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Thema: WG #68 - Retrodrama, oder: Ich bin zu alt!

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von snikerfreak83 Beitrag anzeigen
    Was findet hier zum Thema "Heiraten"?
    I did it - I found the one!

    Ist heutzutage wirklich keine große Sache mehr, wir haben wegen des guten Essens geheiratet.

  2. #2

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Stimmt das eigentlich, dass mittlerweile immer weniger Paare sich entscheiden zu heiraten?

  3. #3
    Warum sollte man auch? Unser Sexualtrieb ist von Natur aus nicht darauf ausgelegt, nur einen einzigen Partner zu haben. Allerdings finde ich sehr Gefallen an den Gedanken einer Hochzeit und würde sehr gerne einmal heiraten. Das liegt aber daran, dass ich sehr auf Kitsch stehe.

  4. #4
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Unser Sexualtrieb ist von Natur aus nicht darauf ausgelegt, nur einen einzigen Partner zu haben.
    Zum Glück sind nicht alle triebgesteuert.

  5. #5
    Och im Unterbewussten bestimmt, ganz tief verbuddelt hat jeder so seine furchtbaren Gedankengänge. Ob und wie er sie rauslässt, ist natürlich eine andere Frage.

  6. #6
    Vielleicht, aber ich kann von mir behaupten, dass ich noch nie das Bedürfnis hatte, überall meinen Lümmel hineinzuhalten. Ich bin aus anderen Gründen an einer Beziehung interessiert. Sex ist tatsächlich für mich eine sehr angenehme Nebensache.

    Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das ewig hält, zumindest von meiner Seite.

    Geändert von Eisbaer (13.07.2012 um 21:23 Uhr)

  7. #7

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Nun, ich hab einfach irgendwo mal gehört, dass Leute sich nicht mehr trauen lassen und einfach nur als Lebenspartner zusammen leben. Mir selbst ist das wumpe, hauptsache ich finde die Person mit der ich zusammenleben will. Kinder kriegen und sowas funktioniert ja auch ohne Ehe. Ich frag mich nur woher dieser Gedankenwechsel kommt. :0

  8. #8
    Weil die Leute langsam begreifen, dass Ehe nicht nur Vorteile hat und gesellschaftlich keine Bedingung mehr darstellt, um Kinder zu kriegen.

  9. #9
    Weile´die Ehe eine Bindung mit Pflichten ist, durch Papierkram entsteht und durch Papierkram erst wieder komplett aufgelöst wird.

  10. #10
    Ein moderneres Lebenskonzept wohl einfach. Für viele macht es ja auch emotional keinen Unterschied ob nun verheiratet oder nicht, also warum die Mühe machen wo mans heutzutage ja nicht mehr muss?
    Ich persönlich will das aber, auch nicht nur wegen der Steuer oder wegen des Essens. Beziehungstechnisch bin ich sowieso eher traditioneller als bei anderen Dingen, auch wenn ich Byders Aussage zustimme. Wäre es nicht seit Ewigkeiten gesellschaftliche Norm in monogamischen Beziehungen zu leben, würden wir es bestimmt auch nicht zum Großteil tun und wären damit mMn nicht weniger glücklich.
    Aber ich bin ganz froh dass es so ist, wie es ist~

  11. #11

    It's time to get schwifty.
    stars5
    Zitat Zitat von Aventor Beitrag anzeigen
    Nun, ich hab einfach irgendwo mal gehört, dass Leute sich nicht mehr trauen lassen und einfach nur als Lebenspartner zusammen leben. Mir selbst ist das Wumpe, Hauptsache ich finde die Person mit der ich zusammenleben will. Kinder kriegen und so was funktioniert ja auch ohne Ehe. Ich frag mich nur woher dieser Gedankenwechsel kommt. :0
    Es ist auch irgendwo der Einfluss von außen und vor allem die sozialen Umstände der Gemeinschaft im allgemeinen. In den Zeiten nach den Kriegen z.B. waren die Ansichten von Heiraten und unterwürfigen Frauen am meisten vertreten weil ihnen durch Medien und Familie eingeprügelt wurde das "nicht genug" Männer für die Frauenwelt zur Verfügung steht und darum Ehe, Männerversorgung und Kinder an höchster Stelle stand.
    Heute werden ja alle bei allem so gut es geht gleich gestellt. Natürlich dadurch auch in der Entscheidung beeinflusst ob diese beiden Stufen im Leben wirklich noch notwendig sind.

    Ich persönlich verschwende keinen Gedanken an Heirat oder Kindern. Liegt aber daran das ich mir mittlerweile selbst klar gemacht habe das diese Dinge im Moment einfach nichts für mich sind. In Beziehungen fühle ich mich, durch dieses Gefühl irgendwelche Verpflichtungen haben zu müssen, einfach erdrückt und gehe nach der Zeit darin ein. So lange das nicht auf irgendeine Weise besser wird sehe ich auch keinen großen Sinn darin es weiter zu versuchen.

  12. #12
    Jetzt noch mal was ernsthaftes von meiner Seite. ^^

    Julia und ich haben geheiratet, weil wir nach sovielen Jahren unsere Liebe feiern wollten.
    Wir haben uns selbst einen Feiertag geschaffen, an dem wir mit Freunden und Familie das große Glück feiern wollten, uns begegnet zu sein. Weder davor noch danach hat sich groß etwas geändert, es war einfach nur ein superromantischer Tag der im Zeichen der Zuneigung zweier Leute stand und der allen Beteiligten großen Spaß gemacht hat.
    Auch die Hochzeitsnacht war sexuell nichts besonderes und trotzdem wunderschön, denn wir schmunzeln noch heute verliebt wenn wir uns an unseren Lachanfall erinnern den wir hatten, als eine gute Freundin im Nebenzimmer leicht angetrunken das halbe Hotel an ihrem Liebesleben hat teilhaben lassen weil sie so verdammt laut gestöhnt hat.

