt.

    Und natürlich gab es das schon vorher, aber viele fühlten sich mit der rechtlichen Grauzone unsicher, ob das nun legal ist oder nicht. Da Richter durch Urteile auch Recht setzen können, haben wir hiermit die klare Aussage, dass das illegal ist und somit auch einen Anlass endlich rechtliche Sicherheit zu schaffen, in dem es nun verboten wird.
    Geändert von KingPaddy (15.07.2012 um 21:59 Uhr)

  18. #18
    Moin Moin

    um euer schönes Gespräch mal langsamer an zu gehen: Ich weiß nicht was ich darüber denken soll, da ich keine Religion habe und auch ohne erzogen wurde (mal abgesehen vom weihnachtsmann und Ostern). Wenn die Unversehrtheit über alles gesetzt wird, sollte man auch über das Stechen von Ohrlöchern mal nach denken, das passiert auch ohne Einwilligung des Kindes und schädigt den Körper. Andererseits ist das Trinken von Alkohol auch erst ab 16 erlaubt, warum bekommen dann Christen schon vorher Wein? (Konfirmation, glaub ich heißt das) Das ist ein Thema, das lange Diskutiert werden sollte, da es weit reichende Folgen hat. Nicht nur die körpeliche Unversehrtheit wird hier angeschnitten, sondern auch das Recht auf Selbstbestimmung, da jeder selber entscheiden kann, wellcher Religion er angehören will. Nur wird in einigen Religionen jemand nur anerkannt, wenn er/sie bestimmte Rituale mitgemacht hat. Und die müssen teilweise zu bestimmten Zeitpunkten ausgeführt werden, wenn man selber noch gar nicht bestimmen kann, also müssten, damit unser Recht durchgesetzt wird, einige sehr alte Religionen verändert werden. Nur das wird nicht passieren und da liegt das Problem. (soll jetzt nicht als abwertend für Religionen gewertet werden)

  19. #19
    Zitat Zitat von Bolg Beitrag anzeigen
    Wenn die Unversehrtheit über alles gesetzt wird, sollte man auch über das Stechen von Ohrlöchern mal nach denken, das passiert auch ohne Einwilligung des Kindes und schädigt den Körper.
    Erkläre mir bitte wann Kindern ohne deren Einwiligung Ohrlöcher gestochen werden? o_O
    Zitat Zitat
    Andererseits ist das Trinken von Alkohol auch erst ab 16 erlaubt, warum bekommen dann Christen schon vorher Wein? (Konfirmation, glaub ich heißt das)
    Ich selbst bin katholisch (nein ich wurde nicht gefragt) und kann dir sagen das zumindest weder bei Komunion noch bei der Firmung bekommst du Alkohol. Wie das jetzt bei den evangelischen ist, weiß ich nicht, kann mir aber schlecht vorstellen das man da zur Konfirmation Wein bekommt.

    Ich persönlich finde, das sollte man die Kinder selbst entscheiden lassen: Welcher Religion sie zugetauft werden, ob sie sich beschneiden lassen, etc. Überlasst das den Kindern wenn sie alt genug dafür sind und selbst entscheiden können. Alles andere geht meiner Meinung nach gegen das Selbstbestimmungsrecht des Menschen.

  20. #20
    @KingP
    Hast du schonmal überlegt, dass die Eltern im Zuge ihres Glaubens ihre Kinder mit der besten Absicht beschneiden lassen, ihm damit Gutes zu tun? Ich für meinen Teil sehe jedenfalls keine böswillige Absicht dahinter so wie das hier mit Verstümmelung und ähnlichen Aussagen ständig dargestellt wird.

    Gut, das ist so eine Möglichkeit. Dann gehts aber mit den bereits seit Jahren hier wohnahften Migranten weiter, die bereits beschnitten sind. Die haben vielleicht keine Eltern oder Ärzte mehr, die sie verklagen können, was machst du mit denen?

    Und nochmal, die Frage, ob das legal ist oder nicht, stellt sich einfach mal gar nicht, Beschneidung ist und bleibt eine Körperverletzung, das ist aber auch nicht der springende Punkt. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass sich Jungs und Männer zurückgehalten haben, nur, weil sie nicht wussten, ob das klagbar ist oder nicht. Nein, es war Teil ihrer Idee einer Glaubensgemeinschaft, deswegen kamen sie gar nicht erst auf die Idee, etwas anzuprangern, was hier für den Rechtsstaatler eine schiere Beleidigung ist. Es geht hier einfach mal nicht um eine schlichte Körperverletzung, sondern darum, ob man irgendwie ein Stück weit Religion verbieten würde und das darf ebenfalls nicht, denn das würde wieder den freien Menschen an sich angreifen.

    Du kannst nicht einfach hergehen, mit der Faust auf den Tisch schlagen und ein pauschales Verbot für Beschneidung fordern.

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