Wenn du das studieren willst, würde ich wirklich momentan daürber nachdenken, fachwissenschaftlich zu arbeiten. Denn:
Gerade im Fach Geschichte sehen die Berufsaussichten momentan deutschlandweit mehr als schlecht aus, da sich der Schweinezyklus gerade in dem Fach momentan dreht. Es kann sogar sein, dass man ab dem kommenden Jahr dann nicht mehr mit dem Fach Geschichte eingestellt wird, da es einfach zu viele Lehrer gibt, die dieses Fach unterrichten. Wenn du trotzdem beim Lehramt bleiben willst, solltest du darauf achten, ein absolutes Mangelfach zu nehmen, da du ansonsten nicht eingestellt wirst. Momentan würden sich dabei dann Mathematik (absolut sicher Anstellung, da das nur sehr wenige Leute machen), Physik, Religion und mit Einschränkungen Chemie und praktische Philosophie anbieten. Eine weitere Möglichkeit wäre dann noch, Geschichte bilingual zu machen, also in Englisch oder Französisch zu unterrichten. Alle anderen Fächerkombinationen sind nahezu tödlich für eine Einstellung, da es ja auch für die raren Plätze noch zu Wanderungsbewegungen in ganz Deutschland kommt. Ich bekomme jetzt eine neue Kollegin aus Leipzig für Geschichte, da sie anderswo keine Stelle bekommen hat.
Beim Bibliothekswesen solltest du zudem beachten, dass viele Bibliothekare verbeamtet sind und daher nicht nur eine Ausbildung im Anschluss an das Studium machen müssen, sondern eigentlich ein Studium Bibliothekswesen vorausgesetzt wird.
Beachte aber, dass auch in diesem Bereich die Stellen nicht gerade rosig verteilt sind und man nur schwer an die wirklich begehrten Stellen rankommt. Aktuell braucht man schon für eine normale Tageszeitung ein abgeschlossenes Studium (egal in welchem Bereich), um überhaupt ins Volontariat zu kommen. Übrigens: Als Reffi verdienst du auch nicht gerade die Welöt und das, was man verdient, geht meistens für Bücher und Unterrichtsmaterialien drauf. Vermögensbildend ist die Zeit in jedem Fall nicht.Zitat
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