    Ich bin auch ehrlich - da wir uns das Leben zusammen bis in die Ehewigkeit (hihi) gut vorstellen konnten, haben wir uns auch entschlossen, die vielen monetären oder sozialen Vorteile mitzunehmen, die ein Paar so hat.
    Von den Steuervorteilen abgesehen, steht in der deutschen Finanzwelt die Ehe auch für sogenannte stabile Verhältnisse, bedeutet: Bessere Bankkredite (kein Scherz!), bessere Angebote beim Hauskauf, besserer sozialer Plan in Shinshriis Konzern (Singles -> Eheleute -> Eltern) und allgemein größere Akzeptanz in den meisten größeren Geldgeschäften.

    Ebenfalls wichtig waren und sind uns auch geregelte Verhältnisse - sollte ich sterben, will ich aus tiefstem Herzen dass meine Ehefrau meinen Nachlass verwaltet, die Versicherungssummen bekommt und allgemein mein nächster Verwandter ist, damit sie in der Zeit dieses Unglücks möglichst davon verschont bleibt, sich mit Blutsverwandten um irgendwelche Dinge streiten zu müssen.


    Wenn man weiß dass man zusammengehört, gibt es keinen Grund, sich vor einer Hochzeit zu fürchten. Vor allem nicht in heutiger Zeit wo eine Scheidung kein Thema mehr ist und man in keinster Weise mehr eine Bindung fürs Leben aus Zwang eingeht. Was sich liebt, kann dies durch deine Heirat als großes Versprechen "alles Menschenmögliche für die Liebe zu versuchen" eingehen und es genießen, solange das Glück und die Liebe hold ist.
    Was in zehn Jahren sein wird, weiß ich nicht, aber ich beispielsweise weiß, dass ich sie in meinem jetzigen zustand jahrelanger Liebe jederzeit wieder heiraten würde um mein Versprechen zu erneuern, dass ich alles tun würde und werde, ihr ein guter Partner zu sein.

  13. #13
    Heutzutage ist es wohl etwas sehr besonderes, wenn man romantisch ist. .-.

  14. #14
    Ich kann Daen nur in allen Punkten zustimmen. Glaube auch nicht, dass das groß mit Romantik zu tun hat. Eher denke ich, dass immer mehr Leute gerne ihre Freiheiten haben und Kind bleiben wollen. Ist auch eigentlich nichts verwerflich dran. Das Problem dabei könnte höchstens sein, dass der gemeine Deutsche irgendwann ausstirbt, weil er sich nicht fortpflanzt, bzw. nur die einfacheren Menschen, quasi eine RTL2-Gesellschaft. Da fällt mir ein, dass ich mir noch Idiocracy ansehen wollte.^^

  15. #15
    Moment, was hat nichts mit Romantik dafür aber mit dem Wunsch frei/Kind bleiben zu wollen zu tun? Heiraten?

  16. #16
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Jetzt noch mal was ernsthaftes von meiner Seite. ^^ [...]
    <3

    Was soll man da noch groß sagen, Daen hat es im Grunde alles schon dargelegt. Außer auf dem Papier hat sich für uns kaum etwas geändert - es ist großartig die rechtliche Absicherung im Hinterkopf zu haben, aber im täglichen Leben spielt die kaum eine Rolle. Auf die Art wie wir miteinander umgehen und die Liebe zwischen uns hatte die Hochzeit keinen großen Einfluß - da wären wir, denke ich, auch ohne Trauschein heute genau dort, wo wir jetzt stehen.
    Letzteres ist übrigens eine Sache, die ein Teil unserer Verwandschaft bis heute nicht verstanden hat. Da kam am Hochzeitstag von allen Ecken ein wissendes "Oooh, jetzt ändert sich ja sooo viel für euch!" ... nope, nach fünf Jahren Ehe immer noch nichts. Ich weiß bis heute nicht, was sie damit meinten.


    Zitat Zitat von Eisbaer Beitrag anzeigen
    Ich wollte sagen, dass man auch romantisch sein kann, wenn man Heirat und/oder Kinder ablehnt.
    Oh, absolut. Ich kenne genug Leute, die auch ohne verheiratet zu sein eine glückliche, romantische Beziehung haben. Die Ehe MUSS nicht die logische Konsequenz einer solchen Beziehung sein, wenn die beiden Partner dafür keinen Bedarf sehen. Bei Daen und mir hat es halt einfach gepasst. ^^

  17. #17
    Zitat Zitat von Byder Beitrag anzeigen
    Unser Sexualtrieb ist von Natur aus nicht darauf ausgelegt, nur einen einzigen Partner zu haben.
    Wer sagt, dass die Ehe damit das obsolet macht?

  18. #18
    Zitat Zitat von Daen vom Clan Beitrag anzeigen
    Wer sagt, dass die Ehe damit das obsolet macht?
    Niemand. :0

  19. #19

    Perhaps you've heard of me?
    stars5
    Aber was ist mit ''Qualität statt Quantität''?

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